Cover-Bild Herzblitze
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  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 14.09.2020
  • ISBN: 9783453360648
Kristina Valentin

Herzblitze

Roman
Plötzlich ist alles anders. Aber vielleicht ist genau das gut.

Felicitas wird vom Blitz getroffen. Wie durch ein Wunder bleibt sie unverletzt – doch sie hat das ganze letzte Jahr vergessen. Als sie versucht in ihr Leben zurückzukehren, erkennt sie es nicht wieder. Warum verhält sich ihr Ex-Mann so, als wäre alles wie früher? Wieso ist ihre Schwester so sonderbar distanziert? Wenn sie nur wüsste, was da in den vergangenen zwölf Monaten passiert ist! Felicitas macht sich auf die Suche nach der Wahrheit, die irgendwo in ihr schlummern muss. Dabei kommt sie nicht nur ihrem neuen Kollegen Sebastian näher als gedacht, sondern auch sich selbst.

Ein bezaubernder und anrührender Roman übers Loslassen und die Freiheit, die uns das Vertrauen ins Leben schenkt

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2020

Nette Unterhaltung

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Feli wacht nach einen Blitzschlag im Krankenhaus auf und die Erinnerungen des letzten Jahres sind einfach weg. Sie erkennt sich selbst kaum wieder, zu groß sind die Veränderungen in ihrem "jetzigen" Leben. ...

Feli wacht nach einen Blitzschlag im Krankenhaus auf und die Erinnerungen des letzten Jahres sind einfach weg. Sie erkennt sich selbst kaum wieder, zu groß sind die Veränderungen in ihrem "jetzigen" Leben. Ihr äußeres passt so gar nicht zu ihr. Ihr Haus ist aufgeräumt und alles penibel geordnet. Ihre Schwester benimmt sich nicht wie sonst und ihr fast Exmann geht noch immer ein und aus wie er möchte. Was mag im letzten Jahr geschehen sein und wie konnte sie nur vom Blitz getroffen werden?

Der Anfang der Geschichte hat mir sehr gefallen und war auch wenn sie Situation, weshalb Feli im Krankenhaus liegt, nicht lustig ist, wurde diese sehr humorvoll geschildert. Feli war mir von Anfang an sehr sympathisch und sie tat mir wirklich leid. Wie schlimm muss es sein, sich an ein Jahr seines Lebens nicht mehr erinnern zu können. Natürlich versucht sie herauszufinden was in diesem Jahr geschehen ist, aber richtige Unterstützung bekommt sie nicht. Halt gibt ihr ihr Job in einem Beerdigungsinstitut, dort fühlt sie sich wohl. Auch in der Nähe ihres neuen Kollegen Sebastian fühlt sie sich wohl, er ist ein sehr geerdeter und empathischer Mensch.
Mir haben besonders die Szenen im Beerdigungsinstitut gefallen. Die Autorin hat es sehr schön und mit viel Gefühl erzählt und beschrieben. Die Gespräche und Momente dort haben mich sehr berührt. Dies hat mir sogar besser gefallen, als die eigentliche Thematik, des Gedächtnisverlustes und dem "verlorenem Jahr". Da haben mir die "Herzblitze" gefehlt, war mir nicht tief genug und somit nicht so berühren können. Ich hätte mir auch mehr Szenen zwischen Feli und Sebastian gewünscht, das kam mir leider etwas zu kurz. Das Ende ist passend, war für mich aber ganz rund.
Ich vergebe gerne 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 27.09.2020

Liebevoll gestalteter Roman, der mich jedoch nicht berührte

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Zum Inhalt:

Nachdem Felicitas von einem Blitz getroffen wurde, vergaß sie das gesamte letzte Jahr. Doch was war in dieser Zeit passiert? Wieso verhielten ihre Mitmenschen sich so komisch? Nach und nach ...

Zum Inhalt:

Nachdem Felicitas von einem Blitz getroffen wurde, vergaß sie das gesamte letzte Jahr. Doch was war in dieser Zeit passiert? Wieso verhielten ihre Mitmenschen sich so komisch? Nach und nach kommt Felicitas jedoch auf die Spur der sonderbaren Ereignisse ...

