Cover-Bild Strange the Dreamer - Ein Traum von Liebe
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 27.11.2019
  • ISBN: 9783846600863
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Laini Taylor

Strange the Dreamer - Ein Traum von Liebe

Buch 2
Band 2 der Reihe "Strange the Dreamer"
Ulrike Raimer-Nolte (Übersetzer)

Folge weiter der Geschichte von Lazlo und Sarai in der Verborgenen Stadt Weep


Sagenumwoben, voller Schönheit, Wunder und Mysterien - so hat Lazlo sich die Verborgene Stadt, über die er so viel gelesen hat, immer vorgestellt. Doch Weep hütet ein düsteres Geheimnis, dem Lazlo und seine Gefährten auf den Grund gehen sollen. Welche Rolle spielt dabei Sarai, das blauhäutige Mädchen, welches ihm immer wieder in seinen Träumen begegnet? Nacht für Nacht treffen sich die beiden, und Lazlo spürt, wie das Band zwischen ihnen immer stärker wird. Doch hat ihre Liebe eine Chance?


Laini Taylor begeistert mit fantastischem Ideenreichtum, wortgewaltiger Sprache und wundervollen Charakteren


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2023

Großartige Fortsetzung!

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Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, warum sich die deutschen Verlage dazu entschieden haben diese eigentlich 2 Bände in 4 aufzuteilen. Der erste Band hat eigentlich kein richtiges Ende und man mekrt, dass ...

Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, warum sich die deutschen Verlage dazu entschieden haben diese eigentlich 2 Bände in 4 aufzuteilen. Der erste Band hat eigentlich kein richtiges Ende und man mekrt, dass ein Werk hier einfach in der Mitte geteilt wurde.

Aber darum soll es nun nicht gehen. Ich habe das Erzähltempo dieses Buches so geliebt und war so gefesselt, dass ich es kaum noch aus der Hand legen konnte.
Viele Wendungen habe ich absolut nicht vorhergesehen, und trotzdem haben sie so stimmig gewirkt- eine echte schriftstellerische Kunst!

Wir lernen weiterhin beide Seiten des Konflikts von Weep besser kenne und verstehen, woher die jeweiligen Motiven für den tiefsitzenden Hass kommen.
Minja als Charakter finde ich unglaublich spannend, obwohl ich sie am Ende am liebsten erwürgt hätte.
Kann es kaum erwarte zu erfahren, wie es im nächsten Band weitergeht und wie die Geschichte endet!

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Veröffentlicht am 25.04.2021

Ein wahrgewordener Traum

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Bei „Strange the Dreamer – Ein Traum von Liebe“ handelt es sich um die Fortsetzung von „Strange the Dreamer – Der Junge, der träumte“.

Sagenumwoben, voller Schönheit, Wunder und Mysterien - so hat Lazlo ...

Bei „Strange the Dreamer – Ein Traum von Liebe“ handelt es sich um die Fortsetzung von „Strange the Dreamer – Der Junge, der träumte“.

Sagenumwoben, voller Schönheit, Wunder und Mysterien - so hat Lazlo sich die Verborgene Stadt, über die er so viel gelesen hat, immer vorgestellt. Doch Weep hütet ein düsteres Geheimnis, dem Lazlo und seine Gefährten auf den Grund gehen sollen. Welche Rolle spielt dabei Sarai, das blauhäutige Mädchen, welches ihm immer wieder in seinen Träumen begegnet? Nacht für Nacht treffen sich die beiden, und Lazlo spürt, wie das Band zwischen ihnen immer stärker wird. Doch hat ihre Liebe eine Chance?

