Cover-Bild All Saints High - Die Prinzessin
Band 1 der Reihe "All Saints High"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 27.03.2020
  • ISBN: 9783736311237
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
L. J. Shen

All Saints High - Die Prinzessin

Anja Mehrmann (Übersetzer)

Bereits mit unserem ersten Kuss waren wir dem Untergang geweiht ...

Daria Followhill ist reich, wunderschön und das beliebteste Mädchen der All Saints High. Sie müsste sich wie eine Prinzessin fühlen. Doch ihr Leben ist alles andere als perfekt. Seit sie vor vier Jahren aus Eifersucht die Zukunft der gleichaltrigen Silvia Scully zerstört hat, plagen sie schlimme Schuldgefühle. Als sie nun erfährt, dass Silvias Zwillingsbruder Penn nach dem Tod seiner Mutter kein Zuhause mehr hat, sorgt sie kurzerhand dafür, dass ihre Eltern Penn bei sich aufnehmen. Und obwohl er keinen Zweifel daran lässt, dass er Daria hasst, ist sie machtlos gegen das heftige Kribbeln zwischen ihnen. Dabei weiß sie, dass seine Liebe sie zerstören könnte ...

Mitreißend, düster und nichts für schwache Nerven!

Der Auftaktband der ALL-SAINTS-HIGH -Reihe von SPIEGEL -Bestseller-Autorin L.J. Shen

Die ALL-SAINTS-HIGH -Reihe:

1. Die Prinzessin

2. Der Rebell (erscheint am 28.07.2020)

3. Der Verlorene (erscheint am 30.12.2020)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.04.2020

Ich hatte mehr erwartet

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Von L. J. Shen habe ich bereits die ersten drei Bände der Sinners of Saint Reihe, die Kurzgeschichte aus der Reihe und Midnight Blue gelesen. Die Sinners of Saint Reihe konnte mich gut unterhalten, aber ...

Von L. J. Shen habe ich bereits die ersten drei Bände der Sinners of Saint Reihe, die Kurzgeschichte aus der Reihe und Midnight Blue gelesen. Die Sinners of Saint Reihe konnte mich gut unterhalten, aber nicht umhauen. Dies gelang dann Midnight Blue mühelos. Umso gespannter war ich dann auf den neuen Reihenauftakt "All Saints High: Die Prinzessin".

Tatsächlich habe ich erst beim Lesen der Leseprobe festgestellt, dass sich die neue Reihe mit den Kindern der Protagonisten der Sinners of Saint Reihe beschäftigt. Die Leseprobe konnte mich komplett überzeugen und ich wollte unbedingt weiterlesen. Sie war mir schlicht und einfach gesagt zu kurz. Umso mehr freute ich mich bei der Lesejury in der Leserunde dabei sein zu dürfen.

Jedoch muss ich gestehen, dass nach der Leseprobe ein Zeitsprung von vier Jahren kommt und die Charaktere ganz anders sind als vorher. Daria ist intrigant, eitel und einfach nur ein Miststück. Penn ist nicht gerade besser. Sie schenken sich nichts und bis ungefähr zur Hälfte hatte ich kaum Spaß beim Lesen.

Den Schreibstil von L. J. Shen empfand ich als angenehm zu lesen, aber durch die Handlung, die mich lange nicht mitreißen konnte, konnte dieser auch nicht viel rausreißen. Geschrieben ist der erste Band der neuen Reihe abwechselnd aus den Sichtweisen der beiden Protagonisten Daria und Penn.

Auch viele Nebencharaktere, wie Darias Eltern, ihre Schwester, Penns Schwester und Darias Freundinnen blieben blass, waren austauschbar, oder konnten mich erst zum Ende hin ein bisschen positiv überraschen.

Das Ende von "Die Prinzessin" gefiel mir dagegen überraschend gut. Es ist ein guter Abschluss, mit dem ich super leben kann und endlich mal etwas positives in das Buch brachte. Noch bin ich mir nicht sicher, ob ich den zweiten Band lesen möchte, wobei mich die Protagonisten schon sehr interessieren.

