Cover-Bild Elvis Gursinski und der Grabstein ohne Namen
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Julius Beltz GmbH & Co. KG
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 232
  • Ersterscheinung: 17.08.2022
  • ISBN: 9783407756817
  • Empfohlenes Alter: ab 10 Jahren
Kirsten Reinhardt

Elvis Gursinski und der Grabstein ohne Namen

Tine Schulz (Illustrator)

Elvis Gursinski trägt diesen absurden Namen, wohnt auf einem Friedhof und glaubt an Geister. Dalia al Nour, das krasseste Mädchen der Schule (ihre Nackenklatscher sind berüchtigt), interessiert sich normalerweise nicht für Typen wie ihn. Aber ihre Großmutter hat eine Schwäche fürs Übernatürliche und macht sich Sorgen um diese komische kleine Familie auf dem Friedhof. Dalia soll ein Auge auf Elvis haben, ausgerechnet. Doch dann geschehen seltsame Dinge im Haus der Gursinskis und (später) auf dem Friedhof … Ein humorvoller Kinderroman mit Ausflügen ins Schauerliche.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.10.2022

Teilweise schwer zu durchschauende Symbolik

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Die Autorin kreiert gleich zu Beginn des Buches eine herrlich herbstliche und gruselige Atmosphäre. Letzteres wird dadurch verstärkt, dass der Großteil der Handlung auf dem Friedhof spielt, auf dem Elvis ...

Die Autorin kreiert gleich zu Beginn des Buches eine herrlich herbstliche und gruselige Atmosphäre. Letzteres wird dadurch verstärkt, dass der Großteil der Handlung auf dem Friedhof spielt, auf dem Elvis wohnt. Man muss sich diese Atmosphäre konstant vor Augen führen und daran festhalten, denn die Handlung selbst ist gar nicht so gruselig. Damit es etwas schauriger wird, muss man ein wenig durchhalten, wird aber am Ende belohnt, wo der rote Faden sich offenbart und alles einen traurigen Sinn ergibt. So können Elvis und Dalia aber ein altes Unglück aufklären und werden richtige Freunde. Bis dahin ist die Handlung ein wenig skurril und schwer zu durchschauen und scheint teilweise vor allem aus Dalias betonter Coolness und reichlich Sauerpommes-Witzen zu bestehen.

Das Buch enthält eine reiche Symbolik, auch wenn diese sich einem teilweise nur offenbart, wenn man die jeweilige Sprache beherrscht. Nour ist z.B. das arabische Wort ‚Licht‘ und passt zu Dalia als Schlüsselfigur, die teilweise im übertragenen Sinne und teilweise buchstäblich Licht in die Sachen bringt. Aber über sprachliche Spitzfindigkeiten hinaus wird noch viel mehr angedeutet. Eigentlich müsste man wohl dieses Buch noch ein zweites Mal lesen, um alle Ebenen der Symbolik zu verstehen. Aufgelockert wird die vernebelte Handlung durch lustige Illustrationen zu Beginn von jedem Kapitel, die die Handlung andeuten. Besonders das Eichhörnchen ist sehr gelungen – großes Lob an Tine Schulz!

An den richtigen Stellen humorvoll und sensibel ist Elvis Gursinksi ein ganz besonderes Buch in diesem Herbst und lohnt auf jeden Fall einen Blick, wenn man mal etwas anderes lesen möchte.

Veröffentlicht am 08.09.2022

Geheimnisvolles geht hier vor sich!

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Elvis Gursinski lebt mit seiner Familie auf dem Friedhof, in einem kleinen Gartenhaus. Das ist schon sehr ungewöhnlich! Da seine Eltern ihre Probleme haben, ist er mehr oder weniger auf sich gestellt. ...

Elvis Gursinski lebt mit seiner Familie auf dem Friedhof, in einem kleinen Gartenhaus. Das ist schon sehr ungewöhnlich! Da seine Eltern ihre Probleme haben, ist er mehr oder weniger auf sich gestellt. Freunde hat er auch keine, lieber redet er mit den Toten.
Bis er eines Tages Dalia kennenlernt...

Die Geschichte ist ungewöhnlich und hat ein gruseliges, düsteres Flair. Aber sie ist auch witzig und abgefahren.
Es macht Spaß Elvis auf seiner Spurensuche zu begleiten. Er ist ein ganz besonderer Junge. Da sich die Spannung durch die ganze Geschichte zieht, kann man es kaum beiseite legen. Die Neugier, was als nächstes passieren wird ist allgegenwärtig!

Ein wirklich tolles Buch mit einer grandiosen Story! Die Kinder fanden es aufregend!

Hervorzuheben sind die kleinen Illustrationen zu Beginn jedes Kapitels und die Namensliste der lebenden und verstorbenen Personen.

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Veröffentlicht am 22.08.2022

Gruselig düstere Grundstimmung

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Elvis Gursinski wohnt auf dem Friedhof und glaubt an Geister. In den Ferien trifft er Dalia al Nour, sie ist das krasseste Mädchen der Schule. Dalias Großmutter glaubt an das Übernatürliche, ihre Enkelin ...