Die Geschichte ist zweifellos magisch und trotz ihrer nicht immer so freudigen Stimmung wunderschön. Gegen Ende werden ein paar Fragen aufgedeckt, jedoch kommen wieder einige hinzu. Das Ende hätte ich so nicht erwartet, weswegen ich mich schon sehr auf „Muse of Nightmares“ freue. Lazlo und Sarai sind wundervolle Charaktere, die man nur lieben kann. Sarai ist eine mutige Frau und Lazlo ist ein äußerst mutiger Mann. Beide sind äußerlich komplett unterschiedlich, jedoch gibt es so viel, dass sie im Kern ihres Inneren miteinander verbindet. Minya, hoffentlich habe ich ihren Namen richtig geschrieben, ist, wenn man dem Offensichtlichen glauben möchte, ein kleines Mädchen mit einer erwachsenen Seele und einem sturen Geist. Sie ist grauenhaft und erbarmungslos…Grundsätzlich ist sie nur auf eines aus: Rache!
Natürlich verbunden mit Triumph und Massenmord. Doch es gibt auch eine andere Minya, nämlich jene, die denkt, dass sie es vor vielen Jahren hätte besser machen müssen.
Sie ist gnadenlos, nicht nur den anderen gegenüber, sondern auch zu sich selbst.
Ihre unsympathische Art macht sie jedoch zu einer der interessantesten Persönlichkeiten in dieser Reihe. Alle Charaktere bringen ihre Schwächen und Stärken mit, wodurch das Geschehen sehr vielfältig und aus vielen verschiedenen Blickwinkeln betrachtet wird. Der Schreibstil von Laini Taylor ist einzigartig und gemacht für Fantasy und Poesie.
Sie umschreibt die Orte so schön, sodass ich jedes Mal einen wunderschönen Ort, einen „Traumort“, vor mir habe. Das Cover des ersten Teils hat mir zwar ein wenig besser gefallen, jedoch finde ich, dass auch dieses Cover sehr schön und vor allem passend gestaltet ist.

Ich liebe dieses Buch und kann es nur weiterempfehlen!❤️

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Veröffentlicht am 24.02.2021

Besser als Band 1

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“Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte” konnte mich schon begeistern. Aus diesem Grund war ich froh, dass ich auch Band zwei “Strange the Dreamer - Ein Traum von Liebe” bereits im Regal stehen hatte ...

“Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte” konnte mich schon begeistern. Aus diesem Grund war ich froh, dass ich auch Band zwei “Strange the Dreamer - Ein Traum von Liebe” bereits im Regal stehen hatte und so direkt an Band eins anschließen konnte.

Laini Taylors Schreibstil hat mir wieder sehr gut gefallen. Nachdem ich im ersten Band gerade zu Beginn ein paar Schwierigkeiten mit dem sprachgewaltigen Schreibstil hatte, konnte er mich gegen Ende des ersten Bandes völlig für sich gewinnen und dies auch in Band 2 weiterführen. Durch diesen außergewöhnlichen Schreibstil schafft Laini Taylor es, eine einzigartige Atmosphäre zu schaffen. Lazlos und Sarais Welt und auch der Handlungsort Weep sind so ungewöhnlich ausgestaltet, dass es noch spannender wird und man von der Welt und ihren Geheimnissen und Spannungen gefangen genommen wird. Normalerweise ist es bei Folgebänden immer schwierig, an das Vorangegangene anzuknüpfen, aber hier hat Laini Taylor es geschafft, dass mich Band zwei noch mehr begeistern konnte als Band 1.

Nachdem wir in Band 1 hauptsächlich Lazlos und Sarais Vorgeschichte kennengelernt haben, erfahren wir nun mehr über das Jetzt. Wir sind nun endlich komplett in Weep angekommen. Der Leser erfährt noch stärker, dass Lazlos Traum seine Geheimnisse und Gefahren birgt, die er und seine Gefährten noch nicht zu 100% abschätzen können. Ich möchte nicht zu viel zum Inhalt verraten, da ich euch sonst einige Erlebnisse der fantastischen Welt von Lazlo und Sarai kaputt machen würde. Ich finde, dass Band 2 deutlich emotionaler und gefühlsgeladener ist als Band 2. Das liegt vor allem daran, dass Aspekte von Liebesgeschichten mit eingebaut wurden und man so die Charaktere noch besser kennenlernen konnte und sich noch weiter in sie hineinversetzen konnte. Laini Taylor hat es geschafft mich aus dem Staunen nicht mehr herauszubekommen. Die Geschichte ist vielschichtig, abwechslungsreich und fesselt den Leser bis zur letzen Seite.

Mir gefällt es immer gut, wenn man die Sichtweisen von beiden Hauptcharakteren mitbekommt, da man so beide Seiten besser kennenlernen kann und sie so besser einschätzen kann. Lazlo und Sarai sind wundervolle Charaktere. Sie sind beide so unterschiedlich, aber dennoch passen sie hervorragend zur Geschichte und zueinander. Beide sind ganz anders aufgewachsen, aber so viele Unterschiede man auch finden mag, in Wahrheit sind sie sich gar nicht so unähnlich. Ich habe mit beiden mitgefiebert. Lazlo, für den ich mir ein Happy End und endlich die ihm zustehende Wertschätzung gewünscht habe, aber auch, dass er endlich die Liebe findet und bekommt, die er in seiner Jugend nicht bekommen hat. Sarai hat auch eine schwere Kindheit gehabt, weshalb ich auch ihr die Liebe gewünscht habe. Ich fand es wundervoll, dass sie für sich selbst eingestanden ist und nicht jedes Spiel mitgespielt hat. Auch wenn sie einer Person gegenüber nicht die positivsten Gefühle und Erinnerungen hat, ist sie über ihren eigenen Schatten gesprungen und hat sich für ihr Ziel eingesetzt. Die Gefühle der beiden konnte ich regelrecht spüren und ich habe mich sehr für die beiden gefreut.

