Cover-Bild Beyond the Sea
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 28.05.2021
  • ISBN: 9783736315846
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
L. H. Cosway

Beyond the Sea

Maike Hallmann (Übersetzer)

Ich war auf alles vorbereitet - nur nicht auf dich

Seit dem Tod ihres Vaters will die 18-jährige Estella nur ihren Schulabschluss machen und Irland endlich den Rücken kehren. Doch ihre Pläne werden durchkreuzt, als der geheimnisvolle Noah auftaucht. Er ist nicht nur ganz anders als alle Jungen, denen Estella bisher begegnet ist, er gibt ihr das erste Mal seit langer Zeit das Gefühl, nicht ganz alleine auf dieser Welt zu sein. Estella verliebt sich jeden Tag ein kleines bisschen mehr in ihn, doch Noah ist nicht ohne Grund im Ort. Er hat ein Geheimnis, das alles zwischen ihnen zerstören könnte ...

"Wer Jane Eyre mag, wird dieses Buch lieben! Ich habe jede Sekunde davon genossen." SAMANTHA YOUNG

New Adult meets JANE EYRE: der neue Roman von L. H. Cosway an der rauen Küste Irlands

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.06.2021

Emotional

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Das Cover hat mich sofort angesprochen. Ich liebe die Farben und das schlichte Design.

Estella ist 18 Jahre alt, unschuldig und freundlich, aber hat eine schreckliche Vergangenheit. Ihre Mutter starb, ...

Das Cover hat mich sofort angesprochen. Ich liebe die Farben und das schlichte Design.

Estella ist 18 Jahre alt, unschuldig und freundlich, aber hat eine schreckliche Vergangenheit. Ihre Mutter starb, als sie noch ein Baby war, ihr Vater starb vor ein paar Jahren und jetzt ist sie in einem Haus mit ihrer bösen Stiefmutter Vee gefangen und versucht, gerade lange genug durchzuhalten, um zum College zu entkommen. Sie wird von Träumen heimgesucht, die nicht nur zu kommen scheinen, wenn sie schläft, sondern auch, wenn sie wach ist. Estella weiß nicht, wie viel sie noch ertragen kann, aber das ändert sich, als der Bruder ihrer Stiefmutter in die Stadt kommt, nachdem er mehr als ein Jahrzehnt weg war.

Noah war ein Mysterium, er verbarg eine dunkle Seite, die mich faszinierte. Nach außen hin wirkt er wie ein böser Junge, der nur Rache will, aber er verbirgt auch einige ernsthafte dunkle Geheimnisse. Nach seiner schwierigen Vergangenheit hat Noah das Gefühl, nicht liebenswert zu sein, aber als er eine Freundschaft mit Estella schließt, findet er endlich etwas Frieden in seiner Dunkelheit.

Das Buch hat einen Gothic Touch, der mir gut gefallen hat. Außerdem sind einige sehr ernste Themen enthalten. Wer auf Triggerwarnungen angewiesen ist, der findet diese im Buch. Von der ersten Seite an hatte mich diese Geschichte in ihren Bann gezogen und obwohl es nicht unbedingt eine leichte Lektüre war, war sie doch kraftvoll. Das Setting dieser Geschichte war düster, unheimlich, teilweise ein wenig gespenstisch, aber atemberaubend. Sobald die Geheimnisse ans Licht kommen, sieht man, was für ein verworrenes Netz durch das ganze Buch gewoben wurde. Die Autorin hat hier auf jeden Fall eine emotionale Geschichte auf die Beine gestellt.

Der Schreibstil ist jedoch gewöhnungsbedürftig. Die Autorin schreibt ausschließlich aus der Sicht der Protagonistin und sehr viele Sätze beginnen mit „Ich wusste…“, „Ich brauchte…“, „Ich sah…“. Hier hätte ich mir eine Variation gewünscht, da der Leser ja weiß in welchem Kopf er steckt und es dadurch etwas redundant wirkt, andauernd zu wieder holen, dass „ich“ dieses und jenes brauche. Auch die klischeehafte Darstellung der bösen Stiefmutter erinnerte eher an ein Märchen, was mich manchmal genervt hat.