Von "All Saints High: Die Prinzessin" hatte ich definitiv mehr erwartet. Ich wollte ein Buch, das mich begeistert, abholt und einfach entspannen lässt. Doch der Reihenauftakt konnte das nicht leisten. Die Protagonisten mochte ich erst im letzten Drittel und der angenehme Schreibstil konnte leider nicht über die erste Hälfte des Buchs hinwegsehen lassen.

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Veröffentlicht am 19.04.2020

Unglaublich fesselnd, aber auch unglaublich frustrierende Charaktere

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Das Cover mag ich unglaublich gerne, weil mir die Farbkombination sehr, sehr gut gefällt und durch das pastellige Rosa auch hervorragend zu Daria. Außerdem springt es dadurch direkt ins Auge und man widmet ...

Das Cover mag ich unglaublich gerne, weil mir die Farbkombination sehr, sehr gut gefällt und durch das pastellige Rosa auch hervorragend zu Daria. Außerdem springt es dadurch direkt ins Auge und man widmet dem Buch auch mehr als nur einen Blick.

Die Geschichte klingt erstmal interessant: Daria Followhill gilt als die unumstrittene Prinzessin der All Saint High und ist all das, was jeder gerne wäre: Captain des Cheerleader-Teams, wunderschön, beliebt und reich. Doch seit sie vor mehr als drei Jahren das Leben der damals 14-jährigen Via aus Eifersucht zerstört hat, zerfressen sie die Schuldgefühle, die sie hinter ihrer perfekten Maske versteckt. Diese bekommt allerdings Risse, als Vias Bruder Penn bei den Followhills einzieht, nachdem seine Mutter gestorben ist und er aus seinem Haus geworfen wurde. Penn hat Daria damals geholfen, die Aufnahmebestätigung seiner Schwester für eine bekannte Balletakademie zu zerreißen, ohne zu wissen, worum es sich handelt, sodass seine Schwester weglief und er bis heute nicht weiß, wo sie ist. Seit diesem Tag hasst er Daria und das ändert sich auch nicht nur, weil er sie unglaublich anziehend findet…

Ich hatte schon vor einiger Zeit den ersten Teil der Sinners-of-Saint-Reihe angefangen und mich tierisch über den Protagonisten Vicious aufgeregt, dass ich es nicht zu Ende lesen konnte. Ich fand aber den Schreibstil nicht schlecht, sodass ich der Autorin hier noch einmal eine Chance geben wollte. Mir war allerdings nicht klar, dass es sich hier um die Kinder der damaligen Protagonisten handelt, sonst hätte ich das Buch vermutlich nicht gelesen, allerdings kann ich nicht direkt sagen, dass ich es bereue, weil ich die Faszination für die Bücher nun teilweise nachvollziehen kann. Mann muss die Sinners-of-Saint-Reihe nicht unbedingt gelesen haben, um dieses Buch zu verstehen, aber ich hatte dennoch die ganze Zeit das Gefühl, dass es mir geholfen hätte. So wurde besonders am Anfang dauernd mit irgendwelchen Namen um sich geworfen, ohne dass ich verstanden habe, wer wie zusammengehört oder wie die Beziehungen zwischen den Menschen sind. Das wirkte wie eine Art Insiderwitz, den ich einfach nicht verstehen konnte und das hat mich am Anfang unglaublich gestört, auch wenn es im Verlauf des Buches besser wurde.

Auch der Schreibstil hat es mir zu Beginn des Buches schwer gemacht, weil ich es sehr anstrengend fand, wie oft aufgezählt wird, was genau Daria besitzt und wie sie was trägt. Das hat alles andere überschattet und mich so sehr gestört, dass ich das Buch nach wenigen Seiten abbrechen wollte. Doch genauso wie Darias eiskalte Maske bröckelt, werden auch die Aufzählungen der materiellen Güter weniger und man kann sich besser mit der Art des Schreibens anfreunden.