Die Entwicklung der Handlung und auch der Charaktere hat mich gefühlsmäßig vollkommen mitgenommen. Ich habe mit ihnen mitgefiebert und gebangt. Gleichzeitig war ich vollkommen gefesselt und habe das Buch völlig durchgesuchtet. Das Ende hat mich sprachlos zurückgelassen und ich bin so gespannt, was in den anderen beiden Bänden noch passieren wird. Die Reihe kann mich immer mehr für sich gewinnen, weshalb ich mich sehr auf die nächsten Bände freue. “Strange the dreamer - Ein Traum von Liebe” bekommt von mir ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ Sterne.

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Veröffentlicht am 30.11.2020

“Strange the Dreamer” ist keine Reihe, die sich einfach nur als Fantasy abtun lässt.

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Band 1 dieser magischen Reihe rund um Lazlo, hat mich damals richtig begeistert. Weil es so völlig anders war.
Voller Magie und Poesie.
Etwas Einzigartiges, das ich in dieser Form noch nie zuvor gelesen ...

Band 1 dieser magischen Reihe rund um Lazlo, hat mich damals richtig begeistert. Weil es so völlig anders war.
Voller Magie und Poesie.
Etwas Einzigartiges, das ich in dieser Form noch nie zuvor gelesen habe.
Und jetzt endlich hab ich nach Band 2 gegriffen.
Es ist zwar etwas ruhiger und auch emotionaler als der Vorgänger, muss sich jedoch keinesfalls dahinter verstecken.

Ich liebe den Schreibstil der Autorin.
Leicht, bildgewaltig und dennoch voller Ausdruck und Fülle.
Sie schafft es einzelnen Emotionen eine völlig neue Bedeutung zu verleihen. In sehr tiefsinniger und einfühlsamer Ausarbeitung, zeigt sie, wie einzigartig und kostbar sie sind und das man keinen Moment davon versäumen oder gar verlieren darf.
Sie schafft es mit poetischen Einschlägen zu punkten und ich bin einfach schier begeistert, wie sie Liebe, Träume und Magie neu entdeckt und in welche Richtung, sie sich damit bewegt.
Ich bin berührt über dieses zarte Band, das sich zwischen Lazlo und Sarai bildet.
Das so verletzlich und kostbar ist und doch jeden Moment zerstört zu werden droht.
Man vergisst dabei, wer und wo man ist.
Verlässt Raum und Zeit und existiert einfach nur.

Lazlo und Sarai stehen hier stark im Fokus. Was auch die Melancholie erklärt. Denn wir lauschen einer zarten Liebesgeschichte, die mitreißt, fesselnd und unglaublich fasziniert.
Es hat etwas sehr träumerisches, aber auch unglaublich bewegendes an sich, was definitiv nicht kalt lässt.
Ich bin absolut begeistert, wie sorgfältig und brillant sie alles ausgearbeitet hat.
Man spürt es aus tiefstem Herzen und mit seinem ganzen Sein.
Wir erfahren dabei auch Lazlos und Sarais Perspektiven. Was Ihnen sofort mehr Tiefe und Ausdruck verleiht.
Aber nicht nur, denn auch andere Charaktere kommen zu Wort. Was für viel Abwechslung und Ausgleich sorgt.
Insgesamt sind die unterschiedlichen Charaktere wieder sehr gut greifbar und lebendig, so dass man sich ein Stück weit in sie hineinversetzen und ihnen nachempfinden kann.
Aber vor allem liebe ich Lazlo und Sarai von ganzem Herzen, denn sie sind nicht nur absolut besonders in ihrer Art.
Sie stehen im starken Kontrast und Gegensatz zueinander und doch haben sie unendlich viel gemeinsam.
Ich liebe ihren Schmerz, ihre Traurigkeit und Einsamkeit.
Wie sie sich neu entdecken, mehr über sich herausfinden und entfalten.
Ich liebe es, wie sie sich ineinander verlieren und daraus etwas völlig Neues entsteht.
Dadurch dass die beiden stark im Fokus stehen, gehen die Nebenstränge etwas unter, was aber keinesfalls schlimm ist.
Denn dadurch fühlt und erlebt man viel intensiver. Mehr als man für möglich halten würde.
Und trotzdem schafft es die Nebenhandlung dauerhaft zu beschäftigen und auf ihre Art mitzunehmen.

