warmherziger Roman um eine Jugendliebe, verpasste und neue Chancen und ganz viele leckere Bonbons
Frederike, genannt Rikke, kehrt nach 18 Jahren zurück auf die dänische Ostseeinsel Fünen, der Heimat ihres verstorbenen Mannes Søren. Hier hat sie früher als Kind und Jugendliche viele schöne Sommer bei ...
Frederike, genannt Rikke, kehrt nach 18 Jahren zurück auf die dänische Ostseeinsel Fünen, der Heimat ihres verstorbenen Mannes Søren. Hier hat sie früher als Kind und Jugendliche viele schöne Sommer bei ihrem Großvater verbracht. Nun ist dieser verstorben und Rikke soll für ihre Mutter das Haus des Großvaters herrichten, damit es verkauft werden kann. Gleich nach ihrer Ankunft auf Fünen begegnet sie ihrer Jugendliebe Rasmus und die längst verloren geglaubten Gefühle sind schnell wieder da.
Bei Oma Henni entdeckt sie auch ihre frühere Leidenschaft fürs Bonbonkochen wieder und sie bemerkt, dass auch ihre alten Freunde sie wieder freundschaftlich aufnehmen. Da sie zu Hause in Frankfurt alles verloren hat und sie dort eigentlich nichts mehr hält, reift in ihr der Plan, auf Fünen im Haus des Großvaters zu bleiben und dort einen Bonbonladen zu eröffnen. Doch auch Rasmus hat ehrgeizige berufliche Pläne.
Wird Frederike auf Fünen ein neues Zuhause und ihr Glück finden?
Wir begleiten Frederike auf ihrer Reise nach Fünen, erleben ihre Ankunft und wie ganz schnell ihre Erinnerungen und Gefühle aus der Kindheit zurückkehren. Das wird unterstützt durch Bonbonrezepte zwischen jedem Kapitel die jeweils mit den passenden Erinnerungen aus der Jugend verbunden sind.
So erfährt man nach und nach wie aus einem Tagebuch, was Frederike damals erlebt hat.
Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen, denn es war eine Freude, Frederike zu begleiten und ihre Gedanken- und Gefühlswelt zu erleben. So nach und nach erfährt man auch, was in Frankfurt geschah und was Frederike dort ertragen musste. So ist es mir leicht gefallen, Frederike zu verstehen und ihr nahe zu sein.
Auch wenn ein paar Dinge in Bezug auf die neue Liebesgeschichte mit Rasmus vorhersehbar waren, war es schön zu erleben, wie die beiden sich vorsichtig wieder kennenlernen und aufeinander einlassen.
Auch die anderen Figuren wie Oma Henni und Frederikes alte Freunde sind gut charakterisiert und runden die Geschichte ab. Besonders Oma Henni mochte ich sehr, da sie warmherzig, einfühlsam und lebensklug wirkt. Eben genau so, wie man sich eine liebevolle Oma vorstellt.
Gut gefallen haben mir die Beschreibungen der Insel Fünen, die besonders bildhaft waren, so dass ich die tolle Landschaft vor mir sah und das Meer förmlich rauschen hörte. Auch das Lebensgefühl der Bewohner der Insel ist gut bei mir angekommen.
„Eine Tüte buntes Glück“ ist ein warmherziger Roman um eine Jugendliebe, verpasste und neue Chancen, der mich mit abwechslungsreichen Themen und Details gut unterhalten hat!
Fazit: 4 von 5 Sternen
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