Cover-Bild Repeat This Love
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 29.06.2020
  • ISBN: 9783736312890
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Kylie Scott

Repeat This Love

Katrin Reichardt (Übersetzer)

Jeder von uns hat eine Vergangenheit. Doch alles, was zählt, ist das Hier und Jetzt!

Nachdem Clementine bei einem Überfall ihr Gedächtnis verloren hat, muss sie nicht nur herausfinden, wer sie ist, sondern auch, weshalb sie vor einem Monat Ed Larson verlassen hat - von dem ihr alle erzählen, dass er die Liebe ihres Lebens gewesen sei. Ed ist alles andere als begeistert, als Clementine in seinem Tattoostudio auftaucht, kann sie aber nicht wegschicken. Nicht, wenn es einen kleinen Funken Hoffnung gibt, dass für sie beide vielleicht doch noch Hoffnung auf eine zweite Chance besteht ...

"Dieses Buch. Ihr braucht dieses Buch! REPEAT THIS LOVE hat alles, was ich mir von einem Liebesroman wünsche." L. J. SHEN

Der neue Roman von SPIEGEL-Bestseller-Autorin Kylie Scott!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2020

Humorvoll & spannend, aber leicht enttäuschend

2

Kennt ihr es, wenn ihr ein Buchcover seht, oder den Klappentext lest und sofort wisst, dieses Buch muss ich einfach lesen ??? „Repeat this Love“ war für mich ein solches Buch. Fragt mich nicht wieso Auf ...

Kennt ihr es, wenn ihr ein Buchcover seht, oder den Klappentext lest und sofort wisst, dieses Buch muss ich einfach lesen ??? „Repeat this Love“ war für mich ein solches Buch. Fragt mich nicht wieso Auf jeden Fall waren meine Erwartungen sehr hoch…
Bevor ich aber verraten werde, ob sie erfüllt, oder gar übertroffen wurden, ein paar Wörtchen zum Inhalt:
Stell dir vor, du hast gerade deinen Freund verlassen, bist von der Trennung noch völlig fertig und willst dir einfach mal einen schönen Abend machen. Doch dann geschieht das Unfassbare und du wirst auf offener Straße niedergeschlagen, ausgeraubt und landest im Koma. Als du wieder aufwachst, hast du dein komplettes Gedächtnis verloren. Alles, was dich als Person ausgemacht hat, alle Erfahrungen und Erinnerungen sind futsch- FÜR IMMER !!! Ein Alptraum, oder ?! Aber genau so geht es Clem… Nun steht sie also vor der Frage, wer sie war. Oder, noch viel wichtiger, wer sie werden will. Doch anstatt dass sie nun ein neues Leben beginnen kann, was schon schwer genug wäre, geht ihr Alptraum sogar noch weiter und beängstigende Vorfälle machen ihr das Leben weiterhin zur Hölle. Doch es gibt auch einen Lichtblick, sein Name? Ed Larsen!
Nein stopp, das dürfte eigentlich gar kein Lichtblick sein, denn schließlich ist er der Ex-Freund von Clems früherem Ich. Noch dazu leidet er noch immer unter der Trennung und ist alles andere als gut auf Clem zu sprechen. Als er jedoch von Clems Situation erfährt, ist ihm sofort klar, dass er ihr zur Seite stehen wird…
Kann das funktionieren, nach allem was er mit ihrem früheren Ich durchgemacht hat ? Denn, wie sehr kann sich ein Mensch verändern ? Und nicht zuletzt stellt sich natürlich die Frage, was es den nun mit dem Überfall auf Clem auf sich hatte…

