Cover-Bild You are (not) safe here
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15,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 24.01.2020
  • ISBN: 9783423740555
Kyrie McCauley

You are (not) safe here

| Psychologischer Spannungsroman, intensiv und authentisch erzählt
Uwe-Michael Gutzschhahn (Übersetzer)

Wenn die größte Bedrohung für dein Leben dort lauert, wo du dich am sichersten fühlen solltest – in deinem Zuhause

Tausende Krähen belagern die Kleinstadt Auburn, Pennsylvania, und es werden immer mehr.  Alle Einwohner empfinden dies als Bedrohung – alle außer der 17-jährigen Leighton und ihren beiden jüngeren Schwestern. Denn die größte Gefahr lebt in ihrem Zuhause: ihr Vater, der immer wieder gewalttätig wird – und ihre Mutter, die schweigt und ihn nicht verlässt. Und die Nachbarn, die konsequent wegschauen. Leighton würde nichts lieber tun, als der Stadt den Rücken zu kehren, aber sie kann und will ihre Schwestern nicht zurücklassen. Denn eins ist klar: Irgendwann wird die Situation eskalieren...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.01.2021

Über häusliche Gewalt sollte man nicht schweigen

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Stell dir vor, du hast einen Vater, der bei jedem Mist ausrastet, Dinge durch die Kante schmeißt, die Einrichtung der Wohnung demoliert, dich daheim einsperrt und dich ununterbrochen kontrollieren will. ...

Stell dir vor, du hast einen Vater, der bei jedem Mist ausrastet, Dinge durch die Kante schmeißt, die Einrichtung der Wohnung demoliert, dich daheim einsperrt und dich ununterbrochen kontrollieren will. Stell dir vor, wie es ist, in einem Haushalt zu leben, in dem dieses Szenario an der Tagesordnung ist, in dem du als Kind herumschleichst, um ja nicht seine Aufmerksamkeit auf dich zu ziehen, in dem du versuchst, ja keine Fehler zu machen, weil du Angst vor den Konsequenzen hast. Häusliche Gewalt kommt leider viel öfter vor, als man denkt, denn meist schafft es die Person, von der sie ausgeht, nach Außen den schönen Schein zu wahren und Nichts an die Öffentlichkeit dringen zu lassen, weil sie um ihren Ruf fürchtet.

Auch ich hatte unter einem solchen Vater zu leiden, zum Glück aber nicht lang, weil meiner Mom nun mal nicht der Typ Frau ist, der sich von Männern schlagen lässt und auf Tod und Teufel nicht zugelassen hätte, dass er mir etwas antut. Ich war 9, als wir nach drei heftigen Ausrastern seinerseits ausgezogen sind und zu zweit ein neues Leben angefangen haben. Danach hatte ich zwar noch sporadischen Kontakt zu ihm, aber meine Existenz wurde ihm mehr und mehr egal. Ich hatte lange daran zu knaupeln, sowohl an der Erinnerung an seine Ausraster, als auch an der Tatsache, dass er nie für mich da war, also habe mir psychologische Hilfe geholt, denn ich wollte mit diesem Kapitel in meinem Leben abschließen. Heute denke ich kaum mehr an meinen (wie ich ihn nenne) Erzeuger, jetzt ist er mir egal. Aber ich schweige auch nicht über sein asoziales Verhalten, denn wie mir geht es vielen Kindern und von diesen Kindern haben wenige das Glück, eine solche Mutter wie ich zu haben. Ich schreibe dass nicht, weil ich Mitleid heischen will, sondern, weil zu wenig Menschen darüber reden, sei es aus Angst, aus Scham oder weil man die Vergangenheit verdrängen möchte. Das funktioniert so aber nicht. Schweigen nützt keinem und die Vergangenheit lässt sich nicht verdrängen.