Gestört hat mich außerdem, dass die Protagonistin gegen Ende gerne ihre Jungfräulichkeit an einen wildfremden Mann verlieren möchte, obwohl sie eigentlich Gefühle für unseren Protagonisten hat. Das wirkte einfach seltsam. Der Großteil des Buches (bestimmt zwei Drittel) passiert nichts Sexuelles, aber dann geht die Heldin zu einem anderen Jungen und küsst ihn und bittet ihn, ihre Jungfräulichkeit loszuwerden, damit sie sehen kann, ob sie wirklich eine Nonne werden will?! Also da konnte ich echt nur noch den Kopf schütteln, weil es einfach überhaupt nicht gepasst hat an dieser Stelle des Buches.

Zur eigentlichen Handlung bzw. Handlungsverlauf möchte ich aus Spoilergründen nichts sagen. Es gab auf jeden Fall sehr viel dramatische Szenen, aber auch Momente der Hoffnung.


Fazit: „Beyond the Sea“ lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Es gab wundervolle emotionale Szenen, jedoch auch einige Klischees und der Schreibstil konnte mich nicht richtig einfangen und wirkte manchmal holprig. Dennoch fand ich die Geschichte interessant und kann sie auch empfehlen, weil sie eben nicht die typische Liebesgeschichte ist. Aus diesem Grund vergebe ich 3,5 von 5 Sternen.
„Beyond the Sea“ ist eine Geschichte von Glauben, von Rache, von Lügen und von Liebe. Wie das alte Haus, indem Estella lebt, ist auch die Welt verrottet, von der Vergangenheit und dunklen Geheimnissen heimgesucht, voll von grausamen Menschen. Die Autorin liefert Emotionen auf hohem Niveau wie Wut, Trauer, Angst und eine intensive und starke Liebe. Die Liebe zwischen Estella und Noah blüht langsam durch die Seiten. Sie versuchen, ihr zu widerstehen, aber diese Art von reiner Liebe ist stärker als Überzeugungen und Ängste. Die beiden verdienen ihr Happy End. Ihre Liebe ist ihre Belohnung und Erlösung.

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Veröffentlicht am 30.05.2021

Schönes Buch für nebenbei

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Diese Rezension enthält Spoiler zum den ersten 100 Seiten des Buches.

In den Buch „Beyond the Sea“ von L.H. Cosway geht es um die achtzehn jährige Estella deren Vater vor einiger Zeit gestorben ist ...

Diese Rezension enthält Spoiler zum den ersten 100 Seiten des Buches.

In den Buch „Beyond the Sea“ von L.H. Cosway geht es um die achtzehn jährige Estella deren Vater vor einiger Zeit gestorben ist und die nun bei ihrer Stiefmutter lebt. Diese Stiefmutter ist jedoch alles andere als nett zu Stella. Diese kann jedoch ( noch ) nicht ausziehen, da im Testament ihres Vater angeblich fest gehalten ist, dass ihr Erbe erst ausgezahlt wird, sobald sie ihren Schulabschluss macht. Bis dahin versucht Estella sich ruhig zu verhalten und die Schule so schnell wie möglich abzuschließen. Doch dann taucht Noah auf und mit ihm alte, verwurzelte Geheimnisse dass die Erwachsenen in der Stadt zu vertuschen versuchen. Doch Noah ist nicht nur unwiderstehlich und gefährlich, sondern auch ihr Stiefonkel…

Ich finde das Cover gehört eindeutig zu den schönsten in meinen Bücherregalen und hat mich auch direkt am Anfang auf die Geschichte aufmerksam gemacht.
Vorne weg ein Punkt der mich schon von anfang an gestört hat: der religiöse Aspekt. Ich habe überhaupt kein Problem damit, dass Charaktere einer bestimmten Religion angehören und diese auch ausleben. Allerdings hatte ich das Gefühl, dass auf den ersten ca.80 Seiten bereits zehn mal erwähnt wurde wie stark Estella an Gott glaubt und dass sie jeden morgen und Abend betet. Mindestens zwei mal wollte sie schon auf 80 Seiten aus der Bibel zitieren und sie geht auf eine katholische Schule in der nur Mädchen unterrichtet werden und zwar von Schwestern. Hinzu kam eine Stelle im Buch wo gesagt wurde, dass sie gläubig sei weil ihr Vater sie so streng religiös erzogen hat, was für mich irgendwie auch bedeutet dass sie diese Entscheidung nicht ganz freiwillig getroffen hat. All das hat die Geschichte nicht schlecht gemacht, allerdings war das für mich auf 80 Seiten einfach zu viel. ( Denke das ist auch Geschmacksache ).