Ob mich dieser Roman überzeugen konnte ?!
Zuerst einmal muss man diesem Buch natürlich das großartige Cover hoch anrechnen. Nicht (nur) wegen dem coolen Typen darauf, denn eigentlich bin ich kein Fan von Personen auf Covern, sondern auch wegen der Farbgestaltung. Optisch also schon ´mal ein absoluter Blickfang, top.
Ich finde auch den Klappentext recht vielversprechend. Also kann man dem Buch kaum widerstehen und fängt an zu lesen. Der Einstieg fällt auch sehr leicht, der Schreibstil ist durchgängig grandios. Wirklich, das ist keine Übertreibung. Denn er liest sich unfassbar angenehm und flott. Während der ersten Hälfte des Buches konnte ich es einfach nicht mehr aus den Händen legen. Und auch wie unterhaltsam und amüsant die Story erzählt wird ist einfach herrlich. Das ist es wohl, was ich am meisten zu schätzen wusste- dieser Humor. In jeder Szene, egal wie ernst, traurig, spannend, romantisch oder sexy sie war, war irgendein Witz eingebaut. In der Handlung selbst oder auch im Text. Lachanfälle sind garantiert !!! Somit kann ich an der Stelle also festhalten, dass es großen Spaß gemacht hat, das Buch zu lesen
Ein zusätzliches, dickes Plus ist dann natürlich noch die Thematik. Ein Liebesroman, der auf einer Amnesie basiert, sieht man nicht alles Tage. Außerdem ist diese Amnesie, besonders am Anfang, sehr gut beschrieben. Man kann Clems Verhalten, Gedanken und Gefühle absolut nachvollziehen und merkt, wie genau die Autorin sich mit dem Thema auseinandergesetzt hat. Noch dazu kommt, dass durch den Umstand der Amnesie, ein Überfall, noch eine große Portion Spannung dazukommt. Und die Autorin wusste, wie sie damit umgehen musste, hat die Spannung gekonnt genutzt und gesteigert. Vorhersehbare Handlung ? Weit gefehlt!
Doch wer aufgepasst hat, merkt, dass ich immer nur von der ersten Hälfte geredet habe. Denn… so leid es mir tut, es sagen zu müssen… für mich hat das Buch dann stark nachgelassen. Zum Beispiel, weil die Spannung sehr hoch war, man absolut gespannt auf den Täter und den Fortgang ist, das Thema dann aber plötzlich fallen gelassen und lange Zeit einfach mehr oder weniger links liegen gelassen wird. Das ist sehr schade…
Ein weiteres Beispiel sind auch die Charaktere. Wird man nicht sofort mit ihnen warm, gibt man ihnen eben etwas Zeit, doch wenn dann die Hälfte des Buches rum ist, verliert man langsam die Hoffnung. Ich will jetzt nicht sagen, dass die Charaktere völlig unsympathisch waren oder gar nervig. Nein, aber man konnte einfach keine richtige Verbindung zu ihnen herstellen. Clem ist natürlich ein schwieriger Charakter, weil sie innerlich so verstört ist. Ich habe zwar ihre offene Art und ihren (unbeabsichtigten) Humor geliebt, doch hatte stellenweise eben ein paar Probleme mit der Protagonistin. Ed dafür war mir eher sympathisch. Mein Lieblingscharakter war trotzdem sein Hund, Gordon. Naja, das sagt eigentlich einiges aus, wenn ein Hund meine Lieblingsfigur war, denn es hätte in den Reihen der zahlreichen Nebenfiguren doch schließlich genug Kandidaten gegeben- oder ?! Nein, in meinen Augen nicht, denn mit den Nebenfiguren hatte ich am meisten Probleme sie zu durchschauen. Ein bisschen muss das wegen der Spannung auch so sein, aber ganz so extrem wäre es sicherlich nicht notwendig gewesen.
Letztendlich hat mir auch die Auflösung am Schluss nicht so gefallen, nun ja…ich fand sie nämlich etwas fad. Beim Schluss gehen die Meinungen sowieso stark auseinander. Den eigentlichen Schluss, also die letzten paar Seiten, fand ich trotzdem ganz nett.

Mein Fazit ist also:
Ich habe mich riesig auf das Buch gefreut, doch leider hat es mich leicht enttäuscht. Vielleicht waren auch nur meine Erwartungen zu hoch, ich weiß es nicht. Fest steht aber, dass die Autorin in dieser(relativ kurzen) Story andere Prioritäten gesetzt hat, als ich es mir gewünscht hätte und so das Potenzial der Thematik und der Spannung in meinen Augen nicht richtig ausgeschöpft hat
Trotzdem hat das Buch großen Spaß gemacht zu lesen & ich bin froh, dass ich es gelesen habe. Der großartige Anfang des Romans, unterhaltsame Schreibstil und großartige Humor hat die Schwächen zusätzlich wieder teilweise wett gemacht

Deshalb gibt es von mir…
4 Sterne für diesen Roman.