Das ist mir einmal mehr bewusst geworden, als ich als ich neulich den Roman "You are not safe here" las. In der Geschichte geht es um die Geschwister Leighton, Campell und Juniper aus der amerikanischen Kleinstadt Auburn, deren Vater regelmäßig ausflippt und die Hauseinrichtung demoliert. Deren Mutter lässt die Gewaltausbrüche des Ehemannes still über sich und die Kinder ergehen und nimmt ihn auch noch in Schutz. Er habe es schwer,das mache ihn aggressiv. Als er sich als Jugendlicher am Knie verletzte, starb sein Traum von einer Football-Karriere und er musste in der Kleinstadt bleiben, die Baufirma seines Vaters (der ebenfalls gewalttätig gegenüber seiner Familie war) übernehmen, die er mehr schlecht als recht führt. Die Schuld sucht er nie bei sich, sondern stets bei seiner Familie. Selbst die Fliege an der Wand kann zu einem Ausraster führen. Leighton, die älteste Tochter, versucht ihre jüngeren Geschwister so gut es geht vor der Gewaltspirale zu schützen, dabei stellt sie aber ihr ganzes Leben hintenan. Sie würde nach der Highschool gerne auf's Collage gehen und Journalismus studieren, macht sich aber Sorgen um die Zukunft und das Leben ihrer Schwestern und ist stets hin- und hergerissen, ob sie ihren Traum verfolgt oder fallen lässt. Zeitgleich zu der sich immer mehr zuspitzenden Gewaltausbrüche von Leightons Vater lassen sich in Auburn immer mehr Krähen nieder und es scheint, dass ihre Zahl konkruent zur Häufigkeit der Ausraster des Vaters und dem Wegsehen der Nachbarn und anderen Bewohnern ansteigt. Am Ende der Geschichte sind es über 60000.

Die Story ist sehr gut geschrieben und man kann sehr gut mit den drei Geschwistern mitfühlen. Teilweise kommt einem die Situation, in der sie stecken auch recht beklemmend und aussichtslos vor. Aber je mehr Selbstbewusstsein Leighton gewinnt und je öfter sie sich ihrem Vater entgegen stellt, desto mehr wächst auch die Zuversicht auf ein gutes Ende der Geschichte. Mit "You are not safe here" hat die Autorin Kyrie McCauley ein starkes Debüt hingelegt und ich hoffe, zukünftig noch mehr Bücher von ihr lesen zu können.

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Veröffentlicht am 23.11.2020

Das beste Buch seit Langem

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Ich habe „You are -not- safe here“ gelesen weil mich das Thema interessiert hat: Eine scheinbar friedliche Familie in einer netten Kleinstadt – aber der Schein trügt. Solche Bücher sind echt interessant, ...

Ich habe „You are -not- safe here“ gelesen weil mich das Thema interessiert hat: Eine scheinbar friedliche Familie in einer netten Kleinstadt – aber der Schein trügt. Solche Bücher sind echt interessant, weil es wenige von ihnen gibt. Meistens ist alles Atlantis und die Hauptperson ist talentiert, beliebt und wird nicht von ihrem eigenen Vater bedroht und verletzt – wie die Protagonistin Leighton.

Leighton ist eine Jugendliche die mit viel Druck zu kämpfen hat: Dem Druck gut in der Schule zu sein, dem Druck gegenüber ihrer Familie (da sie zwar Angst und Ablehnung gegenüber ihrem Vater empfindet, ihre zwei jüngeren Schwestern aber nicht zurücklassen kann) und richtig öffnen kann sich Leighton auch nie, weder ihrer besten Freundin, noch ihrem festen Freund – dem sie fast bis ans Ende des Buches nie ihre Liebe gesteht, obwohl durch die Erzählungen klar wird, dass Leighton begeistert von Liam ist. Zitat: „Es ist nicht sein Charme oder wie verdammt witzig er ist, und es sind auch nicht diese freundlichen Augen. Es ist seine Aufmerksamkeit, die ich mag. Und die so anders ist. Er sieht mich an und hört wirklich zu, was ich sage.“ (S.58 Z.27-30) Von körperlicher Nähe lesen wir wenig, dafür spricht womöglich die 'kurze' Zeitspanne vom 2. September bis zum 1. Januar.

