Cover-Bild Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 30.09.2019
  • ISBN: 9783846600856
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Laini Taylor

Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte

Buch 1
Band 1 der Reihe "Strange the Dreamer"
Ulrike Raimer-Nolte (Übersetzer)

Lass dich hineinziehen in eine Welt voller Träume


Lazlo Strange liebt es, Geheimnisse zu ergründen und Abenteuer zu erleben. Allerdings nur zwischen den Seiten seiner Bücher, denn ansonsten erlebt der junge Bibliothekar nur wenig Aufregendes. Er ist ein Träumer und schwelgt am liebsten in den Geschichten um die sagenumwobene Stadt Weep - ein mysteriöser Ort, um den sich zahlreiche Geheimnisse ranken. Eines Tages werden Freiwillige für eine Reise nach Weep gesucht, und für Lazlo steht sofort fest, dass er sich der Gruppe anschließen muss. Ohne zu wissen, was sie in der verborgenen Stadt erwartet, machen sie sich auf den Weg. Wird Lazlos Traum nun endlich Wirklichkeit?


Die international gefeierte Reihe der Bestsellerautorin Laini Taylor endlich auf Deutsch

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.11.2019

Eine zauberhafte Geschichte

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Auf die Übersetzung von "Strange the Dreamer" habe ich mich schon seit der Erscheinung des englischen Originals gefreut. Ich habe damals sogar versucht, das Buch auf Englisch zu lesen, bin dann aber aufgrund ...

Auf die Übersetzung von "Strange the Dreamer" habe ich mich schon seit der Erscheinung des englischen Originals gefreut. Ich habe damals sogar versucht, das Buch auf Englisch zu lesen, bin dann aber aufgrund des grossartigen, aber anspruchsvollen Schreibstils der Autorin letztendlich am fehlenden Sprachverständnis gescheitert. Seither habe ich sehnsüchtig auf eine deutsche Übersetzung gewartet und wurde nicht enttäuscht. Vorab muss ich allerdings erwähnen, dass die ursprüngliche Dilogie im Deutschen in vier Teile aufgeteilt wird - warum, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Aber sei's drum.

Die ganze Geschichte spielt in einem ganz neu kreierten Worldbuilding, das sich durch fantastische Elemente auszeichnet. Zu Beginn lernen wir Lazlo Stranger kennen, ein Bibliothekar, der im Königreich Zosma arbeitet. Schon von klein auf hat er Geschichten über Weep, einer Stadt in der Fremde gehört, und hegt seither eine grosse Faszination für diesen Ort. Als sich eines Tages die Gelegenheit bietet, dass er gemeinsam mit einer Gruppe von Menschen nach Weep reisen kann, zögert er nicht, um sich ihnen anzuschliessen. Dadurch wird sein lang ersehnter Traum endlich war - buchstäblich. Denn immer wieder haben sich Bilder der Stadt in seine Träume verirrt und seine Sehnsucht, dort hinzureisen, gesteigert.
Nachdem sich Lazlo dieser "Reisegruppe" anschliesst, deren Aufgabe erst zu einem späteren Zeitpunkt der Geschichte enthüllt wird, lernen wir nach einer Weile eine weitere Protagonistin kennen: Sarai. Sarai ist neben Ruby, Sparrow, Feral und Minya Teil einer Götterbrut, die in einer Zitadelle in Weep leben. Anfangs weiss man noch relativ wenig über die verschiedenen Charaktere und deren Fähigkeiten, doch nach und nach wird ihre Hintergrundgeschichte und ihr Schicksal enthüllt, die sich als sehr tragisch entpuppen und mein Mitgefühl wecken konnten.
Beide Perspektiven wechseln sich regelmässig ab, so dass man nicht nur erfährt, wie Lazlo seiner Traumstadt näher kommt, sondern lernt auch Sarai näher kennen. Ich muss sagen, dass ich die Erzählung rund um Sarai und die Götter fesselnder fand, als Lazlos Reise und habe mich jedes Mal ein bisschen mehr gefreut, wenn ich wieder etwas über Sarai erfahren durfte.