Empfehlen…
…würde ich das Buch also auf jeden Fall. Wenn man nicht nur große Gefühle sucht, sondern auch nichts gegen eine Portion Spannung einzuwenden hat, sollte man diesem Buch eine Chance geben.

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Veröffentlicht am 29.06.2020

Erschütternd aber auch unglaublich faszinierend

2

Kylie Scott findet man recht häufig in meinem Bücherregal. The perfect Mistake und Trust konnten mich nicht ganz überzeugen, die Rockstar Reihe mochte ich sehr und habe ich auch als erstes von ihr gelesen. ...

Kylie Scott findet man recht häufig in meinem Bücherregal. The perfect Mistake und Trust konnten mich nicht ganz überzeugen, die Rockstar Reihe mochte ich sehr und habe ich auch als erstes von ihr gelesen. Doch die Dive-Bar-Reihe hat mich restlos in den Bann gezogen! Ich liebe sie und habe jeden einzelnen Band direkt nach Erscheinung durchgesuchtet. Spätestens als ich erfuhr, dass es im neuen Buch um einen Gedächtnisverlust geht wusste ich das MUSS ich lesen! Spannung pur! ❤
Es ist gleichzeitig total erschütternd aber auch extrem faszinierend, dass Clem den Großteil ihres Gedächtnisses verloren hat und ausgerechnet zu ihrem Ex geht um sich an etwas zu erinnern. Ed ist, sagen wir mal weniger erfreut sie zu sehen, denn die Trennung ist noch recht frisch und die Wunden sind noch nicht verheilt. Nichtsdestotrotz nimmt Ed sich die Zeit und versucht ihre Lücken zu füllen. Natürlich sind seine Aussagen geprägt vom Trennungsschmerz und der immer noch brodelnden Emotionen über den Verlust. Recht schnell kristallisiert sich heraus, dass Clem selbst ihren Ex-Freund verlassen hat. Doch warum? Hier hält er sich zunächst mit seinen Aussagen sehr bedeckt. Doch wann immer Clem Hilfe benötigt oder weitere Fragen hat, ist der Tattowierer zur Stelle. Das habe ich ihm von Anfang an hoch angerechnet, ein toller Kerl. Doch je mehr Zeit die Protagonisten miteinander verbringen, desto mehr fragt Clem sich wie zur Hölle sie diesen Traummann verlassen konnte! In dem Tempo in dem Clem ihre Infos erhält und ihre Vergangenheit zusammen puzzelt, setzt sich auch das Bild für den Leser zusammen. Mir hat es ausgesprochen gut gefallen gemeinsam mit ihr auf Spurensuche zu gehen und nicht mehr zu wissen als sie selbst. Während sich zwischen den Protagonisten das zarte Band der Gefühle schleichend erneuert und Clem teilweise auch ein ganz und gar neuer Charakter ist, treibt der Täter immer noch sein Unwesen und macht deutlich, dass er sie nicht aus den Augen verloren hat. Diese Hintergrunderzählung befeuert die Spannung der Geschichte unglaublich und verwandelt sie in einen Pageturner. An Clem haben mir vorrangig ihre sarkastische Art und ihre schonungslose Offenheit gefallen. Ich konnte mich so gut in sie hineinversetzen , da auch ich in Verbindung mit Wut und unangenehmen Situationen gerne zu triefendem Sarkasmus greife. So oft musste ich unglaublich darüber schmunzeln wie sie Ed mit ihrer neuen direkten Art eiskalt erwischt. Völlig ungefilter, absolut offen und frei strömen die Worte aus ihrem Mund und treiben Ed beinahe in den Wahnsinn. Ich finde man kann so gut nachfühlen wie die beiden umeinander herumschleichen und Clem immer wieder das Gefühl hat in ein Fettnäpfchen zu treten. Und doch ergänzen sie sich so toll! Ed wirkt immer wieder brummig, scheint ein sehr gesetzter und ernsthafter Typ zu sein. Clem ist inzwischen die Queen des schwarzen Humors und einfach eine Knallerfrau. Ich liebe beide einfach sehr und bin mehr als zufrieden mit dieser Story. Emotional, rührend und absolut fesselnd hat sie sich direkt einen Platz in meinem Herzen gesichert.