Meine Meinung:

Mit Kristina Valentins Roman "Herzblitze" haltet ihr eine romantisch-nachdenkliche Geschichte in den Händen, über eine Frau, die sich ihrem Leben völlig neu stellt. Es handelt sich um einen Einzelband - also herrscht keine Gefahr vor gefährlichen Enden. Der Schreibstil der Autorin ist richtig gut! Sehr fließend, sehr mitreißend und an vielen Stellen Humorvoll und Tiefgreifend. Erzählt wird das Buch allein aus der Sichtweise von Felicitas. Sie ist die Hauptprotagonistin und war für mich manchmal mehr, manchmal weniger greifbar. Sie ist eine Frau mittleren Alters und steht vor Entscheidungen, die den Verlauf ihres Lebens bestimmen. Da ich selbst noch recht jung bin, viel es mir an der ein- oder anderen Stelle sehr schwer, mich in sie hineinzuversetzen. Ich hatte keine Verbindung zu ihr, was es mir gleichzeitig schwer machte, eine Verbindung zu dem Roman aufzubauen. Trotz allem war sie eine interessante Frau. Sehr sympathisch, sehr lebensfroh und zufrieden mit sich und ihrem Körper. Ich mochte ihre Einstellung, die sie gegenüber vielen Lebenssituationen hatte. Viele Spannungspunkte in dem Roman ergaben sich durch das vergessene vergangene Jahr. Felicitas wusste nicht, welche Entscheidungen sie getroffen hatte und so suchte sie die Wahrheit. Nicht nur das ist Thema des Buches. Man wurde während des gesamten Romans mit dem Tod konfrontiert. Nicht im negativen Sinne, sondern im positiven, durch den Beruf, den Feli ausübt, doch ich glaube, auch dafür war ich noch nicht bereit. Gleichzeitig hätte ich mir eine tiefere Liebesgeschichte gewünscht, die ebenfalls in dem Buch vorhanden war. Insgesamt also sehr abwechslungsreich, doch leider fehlte mir in vielen Teilen das Verständnis.

Fazit:

Ein liebevoll gestalteter Roman, der zeigt, das Neuanfänge immer möglich sind. Doch gewisse Themen machten es mir schwer, die Geschichte zu greifen, und mitzufühlen.

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Veröffentlicht am 24.09.2020

Ikonisch

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Manche Bücher, die fühlt man einfach. Und obwohl ich selbst nicht weiter entfernt von einer 46-jährigen, teilzeitarbeitenden Mutter mit Eheproblemen (fast geschieden) entfernt sein könnte, hat mich Feli ...

Manche Bücher, die fühlt man einfach. Und obwohl ich selbst nicht weiter entfernt von einer 46-jährigen, teilzeitarbeitenden Mutter mit Eheproblemen (fast geschieden) entfernt sein könnte, hat mich Feli mit ihrer Art und Weise in den Bann gezogen.

Felicitas wacht eines morgens in einem Krankenhaus auf und alles ist anders. Sie sieht anders aus, hat eine neue, komische Frisur und die Menschen in ihrem Umfeld verhalten sich seltsam. Und sie ist gar nicht mehr 45, sondern 46 und hat 365 Tage ihres Lebens vergessen.

Für mich war das ein wunderbarer Einstieg ins Buch, obwohl mich besonders die ersten Seiten etwas abgeschreckt haben. Auf denen verhält sich Feli nämlich besonders komisch und hat mich doch teilweise verwirrt. Aber das kann man wohl alles auf den Blitz schieben, denn nach dieser kurzen Phase ist sie eine Traum-Protagonistin geworden und ein Vorbild noch dazu.

Im Großen und Ganzen erzählt dieser Roman von ihrer Reise zu sich selbst, wie man das immer so schön sagt. Aber Feli erkennt ihr Ich des letzten Jahres wirklich nicht wieder und ist eigentlich das komplette Gegenteil von sportlich, aufgeräumt und diszipliniert.

Auf humorvolle, aber nicht zu humorvolle, Weise begleiten wir sie durch ihren neuen Alltag, mit einer jungen Tierärztin als Freundin, deren Kinder von ihrem Mann großgezogen werden, einer streitsüchtigen kleinen Schwester und ihrem Job, einer Stelle in einem Bestattungsunternehmen.