Ein führendes Motiv im Buch sind die Krähen, die die Stadt belagern. Eine graue Krähe jedoch, von den drei Mädchen Joe genannt, kommt immer wieder zu Leighton, Juniper und Campbell und bringt Geschenke wie Murmeln oder Schlüssel, als wäre er ihr guter Freund oder Beschützer. Im Gegenzug schreibt die 9-Jährige Juniper Briefe an Joe oder schenkt ihm Kekse. Leighton selbst ist fasziniert von den Krähen. „Ich mag die Krähen, weil sie sich weigern, ignoriert zu werden.“ (Zitat aus S,303 Z.30 f.) So schreibt Leigthton nicht nur eine Kolumne über Krähen, sie informiert sich auch bei einem Vogelexperten und am Ende schreibt sie einen entscheidenden Aufsatz über die Krähen und die Stadt Auburn, eng verknüpft. Es geht gut für Leighton aus, aber den Aufsatz finden wir nicht im Buch, außer einem Ausschnitt, der Liam gut gefällt. Dennoch kann sich jeder Leser vorstellen, was in dem Text steht. Die Krähen scheinen am Anfang des Buches eine Plage und Belastung für die Stadt zu sein, gegen Schluss sind sie jedoch die entscheidenden Retter.

Hiermit bin ich bei dem einen Punkt gelandet, der mich beim Lesen minimal gestört hat: Die Krähen, z.B. Joe, sind zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Er bringt Leighton genau die Streichhölzer, mit denen später der Brand entsteht. Joe fliegt bei einer heiklen Situation in das Haus rein, auf den Vater, und beschützt sowohl Leighton als auch ihre Mutter. Diese flüchten vor dem Brand, werden aber auf dem Rücken unzähliger Krähen sanft aus dem Haus getragen. Die restlichen Vögel versperren Türen und Fenster, sodass der bösartige Mann darin gefangen ist. Alles schön und gut, aber dann verschwinden die rund 100.000 Krähen innerhalb eines Tages komplett und das nur, weil das Problem jetzt gelöst ist. Okay. War das vielleicht als Sinnbild gemeint? Damit wir uns besser in die Lage hinein versetzen können und Leightons schlimmes Leben als solches erkennen weil dunkle Vögel eine Bedrohung darstellen? Ich weiß ja nicht. Hat vielleicht mit dem klassischen Happy-End zu tun.

Gefallen haben mir jedoch einige Sachen. Erstens, obwohl ihr Vater scheusslich war, rettet Campbell ihn mit ihrer Schwester aus den Flammen und das macht sie zu Heldinnen. Inhaltlich bin ich sehr zufrieden, die Umsetzung eines schwierigen Themas ist der Autorin gut gelungen – wenn ich mir auch mehr Momente gewünscht habe, in denen nochmal deutlich wird, wie gefährlich der Vater ist und wie ignorant die Nachbarn wegschauen. Letzten Endes bleibt es bei dem Mann meist „nur“ bei Beleidigungen. Das hat mir die Handlung irgendwo unglaubwürdig gemacht, vor allem da die Mutter eines Tages beschließt, dass es jetzt auch mal genug ist und versucht, ihn rauszuwerfen. Da gäbe es schon viel schlimmere Situationen, in der ich das eher von der Frau erwartet hätte. Generell habe ich leider nicht genug über die Schwestern und die Mutter erfahren, auch Liams oder Sofias Persönlichkeit wurde nur angekratzt. Die der Nana ist anscheinend sehr schüchtern, denn sie weiß von den Eskapaden in dem Haus und unternimmt genau nichts.

Insgesamt hat mir das Buch dennoch mega gut gefallen. Ich habe es in vier Tagen verschlungen und konnte teilweise kaum aufhören, weiterzulesen. Man ist die ganze Zeit gespannt, wie es weitergeht. Wann wird die Lage eskalieren? Wer wird ihnen zur Hilfe eilen? Traut Leighton sich zu, ihre Stimme einzusetzen? Es war das beste Buch das ich seit Langem gelesen habe, die Autorin wird mir also definitiv im Gedächtnis bleiben und ich werde mich nach weiteren Büchern von ihr umschauen. Der Schreibstil ist beeindruckend, so schreiben zu können ist wirklich toll. Lest es, lohnt sich!

