Cover-Bild Ein unendlich kurzer Sommer
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER E-Books
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 01.05.2022
  • ISBN: 9783104914213
Kristina Pfister

Ein unendlich kurzer Sommer

Eine atmosphärische Geschichte vom Ankommen und Neubeginnen | »Ein richtig, richtig schönes Sommerbuch.« Mona Ameziane bei ZDF Volle Kanne
»Ein richtig, richtig schönes Sommerbuch.«  Mona Ameziane bei ZDF Volle Kanne
Wo soll man eigentlich hin, wenn man vor sich selbst davonläuft? In irgendeinen Zug einsteigen und bis zur Endstation fahren? So jedenfalls landet Lale auf dem heruntergekommenen Campingplatz an diesem See, der fast zu schön ist. Sie hilft dem alten, grantigen Besitzer Gustav beim Renovieren der maroden Bäder, füttert die flauschigen Kaninchen, trägt jeden Tag die gleiche, alte Latzhose und schweigt.
Bis Christophe diese vermeintliche Ruhe durcheinanderbringt. Christophe mit den dunklen Augen, angereist vom anderen Ende der Welt, auf der Suche nach seinen Wurzeln. Christophe, der zu spüren scheint, was Lale fühlt.
Gemeinsam erleben sie den einen Sommer, der bleibt: Flirrende Hitze, glitzerndes Wasser, gemeinsame Floßfahrten, ausgeblichenes Haar.
»Ein unendlich kurzer Sommer« von Kristina Pfister – ein Roman über zweite und dritte Chancen, über das Ankommen, Loslassen und Neubeginnen.


Im August erscheint »Tage im warmen Licht« von Kristina Pfister: ein berührend kluger Roman über die Magie der Freundschaft.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.05.2022

Magisches Sommerfeeling

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Auf einem alten Campingplatz treffen sich mehr oder wenig zufällig einige Personen, die in ihrem Leben vor etwas davonlaufen, einen schweren Schicksalsschlag erlitten haben oder aus anderen Gründen nicht ...

Auf einem alten Campingplatz treffen sich mehr oder wenig zufällig einige Personen, die in ihrem Leben vor etwas davonlaufen, einen schweren Schicksalsschlag erlitten haben oder aus anderen Gründen nicht ganz mit sich im Reinen sind. Die Geschichte wird aus wechselnden Perspektiven erzählt und die Charaktere von Lale, Chris, Gustav, usw. werden dadurch sehr gut getroffen. Die Personen werden sehr sympathisch mit ihren Eigenheiten dargestellt und es entwickelt sich plausibel und glaubhaft ein unglaublicher Zusammenhalt unter ihnen. Der Charme eines unbeschwerten Sommers wird toll beschrieben und ich fühlte mich beim Lesen leicht und frei. In manchen Passagen habe ich so mit den Figuren mitgefiebert, dass ich ihnen am liebsten etwas zugerufen hätte. Die Kurzbeschreibung ist nicht falsch, hatte mich aber nicht richtig abgeholt. Ich bin froh, dass ich das Buch trotzdem gelesen habe. Es hat mich angenehm überrascht und ist eine Empfehlung wert!

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Veröffentlicht am 09.05.2022

Ein toller Sommer

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"Ein unendlich kurzer Sommer" von Kristina Pfister hat mich sehr leseglücklich gemacht. Sie schreibt ganz wundervoll, es ist eine Geschichte aus dem Leben und sprüht vor guten Sätzen und beeindruckenden ...

"Ein unendlich kurzer Sommer" von Kristina Pfister hat mich sehr leseglücklich gemacht. Sie schreibt ganz wundervoll, es ist eine Geschichte aus dem Leben und sprüht vor guten Sätzen und beeindruckenden Worten.

Lale hat in ihrem Herzen einen Kummer sitzen, sie setzt sich ohne Ziel in einen Zug.
Ein Campingplatz im Nirgendwo wird ihr vorübergehendes Zuhause.
Gustav ist ein Brummbär, doch Lale erweicht sein Herz. Sie hilft ihm auf dem Campingplatz, putzt, renoviert und kocht mit ihm.
Der alte Mann hat selbst ein Geheimnis.

Christophe ist gezielt zum Campingplatz gefahren, um sich seiner Vergangenheit zu stellen.