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Veröffentlicht am 29.06.2020

Repeat This Love mit weniger Liebe

2

Ich habe mich wirklich sehr auf das Buch gefreut, gerade weil mir "Perfect Mistakes" von Kylie Scott so gefallen. Der Schreibstil und Erzählstil der Autorin ist wie sonst auch sehr locker und flockig, ...

Ich habe mich wirklich sehr auf das Buch gefreut, gerade weil mir "Perfect Mistakes" von Kylie Scott so gefallen. Der Schreibstil und Erzählstil der Autorin ist wie sonst auch sehr locker und flockig, ich bin über die Seiten geflogen und habe die Abschnitte der Leseprobe immer in einem Rutsch lesen können.

Am Anfang war ich schier begeistert, fand das Buch sehr toll und interessant. Es ist im Verlauf stets spannend, da es so viele Fragen gibt, die bis zum Ende offenbleiben. Generell ist dieses Buch ein etwas "anderes" New Adult Buch. Schon die Grundidee der Geschichte ist nicht das übliche College-Leben und der Fokus liegt auf keinem mysteriösen Badboy, sondern ist auch mal zur Abwechslung etwas ungewöhnlich. Deswegen kann ich schon an dieser Stelle sagen: Wer unbedingt New Adult lesen will, aber furchtbar genervt ist von den ganzen Klischees, sollte zu diesem Buch hiergreifen.
So spannend das Thema "Amnesie" auch ist, es bringt auch leider einige Nachteile mit sich. Ich bin wirklich zwiegespalten, was das Buch angeht und was ich davon halten soll.

Clementine ist eine sehr starke Protagonistin. Ich finde allerdings ein wenig zu stark. Sie geht mir mit dieser ganzen Amnesie-Sache zu leicht um. So wie es verschiedene Menschen gibt, gibt es natürlich auch verschiedene Reaktionen. Aber schließlich ist das ein Buch, da hat man natürlich die freie Wahl der Qual. Mir hätte es wenig mehr zugesagt, wenn Clem wenigstens ein bisschen emotional und im Inneren damit zu kämpfen hätte. Nach außen hin das Gleichgültige und nach innen hin etwas emotionaler. Aber dem war leider nicht so. Ich hatte fast den Eindruck, als wäre ihr total egal, dass sie ihr Gedächtnis verloren hat. Das war grundsätzlich das Problem. Clem kennt sich selbst nicht, verstehe ich, und wirkt sich selbst gegenüber etwas distanziert, was mir sogar mega gefallen hat, weil das die Amnesie so echt hat wirken lassen, aber es schien so, als hätte sie auch kein Interesse daran, sich mit ihrer Situation ordentlich auseinander zu setzen und sich klar zu machen, dass sie Jahre ihres Lebens quasi verloren hat. Diese Steifheit hat sich dann auf so gut wie alles ausgewirkt. Selbst ihre persönliche Entwicklung war dann zu steif. Der Fokus lag plötzlich auf der Beziehung (die meiner Meinung nach wenig Sinn ergeben hat) und auf Ed. Clem und ihre persönliche Weiterentwicklung wurden so gut wie vergessen und da ging einfach nichts mehr. Ich hatte das Gefühl, dass sie nur optisch nach außen hin stattgefunden hat, aber gerade so ein Thema bietet DIE Gelegenheit, um den Leser eine Verbindung zu den Charakteren aufzubauen, beide leiden zu lassen, damit auch der Leser emotional mitgenommen wird und auch mal Tränen fließen und das Herz blutet. Wir kannten Clem vor dem Unfall zwar nicht, aber wir begleiten Clem von Anfang an. Ich habe eine Selbstfindungstour erwartet, wie sie an ihrer Situation wächst und stärker wird, stattdessen bekamen wir quasi nichts. Sie war mir zu lässig, naiv und gleichgültig. Das ist wirklich sehr schade. Clem hat mehr verdient als das.
Hier gab es leider überhaupt keine Verbindung, keine Gefühle und Emotionen, keine Tränen.
Einige ihrer Handlungen haben dann auch irgendwann einfach keinen Sinn ergeben.