Die Spannung konnte man in dieser Geschichte allerdings mehr als nur deutlich spüren. Schon als plötzlich Noah auftauchte und beide so merkwürdig mit ihrer Mutter umgegangen sind, die bei Estella und ihrer Stiefmutter wohnte, tauchte die frage nach dem „Warum?“ Auf.
Immer mehr komische Dinge konnte Stella beobachten und das weckt natürlich auch die Neugier beim Leser. Die Spannung hat die Autorin hier echt gut eingebaut, auch wenn ich eine Sache am Ende mit Noah etwas übertrieben, irgendwie aber auch passend fand.
Und wo wir grade schon bei Noah sind: anfangs fand ich den Gedanken einer Stiefonkel-Romanze etwas komisch, konnte mich aber relativ schnell damit abfinden, vor allem da Noah auch nicht extrem viel älter ist als Stella. ( Wenn ich mich richtig erinnere waren es nur 5-7 Jahre ). Außerdem hatten die beiden sofort einen Draht zueinander. Noah war zwar sehr verschlossen, gleichzeitig aber auch einfühlsam und hat sich um Estella gekümmert.
Da die Geschichte nur aus ihrer Sicht geschrieben ist, hat man keinen Einblick in Noahs Gedanken bekommen, was ich ein bisschen Schade fand, die geheimnisse aber nur noch mysteriöser gemacht haben. Vor allem da ich das Gefühl hatte, dass die ganze Stadt darin verwickelt ist.

Den Schreibstil würde ich nicht als den besten überhaupt bezeichnen, aber er war schon sehr angenehm zu lesen. Die Geschichte war flüssig, man hat die Charaktere kennengelernt und konnte ihre Entscheidungen ( meistens ) nachvollziehen. Der Lesespaß und die Romantik kamen nicht zu kurz und alles in einem würde ich die Story mit 3,5 - 4 Sternen bewerten und für Nebenbei empfehlen. Ein Jahreshighlit ist es leider nicht geworden.

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Veröffentlicht am 29.07.2021

Nicht so wie erhofft, unnötige Geistergeschichten vorhanden

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Da ich verbotene beziehungsweise nicht gern gesehene Beziehungen in Büchern und Filmen liebe, klang „Beyond the sea“ von L. H. Cosway für mich unglaublich gut. Der Klapptext und auch die Leseprobe haben ...