Gemeinsam wird es ein unbeschreiblicher Sommer. In dem es um Geschichten geht, das Leben, vom Verzeihen und Loslassen.
Sehr tiefgründig beschreibt die Autorin die Charaktere und ihre Aktivitäten.
Es ist eine so tolle Geschichte, ich könnte unendlich schwärmen.
Die Figuren sprühen vor Leben und bereichern das Buch sehr.
Der Campingplatz ist ein Platz für Freude, Trauer, Spaß und Liebe.
Kristina Pfister kann extrem gut mit Worten umgehen. Mit amüsanten Dialogen würzt sie das Buch mit Situationskomik.
Dieser Sommer bietet viel Gefühl, Selbsterkenntnisse und Mut.
Lale, Gustav und Christophe erzählen ihr Leben und beleben die Geschichte mit ihrem Esprit.
Ich bin absolut begeistert und kann das Buch sehr empfehlen.


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Veröffentlicht am 23.06.2022

Von Auszeiten, die manchmal den richtigen Weg weisen - federleichtes, stimmungsvolles Sommermärchen

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„Sie waren irgendwie aus der Zeit gefallen, dachte Chris und jeder Tag fühlte sich an wie ein ganzer Sommer.“

Lale kann nicht mehr und nimmt sich eine Auszeit. Sie tritt aus ihrem Leben „in ein Paralleluniversum“. ...

„Sie waren irgendwie aus der Zeit gefallen, dachte Chris und jeder Tag fühlte sich an wie ein ganzer Sommer.“

Lale kann nicht mehr und nimmt sich eine Auszeit. Sie tritt aus ihrem Leben „in ein Paralleluniversum“. Auf dem Parkplatz eines Supermarkts trifft sie Gustav, der ihr eine Stelle auf seinem alten Campingplatz am See anbietet. Spontan nimmt sie das Angebot an.
Christophe lebt auf Réunion. Als seine Mutter stirbt, findet er einen nie abgeschickten Brief von ihr. Dieser führt Christophe auf einen alten Campingplatz am See.
Schon bald wird aus der Zufallsgemeinschaft mehr. Alle erleben einen unvergesslichen, unendlich kurzen Sommer zusammen.

Autorin Kristina Pfister schreibt direkt, klar und unmittelbar, mal eher aus Lales, mal aus Christophes Sicht. Die Geschichte ist sehr leicht und flüssig zu lesen.

Alle Figuren, von denen hier erzählt wird, scheinen verloren. Lale ist nach einem schweren Schicksalsschlag nicht mehr glücklich in ihrem Leben. Überall lauern ihr Erinnerungen auf. Ihr Mann Mats ist immer für sie da, weiß, was gut für sie ist. Aber Lale selbst weiß das nicht mehr und auch nicht, was sie eigentlich will. Sie fühlt sich oft, als könne sie „nicht atmen“ und wie „der einsamste Mensch der Welt“.
Auch Christophe empfindet sich ohne seine Mutter als unvollständig, er scheint in ihrem leeren Haus auf Reunion „gefangen“. Seine Reise zum Campingplatz soll ihm seine Mutter näher bringen.
Dann gibt es noch Campingplatzbesitzer Gustav, der ein ziemlich offensichtliches Geheimnis hat, und den Nachbarjungen Flo, der aufgrund einer halbseitigen Lähmung eingeschränkt ist und von seiner Mutter Monika deshalb stets vor größeren Freiheiten bewahrt wird. Gustavs alter Freund James mit seinen Faible für„Herzumarmungen“ komplettiert die interessante Figurenkonstellation.

