Cover-Bild Die Nachtigall
19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Rütten & Loening Berlin
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 608
  • Ersterscheinung: 19.09.2016
  • ISBN: 9783352008856
Kristin Hannah

Die Nachtigall

Roman
Karolina Fell (Übersetzer)

Zwei Schwestern. Die eine kämpft für die Freiheit. Die andere für die Liebe.
Der Weltbestseller – die Nr. 1 aus den USA.
Zwei Schwestern im von den Deutschen besetzten Frankreich: Während Vianne ums Überleben ihrer Familie kämpft, schließt sich die jüngere Isabelle der Résistance an und sucht die Freiheit auf dem Pfad der Nachtigall, einem geheimen Fluchtweg über die Pyrenäen. Doch wie weit darf man gehen, um zu überleben? Und wie kann man die schützen, die man liebt?
In diesem epischen, kraftvollen und zutiefst berührenden Roman erzählt Kristin Hannah die Geschichte zweier Frauen, die ihr Schicksal auf ganz eigene Weise meistern.
In den USA begeisterte „Die Nachtigall“ Millionen von Lesern und steht seit über einem Jahr auf der Bestsellerliste.
„Ich liebe dieses Buch – große Charaktere, große Geschichten, große Gefühle." Isabel Allende.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2019

zwei Schwestern in den Wirren des 2. Weltkrieges

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Das Buch spielt im besetzten Frankreich während dem zweiten Weltkrieg. Es handelt von zwei Schwestern die sehr unterschiedlich sind. Die eine sehr impulsiv und draufgängerisch, die andere ruhig und bodenständig. ...

Das Buch spielt im besetzten Frankreich während dem zweiten Weltkrieg. Es handelt von zwei Schwestern die sehr unterschiedlich sind. Die eine sehr impulsiv und draufgängerisch, die andere ruhig und bodenständig.

Während die eine Schwester sich der Résistance anschliesst bleibt die zweite zu Hause und sorgt für ihr Kind und muss ihr Haus mit Offizieren der Deutschen Wehrmacht teilen.

Beide Schwestern gehen ihren Weg der sich immer wieder kreuzt bis zu einem verhängnisvollen Tag.

Meine Meinung:

Ich liebe die Bücher von Kristin Hannah und dieses ist eines meiner Lieblingsbücher. Ihr Schreibstil ist detailgetreu und liest sich leicht und flüssig. Es ist äusserst spannend und man leidet völlig mit den zwei Schwestern.

Es ist ein Buch das ich jedem empfehlen kann.

Veröffentlicht am 15.04.2018

Mutige Schwestern

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"Die Nachtigall" von Kristin Hannah ist ein sehr umfangreiches Buch. Zirka sechshundert Seiten lang begleitet der Leser die ungleichen Schwestern Isabelle und Vianne durch die Härten des zweiten Weltkrieges. ...

"Die Nachtigall" von Kristin Hannah ist ein sehr umfangreiches Buch. Zirka sechshundert Seiten lang begleitet der Leser die ungleichen Schwestern Isabelle und Vianne durch die Härten des zweiten Weltkrieges. Ihr Vater kam schon verstört und an der Seele verwundet aus dem ersten Weltkrieg heim. Mit Alkohol betäubt er sich, die Mädchen gibt er fort, als seine Frau stirbt.

Vianne findet sich besser mit den neuen Umständen ab. Sie findet Freunde, wird schwanger, heiratet.....auch wenn nicht alles glatt läuft, so scheint ihr Weg doch geradlinig vorgezeichnet.

Isabelle dagegen ist aufsässig, zornig, nicht zu bändigen. Sie flüchtet aus allen Internaten, nur um aufs Neue entweder vom Vater oder der Schwester auf die nächste Schule geschickt zu werden. Sie ist eine rechte Plage und unter der deutschen Besatzung sogar eine tickende Zeitbombe für Vianne und ihre Tochter, da Isabelle fast an ihrer ohnmächtigen Wut zu ersticken droht. Sie zeigt offen ihren Hass und kann ihren Mund nicht zügeln. Es ist eine gute Entscheidung in die Résistance abzutauchen, um hunderten abgestürzten Piloten der Alliierten die Flucht nach Spanien zu ermöglichen.