**SPOILER*
Dass sie irgendwann ihre Koffer packt, weil das Zusammenleben nicht klappt, habe ich erwartet und hat mich ehrlich gesagt gefreut. Im Taxi hält sie gerade einen Monolog über Unabhängigkeit, Schlussstrich und Neuanfang und in der nächsten Sekunde - das Taxi ist noch nicht mal losgefahren - da ist sie schon wieder bei ihm eingezogen. Besonders diese Szene hat mich besonders auf die Palme gebracht. Einfach weil diese Szene zeigt, dass sie doch nicht so stark ist und irgendwo von anderen abhängig ist.
*SPOILER ENDE**

Das hat sich dann auch auf Ed ausgewirkt. Er ist ihr Exfreund, sie hat ihn verletzt und verlassen, er kann nicht so tun, als wäre das alles nicht passiert, muss er auch nicht - ist alles verständlich und gelungen. Aber hierauf folgt auch schon das nächste Problem: Ed war zu kalt. Er hat sich Clem gegenüber sehr distanziert verhalten, nur knapp geantwortet, nicht mehr mit ihr gesprochen als unbedingt nötig. Kann ich alles nachvollziehen, aber dadurch wurde auch das Verhältnis zwischen den beiden so steif. Clem fühlt sich zu ihm hingezogen, da ist so ziemlicher einer der wenigen ihrer Gedanken, die bei mir hängen geblieben sind. Das ist ja auch nicht verboten, auf irgendwas muss sich ja ihre neue Beziehung aufbauen (die kommen musste, das wird schon beim Lesen des Klappentextes klar). Die beiden machen über mehr als 150 Seiten hinweg absolut keinen Fortschritt, bis sie in seinem Bett schlafen soll. Dann fangen die beiden an rumzuschmusen, und sich zu küssen und alles ist wieder gut. Hä? Die Beziehung zwischen den beiden definieren sie als "Ich-weiß-noch-nicht-was-genau-ich-für-dich-fühle". Verstehe ich, schließlich waren sie schon zusammen, blöd nur, dass sich Clem nicht daran erinnern kann. Aber am nächsten Morgen halten die beiden auch schon Händchen und sonst was und verhalten sich einfach so, als wären sie zusammen. Das ging mir dann aber doch ziemlich von 0 auf 100. Man könnte ja jetzt sagen, dass daran nichts schlimm ist, schließlich waren sie schon mal zusammen. Ja, ABER Clem kann sich daran nicht erinnern. Sie ist mit einem quasi völlig Fremden zusammen. Die beiden lernen sich nicht kennen. Da kann mir jeder erzählen, was er will, aber wir lernen Ed nicht wirklich auf einer persönlichen und emotionalen Ebene kennen. Das war alles mehr wie Small-Talk. Aber anhand dessen kommt ihr doch nicht mit einer Person zusammen, oder?
Von Ed bekam ich zumindest sehr wenig mit, ich konnte zu ihm überhaupt keine Verbindung aufbauen, ich bekam von seinen Emotionen und Gedanken sehr wenig mit, er war einfach zu verschlossen. Es wurde nur an der Oberfläche gekratzt, was sehr schade ist, weil das Buch dennoch so viel Potenzial hat. Die Autorin hätte aus 330 Seiten 430 machen sollen und nochmal 100 Seiten nutzen sollen, um ihre Beziehung etwas mehr auszubauen. Das Buch wurde nur aus Clems Sicht geschrieben, aber die Autorin hätte auch aus Eds Sicht schreiben sollen.. Dann wüssten wir wenigstens mit Sicherheit, was er denkt und fühlt. Meiner Meinung ist es nicht möglich gewesen irgendwas zwischen den Zeilen rauszulesen. Klar, wer bin ich, dass ich sowas sagen kann? Ich schreibe nur hin und wieder, und auch nur als Hobby, aber selbst als Leser kann man dem Autor auch mal einen Verbesserungsvorschlag dalassen. Letzten endlich fand ich ihre Beziehung zu überstürzt und dass die beiden nach wenigen Monaten auch noch geheiratet haben, kam mir sehr unrealistisch vor, schließlich kennt sie Ed so gut wie gar nicht.