Da ich verbotene beziehungsweise nicht gern gesehene Beziehungen in Büchern und Filmen liebe, klang „Beyond the sea“ von L. H. Cosway für mich unglaublich gut. Der Klapptext und auch die Leseprobe haben ein interessantes Buch versprochen, leider konnten diese das nicht halten.
Die 18-jährige Estella lebt nach dem Tod ihres Vaters mit ihrer Stiefmutter Vee zusammen, die andauernd nur trinkt und Estelle wie ein Dienstmädchen behandelt. Eines Tages kommt Vees Bruder Noah zu ihnen, den Estella mehr als anziehend findet, weil er anders ist als die Jungs, die sie aus ihrem Ort kennt. Doch Noah ist aus einem bestimmten Grund zurückgekommen, der nicht nur ihr Leben auf den Kopf stellen könnte…
Ich habe eine schöne Liebesgeschichte mit ein wenig Drama erwartet, wie es für New und Young Adult üblich ist. Eine modernere Cinderellageschichte. Leider war da mehr Drama als Liebe. Aber nicht nur davon. Religion war ein sehr präsentes Thema, da Estella von Nonnen auf einer Mädchenschule unterrichtet wird und ihr Vater sehr gläubig war. Dies war aber soweit nicht weiter schlimm. Aber es kamen noch Geistergeschichten und Visionen dazu, was einfach viel zu viel war und einfach oft unpassend wirkte. Wenn diese aus dem Buch gestrichen worden wäre, wäre es vielleicht angenehmer gewesen, aber so war das Gesamtpaket mit den ganzen Dramen und der Religion einfach viel zu viel.
Die Charaktere waren sehr unterschiedlich, was ich an sich gut fand. Estella mit ihrem unerschütterlichen Glauben, die Jungs gegenüber eher schüchtern ist und in der Schule von einem anderen Mädchen gemobbt wird, Vee, die Alkoholikerin, die ihre Stieftochter wie Dreck behandelt, bei der man aber auch merkt, dass tief in ihr einiges kaputt ist. Und dann gibt es noch Noah. An sich ist er, wenn man es ganz genau nimmt, Estellas Stiefonkel, daher fand ich diese Kombination auch super. Er ist paar Jahre älter als Estella, ist vom Charakter aber ganz anders. Er war früher gläubig, hat seinen Glauben aber verloren, er besitzt verschiedene Identitäten und ist mit 15 von Zuhause abgehauen. Er ist düster und Estella sieht ihn als tough und mysteriös an, weswegen er sie so reizt. Mir war er oft zu creepy. Er hat sich an keine Gesetze gehalten, scheint sehr auf Estella fixiert zu sein, manchmal schon etwas zu krankhaft, und allgemein hat er etwas Finsteres an sich. Wieso das so ist, wird natürlich am Ende erklärt, aber ich weiß nicht wieso er auf Estella so anziehend wirkt. Er ist nicht mehr der typische Bad Boy wie aus anderen Geschichten, sondern deutlich schlimmer. Aber wahrscheinlich ist er so anziehend, weil sie nur diese Jungs aus der anderen Schule kennt und selbst mit diesen kaum Kontakt hat. Außerdem war eine wirkliche Chemie nicht wirklich zu erkennen. Eine Besessenheit von Noah ja, ein Interesse von Estella für etwas Neues und unbekanntes Düsteres auch, aber so wirklich tiefere Gefühle kamen für mich nie rüber.
Dem Buch hätten paar Seiten weniger auch nicht geschadet, da es manchmal etwas langatmig wurde. Zudem hätten die Geistergeschichten und Visionen gestrichen und anders gelöst werden können. Dafür war der Schreibstil aber sehr angenehm und gerade auch die Charakterentwicklung von Vee hat mir gut gefallen. Daher gebe ich dem Buch noch drei Sterne.

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Veröffentlicht am 17.06.2021

Leider kann mich das Buch nicht überzeugen

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Cover:
Das Cover ist wunder wunderschön und lädt eindeutig zum Träumen ein.
Ich habe mich total und restlos in dieses Cover verliebt.
Die Gestaltung passt sehr gut zu dem Inhalt des Buches, weil dort auch ...

Cover:
Das Cover ist wunder wunderschön und lädt eindeutig zum Träumen ein.
Ich habe mich total und restlos in dieses Cover verliebt.
Die Gestaltung passt sehr gut zu dem Inhalt des Buches, weil dort auch öfter das Meer angesprochen wird.

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen.
Die Story erleben wir aus der Ich-Perspektive der Protagonistin.
Die Autorin schreibt sehr locker, leicht und flüssig, sodass die Seite geradezu fliegen.

Story:
Leider muss ich sagen, dass mir die Story nicht so gut gefallen hat. Ich habe mir von dem Klappentext irgendwie etwas anderes erwartet.
Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Es erinnert alles ein bisschen an Cinderella mit der bösen Stiefmutter.
Mir waren das alles zu viele Geheimise und Mysterien. Wenn man denkt eins klärt sich taucht ein anderes auf.
An einigen Stellen hat sich das Buch auch sehr gezogen, wo einfach nichts passiert ist. Mir persönlich kam es dann etwas langatmig vor.
Es geht auch etwas in die Richtung Paranormal, was ich sehr seltsam fand und dem konnte ich hier gar nichts abgewinnen.
Der Glaube spielt hier eine große Rolle, was ich nicht Grund verkehrt finde. Aber manchmal war es für mich dann etwas zu viel.