Die vernünftige Vianne macht indessen eine schwere Zeit durch. Ein deutscher Offizier nimmt Quartier in ihrem Haus und sie muss es hilflos dulden. Doch auch sie findet ihren Weg der geheimen Revolte.

Keine Seite dieses grossen Romans ist langweilig. Es ist eine Geschichte mit Spannung und mit grossen Emotionen vor einer schwierigen geschichtlichen Epoche. Es sind nicht ausschliesslich die persönlichen Schicksale, die berühren, sondern auch die Wirklichkeit des Überlebens in einer rundum feindlich gewordenen Umwelt. Jeder ist auf sich allein gestellt, Misstrauen schleicht sich in jede Freundschaft, Hunger und Kälte mergeln den Körper aus, während es sich die Besatzer vor aller Augen gut gehen lassen.

Das Ende ist dann so ergreifend, dass mir fast die Tränen gekommen sind. Aber es ist auch ein in sich runder Abschluss von zwei bewegenden Frauenschicksalen.

Veröffentlicht am 19.12.2017

Nachtigall

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Kristin Hannah - Die Nachtigall

Paris/ Carriveau
Den Schwestern Vianne und Isabelle stirbt die Mutter weg, das Familiengefüge fällt von einem Tag auf den anderen auseinander. Der Vater steht dem ohnmächtig ...

Kristin Hannah - Die Nachtigall

Paris/ Carriveau
Den Schwestern Vianne und Isabelle stirbt die Mutter weg, das Familiengefüge fällt von einem Tag auf den anderen auseinander. Der Vater steht dem ohnmächtig gegenüber und er gibt seine beiden Töchter ab, wie ein Bündel Schmutzwäsche.
Vianne, kein Kind mehr, aber dennoch nicht erwachsen, heiratet ihren Jugendfreund Antoine, während die hyperaktive Isabelle von der einen Klosterschule zum nächsten Internat wandert. Das trotzige Mädchen wächst zur Rebellin gegen gesellschaftliche Konventionen heran, während andere Mädchen die Besteckreihenfolge lernen und sich in Stickmuster üben, hört Isabelle nachts heimlich BBC und raucht filterlose Gouloise.
Sie kann nicht verstehen, dass ihre Mitschülerinnen liebe öde Benimmregeln exerzieren, als sich für das Weltgeschehen zu interessieren.
Als die letzte Direktorin sie nach Hause schickt, gibt es gegenseitig kein Bedauern. Sie wohnt jetzt beim Vater in Paris und hilft ihm in seiner kleinen Buchhandlung.
Als der zweite Weltkrieg ausbricht, schickt er sie zu ihrer Schwester Vianne nach Carriveau, in ihr altes Heim. Unter Tausenden von Flüchtenden begenet sie dem Schicksal.
Auf der Fluchtroute lernt sie den Ex-Häftling Gaeton kennen und verliebt sich in ihn. Er erzählt ihr vom Widerstand und bittet sie mit ihm zu kämpfen und es ist, als würden zwei rebellische Herzen in einem Takt schlagen. Isabelle ist Feuer und Flamme.
Vianne nimmt Isabelle mit gemischten Gefühlen auf und wenig später bezieht ein deutscher Hauptmann, Quartier in ihrem Haus. Isabelle redet sich um Kopf und Kragen und Vianne hat Angst um ihre Tochter Sophie, so ist es besser, dass Isabelle wieder zurück nach Paris geht. Es dauert nicht lange und sie avanciert zur meistgesuchtesten Person, der Nachtigall. In tollkühnen Missionen bringt sie abgestürzte Piloten über die Pyrenäen in die Freiheit.
Die Geschichte wird aus den Dachbodenerinnerungen einer alten Dame erzählt, sie resümiert vielerlei Leben und es bleibt spannend bis zum Schluss, welche Schwester da erzählt. Isabelle oder Vianne, mit dem Lauf der Geschehnisse, stellt sich das infrage.