Ein einziger Sommer kann alles verändern. Kristina Pfister schreibt bemerkenswert direkt und intensiv. Hier wird dem Leser nichts vorgemacht, nichts steht zwischen dem Leser und dem Geschehen. Die Stimmung ist in jeder kleinsten Nuance zu spüren: von anfangs trübsinnig und deprimierend bis später heiter und hoffnungsvoll. Diese spezielle klare, ehrliche Atmosphäre, der allmähliche Stimmungswechsel und auch der Stillstand der Zeit, die Auszeit vom bisherigen Leben, machen den Roman aus. Der Campingplatz wird zu einem „Ort, der aus der Zeit gefallen war, wo alles stillstand.“
Und dennoch geschieht hier nichts ohne Zutun einfach so, die Figuren handeln durchaus aktiv, greifen selbst ein. Lale erkennt: „Es gibt keine Paralleluniversen, es gibt nur Entscheidungen, die man trifft.“
„Ein unendlich kurzer Sommer“ erzählt von Fremden, die zu Freunden werden, von einem alten, verwilderten Campingplatz, der schon bessere Zeiten gesehen hat und sich trotzdem zum Paradies entwickelt, von Pausen und Auszeiten, die den richtigen Weg weisen.
Der Roman ist ein wunderbar leichtes Sommermärchen, traurig wie zuversichtlich, das Mut macht und zeigt, dass es manchmal nur die richtigen Menschen am richtigen Ort braucht, um Wunder wahr werden zu lassen und wieder auf die richtige Spur zu kommen. Oder wie es Gustav ausdrückt: „Aber… Eigentlich ist alles ganz einfach: Wenn dich so ein Zufall wohin führt, wo du glücklich bist, solltest du….“

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Veröffentlicht am 17.10.2022

Sommerbande

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„Und dann, im Herbst vielleicht, wenn er ein letztes Mal im dunkelgrünen Seewasser geschwommen war, ein letztes Mal den Sonnenuntergang über den Feldern betrachtet, ein letztes Mal den Duft von gemähten ...

„Und dann, im Herbst vielleicht, wenn er ein letztes Mal im dunkelgrünen Seewasser geschwommen war, ein letztes Mal den Sonnenuntergang über den Feldern betrachtet, ein letztes Mal den Duft von gemähten Wiesen gerochen hatte und barfuß hinüber zum Wald gegangen war, dann wollte er einfach in Frieden sterben. Allein.“ Gustav erwartet nicht mehr viel von seinem Leben, doch seinem Wunsch nach Einsamkeit wird ein Strich durch die Rechnung gemacht, als nacheinander zwei Fremde auf seinem Campingplatz auftauchen. Lale, die Abstand von ihrem Umfeld brauchte, ist zufällig dort gelandet, während Christophe auf der Suche nach seinem Vater genau diese Adresse als Ziel ansteuerte.
Jeder der drei Protagonisten trägt seine eigenen Dämonen mit sich herum, und so ist ihr Aufeinandertreffen von einigen charmanten kommunikativen Hürden geprägt. Ihre Schwermut trifft auf amüsante Begegnungen mit den Anliegern, aus denen bald freundschaftliche Bande entstehen.
„Ein unendlich kurzer Sommer“ ist ein herzerwärmender Roman über das menschliche Miteinander, der ohne viele Klischees auskommt. Ich konnte mich gut in die Figuren hineinversetzen und habe ihre Geschichte gerne gelesen.

Veröffentlicht am 22.08.2022

Ein Campingplatz im Nirgendwo

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Zum Buch:

Lale steigt in irgendeinen Zug und fährt bis zur Endstation. Dort trifft sie auf dem Parkplatz eines Supermarktes auf Gustav, der sie mitnimmt auf seinen alten, verlotterteten Campingplatz. ...

Zum Buch:

Lale steigt in irgendeinen Zug und fährt bis zur Endstation. Dort trifft sie auf dem Parkplatz eines Supermarktes auf Gustav, der sie mitnimmt auf seinen alten, verlotterteten Campingplatz. Da Lale vor sich und ihrem Leben davonlaufen, beschließt sie zu bleiben und Gustav zu helfen, die Sanitäranlagen zu renovieren und auch sonst ist sie eine Hilfe.
Dann kommt Christophe auf den Platz und bringt das Leben von Gustav und Lale ganz schön durcheinander.

Meine Meinung:

Die Geschichte braucht ihre Zeit, im ersten Viertel plätscherte sie dahin, aber dann hatte sie mich in ihren Bann gezogen. Eine humorvolle aber auch sehr bewegende Geschichte über eine vertane Chance, über eine vergangene Liebe und über Floßfaherten, Hexengräber und Kaninchen.
Ich habe die Geschichte sehr gerne gelesen, hatte am Ende ein bisschen feuchte Augen und ich habe Chris, Lale, Gustav und Flo sehr gerne gehabt. Jeder hatte sein Päckchen zu tragen und trotzdem standen sie füreinander ein.
Ein sehr berührender Roman über verpasste Gelegenheiten und über die wahre Liebe. Hat mich sehr gut unterhalten.