Das hat bei den Figuren ein wenig länger gedauert. Ich habe die Leseprobe gelesen, die einen Ausschnitt aus dem Prolog des Buches darstellt, der fast vier Jahre vor der eigentlichen Handlung spielt. Dieser ist aber so gar nicht repräsentativ für das Buch, weil sich vor allem Daria, aber auch Penn in dieser Zeit stark verändert haben und ich diese Entwicklung gar nicht erwartet habe. Daria ist so gar keine Sympathieträgerin: Sie ist eifersüchtig, arrogant und, besonders wenn sie sich bedroht fühlt, eiskalt. Damit bin ich am Anfang gar nicht klargekommen, weil ich es doch gewohnt bin, dass Protagonisten so angelegt werden, dass man sie mag. So aber war ich schon nach zwei Kapiteln sehr stark geneigt, dass Buch einfach nicht weiterzulesen, weil mich so darüber aufreget habe, wie gemein und eiskalt sie sich alle Menschen in ihrer Umgebung gegenüber verhält. Letztlich bin ich aber froh, dass ich es nicht gemacht habe, weil mich das Buch dann doch nach und nach in den Bann gezogen hat. Ich fand Penn von Anfang an etwas sympathischer, auch wenn sein Verhalten nicht unbedingt nachvollziehbarer war. Die beiden hassen sich angeblich, küssen sich dauernd und duschen nackt miteinander. Das fiel mir auch im Hinblick darauf, dass Daria zu diesem Zeitpunkt noch Jungfrau ist, schwer zu verstehen, andererseits sind ihnen ihre Gefühle zueinander ja auch nicht wirklich klar. Dieses Hin und Her, das Heiß und Kalt der beiden war mir zum Ende hin dann definitiv eine Spur zu viel, die Wendungen zu unglaubwürdig, zu extrem.

Doch je mehr man Daria kennenlernt, desto mehr kann man ihr Verhalten nachvollziehen und desto mehr leidet man auch mit ihr. Sie fühlt sich weder in der Schule noch Zuhause wirklich wohl und akzeptiert, sodass sie sich nur durch eine eiskalte Maske zu helfen weiß, die erst durch Penn so richtig eingerissen wird. Die Entwicklung der Gefühle zwischen den beiden ist erstaunlich glaubwürdig, weil es keinen Punkt gibt, an dem sie umschlagen, sondern sie sich langsam, immer wieder mit Rückschlägen entwickeln, sodass ich mich ab der Mitte immer wieder erwischt habe, wie ich mit Daria und Penn mitgefiebert habe und ihnen ein Happy End gewünscht habe. Dieses zog sich meiner Meinung nach am Ende allerdings viel zu lange hin, man hätte definitiv rund 50 Seiten und die eine oder andere Wendung weglassen können, das hat mich zum Schluss dann eher genervt, als dass ich das spannend fand.

Alles in allem kann ich den Hype rund um die Bücher von L.J. Shen nun deutlich besser verstehen, weil sie es wirklich schafft, mit ihrem Buch eine Sogwirkung zu erschaffen, der man sich nur sehr schwer erwehren kann, allerdings sind die Figuren alle sehr speziell und deren Handlungen teilweise sehr unlogisch gestaltet, dass es einem schwerfällt, sie wirklich zu mögen, auch wenn man durchaus mit ihnen mitfiebert. Nach diesem Buch bin ich mir noch nicht sicher, ob ich die Sinners-of-Saint-Reihe nicht doch noch einmal versuchen sollte und ich bin fast wider Willen neugierig, wie die Geschichten von Knight und Vaughn weitergehen.

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Veröffentlicht am 19.04.2020

Liebeschaos und Teeniedrama

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Inhalt:

Die junge Daria hat alles was sich eine junge Frau nur wünschen kann, sie ist beliebt, hat reichlich Geld und muss sich um nichts Sorgen machen. Dennoch ist sie auf ihre Ballettkollegin Silvia ...

Inhalt:

Die junge Daria hat alles was sich eine junge Frau nur wünschen kann, sie ist beliebt, hat reichlich Geld und muss sich um nichts Sorgen machen. Dennoch ist sie auf ihre Ballettkollegin Silvia eifersüchtig und kann ihr ihren Erfolg nicht gönnen. So begeht sie einen folgenschweren Fehler und zerstört Silvias Leben. Jahre später plagen Daria immer noch Schuldgefühle, als sie dann auch noch erfährt, dass Silvias Bruder Penn völlig alleine dasteht weil deren Mutter gestorben ist, möchte sie zumindest sein Leben wieder in Ordnung bringen. So nehmen Darias Eltern Penn bei sich zu Hause auf. Daria fühlt sich wahnsinnig von Penn angezogen, obwohl sie weiß das dieser eine abgrundtiefe Abneigung gegen sie hegt. Dennoch kommt es immer wieder zu einem Knistern zwischen den beiden. Ein schmaler Grad zwischen Liebe und Hass.