Das hat irgendwo dazu geführt, dass ich die Nebencharaktere viel sympathischer und interessanter fand als die Protagonisten und in einem Buch sollte das eigentlich nicht wirklich so sein..

Das Ende hingegen hat mich sehr überrascht. Dass die Person, die Clem überfallen hat, noch frei rumläuft, war schon klar und weil es immer mehr Andeutungen gab, war klar, dass es eine Person aus ihrem Umfeld sein kann, wurde auch deutlich. Mit dieser Person habe ich ehrlich gesagt nicht gerechnet und der Überraschungseffekt war definitiv da, aber ich hätte mir gewünscht, dass der/die Täter/-in eine größere Rolle gespielt hätte und das sie/er häufiger vorgekommen wäre.

Gleichzeitig fand ich das Buch trotzdem einigermaßen interessant und man kann es natürlich auch lesen, es ist hält sich noch einigermaßen in Grenzen, aber für mich ist das dann einfach kein Herzensbuch oder Highlight. Für zwischendurch ist das Buch eigentlich ganz gut und bietet eine schöne Abwechslung zu den meisten anderen New-Adult Geschichten.

Fazit:
"Repeat This Love" ist ein Buch mit viel Potenzial, das leider ein wenig schlecht umgesetzt wurde, aber trotzdem schön für zwischendurch ist, weil es eine willkommene Abwechslung im Genre bietet. Auch wenn die Liebesgeschichte etwas überzogen wurde und die Charaktere zu steif und sehr distanziert wirken, ist die "Thematik" abwechslungsreicher, vielleicht nichts Neues, aber definitiv nicht so häufig in diesem Genre vertreten. Für einen Liebesroman gab es für mich zu wenig Gedanken, Gefühle, Emotionen und Liebe, die mich als Leser überhaupt nicht erreichen und rühren könnten. Die Umsetzung ist nicht ganz gelungen, aber trotzdem ist es ein solides Buch, das ich gerne weiterempfehlen kann, wenn man die Nase von den üblichen Klischees voll hat.

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Veröffentlicht am 29.06.2020

Wenn du deine Vergangenheit vergisst

2

Nachdem Clementine bei einem Überfall ihr Gedächtnis verloren hat, muss sie nicht nur herausfinden, wer sie ist, sondern auch, weshalb sie vor einem Monat Ed Larson verlassen hat - von dem ihr alle erzählen, ...

Nachdem Clementine bei einem Überfall ihr Gedächtnis verloren hat, muss sie nicht nur herausfinden, wer sie ist, sondern auch, weshalb sie vor einem Monat Ed Larson verlassen hat - von dem ihr alle erzählen, dass er die Liebe ihres Lebens gewesen wäre. Ed ist alles andere als begeistert, als Clementine in seinem Tattoostudio auftaucht, kann sie aber nicht wegschicken. Nicht, wenn es einen kleinen Funken Hoffnung gibt, dass für sie beide vielleicht doch noch Hoffnung auf eine zweite Chance besteht.