Der zweite Weltkrieg, aus der Sicht zweier französischer Schwestern, die sich noch nicht bewusst sind, welch große und wichtige Rolle sie spielen werden.
Unvergessen über Generationen.
Eine Geschichte, die das Leben schrieb:. Spannend, schockierend, traurig und bitter. Doch selbst hier, schafft es die Liebe sich eine Nische zu suchen.
An Dramatik kaum zu überbieten, sehr empfehlenswert. Eines der Top-Bücher 2016!

Veröffentlicht am 19.06.2017

Etwas tun, auf das es ankommt

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Über den zweiten Weltkrieg haben wir alle vermutlich bereits sehr viel gelesen oder gelernt. Wie es den Männern an der Front ergangen ist, was sie durchmachen und erleben mussten, das wird einem in den ...

Über den zweiten Weltkrieg haben wir alle vermutlich bereits sehr viel gelesen oder gelernt. Wie es den Männern an der Front ergangen ist, was sie durchmachen und erleben mussten, das wird einem in den unterschiedlichsten Situationen ja immer wieder mal ins Gedächtnis gerufen. Aber was ist eigentlich mit den Frauen, die den Krieg überstehen mussten? Haben die auch irgendetwas leisten müssen? Mussten sie Dinge entbehren, Opfer bringen, Hunger leiden? Kaum einer weiß viel über das Leben der Frauen während dem zweiten Weltkrieg. Dass diese es auch alles andere als leicht hatten und auf gewisse Weise ebenso einen großen Einfluss auf das Kriegsgeschehen hatten, ist vielen Menschen nicht bewusst. In diesem Roman, mit wahrem historischen Hintergrund, erzählt die Autorin Kristin Hannah von ebenjenen (französischen) Frauen und ihren erschreckend bewegenden Schicksalen.

~ Für uns war es ein Schattenkrieg. Und nachdem er vorbei war, gab es keine Paraden für uns, keine Orden und keinen Platz in den Geschichtsbüchern. Im Krieg taten wir, was wir tun mussten, und nachdem er vorbei war, sammelten wir die Scherben ein und fingen noch einmal von vorn an. ~
(S. 599)

Im Mittelpunkt der Geschichte stehen also die beiden französischen Schwestern Vianne und Isabelle. Während Vianne, Mutter einer kleinen Tochter, auf die Rückkehr ihres Mannes von der Front wartet, erlebt sie ihre ganz persönliche Hölle in ihrem eigenen Zuhause, denn dort quartieren sich nacheinander zwei deutsche Offiziere ein, mit denen beiden ziemlich schlecht Kirschen essen ist.
Isabelle hingegen, die einen wirklich ganz eigenen Kopf mit widerspenstigem Charakter besitzt, ist, im Gegensatz zu ihrer Schwester, kein brav und still gehorchendes Mädchen, sondern jemand der aktiv Widerstand leisten will. Jede Aktion, die schlecht für die Nazis ist, ist ihr willkommen. Ihr Wesen lässt sich demnach in etwa so beschreiben: Wurde ihr gesagt, dass sie etwas nicht tun sollte, tat sie es erst recht, jede Mauer verwandelt sie in eine Tür.

Jedenfalls durchleben die beiden Schwestern, mal zusammen, mal länger voneinander getrennt, eine Menge unschöne Momente. Sowohl große Verluste, sich Verlassenfühlen und hochgefährliche Situationen, als auch Hunger, Kälte und die permanente Angst vor dem Feind im eigenen Land sind Themen, die in diesen Jahren allgegenwärtig und kaum auszuhalten waren ...