Meine Meinung:

Die Geschichte beginnt mit der Vorgeschichte von Daria und Silvia und warum die beiden sich überhaupt nicht ausstehen können. Daria ist so sehr von ihrer Eifersucht zerfressen, dass sie einen Schritt zu weit geht und das Leben ihrer Konkurrentin schwerwiegend verändert.
Danach sind ein paar Jahre vergangen, dennoch plagen Daria immer noch Gewissensbisse, vor allem als sie erfährt das Penn, Silivas Zwillingsbruder, völlig alleine dasteht und kein Heim mehr hat. So kommt es, dass Penn bei der Familie von Daria unterkommt und er dort bis zum College leben soll.
Doch Daria hegt starke Gefühle für Penn, obwohl sie weiß dass er nicht sehr begeistert von ihr ist.
Auch Penn fühlt immer wieder dieses besondere Kribbeln zwischen ihm und Daria. Auch was die beiden in der Vergangenheit zusammen verbindet, kann nicht vergessen werden.
Ein Katz-und-Maus Spiel beginnt zwischen den beiden und keiner kann sich seinen wahren Gefühlen stellen.
Der weitere Verlauf der Geschichte ist ein richtiges Teenie-Drama. Beide können nicht die Finger voneinander lassen, dennoch belügen beide sich gegenseitig und bringen die schlechtesten Seiten von sich zum Vorschein. Bis zur circa der Hälfte des Buches geht es also so weiter, was ich ein bisschen Schade finde und ich schon etwas gelangweilt von der Story war. Doch ab der zweiten Hälfte macht die Geschichte dann einen Sprung und es passiert ziemlich viel und auch die Charakterentwicklung ist sehr gelungen. Von da an hing ich gespannt an dem Buch und wie es weiter geht, nicht nur was zwischen Daria und Penn abläuft sondern auch die Hintergrundgeschichte nimmt Fahrt auf. So konnte mich auch das Ende überzeugen und war für mich doch realistisch und logisch beschrieben. Alles in allem ist eine unterhaltsame Geschichte und wer gerne auf Teenie-Drama steht mit einem Gewissen extra, sollte sich diese hier auch nicht entgehen lassen.


Charaktere:

Daria ist vor allem am Anfang der Geschichte sehr eigen. Sie ist zickig, oberflächlich, kann nicht zu ihren Gefühlen stehen und denkt hauptsächlich nur an sich. Doch man lernt auch ihre verletzliche Seite kennen und warum sie so handelt. Ihre Entwicklung im Buch hat mir sehr gut gefallen und man erkennt sehr gut wie sie an ihren Zweifeln wächst und Problemen gegenüber steht.

Penn ist auch zu Anfang ein richtiger Macho und geht nicht gerade wie ein Gentleman mit Daria um. Immer mit dem Kopf durch die Wand ist seine Devise. Doch auch er legt eine positive Entwicklung hin. Er steht endlich zu seinen Gefühlen und erkennt, was nun der richtige Weg ist.

Auch die weiteren Nebencharakter, wie Darias Familie, Silvia und die Freunde von Daria und Penn sind alle sehr gut beschrieben worden und ich konnte mich gut in deren Lage hineinversetzen. Allgemein kann ich sagen, dass hier alles mit sehr viel mit Gefühl wiedergegeben wurde.

Setting:

Das Setting spielt hauptsächlich auf der Highschool der All Saints High und der Umgebung ab. Also ein typisches Amerikanisches Setting wie man es aus zahlreichen Filmen kennt. Auch wurden die Begebenheiten ausreichend beschrieben. Hier konnte ich mir also immer ein gutes Bild von der Geschichte machen.

Schreibstil:

Dieser ist sehr aufregend, der Jugend angepasst, gefühlvoll und voller Drama ;). Also genau das, was man bei so einem Roman erwartet. Aber ich wurde auch überrascht über die tiefgründigen Gefühle und Entwicklung der Charaktere. Auch lässt sich das Buch sehr leicht und schnell lesen, ich bin nur so durch die Kapitel geflogen.

Cover:

Das Cover ist hier schlicht aber dennoch ansprechend gestaltet. Die Farben in den hellen Rosa wurden schön mit eingebracht.