Die Handlung selbst hat mir unglaublich gut gefallen.
Denn wir erleben pure und reine Magie in all ihren Facetten.
Die übrige Handlung bewegt sich weiter.
Es geschehen Dinge, die ich nie für möglich gehalten hätte. Die mich überrascht und völlig überrollt haben.
Und das auf sehr positive Art und Weise.
Es geschehen Wendungen, die dem Ganzen eine neue Richtung geben.
Dabei spart die Autorin auch nicht mit Dramatik und einem Hauch Tragik, weshalb man urplötzlich in ein Tal der Traurigkeit gezogen wird.
Was für die unterschiedlichsten Gedankengänge und Auswirkungen sorgt.
Ich war wie vor den Kopf geschlagen, sprachlos und einfach neben mir.
Die Enthüllungen am Ende sind einfach wow und so genial, dass ich noch immer nicht weiß, was ich sagen soll.
Denn niemals zuvor, war es in dieser Form so erkennbar.

Letztendlich ist es aber ein verdammt guter zweiter Band ,der zwar anders ist als der Vorgänger, aber auf keinen Fall schlechter.
Für mich eine Reihe, die unglaublich interessant und facettenreich ist und dabei immer wieder neue Türen öffnet.

Fazit:
"Strange the Dreamer” ist keine Reihe, die sich einfach nur als Fantasy abtun lässt.
Was sich hier herauskristallisiert, ist so besonders, magisch und einzigartig, dass ich noch immer total überwältigt und fasziniert bin.
Sie schafft es Emotionen, völlig neue Bedeutungen zu geben.
Zu zeigen, dass sich Liebe, Magie und Träume in ihren unterschiedlichsten Formen darbieten können.
Band 2 ist definitiv etwas ruhiger, atmosphärischer und melancholischer.
Aber auch sehr gewaltig und tiefsinnig.
Denn was sich hier darbietet, ist einfach nur genial.
Ein zweiter Band, der mich nicht nur begeistert hat, sondern auch bittersüß anfühlt und für einen überraschenden Ausgang sorgt, den man definitiv so nicht erwarten würde.

Veröffentlicht am 07.11.2020

die wundervolle zweite Hälfte des ersten Bandes der Dilogie

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Strange The Dreamer – Ein Traum von Liebe ist die wundervolle zweite Hälfte des ersten Bandes der Dilogie, die den gelungenen Beginn noch einmal übertrifft und den so insgesamt überaus empfehlenswerten ...

Strange The Dreamer – Ein Traum von Liebe ist die wundervolle zweite Hälfte des ersten Bandes der Dilogie, die den gelungenen Beginn noch einmal übertrifft und den so insgesamt überaus empfehlenswerten Auftakt erst richtig vervollständigt, sodass nun ein stimmiges Gesamtbild entsteht, das Lust auf mehr macht.
Die Handlung knüpft natürlich nahtlos an das Ende des Vorgängers an, was einem den erneuten Einstieg in die Geschichte sehr leicht macht, vor allem wenn man den ersten Teil erst vor einigen Wochen oder Monaten gelesen hat. Sehnsüchtig wartet man auf den Moment, in dem Lazlo und Sarai sich nach ihrem ersten Aufeinandertreffen in seinen Träumen wieder begegnen und sich endlich richtig kennen lernen. Erfreulicherweise spannt Laini Taylor ihre Leser diesbezüglich nicht allzu lange auf die Folter.

Gebannt verfolgt man, wie die beiden langsam tiefere Gefühle füreinander entwickeln, wodurch der Roman im weiteren Verlauf sogar wesentlich romantischer wird als erwartet, allerdings nicht ganz so kitschig wie der Untertitel befürchten lässt. Zugleich nimmt die Geschichte später aber auch eine regelrecht tragische Wendung, die verheerende Konsequenzen nach sich ziehen könnte. Es erwarten den Leser also zahlreiche Überraschungen, von denen manche gut, andere hingegen bedauerlich bis schrecklich sind.