~ »Denke nicht darüber nach, wer sie sind. Denk darüber nach, wer du bist, und darüber, mit welchen Opfern du leben kannst und welche dir den Halt nehmen würden.« ~
(S. 180)

Für mich war diese Lektüre sehr spannend und mitreißend. Bewegend war vor allem die Tatsache, dass mir bewusst war, dass dies wahre Schicksalsgeschichten sind, die so tatsächlich stattgefunden haben. All die entsetzlichen Szenen, all das Leid, der Hunger, die Kälte, die Vergewaltigungen, Gewalt im Allgemeinen, der Tod ... Es muss furchtbar gewesen sein, das mitzuerleben. Und ich ziehe meinen Hut vor all jenen Frauen, die in dieser Zeit die Kraft hatten, nicht aufzugeben, das überstanden haben und danach, auf welche Weise auch immer, mit ihren Verlusten zurechtgekommen sind.

Ich kann euch allen dieses aufwühlende Stückchen Literatur nur ans Herz legen. Der Inhalt ist so gewaltig, so tiefberührend, dass er mich an manchen Stellen wirklich sprachlos zurückgelassen hat und das will schon was heißen. Aber von der Autorin habe ich glücklicherweise ja schon einmal ein derartig bewegendes Buch gelesen, deswegen steht fest: in naher Zukunft gerne Weiteres von Kristin Hannah!

Veröffentlicht am 03.03.2017

Die berührende Geschichte einer Familie zur Zeit des zweiten Weltkrieges im besetzten Frankreich.

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Lange habe ich die Lektüre dieses Buches vor mir her geschoben. Mir war von Anfang an bewusst, dass die Thematik der Résistance durch die französischen Frauen dem Leser an die Nieren gehen wird. Doch nun ...

Lange habe ich die Lektüre dieses Buches vor mir her geschoben. Mir war von Anfang an bewusst, dass die Thematik der Résistance durch die französischen Frauen dem Leser an die Nieren gehen wird. Doch nun habe ich es gewagt. Und was soll ich sagen, ich habe den 600 Seiten schweren Band in nur 8 Tagen durch gelesen. Es handelt sich bei "Die Nachtigall" von Kristin Hannah um den schonungslosen aber dennoch gefühlsvollen Bericht zweier Schwestern, die sich auf unterschiedliche Art und Weise und aufgrund unterschiedlicher Beweggründe dazu entschließen, ihr Leben und das ihrer nahen Verwandten aufs Spiel zu setzen, um anderen Menschen in Zeiten des Krieges das Leben zu retten.

„Sie schien einen Abschied zu bedeuten, diese Berührung, und damit kannte sie sich aus.“ (Seite 276)

Kristin Hannah, geboren 1960 in Südkalifornien, hat Jura studiert und arbeitete als Anwältin bevor sie sich der Schriftstellerei zuwandte. Sie lebt inzwischen mit ihrem Mann und ihrem Sohn sowohl in den USA als auch auf Hawaii. Mit "Die Nachtigall" gelingt ihr ein Weltbestseller, der in den USA auf den 1. Platz kletterte.

Zunächst einmal ist mir dieses Buch durch sein sehr schönes Cover aufgefallen. Es ist schlicht in weiß gehalten und aus einem stilisierten Baum wächst eine große Nachtigall heraus, welche wiederum den Blick auf den Eiffelturm und einen französischen Spazierweg preis gibt. Es zeigt das Frankreich vor der Zerstörung durch den zweiten Weltkrieg und das Frankreich, welches danach wieder aus der Asche hervor trat. Auf den Innenseiten der Buchdeckel befindet sich die französische Landkarte mit den wichtigen Informationen bezüglich der Besetzung Frankreichs und der Fluchtroute nach Spanien.