Laini Taylor hat, wie bereits anfangs erwähnt, einen bildhaften und (wortwörtlich) fantastischen Schreibstil. Mit viel Ruhe und Geduld führt sie dendie Leserin ihre selbst kreierte Welt ein, bei der sie sehr viel Ideenreichtum bewiesen hat. Ich kannte bereits die "Daughter of Smoke & Bone" Reihe der Autorin und wusste, dass ihre Bücher durch ihre jeweiligen komplexen Worldbuildings stellenweise viel Aufmerksamkeit beim Lesen erfordern, aber genau dadurch schafft sie mal wieder eine ganz innovative Welt, die ich in dieser Art noch kein zweites Mal in einem anderen Buch kennengelernt habe.
Trotzdem muss ich an dieser Stelle anfügen, dass sich bei mir durch das eher gemächliche Erzähltempo und die Ausführlichkeit der Erzählung, nicht dieses Gefühl von "Ich muss unbedingt weiterlesen!" eingestellt hat. Ich habe mich zwar jedes Mal gefreut, wieder in die Welt von Weep einzutauchen, aber konnte das Buch gut auch wieder zur Seite legen.

Gegen Ende hin werden die beiden Erzählstränge von Lazlo und Sarai dann allmählich zusammengeführt. Doch gerade als das passiert und mein Interesse gepackt wurde, ist das Buch schon zu Ende. Und das ist wiederum der Nachteil daran, dass Band 1 des englischen Originals in zwei Teile aufgeteilt wurde, was ich etwas schade fand.
Nichtsdestotrotz hat mir dieser Reihenauftakt sehr gut gefallen und ich will auf jeden Fall wissen, wie es mit den Charakteren weitergeht.

Fazit:
"Der Junge, der träumte" erzählt die erste Hälfte der "Strange the Dreamer"-Reihenauftakts von Laini Taylor. Die Autorin schafft mal wieder ein fantastisches Worldbuilding mit vielfältigen und interessanten Charakteren, die sie mit viel Ruhe und Ausführlichkeit den Leser*innen näher bringt. Durch das eher gemächliche Erzähltempo, konnte mich das Buch nicht ganz so sehr packen, wie ich es mir gewünscht hätte, doch mein Interesse für die Fortsetzungen wurde geweckt. Leider hat man sich bei der deutschen Übersetzung entschieden, die Dilogie aus dem Englischen in 4 Teile aufzuteilen, was die Geschichte an einem Punkt enden lässt, an dem ich nur ungern mit dem Lesen aufgehört habe. Aufgrund dieser beiden Kritikpunkte muss ich einen Stern abziehen und vergebe 4 Sterne. Ich empfehle euch, Teil 1.2 abzuwarten, damit das Lesevergnügen nicht unterbrochen wird und man den Reihenauftakt so lesen kann, wie es von der Autorin vorgesehen wurde.

Veröffentlicht am 22.11.2019

Zauberhafter Schreibstil - Kaum Spannung

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„Strange the Dreamer“ war mein erstes Buch von Laini Taylor. Dennoch hatte ich bereits viel von der Autorin gehört, hatte Lobeshymnen lesen dürfen, die ihren wunderbaren Schreibstil beschrieben. Und tatsächlich ...

„Strange the Dreamer“ war mein erstes Buch von Laini Taylor. Dennoch hatte ich bereits viel von der Autorin gehört, hatte Lobeshymnen lesen dürfen, die ihren wunderbaren Schreibstil beschrieben. Und tatsächlich war es auch genau jener, der meine Faszination für die Geschichte von Lazlo Strange aufrechterhalten hat – denn abseits davon hat mich das Buch leider nicht sonderlich überzeugen können.
Lazlo Strange liebt es, seiner Fantasie freien Lauf zu lassen. Er verliert sich gerne in fremden Geschichten oder erschafft gleich eigene. Fernab von diesen Träumereien jedoch ist das Leben des jungen Bibliothekars denkbar eintönig. Erst durch die Chance, die mysteriöse Stadt Weep zu besuchen, kommt er seinen abenteuerlichen Gedankenspielereien urplötzlich einen ganzen Schritt näher. Zusammen mit einer Delegation aus Wissenschaftlern macht er sich auf den Weg, ein Geheimnis zu ergründen, das selbst seine kühnsten Vorstellungen noch überschreiten wird.
Die Welt in dem Auftakt dieser Trilogie ist ohne jeden Zweifel magisch. Genauso fantastisch und einmalig wie Lazlos Träume. Der Schreibstil verzaubert den Leser binnen der ersten Seiten, weshalb ich zunächst glaubte, dass es ein Highlight werden könnte – zumal ich schon ungemein viel positives über das Buch gelesen hatte. Jedoch musste ich feststellen, dass die Geschichte zwar wunderschön verpackt sein mag, für meinen Geschmack aber zu langsam in Gang kam. Um nicht zu sagen: So gut wie gar nicht. Ich habe mich immer wieder dabei ertappt, wie meine Gedanken abschweiften, weil die Handlung mich nicht fesseln konnte. Ab der Hälfte des Buches habe ich mich wirklich nur noch durch die Seiten gezwungen – auf der Suche nach dem Beginn des Spannungsbogens, einem erhöhten Erzähltempo, nach irgendetwas schnellem, fesselndem. Leider habe ich das in dieser Geschichte nicht finden können, weshalb das Buch nur 2 Sterne von mir bekommt. 2 Sterne, die der trotz allem wunderschöne Schreibstil erkämpft hat. Ein Kunstwerk für sich, bei dem es mir wirklich leidtat, dass der Rest für mich oder meine momentane Stimmung nicht passte.

