Cover-Bild Wenn zwei sich texten
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 30.07.2020
  • ISBN: 9783551584199
  • Empfohlenes Alter: 12 bis 16 Jahre
Lana Wood Johnson

Wenn zwei sich texten

Eine charmante Verwechslungs-Liebeskomödie mit Twist, erzählt in Chat-Nachrichten
Katharina Meyer (Übersetzer)

So zauberhaft können Textnachrichten sein! Eine herrlich romantische Komödie, ein wunderbar charmantes Debüt.

Als Haley eine Nachricht von Martin Munroe bekommt, ist ihr sofort klar, wer da schreibt. Obwohl es an ihrer Schule zwei Jungs mit dem Namen gibt. Aber dieser Martin, der nach einer Klassenarbeit fragt, ist eindeutig der, den sie nicht nervig findet. Zum Glück. Denn aus einem lustigen ersten Schlagabtausch wird schnell ein Chat über Privates: seltsame Ängste, geheime Wünsche, schräge Vorlieben. Während sie in der Schule Abstand halten, bringt das Texten sie immer näher. Es gibt nur ein Problem: Haley hat den falschen Martin im Visier.

Diese flauschige, funkensprühende Verwechslungs-Liebesgeschichte sorgt garantiert für Herzchen-Augen und macht mindestens so glücklich wie »PS: Ich mag dich«!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.12.2020

War nicht meins

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Die Idee, eine Geschichte komplett mit Chatnachrichten zu erzählen, fand ich einerseits spannend, andererseits doch ein wenig skurril. Es ist auf jeden Fall was anderes gewesen und ich bin froh, dass ich ...

Die Idee, eine Geschichte komplett mit Chatnachrichten zu erzählen, fand ich einerseits spannend, andererseits doch ein wenig skurril. Es ist auf jeden Fall was anderes gewesen und ich bin froh, dass ich mich auf das Buch eingelassen habe. Ich muss es aber ehrlich gesagt kein zweites Mal haben.
Am Anfang hab ich mich sehr schwer getan, in die Handlung reinzufinden. Die Chatnachrichten sind nun mal was anderes und ich musste mich erstmal daran gewöhnen, dass es hier keinen Fließtext gibt und man sich die Informationen über diese Nachrichten holen muss. Tatsächlich hab ich aber keinen richtigen Bezug finden können - man bekommt zwar einen Eindruck von den Charakteren, aber wirklich vorstellen konnte ich mir beide nicht. Irgendwie war es immer recht distanziert.
Alles das, was ich auf den ersten 100 Seiten wusste, wusste ich aus dem Klappentext. Aus der Geschichte selbst hätte ich gar nicht so viel rausgelesen, weil sich die beiden meines Erachtens nach über zu viel Nichtigkeiten unterhalten. Ja, ich weiß, mache ich in Chatnachrichten auch^^ aber ich hatte mir da irgendwie mehr erhofft - eine Geschichte, die sich über die Nachrichten spannt. Aber entweder habe ich da einfach zu hohe Erwartungen oder das gab es nicht so wirklich.
Insgesamt hab ich das Buch relativ emotionslos weggelesen, aber wirklich eingebunden war ich nicht. Einige Ereignisse wurden geschildert, aber auch hier fehlte mir immer ein bisschen der Bezug. Auch was die Freunde der Protagonisten angeht, konnte ich mir kein rechtes Bild machen. Es wirkte mir einfach zu oberflächlich - wobei man an der Stelle festhalten muss, dass es in solchen Nachrichten auch nur bedingt tiefgründiger geht.
An einigen Stellen haben mich die Nachrichten durchaus zum schmunzeln gebracht. An vielen Stellen haben sie mich aber auch ein wenig gelangweilt. Gerade am Anfang, als es um ein Geschichtsprojekt ging und die beiden seitenlang über Details gesprochen haben, zu denen mir einfach der Bezug fehlte.
Von Haley hätte ich mir ein bisschen mehr gewünscht. Für meinen Geschmack hat sie echt ziemlich lange gebraucht, bis endlich verstanden hat, mit wem sie da schreibt. Auch wenn es eigentlich schon vorher sehr offensichtliche Passagen gab. An der Stelle wäre es vielleicht auch schön gewesen, dies nicht schon im Klappentext zu erfahren. Denn die Auflösung kommt echt spät und irgendwann nervte es einfach, dass es nicht so richtig "weiter" ging.
Was mich immer ein bisschen stutzig gemacht hat, war die perfekte Rechtschreibung. Für den Lesefluss ist das besser, keine Frage. Aber auch ich achte sehr darauf, immer korrekt zu schreiben und das funktioniert weiß Gott nicht immer. Fand ich dann ein wenig unrealistisch, dass es hier praktisch immer absolut perfekt war.

