Potential nach oben
Cover/Gestaltung:
Das Cover zu Der schwarze Thron mag ich wirklich gerne. Die abgebildete Krone mit den Tieren darauf, die jeweils für eine der Schwestern stehen, symbolisiert die Geschichte wirklich ...
Cover/Gestaltung:
Das Cover zu Der schwarze Thron mag ich wirklich gerne. Die abgebildete Krone mit den Tieren darauf, die jeweils für eine der Schwestern stehen, symbolisiert die Geschichte wirklich gut. Durch die schwarzen Raben und den schwarzen Rauch wirkt es auch sehr mysteriös und macht neugierig auf das Buch. Meiner Meinung nach ein sehr gelungenes Cover.
Meine Meinung:
Ich habe schon lange darauf gebrannt dieses Buch zu lesen, vor allem weil der Klappentext sehr vielversprechend klang. Ursprünglich wollte ich es mir in der englischen Ausgabe kaufen, da es mir vom Cover her einen Tick besser gefiel, entschied mich dann aber spontan in der Buchhandlung zum Kauf. Diesen Kauf habe ich trotz kleiner Mankos nicht bereut.
Der Einstieg in das Buch fiel mir recht schwer, denn es ist nicht nur aus der Sicht der Schwestern geschrieben, sondern auch aus der einiger anderer Charaktere. Generell gibt es in der Geschichte echt viele Personen, sodass es mir anfangs sehr schwer fiel, sie auseinanderzuhalten und mir ihre Namen zu merken. Mit der Zeit stellte dies aber kein Problem mehr dar.
Die Stimmung ist das ganze Buch über sehr düster. Man spürt regelrecht den Druck, der auf Katherine, Arsinoe und Mirabella lastet, die alle um den Thron kämpfen. Die Autorin Kendare Blake konnte dies mit ihrem Schreibstil sehr gut rüberbringen. Doch obwohl sie sehr flüssig schreibt und sich ihre Worte wirklich leicht lesen lassen, passierte in den ersten 150 Seiten leider handlungsmäßig sehr wenig, was das Buch stellenweise wirklich langatmig macht. Ich bin allerdings froh, dass ich nicht zu lesen aufgehört habe, denn ab der Mitte des Buches nimmt die Handlung rasant an Fahrt auf, sodass man das Buch nicht mehr weglegen kann. Zu diesem Zeitpunkt ist es für mich zum richtigen Pageturner geworden.
Auch die Charaktere, die aller sehr unterschiedlich sind, habe ich ins Herz geschlossen. Ich dachte eigentlich, dass ich bestimmt eine Favoritin unter den drei Schwestern haben werde, aber ich muss echt sagen, dass ich alle drei gleich lieb gewonnen habe. Mein Lieblingscharakter wurde aber definitiv Arsinoes Freundin Jules, die für mich der Inbegriff einer guten Freundin ist.
Nachdem das Buch mit einem fiesen Cliffhanger geendet hat, musste ich sofort den zweiten Teil vorbestellen und kann es nun kaum erwarten weiterzulesen. Leider muss ich mich noch bis September gedulden.
Fazit:
Der schwarze Thron ist ein Buch, das mit einer grandiosen Idee aufwarten kann, aber noch Potential nach oben gehabt hätte. Die düstere Welt und die Charaktere konnten mich jedoch überzeugen, so dass ich auf jeden Fall weiterlesen werde.