Veröffentlicht am 21.11.2019

Wenn Träume real werden

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Lazlo Strange liebt es, Geschichten zu ergründen und Abenteuer zu erleben. Allerdings nur zwischen den Seiten seiner Bücher, denn ansonsten erlebt der junge Bibliothekar wenig Aufregendes. Gemeinhin würde ...

Lazlo Strange liebt es, Geschichten zu ergründen und Abenteuer zu erleben. Allerdings nur zwischen den Seiten seiner Bücher, denn ansonsten erlebt der junge Bibliothekar wenig Aufregendes. Gemeinhin würde man ihn als Träumer bezeichnen und am liebsten schwelgt er in den Geschichten um die sagenumwobene Stadt Weep. Ein Ort, um den sich viele Geheimnisse ranken. Eines Tages macht sich Lazlo wirklich auf den Weg in die Stadt seiner Träume. Doch was erwartet ihn wirklich in der verborgenen Stadt?

Zunächst möchte ich auf das Cover eingehen. Es ist wieder eines dieser Cover, die ich als eher puristisch bezeichnen würde. Der Hintergrund ist ganz in blau gehalten, ganz oben steht in Gold der Name der Autorin, gut die Hälfte des Covers wird von einer Motte eingenommen, die mit dem Kopf nach unten auf dem Buchcover zu finden ist. Darunter steht der Titel des Buches und der Verlag. Sieht man jedoch genauer hin, erkennt man, dass das Buch nicht einfach nur blau ist. Im Hintergrund finden sich Wolken und auch Sternbilder. Hier wird der Himmel dargestellt. Richtig gut gefällt mir außerdem die Motte. Faszinierende und sehr schöne Tiere, die sich auch im Buch selbst immer wieder finden. Sei es im Text oder auch gezeichnet auf den Seiten.

Bei „Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte“ handelt es sich um den ersten Teil einer Reihe. Der zweite Teil „Strange the Dreamer – Ein Traum von Liebe“ erscheint bereits am 27. November 2019, der dritte Band „Muse of Nightmares – Das Geheimnis des Träumers“ am 29. Juni 2020. Im englischen Original sind die ersten beiden Bände als ein Teil erschienen, in der deutschen Version wurden sie leider getrennt. Meine Vermutung liegt darin, dass sich Bücher mit über 600 Seiten in Deutschland nicht so gut verkaufen wie Bücher zwischen 300 und 400 Seiten. Das finde ich sehr schade.

Nun komme ich aber endlich zum Buch an sich. Für mich ist „Strange the Dreamer – Der Junge, der träumte“ das erste Buch, das ich von der Autorin lese. Ihr Schreibstil gefällt mir sehr gut. Er lässt sich flüssig lesen und sie bedient sich einer sehr bildlichen Sprache, so dass es mir wirklich gut gelungen ist, mir die Orte, die sie beschrieben hat und auch die Personen vorzustellen. Alleine die Vorstellung von Minya als Kombination von Aussehen und beschriebenem Charakter hat mir Gänsehaut beschert.