Mein Fazit:

Liebeschaos und Drama sind hier Tagesordnung. Die Charaktere nehmen einen mit auf deren Reise und wer außerdem auf Geschichten wie Gossip-Girl und Riverdale steht, der macht hier keinen Fehler. Dennoch wurde das Buch gerade ab der Hälfte richtig spannend und auch tiefer gehende Gefühle und Gedanken werden hier richtig gut beschrieben.
Deswegen vergebe ich 4 von 5 Sternen für das Gesamtpaket ;).

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Veröffentlicht am 19.04.2020

Einfach könnte auch jeder...

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Die „All Saints High – Reihe“ ist ein Spin-Off zu den „Sinners of Saint“. Dort geht es nämlich um die Kinder diesmal. Ich selbst habe die Sinner of Saint-Reihe noch nicht gelesen, aber die Bücher bei mir ...

Die „All Saints High – Reihe“ ist ein Spin-Off zu den „Sinners of Saint“. Dort geht es nämlich um die Kinder diesmal. Ich selbst habe die Sinner of Saint-Reihe noch nicht gelesen, aber die Bücher bei mir und bin jetzt erst so richtig neugierig darauf geworden. Erst beim Lesen selbst habe ich mich über die bekannten Namen gewundert. Jedenfalls bin ich total begeistert von diesem neuen Reihen-Auftakt und die Autorin konnte mich absolut mit ihrem Abriss in diese Art einer amerikanischen Serie, so wie ich sie liebe, völlig überzeugen. Vielen Dank an die Community und Austauschplattform Lesejury von Bastei Lübbe, für die ich dieses Buch lesen, bewerten und rezensieren durfte.
Der Auftaktband der ALL-SAINTS-HIGH-Reihe von der Autorin L.J. Shen
Die ALL-SAINTS-HIGH-Reihe:
1. Die Prinzessin
2. 2. Der Rebell (erscheint am 28.07.2020)
3. 3. Der Verlorene (erscheint am 30.12.2020)

Nach einem längeren Prolog, der in die Geschehnisse eingeführt hat und bereits vieles offen gelassen hat, setzt die Handlung dann 4 Jahre später wieder ein, in denen jede Menge passiert und vorangegangen ist. Es ist teilweise schon schockierend in welchen unterschiedlichen Verhältnissen die Darsteller leben, wie sie sich geben und wie jetzt schon deren Stand in ihrer Gesellschaft ist. Jedes Mittel ist ihnen quasi recht, um nach Aufmerksamkeit zu haschen und ganz klar stellt sich heraus, nur die Starken kommen weiter. Es wird absolut keine Rücksicht auf Gefühle genommen, sie leben im Hier und Jetzt, verstellen sich, um andere zu schützen oder gar sich selbst. Es ist teils eine Scheinwelt der Reichen und Schönen und das Fußvolk muss noch härter kämpfen, als alle anderen. Die verschiedenen Persönlichkeiten sind hoch interessant, man muss stark hinter die Fassaden blicken, um hinter ihre Geheimnisse zu kommen und die wahren Gesichter zu erfassen. Dreh und Angelpunkt eine typische amerikanische Kleinstadt, ein Viertel und eine Highschool, so wie man es aus diversen Serie kennt und ich habe es sehr genossen.
Und ganz wichtig ist hier, das nicht alles ist wie es scheint, der Blick hinter der Fassade ist sehr wichtig.

Daria, die Prinzessin, die wahrlich dauerhaft gegen ihren inneren Hulk ankämpft. Sobald man über sie stolpert, denkt man sie hat alles, rein äußerlich hat sie das auch. Ihre Familie hat das nötige Kleingeld, liest ihren jeden Wunsch ab, ermöglicht ihr alles, jedoch fühlt sich Daria teilweise ungeliebt und benachteiligt. Sicherlich ist das ein gewisser Blickwinkel, einige Wahrheiten sind unschön und Fehler sowie eine gewisse Aufmerksamkeit machen es nicht besser, jedoch klärt sich das später alles auf. Die Eifersucht hat eine große Macht in ihr und sie muss lernen damit umzugehen. Daria macht definitiv eine gewisse Entwicklung innerhalb des Buches durch uns sie lernt fürs Leben. Auch sie macht es anderen ganz und gar nicht leicht, neben sie zu bestehen, doch Daria trägt ihre Gefühle nach außen. Wenn man nur richtig hinsieht, erkennt man die wahre Daria und in ein paar Schlüsselszenen ist sie einfach nur ehrlich, verletzlich und angreifbar.