Für mich das Herzstück der Geschichte. Es ist bewundernswert, wie die Autorin das Thema Tod in diesem Buch aufgegriffen hat. Zunächst durch Felis Blitzschlag, dann durch ihre Arbeit und schließlich durch einen Mann, der selbst schon einmal fast gestorben ist. Besonders die Szenen im Bestattungshaus, in denen Feli Gespräche mit nahen Angehörigen von Verstorbenen oder sogar mit Menschen, die selbst bald sterben, führt, zeigen, dass der Tod zu einem Tabuthema der Gesellschaft geworden ist und dass darüber zu reden, weder schadet noch verletzt. Es bereitet darauf vor, dass wir alle sterben werden.

Aber keine Sorge, dass ist zwar ein Bestandteil des Buches, aber nicht derart dominierend, dass es manche Leser verschrecken könnte. Eher wird der Tod auf feinfühlige Weise in das Buch und damit in das Leben von Felicitas integriert, womit nichts anderes als die Wahrheit abgebildet wird.

Neben dem Tod wird auch das Leben aufgegriffen. Felis war nämlich alles andere als selbst bestimmt, was auf ihren grausigen Ehemann zurückzuführen ist. Und auf die gesellschaftlichen Normen, die um einen herumschwirren. Frau bleibt zuhause und erzieht die Kinder. Mann ist der arbeitende Part. Frau ist für Haushalt zuständig.

Gegen diese festgefahrenen gesellschaftlichen Ansichten muss sich Felicitas durchkämpfen. Ihre Gegner: eine ihren Sohn verhätschelnde Schwiegermutter, deren grässlicher, frauenverachtender Sohn und eine unausstehliche Nachbarin, die Löwenzahn im Garten nicht toleriert.

Feli findet einen Weg hinaus aus diesem Gefängnis, das von gesellschaftlichen Erwartungen erbaut wurde, auf grandiose, inspirierende Weise.

Dieser Roman ist eigentlich alles, was man sich wünschen kann. Zum Lachen, modern und ein bisschen einzigartig.

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Veröffentlicht am 22.09.2020

abwechslungsreich und emotional - ein wirklich toller Roman

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Meine Meinung
Die Autorin Kristina Valentin war mir keine Unbekannte mehr. Bisher konnte sie mich auch immer mit ihren Romanen sehr gut überzeugen.
Jetzt stand mit „Herzblitze“ ihr neuestes Werk auf meinem ...

Meine Meinung
Die Autorin Kristina Valentin war mir keine Unbekannte mehr. Bisher konnte sie mich auch immer mit ihren Romanen sehr gut überzeugen.
Jetzt stand mit „Herzblitze“ ihr neuestes Werk auf meinem Leseplan und ich war echt gespannt darauf. Angesprochen vom tollen Cover und dem Klappentext habe ich das Buch nach dem Erhalt dann auch direkt gelesen.

Die handelnden Charaktere hat die Autorin sehr gut ausgearbeitet und dann ins Geschehen integriert. Man lernt sie als Leser gut kennen und kann sie sich entsprechend auch gut vorstellen.
Allen voran ist es hier Felicitas, oder auch Feli, wie sie genannt wird, auf die man hier trifft. Felis Leben ist nicht sonderlich spektakulär, sie lebt für andere, vergisst sich selbst dabei und wird dann verlassen. Der Versuch das Leben umzukrempeln schlägt zunächst fehl, bis sie vom Blitz getroffen wird. Mir gefiel es gut wie Feli dann alles versucht um glücklich zu werden. Dabei lernt sie sich selbst noch einmal neu kennen und auch lieben, erkennt ihre Grenzen und schlägt endlich die richtige Richtung ein.
Sebastian ist Felis Kollege. Er gefiel mir sehr gut mit seiner ruhigen Art. Man denkt als Leser erst er hat kaum Einfluss, doch durch seine auch ernstere Seite hilft er Feli ungemein. Er lenkt sie, wenn auch unbemerkt, tut ihr einfach gut, was mir richtig gut gefallen hat.