Lazlo lässt Sarai erstmals auf eine Zukunft hoffen, von der sie bisher nicht einmal zu träumen gewagt hätte und sieht sie so, wie sie wirklich ist. Ihre Hautfarbe sowie ihre Herkunft sind für ihn vollkommen bedeutungslos, in positiver Hinsicht, daher fürchtet er sich zum Beispiel nicht vor ihr. Doch sowohl die Bürger von Weep, die die durch die Götter begangenen Gräueltaten der Vergangenheit nicht einfach hinter sich lassen können, als auch Minya, die nach wie vor von einem unstillbaren Durst nach Rache angetrieben wird, stehen einer gemeinsamen und vor allem friedlichen Zukunft im Wege.

Aufgrund ihrer Gabe herrscht Minya erbarmungslos über die Zitadelle mitsamt den zahllosen Geistern unter ihrer Kontrolle und die anderen Götterkinder – Sparrow, Ruby und Feral – sind entweder zu feige oder zu schicksalsergeben, um sich ihr zu widersetzen. Solange Minya ihren Willen mit Gewalt durchsetzt, ist ein Zusammenleben mit den Menschen unmöglich, aber außer Sarai scheint das niemand zu erkennen oder wahrhaben zu wollen. Rache ist das einzige, woran Minya denken kann, weshalb sie nicht bereit ist sich nur einmal in die Lage der Menschen hineinzuversetzen, die damals von ihren Eltern rücksichtslos für ihre Zwecke missbraucht wurden. Natürlich war es falsch die unschuldigen Götterkinder nach deren Eltern ebenfalls zu töten, das steht außer Frage und das sieht Sarai nicht anders. Doch sie kann bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen, warum die Menschen sich dazu gezwungen sahen, da sie dank ihrer Gabe in deren Träumen selbst erlebt hat, was ihnen Jahrhunderte lang angetan wurde. Als Leser spürt man den gleichen Zwiespalt wie Sarai, denn man versteht nicht nur die Menschen, sondern auch Minya, am Ende möchte man ihnen aber wie Sarai eher vergeben als sie weiter zu hassen, schon allein um eine lebenswerte Zukunft möglich zu machen. Dass Minya das alles offenbar gleichgültig ist, kann man wiederum nicht begreifen. Minya scheint keinerlei Herz oder überhaupt Gefühle mehr zu haben und ist infolgedessen zu keinerlei Mitgefühl fähig. Sie sieht nur sich selbst und richtet den Blick stur auf die Vergangenheit.

Der Schreibstil der Autorin ist stets sehr anschaulich und schön zu lesen. Die bildhaften Beschreibungen unterstreichen die besondere Atmosphäre der Stadt und lassen einen so tief in die Geschichte eintauchen, dass man die Welt um sich herum für kurze Zeit vergisst. Darüber hinaus fühlt man sich den Charakteren, allen voran Lazlo und Sarai, aus deren Perspektiven der größte Teil der Handlung geschildert wird, trotz des personalen Erzählers sehr verbunden.

Ab einem gewissen Punkt weiß man durch die sich schließlich aufzeigende Verknüpfung mit dem Prolog, was unweigerlich bald geschehen wird, will es jedoch nicht wahrhaben, sodass man wider besseres Wissen darauf hofft, dass man sich irrt. Freudige Überraschung und schockierter Unglaube liegen am Schluss somit nahe beieinander, wobei man kaum Zeit hat erstere auszukosten, ehe sie Bestürzung weicht. Die Reaktion einer bestimmten Figur war letztlich nicht anders zu erwarten, dennoch verabscheut man sie für dieses Verhalten umso mehr.

Der erste Band endet zwar nicht mit einem richtigen Cliffhanger, das Erscheinen der Fortsetzung(en) kann man aber trotzdem kaum noch erwarten. Gleichzeitig fürchtet man sich jedoch auch vor der weiteren Entwicklung, weil der Ausgang, den man sich wünschen würde, nun beinahe unerreichbar scheint. Der anschließende kurze Ausschnitt aus der Fortsetzung stachelt die Neugier zudem weiter an, weil er ein neues Licht auf bisherige Annahmen wirft und die Geschichte dadurch noch einmal eine ganze andere Wende nehmen könnte.

FAZIT
Strange The Dreamer – Ein Traum von Liebe bringt den ersten Band der neuen Fantasy-Dilogie von Laini Taylor gekonnt zum Abschluss und stellt eine vielversprechende Fortsetzung in Aussicht, der man nach dem überraschenden Ende gespannt entgegen fiebert.

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