Mein Fazit
Die Idee, eine Geschichte mit Hilfe von Chatnachrichten zu erzählen, ist definitiv mal etwas anderes. Aber so richtig konnte es mich nicht mitreißen, weil es mir an vielen Stellen einfach zu wenig tiefgründig war, ich mir die Charaktere einfach nicht vorstellen konnte und mir einfach eine Handlung gefehlt hat. Der Klappentext verrät für meinen Geschmack auch schon ein bisschen zu viel. Eine schöne Idee, aber mich hats einfach nicht gepackt - ich bevorzuge dann doch eher mal ein paar wenige eingeschobene Chatnachrichten.

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Veröffentlicht am 30.09.2020

Wenn zwei sich texten... muss es nicht immer spannend sein

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Immer wieder sah ich diese Neuerscheinung auf Instagram und ich wurde interessiert. Also kaufte ich das Buch letztens ganz spontan und begann auch direkt mit dem Lesen. Das ging dann auch sehr schnell, ...

Immer wieder sah ich diese Neuerscheinung auf Instagram und ich wurde interessiert. Also kaufte ich das Buch letztens ganz spontan und begann auch direkt mit dem Lesen. Das ging dann auch sehr schnell, denn es besteht ausschließlich aus Chats.

Dieses Format hat häufig die Schwäche, dass man immer in einer bestimmten Distanz bleibt. Keine Beschreibungen eines Erzählers bedeutet: Keine Ahnung, wie die Figuren aussehen, kein Überblick über die Umgebung, keine Gefühl für Details außerhalb dessen, was die beiden Personen sich sagen wollen. Man ist immer nur so schlau, wie die Figuren es wollen, man weiß nur so viel, wie sie preisgeben.
Das muss ja aber nicht schlimm sein, wenn die Geschichte trotzdem stimmig ist und die Figuren es schaffen, den Leser durch die kurzen Nachrichten an sich zu binden.

Die Geschichte von „Wenn zwei sich texten“ ist ebenso alt wie beliebt. Da gibt es diese sonderbare Anziehung zwischen sehr Menschen… Haley hat zwar ein paar Freundinnen, doch eigentlich ist sie eher die Stille, die ein gutes Buch und Gesellschaftsspiele der Gesellschaft ihrer Freundinnen vorzieht. Martin ist der beliebte Junge mit dem Geheimnis – oder in diesem Fall: mit ein paar Geheimnissen.
Das spannendste Geheimnis verrät leider direkt der Klappentext. Das gab der Sache zwar ein wenig Drive, weil man beobachten konnte, wie Haley es herausfindet, andererseits wäre ich als Leser selber gern überrascht worden. Doch ob es mich wirklich überrascht hätte, ist die Frage. Martin gab so schnell deutliche Hinweise, dass es vollkommen unverständlich war, dass die schlaue Haley die Hinweise immer ignorierte. Sie hinterfragt jedes Detail aufgrund ihrer Unsicherheiten, aber den rosa Elefanten im Raum übersieht sie.

Das Buch war – neben der Verwechslung – an sich auch extrem vorhersehbar. Da konnten die Chats mich nicht abholen. Vor allem ließen sie mich häufig sehr verwirrt zurück.
Anfangs hatte ich oft das Gefühl, dass die beiden aneinander vorbeireden. Als würde eine Person auf etwas antworten, das nicht gesagt wurde. Das mag aber auch daran liegen, dass zum Teil nur Bruchstücke angerissen wurden von Dingen, die in der Schule passiert sind oder demnächst stattfinden, für das die beiden keine weitere Erklärung brauchen. Sie wissen davon ja, weil sie es erlebt haben. Zusätzlich schreiben sie über Dinge, die es in Deutschland so nicht gibt. Ich habe die Relevanz der Collegevorbereitungskurse nicht verstanden. Und ich konnte auch nicht nachvollziehen, warum man da bei einer 4 feiert und man mit einer 5 quasi ein Genie ist. Ich weiß auch nicht, was ein „50-
Gerade zu Zeiten von Online-Dating wissen wohl alle aus persönlicher Erfahrung oder durch Freunde, wie sehr man die Illusion dieser Online-Person aufbauen kann. Da Haley und Martin im echten Leben noch nie wirklich miteinander gesprochen haben, lernen sie sich nun auch erst durch den Chat so richtig kennen. Doch was ich von Haley zu sehen bekam, fand ich unattraktiv und unsympathisch. Zickig, voller Unsicherheiten, unlustig – und sie bügelt Martins Aussagen immer auf unangenehme Art und Weise ab. Ich konnte überhaupt nicht verstehen, warum er sich so um sie bemüht.

Klar ließ sich das Buch leicht und schnell lesen und am Ende wurde es auch noch ganz süß, aber so ein richtiger Knaller war es definitiv nicht.

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