Es sind aber nicht nur dir Protagonisten, die mir gefallen haben. Auch die Nebenfiguren sind sehr gut ins Geschehen integriert und es ergibt sich eine stimmige Mischung.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig zu lesen. Man kommt so sehr gut durch die Handlung hindurch, kann ohne Probleme folgen und alles gut nachempfinden.
Die Handlung hat mich auf Anhieb gehabt. Es ist eine Geschichte in der es um Themen wie die Selbstfindung und eigene Leben geht. Die Autorin zeigt auf das jeder für sein Glück selbst verantwortlich ist und das man dies nicht von anderen Dingen abhängig machen sollte. Auch spielt die Bewältigung von Trauer eine Rolle, wobei die Autorin hier sehr sensibel vorgeht und dieses Thema sehr gut in die Geschichte integriert.
Der Roman ist aber auch eine Liebesgeschichte aber eben nicht so eine klassische, wie man es vielleicht erwartet. Der Roman ist anders und trotzdem wirklich gut. Man kann die Emotionen und Gefühle wirklich sehr gut nachempfinden. Allerdings hätte es hier gerne noch ein wenig mehr in die Tiefe gehen können. Ich empfand es doch immer wieder als würde nur an der Oberfläche gekratzt.

Das Ende ist dann leider etwas zu schnell für meinen Geschmack. Es wirkt irgendwie hektisch, vor allem wenn man es im Vergleich zur eigentlichen Handlung sieht. Klar, es passt sehr gut zur Gesamtgeschichte, doch ein paar Seiten mehr hätten hier schon gut getan.

Fazit
Abschließend gesagt ist „Herzblitze“ von Kristina Valentin ein Roman, der mich trotz Kleinigkeiten doch gut für sich einnehmen konnte.
Sehr gut dargestellte Charaktere, ein sehr angenehm und flüssig zu lesender Stil der Autorin sowie eine Handlung, die ich als abwechslungsreich, emotional und auch gefühlvoll empfunden habe, in der mir trotzdem aber auch ein wenig die Tiefe fehlte, haben mir sehr unterhaltsame Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!

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Veröffentlicht am 21.09.2020

Ein absolut berührender Roman

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Irgendwie habe ich ehrlich gesagt mit einem etwas anderen Buch gerechnet. Vielleicht eine romantische Komödie? Ja ich glaube schon. "Herzblitze" ist aber so viel mehr als "nur" eine romantische Komödie. ...

Irgendwie habe ich ehrlich gesagt mit einem etwas anderen Buch gerechnet. Vielleicht eine romantische Komödie? Ja ich glaube schon. "Herzblitze" ist aber so viel mehr als "nur" eine romantische Komödie. Es ist tragisch, es ist berührend, witzig und irgendwie wie aus dem Leben gegriffen.

Zu Beginn hatte ich Probleme mich mit der Protagonistin zu identifizieren, da sie bereits 46 ist und so viel mehr in ihrem Leben erlebt hat als ich. Sie hat ein Kind groß gezogen, war bereits fast 2 Jahrzehnte verheiratet und wird nun von ihrem Mann verlassen. Sie hat sich selbst komplett für andere aufgeopfert und sich selbst verloren wenn man so will.

Im Verlauf des Buches hat sich allerdings meine Einstellung zu Feli etwas geändert. Meist sucht man ja in Büchern bei den Protagonisten Eigenschaften, die eine Verbindung schaffen, dass man sich mit ihnen identifizieren und so besser in den Roman rein fühlen kann - so geht es mir zumindest.

Mehr und mehr habe ich aber Respekt vor Feli als Person entwickelt. Sie hat einen beeindruckenden Job hat es geschafft ihrer Tochter "Wurzeln und Flügel" zu geben und jahrelang ihre eigenen Bedürfnisse hinten an zu stellen ohne sich ein einziges mal zu beschweren.

Sie ist eine absolut starke Protagonistin und hat für mich eine eindeutige Vorbildfunktion vor allem, wenn man ihre Entwicklung betrachtet, die sie im Verlauf des Buches durchmacht.

Ich mochte den Schreibstil von Kristina Valentin unglaublich gern und die ganze Geschichte war einfach von vorn bis hinten wundervoll, tragisch und auch auf gewisse Art humorvoll. Selten hat mich ein Roman aus einem Genre, was ich sonst nicht lese so beeindruckt.

Herzblitze kommt definitiv als Anwärter auf meine Liste der Jahresfavoriten für 2020.

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