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Veröffentlicht am 18.11.2020

Ernstes Thema mit surrealen Elementen

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[TW: häusliche Gewalt] “You Are (Not) Safe Here” von Kyrie McCauley beschreibt eindrücklich, wie es ist in einem Zuhause aufzuwachsen, in dem man sich nicht mehr sicher fühlt. Es ist eine wichtige Thematik, ...

[TW: häusliche Gewalt] “You Are (Not) Safe Here” von Kyrie McCauley beschreibt eindrücklich, wie es ist in einem Zuhause aufzuwachsen, in dem man sich nicht mehr sicher fühlt. Es ist eine wichtige Thematik, die normalerweise nicht in Jugendbüchern so vorzufinden ist. In diesem Buch verarbeitet McCauley ihre eigene Erfahrung mit häuslicher Gewalt, was das Ganze nochmal beklemmender wirken lässt.

Die 17-jährige Leighton und ihre beiden jüngeren Schwestern leben in Auburn, eine Kleinstadt, die nach und nach von Tausenden Krähen belagert wird. Allerdings empfinden sie die Tiere nicht als Bedrohung, denn die ist Zuhause. Ihr Vater hat immer häufiger Wutausbrüche, doch die Mutter weigert sich ihn zu verlassen. Schließlich tut es ihm jedes Mal Leid und er entschuldigt sich. Leighton würde am liebsten die Stadt verlassen und alles hinter sich lassen, aber was wird dann aus ihren Schwestern?

Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten und flüßig zu lesen, wenn es einen nicht stört, dass häufig Pronomen am Satzanfang vorkommen. Anfangs dachte ich, dass es evtl. an der Übersetzung liegen könnte, aber in der englischen Leseprobe habe ich gesehen, dass es im Original auch so ist. Was aber definitiv an der Übersetzung liegt: Umgangssprache, fehlende Apostrophe und gelegentlich falsch konjugierte Wörter (“Ich zittre.” anstatt “Ich zittere.”). Deshalb empfehle ich allen, die sich für das Buch interessieren und kein Problem damit haben Bücher auf Englisch zu lesen, holt euch lieber die Originalausgabe.

Alle, die dieses Thema nicht triggert, sollten das Buch lesen, denn es zeigt unglaublich gut, dass häusliche Gewalt nicht unbedingt sofort zu erkennen ist. Die Familie wird nicht sofort zusammengeschlagen, nein, anfangs war er ein toller Vater! Nur nach und nach hat er sich verändert und man findet immer wieder Ausreden. Wie, er hatte Stress bei der Arbeit und musste Dampf ablassen und hat deshalb so herumgeschrien.

Außerdem hat McCauley auch surreale Elemente mit eingebaut, so repariert sich das Haus quasi von alleine. Wenn ein Riss in der Wand durch seine Fast entstand, ist dieser am nächsten Tag plötzlich nicht mehr da. Als würde das Haus ihn schützen wollen. Während dem Lesen habe ich Leightons Angst und Panik regelrecht gespürt und mit ihr gefühlt. Dabei kann ich nicht einmal ansatzweise erahnen, wie so etwas für einen sein muss. Allerdings beinhaltete mir das Ende doch zu viele surreale Elemente.

Neben dieser wichtigen Thematik wird auch Rassismus gegenüber Schwarzen angesprochen, wir haben auch PoC Charaktere, die nicht nur als Token fungieren und nicht stereotypisiert werden! Großes Lob an dieser Stelle. Hinzu kommt, dass auch veraltetes Denken kritisiert wird, wie dass Frauen ihre Männer unterstützen und alles still und leise hinnehmen sollten.