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Veröffentlicht am 10.07.2021

Kann man lesen, muss man aber nicht.

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Nach dem Tod ihres Vaters bleibt Estella bei ihrer Stiefmutter zurück, die ihr das Leben zur Hölle macht. Sie muss nur noch so lange durchhalten, bis sie ihren Schulabschluss in der Tasche hat, dann bekommt ...

Nach dem Tod ihres Vaters bleibt Estella bei ihrer Stiefmutter zurück, die ihr das Leben zur Hölle macht. Sie muss nur noch so lange durchhalten, bis sie ihren Schulabschluss in der Tasche hat, dann bekommt sie das Erbe ihres Vaters ausgezahlt und kann dieses furchtbare Haus und diese Hexe für immer hinter sich lassen. Dann kommt der Bruder ihrer Stiefmutter Noah zu Besuch und mischt Estellas Leben mal eben richtig auf. Er trägt ein düsteres Geheimnis in sich und zieht Estella mit in die Schatten der Vergangenheit…

Ich hab ewig hin- und herüberlegt. Das Buch hat mich einerseits gut unterhalten, aber andererseits auch total verwirrt.

Die gesamte Situation war schon merkwürdig. Ich konnte mir keinen richtigen Reim auf das alles machen. Das plötzliche Auftauchen von Vees Bruder Noah, seine mysteriösen Ausflüge, die Andeutungen, die er macht und sein Interesse an den Mitschülerinnen von Estella. Und was hat es mit dem ambivalenten Verhalten von Vee auf sich und wieso scheinen die beiden ihre Mutter so sehr zu hassen? Die Vergangenheit von Vee und Noah scheint der Schlüssel zu sein, aber niemand will auf all diese Fragen antworten. Estella kann sich genauso wenig wie ich einen Reim darauf machen und so tappen wir beide eben während des gesamten Buchs im Dunkeln. Das hatte schon einen gewissen Reiz. Das machte das Buch recht unterhaltsam.

Die Figuren fand ich irgendwie schwierig. Sie waren in ihren Wesenszügen alle überzeichnet und nicht durchschaubar. Mit Estella hab ich mich besonders schwergetan. Es ist, als ob sie gar kein Rückgrat hätte. Sie lässt sich von allen und jedem rumschubbsen, ist die Marionette von jeder Person, die sich nur ansatzweise durchzusetzen weiß und ist komplett fremdgesteuert. Auch von Menschen, die sie gar nicht kennt. Die arme Estella... Ich hab mich die ganze Zeit gefragt, was in ihrem Leben (neben der bösen Stiefmutter, die sie tyrannisiert) so furchtbar schief gegangen sein muss, dass sie sich so passiv verhält in jeder Hinsicht.

Und Noah… Also er sollte wohl geheimnisvoll und sexy sein, aber ich fand ihn eher gruselig. Von ihm hätte ich mich nicht angezogen gefühlt, wahrscheinlich wär ich so weit wie möglich vor ihm weggerannt. Es kamen für mich jedenfalls weder romantische noch sinnliche Gefühle auf…

Die Auflösung war überraschend und ich bin mir nicht sicher, ob ich sie gut fand. Es hat mich gestört, dass sich sämtliche Figuren plötzlich mit ihren Handlungen und ihrer Haltung um 180 Grad gedreht haben, weil es für die Auflösung sonst nicht mehr gepasst hätte.

Insgesamt war der Plot des Buches zu gewollt und konstruiert. Die Leser:innen sollten überrascht und geschockt werden, aber durch die vielen erzwungenen Twists und Geheimnisse wurde die Geschichte unrealistisch. Die Figuren waren ähnlich wie die Story undurchschaubar und wenig authentisch. Ich habe mich zwar ganz gut unterhalten gefühlt, aber es haben mir einfach mehr Dinge gestört als gefallen… Wenn man das Buch nicht liest, hat man nichts verpasst.

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