Elvis Gursinski wohnt auf dem Friedhof und glaubt an Geister. In den Ferien trifft er Dalia al Nour, sie ist das krasseste Mädchen der Schule. Dalias Großmutter glaubt an das Übernatürliche, ihre Enkelin soll eine Prüfung in diesem Bereich bestehen. Dafür soll sie ein Auge auf Elvis und dessen Eltern haben. Denn im Haus Gursinski und später auf dem Friedhof geschehen seltsame Dinge…

Dieses Kinderbuch wartet mit einer gruseligen Geschichte auf, mit Toten, die nur Elvis sehen kann und mit Geschehnissen, die man sich rein vom Verstand her nicht erklären kann. Elvis‘ Geschichte lädt aber auch zum Nachdenken ein, denn er muss vieles allein stemmen, seine Eltern schaffen das nicht. Sein Vater versinkt in Trauer, seine Mutter arbeitet als Altenpflegerin und malt in ihrer Freizeit, so dass sie auch mal alles um sie herum vergisst. Die unheimlichen Geschehnisse scheinen aber zu Elvis‘ Welt zu gehören, so dass ich sie gar nicht in Frage gestellt habe: dass er Geister sieht und mit ihnen spricht, dass er ihre Geschichte kennt, obwohl sie schon lange begraben sind. Deshalb gibt es zwar kleine Schauer über den Rücken beim Lesen, doch da es sich um ein Kinderbuch handelt, wird keine unüberwindliche Angst heraufbeschworen. Die Entwicklung der Figuren ist nachvollziehbar und versöhnlich, insgesamt sehr passend für diese Geschichte.

Mir hat die Geschichte viel Spaß gemacht, so dass ich das Buch sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 13.08.2022

Skurril, schwarz-bunt und abgefahren

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Elvis Gursinski lebt mit seinen psychisch kranken Eltern im alten Gärtnerhaus eines Berliner Friedhofs. Seine schizophrene Mutter und sein depressiver Vater vernachlässigen Elvis, sodass dieser sich nachts ...

Elvis Gursinski lebt mit seinen psychisch kranken Eltern im alten Gärtnerhaus eines Berliner Friedhofs. Seine schizophrene Mutter und sein depressiver Vater vernachlässigen Elvis, sodass dieser sich nachts auf dem Friedhof herumtreibt und mit den Toten spricht. Freunde hat er, außer den verstorbenen Friedhofsbewohnern, keine, daher kommt es für ihn etwas unerwartet, dass sich Dalia plötzlich für ihn zu interessieren scheint. Dalia ist die Enkelin der verschrobenen Madame al Nour, welche sich wiederum mit Übernatürlichem und Jenseitigem bestens auszukennen scheint. Zusammen gehen die beiden jedenfalls auf Spurensuche, denn auf dem Friedhof ist etwas Ungewöhnliches im Gange.
Dieser Kinder- und Jugendroman ist unerwartet lustig und unterhaltsam, hier und da ein wenig gruselig, und erzählt in Kinder- bzw. Jugendgerechter Sprache, bei der ich feststellen muss, dass ich nicht zur Zielgruppe gehöre. Die dezenten und stimmungsvollen Illustrationen passen wunderbar und unterstreichen die Unbeschwertheit dieser Geschichte, welche nur scheinbar im Kontrast zur düsteren Friedhofskulisse steht.
Ein außergewöhnliches Buch, das sich zu Lesen lohnt. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 11.08.2022

Elvis und Dalia

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Elvis Gursinski und der Grabstein ohne Namen ist ein Kinderbuch von Kirsten Reinhardt für Kinder ab 10 Jahren, mit Illustrationen von Tine Schulz. In 37 kurzen Kapiteln erzählt das Buch die Geschichte ...

Elvis Gursinski und der Grabstein ohne Namen ist ein Kinderbuch von Kirsten Reinhardt für Kinder ab 10 Jahren, mit Illustrationen von Tine Schulz. In 37 kurzen Kapiteln erzählt das Buch die Geschichte zwischen Elvis, einem Jungen, der auf einem Friedhof lebt, und Dalia, einem brutalen, bösen Mädchen.

Elvis lebt auf einem Friedhof, wo seine Eltern sich getrennt haben und ihn oft vergessen. Obwohl das Leben schlecht ist, ist Elvis ein süßer Junge mit einer gesunden Persönlichkeit, und etwas Besonderes ist, dass er mit Geistern kommunizieren kann. Doch während der Kontakt zwischen Elvis und Dalia weiter zunimmt, passiert etwas Seltsames in Elvis‘ Haus …

Obwohl dieses Buch düster erscheinen mag, ist die Sprache humorvoll und prägnant, geeignet für das Leseniveau von Kindern. Obwohl Dalias Worte manchmal schwer zu verstehen sind, ist der Gesamtstil sehr fließend. Die Handlung ist lebendig und voller Spannung, und hier können Sie nachlesen, wie sich die Freundschaft entwickelt. Alles in allem ist dies ein großartiges Buch zum Entspannen, Einfallsreichtum und Spaß.