Ich hatte von diesem Buch zuvor eine Leseprobe gelesen und war absolut fasziniert und dann war da noch meine Freundin, die das Buch gelesen und mir ständig davon vorgeschwärmt hat. Meine Erwartungen waren sozusagen also doppelt so hoch. Leider wurden diese anfangs etwas enttäuscht. Die ersten beiden Kapitel kannte ich ja bereits aus der Leseprobe und ich war so gespannt, wie es wohl weiter gehen wird. Naja, es zog sich, um es kurz auszudrücken. Für mich waren die ersten ca. 20% wie Gummi. Irgendwie ist nix passiert, was an und für sich auch nicht schlimm ist, aber ich hatte das Gefühl, dass die Geschichte auch nicht wirklich weiter geht sondern auf der Stelle tritt.

Aber ich bin froh, dass ich dran geblieben bin. Denn nach der anfänglichen Durststrecke wurde es wirklich richtig, richtig gut. Ich war absolut gefangen in der Geschichte und wollte Seite um Seite verschlingen. Die Autorin Arbeitet ungefähr ab den 20% mit zwei verschiedenen Handlungssträngen, die sie sehr gut ausgearbeitet hat. Die jeweiligen Charaktere haben alle Tiefe von ihr verliehen bekommen und sie hat mich auf jeden von ihnen – und damit meine ich auch wirklich jeden – neugierig gemacht und ich möchte mehr erfahren. Lazlo ist ein faszinierender Charakter. In seiner Stille, die doch manchmal so laut ist und dann kommt er aus sich raus und denkt nicht lange drüber nach, was er jetzt sagt oder tut und überrascht einfach alle!

Eine Sache, die mir schwer gefallen ist, waren die vielen fremdartigen Namen und ich konnte mir keinen wirklich merken. Aber das hat zum Glück meinen Lesefluss überhaupt nicht gestört. Denn wenn ich sie lese, kann ich jeden von ihnen zuordnen. Nur speichern wollte sie mein Hirn einfach nicht...

Dadurch, dass das Buch in der deutschen Ausgabe geteilt wurde, endet die Geschichte irgendwie mittendrin. Das finde ich sehr schade, denn man merkt es einfach. Das ist kein Cliffhanger im eigentlichen Sinne sondern einfach ein echt fieser Schnitt.

Alles in allem hat mir die Geschichte aber nach de zähen Anfang wirklich gut gefallen und ich freue mich riesig auf den nächsten Teil, der ja zum Glück sehr bald erscheint und den ich dann unbedingt zeitnah lesen möchte.

Ich spreche hier eine klare Leseempfehlung aus für jeden, der gerne Fantasy mag und der selbst vielleicht ein kleiner Träumer ist. Von mir gibt es vier Sterne mit der Tendenz zu fünf. Für die anfänglichen Längen ziehe ich allerdings einen Stern ab.

Veröffentlicht am 20.11.2019

Von Träumen, die ihre Träumer suchen

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„Lazlo hätte kaum besser in die Bibliothek gepasst, wäre er selbst ein Buch gewesen.“

Lazlo Strange ist ein Waisenjunge, der nichts mehr liebt als Bücher, Märchen und Legenden. Eine hat es ihm dabei ganz ...

„Lazlo hätte kaum besser in die Bibliothek gepasst, wäre er selbst ein Buch gewesen.“

Lazlo Strange ist ein Waisenjunge, der nichts mehr liebt als Bücher, Märchen und Legenden. Eine hat es ihm dabei ganz besonders angetan: Die Sage der geheimnisvollen Stadt Weep. Eines Tag sucht der Traum seinen Träumer, denn es werden Freiwillige für eine Reise nach Weep gesucht. Und für Lazlo steht sofort fest, dass er dieses Abenteuer selbst erleben will statt irgendwann davon zu lesen.

Ein Buch, das genauso träumerisch ist wie der Mann, um den es geht. Lazlo ist schweigsam und sein Kopf hängt in den Wolken, doch er ist klug und bei den wenigen Freunden, die er hat, auch nicht um eine raffinierte Antwort verlegen. Er lebt zwischen den Seiten, bis eine besondere Reise ihn raus in die Welt zieht. Eine wirklich wundervolle Geschichte beginnt, die, ohne zu viel verraten zu wollen, von Liebe und Hass, Zusammenhalt und Rache, Träumen und Albträumen handelt.