Die Autorin hat sich ein schweres Thema vorgenommen. Sie selbst schreibt in ihrem Nachwort, dass sie alles versucht habe, um diesen Roman nicht schreiben zu müssen. Wie dem auch sei, sie tat es doch und wir als Leser können uns dafür nur bedanken. Die Geschichte handelt von zwei Schwestern, die jede für sich einen Teil zur Résistance und somit zur Niederschlagung der deutschen Truppen, beigetragen hat.
Zwei Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein können, zwischen ihnen scheint ein unüberwindbarer Graben und doch führt der Krieg sie am Ende zusammen.
Die Geschichte beginnt mit einer Rahmenhandlung im Jahr 1995. Eine der beiden Schwester blickt also 50 Jahre nach Kriegsende auf die Vergangenheit zurück. Es ist nicht klar, welche der beiden Schwestern hier spricht, man bekommt eine Ahnung, aber erst ganz zum Schluss wird das Rätsel gelüftet. Eine der Schwestern, welche inzwischen in Amerika lebt, wird zu einem Treffen ehemaliger Résistance Kämpfer eingeladen. Ihr Sohn kennt die Vorgeschichte der Mutter offenbar nicht. Es wurde nie darüber gesprochen, was die Familie im Krieg durchstehen musste. Die beiden Schwester Vianne und Isabelle sind zu Beginn des Krieges jede auf ihre Art und Weise naiv. Die Erfahrungen lassen sie aber über sich hinaus wachsen und Dinge tun und überleben, die sie vorher nie geahnt hätten. Kristin Hannah gibt mit ihrem Roman den Frauen eine Stimme, denn auch sie waren entscheidend für den Ausgang des Krieges, auch wenn in den Geschichtsbüchern hierzu kaum etwas zu finden ist.

„Und wenn wir unser Leben für ein Kind riskieren, können wir ebenso gut noch mehr retten.“ Seite 454)

Mit "Die Nachtigall" habe ich endlich einen anderen Blickwinkel der Geschehnisse um den zweiten Weltkrieg bekommen können. Meist liest man doch Geschichten aus deutscher Sicht oder über die Nachkriegszeit. In der Schule wurden auch nur altbekannte oberflächliche Dinge immer aufs Neue durchgekaut. So war es für mich sehr interessant zu erfahren, welche Auswirkungen der Krieg auf die Franzosen sowohl in der besetzten als auch in der freien Zone hatte. Welche Gräueltaten durch deutsche Soldaten begangen wurden. Schonungslos und doch gefühlvoll beschreibt die Autorin den Alltag einer durch den Krieg gebeutelten Nation.
Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und auch wenn ich nicht immer einer Meinung mit ihnen war, so konnte ich dennoch ihre Taten nachvollziehen. Man ist als Leser emotional bewegt, fiebert mit den Heldinnen mit, denn nichts anderes sind sie. Durch das Wissen, dass der Krieg 1945 endete, hangelt man sich während der Geschichte von Jahr zu Jahr mit und hofft, dass die Protagonisten noch weiter durchhalten. Doch von einigen muss man sich verabschieden. Ich stellte mir selbst auch immer wieder die Frage, wie man so etwas überleben kann, wie man mit dem, was man gesehen und erlebt hat, weiter leben kann. Die Fiktion hat einen realen Beigeschmack, da einem immer wieder bewusst wird, dass diese Geschichte einmal Wirklichkeit war.
Das Ende der Geschichte überraschte mich. Es ist tragisch und schön zugleich und lässt den Leser auch mit einigen offenen Fragen zurück. Ich hätte gerne noch etwas weiter gelesen, denn auch das Leben der Protagonisten nach dem Ende des Krieges scheint ereignisreich gewesen zu sein.

Eine Woche lang habe ich dieses Buch zu jeder Minute, die ich Zeit fand, in die Hand genommen, sodass mein Mann schon sagte: „Das muss ein wirklich gutes Buch sein.“ Und dem kann ich nur zustimmen. Es ist ein gutes Buch, welches aber auch schonungslos die Kriegsgeschehnisse mit den begangenen Gräueltaten beschreibt. Nichts für zart besaitete Leser, ich war mehrere Male zu Tränen gerührt und mir schnürte es immer wieder das Herz zusammen. Ein Buch, welches einem den Atem raubt.

„In der Liebe finden wir heraus, wer wir sein wollen, im Krieg finden wir heraus, wer wir sind.“ (Seite 7) „Und manchmal wollen wir wohlmöglich gar nicht wissen, was wir alles tun würden, um zu überleben. (Seite 604)