„Es war Liebe auf den ersten Blick. Hass auf den zweiten. Begehren auf den dritten. Aber vier ist meine Glückszahl. Deshalb wirst du meine sein.“

Penn, kommt zu Beginn etwas heruntergekommen rüber, doch in den 4 Jahren entwickelt er sich zu einem wahren Bad Boy nach außen, liebt Football und versucht das als Sprungtuch für seine Zukunft zu nehmen. Er weiß seine Wirkung auf Mädels und spielt gewiss mit ihnen. Ihn ist bewusst, dass er mal ein besseres Leben führen möchte und er scheut sich auch nicht vor der großen Liebe, ganz im Gegenteil, er würde so ziemlich alles dafür tun, für den richtigen Menschen. Sein Gerechtigkeitssinn ist zudem auch groß, viel größer sogar als die Löcher in seinen Shirts. Er schlägt sogar Wege ein, um gewissen Menschen zu schützen und nimmt Hürden auf sich, die nicht unbedingt zu seinem Seelenfrieden beitragen. Manchmal braucht es etwas Zeit, auch hinter die geliebten Fassaden zu blicken und die wirklichen Menschen zu erkennen, die hinter einem stehen und das beste aus einem herausholen.

Der Schreibstil ist total angenehm, amüsant und locker. Er besticht auch durch eine gewisse Härte, Abgebrühtheit und findet eine geniale Mischung aus jugendlichen Leichtsinn sowie tiefsinniger Problembewältigung. Die einzelnen Kapitel haben eine ungefähr gleichbleibende Leselänge und durch ihre Spannung und fesselnden Momenten fließen sie nur so dahin. Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive aus den beiden wechselnden Sichten von Daria und Penn erzählt. Ich mochte den Perspektivenwechsel hier sehr und machten so einige Erklärungen und Gefühlsausbrüche für mich einfacher und sind viel besser nachvollziehbar. Zwei Kapitel bleiben noch zwei anderen Charakteren vorbehalten und verbinden das Bild so auch wieder viel besser.
Die humorvollen sowie bissigen Dialoge und Wortgefechte mit gemischten Intrigen waren einfach sehr unterhaltsam und teilweise erschreckend, denn für ein Jugendbuch geht es hier ganz schön zu Sache, aber nicht soweit, dass es verstörend wäre. Es ging um Familie, Freunde, erste Liebe, Wahrheiten und Lügen, Geheimnisse, Missverständnisse, verletzte Gefühle, Einsamkeit, Vergangenheit und Zukunft, Fehler und der Kampf gesehen zu werden als Individuum.

Auch bei diesem Cover gibt es eine Besonderheit, die eBook-Cover unterscheiden sich von den broschierten Ausgaben, beide sind einfach toll geworden. Das eBook zeigt einen heißen Typen und das Taschenbuch ist in seine zarten rosa und lila Tönen absolut unschuldig, was der Inhalt dagegen mal so gar nicht ist. Absolut begeistert bin ich von dem Material, denn es ist griffig und rauher als normal, matt, aber dafür sind keine Fingerabdrücke oder Gebrauchsspuren zu erkennen und das Buch bleibt in seiner Form.
Im Inneren gibt zudem eine Lesewarnung, einen Titelsong sowie eine Playlist und zu jedem Kapitel einen passenden literarischen Einstieg.

„Was auch immer zwischen uns läuft, es hat weder Puls noch Leben noch einen Körper. Es gibt keinen Takt und keinen Rhythmus bei unseren verbotenen Begegnungen. Sie kommen und gehen wie blitze in der Dunkelheit.“

Mein Fazit: Ich liebe diese typischen amerikanischen Geschichten und weiß wieder, warum ich Serien dieser Art auch so gerne sehe. Es war alles mit dabei, um bestens unterhalten zu werden und dem Alltag mit allen Sinnen zu entfliehen. Freue mich auf die nächste Geschichte.

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Veröffentlicht am 19.04.2020

Alles nur wunderschöner Schein?