Für mich war „Repeat this love“ das erste Buch von Kylie Scott.
Ihr Schreibstil gefällt mir. Er ist locker und lässt sich leicht und fließend lesen.
Ihre Figuren haben mir schon auf den ersten Seiten gefallen. Sie sind alle sehr unterschiedlich, und besonders die Hauptfigur Clem, ist mir ihrer ehrlichen und manchmal verbal tollpatschigen Art, echt sympathisch. Als Leser weiß man nicht durchgängig, was die Figuren antreibt. Das hat es einerseits interessanter gemacht aber manchmal doch zu viele Fragezeichen aufpoppen lassen. Dort dachte ich mir dann „was soll das denn nun?“.
Die Geschichte an sich ist schön. Clems Gedächtnisverlust ist eine interessante Grundlage und ihren Weg zurück ins Leben begleitet man gerne. Das alle um sie herum, sie sehr bemuttern, hat mich manchmal genauso genervt wie Clem. Die Entwicklung mit Ed habe ich auch gerne verfolgt. Bei solchen Szenen spielt man als Leser gerne Mäuschen.
Während Clem sich ins Leben kämpft, passieren Dinge die dem Buch Spannung verliehen haben. So konnte ich sogar noch ein wenig mitgrübeln.
Im Gesamten ist dieses Buch wirklich schön. Durch die kleinen, oben genannten, Kritikpunkte und durch etwas, was ich nicht genau benennen kann, hat mir dieses Buch zwar Spaß gemacht, mich aber nicht vollends mitreißen können.
Trotzdem würde ich es an jeden weiterempfehlen, der gerne solche Liebesromane liest.

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Veröffentlicht am 29.06.2020

Manchmal ist weniger mehr....

2

Inhalt:

"Jeder von uns hat eine Vergangenheit. Doch alles, was zählt, ist das Hier und Jetzt!"

Nachdem Clementine bei einem Überfall ihr Gedächtnis verloren hat, muss sie nicht nur herausfinden, wer ...

Inhalt:

"Jeder von uns hat eine Vergangenheit. Doch alles, was zählt, ist das Hier und Jetzt!"

Nachdem Clementine bei einem Überfall ihr Gedächtnis verloren hat, muss sie nicht nur herausfinden, wer sie ist, sondern auch, weshalb sie vor einem Monat Ed Larson verlassen hat - von dem ihr alle erzählen, dass er die Liebe ihres Lebens gewesen wäre. Ed ist alles andere als begeistert, als Clementine in seinem Tattoostudio auftaucht, kann sie aber nicht wegschicken. Nicht, wenn es einen kleinen Funken Hoffnung gibt, dass für sie beide vielleicht doch noch Hoffnung auf eine eine zweite Chance besteht ...

Meine Meinung:

Ich war anfangs sehr gespannt was mich erwartet, denn viele Leserinnen haben die Autorin und ihre Geschichten in den höchsten Tönen gelobt und von vorherigen Büchern geschwärmt. Mich persönlich konnte Sie mit „Repeat This Love“ letztendlich nicht abholen, aber Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden.

Vorab, das Thema fand ich total interessant, erinnerte mich an den Film mit Channing Tatum und Rachal Mcadams „Für immer Liebe“ und vielleicht war das genau mein Fehler, denn meine Erwartungen an die Geschichte wurden leider nicht erfüllt.

Ich persönlich finde Ed ganz toll ausgearbeitet als Charakter, ebenso Gorden, auch Tessa und Clem aber ebenso finde ich, sind andere Charaktere wie Frances oder Tessa’s Freund z.B. nur angerissen. Warum ist das so? Ich finde es total schade, für mich kommt es schon fast etwas lieblos rüber. Von Frances bekommt man irgendwann überhaupt nichts mehr mit, ihr Charakter spielt anfangs eine wichtige Rolle, finde ich zumindest, man erfährt einiges über sie und plötzlich ist sie kaum mehr der Rede wert.

Was dem Buch gut getan hätte, wären ein paar Kapitel aus Ed’s Sichtweise gewesen. Ich habe mich ganz oft dabei erwischt, wie ich dachte „Ok, was denkt ED sich jetzt?“ Das hätte meiner Meinung nach der Geschichte sehr gut getan und auch einiges besser erklärt. Z.B. wie sehr er verletzt ist und Clem dann trotzdem plötzlich bei ihm wohnen lässt.

Mir persönlich war die Geschichte auch zu schnell zu vorhersehbar und 08/15, ja fast schon plump und lieblos.

Ja und der Schluss…..für mich war es einfach nur so dahin geschrieben, schnell zum Ende kommen, die Geschichte ist fertig…..Schade, meiner Meinung nach fehlt hier die Liebe zum Detail.

Fazit:

Eine viel zu schnelle, runtergeratterte Geschichte, die meiner Meinung nach nicht komplett auserzählt wurde und ihr Potenzial komplett verschenkt hat. Manchmal ist weniger mehr…..

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