Der Schreibstil ist der absolute Wahnsinn, ich habe lange nichts vergleichbares gelesen. Es ist, als würde mir jemand diese Geschichte am Lagerfeuer erzählen. Mit einer Stimme, der man ewig lauschen könnte und die einen mit in ihren Bann zieht. Wer im ersten Band nach einer herausragenden Liebesgeschichte sucht, wird wohl erstmal nicht fündig. Aber was nicht ist, kann ja noch werden? Und mir persönlich hat sie auch überhaupt nicht gefehlt.

Die Welt, in der Handlung spielt, ist ebenfalls mitreißend und birgt richtig gute und neue Idee. Die Orte sind wirklich besonders und ich konnte sie mir sehr gut vorstellen. So richtig verlassen wollte ich das Setting auch gar nicht, weshalb ich das Buch auch in zwei Tagen verschlungen habe.

Fazit
Was Strange the dreamer also zu bieten hat? Wundervolle Charaktere, eine verzaubernde und neue Welt, einen traumhaften Schreibstil und einen perfekt unperfekten sympathischen Protagonisten. Für mich ein echtes Jahreshighlight, das jetzt schon zu meinen Lieblingsbüchern zählt.

Veröffentlicht am 17.11.2019

Eine Welt, die zum Träumen einlädt

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Das Buch mit den wunderhübschen Cover und dem schönen Titel sprach mich sofort ein. Von der Autorin kenne ich bereits „Daughter of Smoke and Bone". Daher wusste ich schon, dass sie besondere und komplexe ...

Das Buch mit den wunderhübschen Cover und dem schönen Titel sprach mich sofort ein. Von der Autorin kenne ich bereits „Daughter of Smoke and Bone". Daher wusste ich schon, dass sie besondere und komplexe Welten konstruieren kann. Das war auch bei „Strange the Dreamer“ der Fall.

Der Protagonist Lazlo ist ein Träumer, der gerne in die sagenumworbene Stadt Weep abtaucht und jede Information verschlingt, die über die Stadt bekannt wird. Als Lehrling in der Bibliothek zieht er sich gerne zurück und recherchiert. Ein Tages hat er die Chance den Geheimnissen um Weep auf den Grund zu gehen. Eine abenteuerliche Reise beginnt...

Zunächst zog sich der Anfang für mich etwas. Ich musste erst einmal in die komplexe Welt hineinfinden und Lazlo verstehen lernen. Aber als es dann endlich auf Reisen ging, wurde die Geschichte richtig aufregend. Das Gefühl des Träumens schlich sich bei mir ein.

Aber auch der poetische und anschauliche Schreibstil lädt auch zum Träumen ein. Man konnte sich die Details und komplexe Welt richtig schön bildlich vorstellen.

Durch Lazlos Augen träumt man sich in diese außergewöhnliche Welt und man beginnt mit ihm mitzufiebern, als wäre man selbst auf Reisen.

Zudem lernt man auch die andere Seite kennen und kommt langsam hinter das Mysterium der Stadt Weep. Aber dies wird wahrscheinlich nur ein Bruchteil der wahren Geschichte sein. Hierbei tauchen auch einige magische Wesen auf, wie Götter, aber auch Geister. Dies wird aus der Sicht von Sarai, die ein besonderes Wesen ist und sich mit anderen ihrer Art versteckt hält, erzählt. Diesen Handlungsstrang habe ich sehr gerne gelesen. Ich war sehr neugierig, was sich hinter ihrer Welt verbirgt.

Die verschiedenen Mysterien und auch das Magische geben dem Handlungsverlauf etwas spannendes, aber auch geheimnisvolles. Die Charaktere sind alle einzigartig und außergewöhnlich. Dies macht die Geschichte zudem faszinierend.

Nach und nach fügt sich vieles zusammen und so langsam verschwimmen beide Handlungsstränge ineinander. Als die Geschichte mehr aufblümt, endet sie leider abrupt. Aber zum Glück muss man nicht lange auf den Folgeband warten.

Ich bin neugierig darauf, wie es weitergeht und welche Abenteuer Lazlo und Sarai vielleicht auch zusammen erleben werden.

Fazit:
Die Autorin hat eine komplexe und anschauliche Welt geschaffen, die zum Träumen einlädt. Nur der Anfang gestaltet sich etwas zäh. Dennoch machen der poetische Schreibstil sowie die gut gezeichneten und einzigartigen Charaktere die Geschichte zu einem schönen Leseerlebnis. Nur leider endet dieser abrupt, aber zum Glück geht es bald weiter.