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Klappentext:
Daria Followhill ist reich, wunderschön und das beliebteste Mädchen der All Saints High. Sie müsste sich wie eine Prinzessin fühlen. Doch ihr Leben ist alles andere als perfekt. Seit sie vor ...

Klappentext:
Daria Followhill ist reich, wunderschön und das beliebteste Mädchen der All Saints High. Sie müsste sich wie eine Prinzessin fühlen. Doch ihr Leben ist alles andere als perfekt. Seit sie vor vier Jahren aus Eifersucht die Zukunft der gleichaltrigen Silvia Scully zerstört hat, plagen sie schlimme Schuldgefühle. Als sie nun erfährt, dass Silvias Zwillingsbruder Penn nach dem Tod seiner Mutter kein Zuhause mehr hat, sorgt sie kurzerhand dafür, dass ihre Eltern Penn bei sich aufnehmen. Und obwohl er keinen Zweifel daran lässt, dass er Daria hasst, ist sie machtlos gegen das heftige Kribbeln zwischen ihnen.

Meine Meinung:
Das Buchcover bzw. die Farben sind, wenn man das Buch in der Hand hält, noch schöner und intensiver als sie im Internet schon sind. War ein kleiner Wow-Effekt, als das Buch bei mir ankam.
Die Geschichte rund um Daria und Penn ist nicht ohne. Es wird kein Blatt vor den Mund genommen und der Schreibstil ist sehr direkt.
Desöfteren werden einzelne Handlungen grob beschrieben und es passieren meiner Meinung nach auch einige grausame Dinge.
Die erste Hälfte des Buches hat mir überhaupt nicht gefallen. Zum einen lag das an der beschriebenen Handlung und den grob dargestellten Szenen aber zum anderen auch an den Charakteren. Die Story wurde sowohl aus Darias und Penns Sicht erzählt, dennoch hatte ich besonders bei Penn nicht das Gefühl, ihn näher kennen zu lernen geschweige denn ihn auf irgendeine Weise zu verstehen. Am meisten hat mich im Allgemeinen aber beim Lesen gestört, dass die Protagonisten immer etwas getan oder gesagt haben zu einem bestimmten Thema und dann zack eine Sekunde später haben sie das genaue Gegenteil gemacht. Das zog sich durch die gesamte Geschichte. Diese Sprunghaftigkeit habe ich als anstrengend und störend beim Lesen empfunden. Es wirkte nicht echt / ehrlich auf mich. Dadurch bin ich auch nicht wirklich warm geworden mit den Charakteren.
Schade fand ich es, dass bei Szenen im Buch, wo eigentlich Zärtlichkeit und Nähe an den Leser übermittelt werden sollte, dieses durch grobe Beschreibung der Handlung und die damit eigentlich entstehenden Gefühle, zerstört wurden. Manchmal habe ich es als zu viel empfunden.
Zur Hälfte hat sich das Ganze dann langsam in eine andere Richtung entwickelt. Ich habe die Ereignisse mit viel mehr Interesse verfolgen können und Daria und Penn konnte ich als Charaktere besser greifen.
Was ich am Buch besonders fand und was mich wieder mehr überzeugen konnte war, dass es zwischen Penn und Daria kleine Rituale und Geheimnisse gibt, die nur die beiden verstehen und kein anderer.
Die Handlung wurde weniger grob und die Charaktere wirkten authentischer sowie ehrlicher auf mich.

Fazit:
Keiner der Protagonisten ist wirklich ehrlich zu sich selbst sondern versteckt sich hinter einer falschen Fassade. Dadurch fällt es dem Leser schwer, die Charaktere zu begreifen.
Positiv war, dass die Geschichte nicht vorhersehbar ist und die letzte Hälfte wirklich gut beschrieben ist.
Der Hintergrundgedanke hat mir gefallen, aber mit einigen Umsetzungen davon, bin ich nicht so klar gekommen. Dennoch hat mir gefallen, wie sich die Dinge am Ende gefügt haben und besonders, dass die einzelnen Protagonisten zum Teil eine große Wandlung durchlebt haben.

Ich vergebe 3.5 Sterne.
Ich durfte dieses Buch als Rezensionsexemplar lesen und bewerten. Vielen Dank dafür.

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