Häusliche Gewalt ist ein ernst zunehmendes Thema und ich denke, dass dieses Buch insbesondere Jugendlichen helfen kann.
An dieser Stelle möchte ich einige wichtige Nummern nennen:
Telefonseelsorge: 0800 111 0111 und 0800 111 0222
Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen": 08000 116 016
https://www.hilfetelefon.de/
Hilfetelefon “Gewalt gegen Männer”: 0800 123 9900
https://www.maennerhilfetelefon.de/
Kinder können sich auch bei Jugendämtern anonym beraten lassen. In bedrohlichen Situationen gilt: Sofort den Notruf der Polizei 110 wählen. Dabei muss es noch nicht zu körperlicher Gewalt gekommen sein. Es reicht, dass die Situation als bedrohlich empfunden wird.

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Veröffentlicht am 28.07.2020

Ein hochemotionales Buch mit viel Tiefgang, welches zum Nachdenken anregt.

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„You are (not) safe here“ greift das Thema häusliche Gewalt auf und geht damit äußerst sensibel um. Es handelt von Leighton und ihrer Familie, die unter ihrem gewaltsamen Vater leiden. Erzählt wird die ...

„You are (not) safe here“ greift das Thema häusliche Gewalt auf und geht damit äußerst sensibel um. Es handelt von Leighton und ihrer Familie, die unter ihrem gewaltsamen Vater leiden. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der 17-Jährigen. Sie möchte unbedingt ihre Heimatstadt verlassen und Journalismus studieren. Ihr Traum ist es, nach New York zu ziehen und einen Neuanfang zu haben. Darum arbeitet sie hart und schreibt in der Schule die besten Noten. Bis auf Kunst- da bekommt sie schließlich Nachhilfe vom charmanten Liam, der sich als emotionale Stütze für den Teenager erweist. Die Geschichte ist hochemotional und geht jedem Leser ans Herz. Das, was sich in den vier Wänden ihrer Familie abspielt, ist ein absoluter Alptraum. Die Autorin versteht es, diese beklemmende Gefühl an den Leser weiterzugeben. Das Buch ging mir sehr nahe und ich habe die Geschichte als sehr authentisch empfunden. Nach seinen Wutausbrüchen war der Vater sich seiner Fehler bewusst, konnte jedoch nicht aus diesem Muster ausbrechen. Die emotionale Abhängigkeit der Mutter, die Verzweiflung der Kinder, all das kam mir vor wie aus dem wahren Leben gegriffen- Leighton war mir von Anfang an ans Herz gewachsen, aber auch ihre Schwestern, ihre Mutter, Sofia und Liam sind großartige Charaktere. Darüber hinaus gibt es in der Stadt eine wahre Plage von Krähen, deren Population mit Leightons Verzweiflung steigt.Diese stilistische Mittel hat mir sehr gut gefallen! Ebenso hat mir die Tatsache gefallen, dass das Haus bei jeder Zerstörung, jedem Fensterbruch, sich selbst zu reparieren scheint, als wäre nie etwas passiert. Denn oft ist es so, dass sich nach dem nächsten Wutausbruch ihres Vaters nichts ändert.
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Fazit:
Ein hochemotionales Buch mit viel Tiefgang, welches zum Nachdenken anregt. Häusliche Gewalt ist ein sehr sensibles Thema, das die Autorin in diesem Buch äußerst feinfühlig bespricht.

Veröffentlicht am 04.07.2020

Geht an die Substanz

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Jugendthriller, Entwicklunsroman, erste Liebe … Dieser Roman ist ein gelungenes Crossover und gleichzeitig ein toller Beitrag zur Sichbarkeit von häuslicher Gewalt.

Mich beeindruckt der Aufbau der Geschichte, ...

Jugendthriller, Entwicklunsroman, erste Liebe … Dieser Roman ist ein gelungenes Crossover und gleichzeitig ein toller Beitrag zur Sichbarkeit von häuslicher Gewalt.

Mich beeindruckt der Aufbau der Geschichte, die sich bis auf die letzte Seite zuspitzt. Das Unaussprechbare geiselt die Familie und mit jeder Seite, die frau umblättert, hält sie mehr den Atem an. Suspense Deluxe!

Ein weiteres Plus: die gelungene Verbindung von Fantasy und Trauma. Die Angst lässt Realität und Ilusion verschwimmen.

Fazit: Absolut lesenswert.

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