Atemlose Spannung von Schwedens erfolgreichstem Autorenduo
In diesem 10. Band der Joona-Linna-Reihe nimmt Lars Kepler uns mit auf eine rasanten Jagd nach einem brutalen Axtmörder ...
Der Alarm kommt in der Nacht. Auf einem Stockholmer Campingplatz wurden Einbrecher gesichtet. Ein harmloser Einsatz? Doch vor Ort bietet sich der Polizei ein grauenvoller Anblick: In einem Wohnwagen finden sie ein entsetzlich zugerichtetes Mordopfer - alles ist voller Blut, die Wände, der Boden, alles. Und mitten darin ein junger Mann im Tiefschlaf. Wie sich herausstellt, leidet er an Somnambulismus und wandelt im Schlaf, ohne zu wissen, was er tut. Ist er Täter oder Zeuge des Gemetzels?
Kommissar Joona Linna übernimmt den Fall und bittet den Hypnotiseur Erik Maria Bark um Hilfe. Er ahnt, dass dies alles erst der Beginn einer Mordserie ist ...
Auf einem Campingplatz wurde ein grausiger Mord begangen. In einem Wohnwagen findet man eine verstümmelte Leiche, auf einem Körperteil einen schlafenden jungen Mann! Er leidet an Somnambulismus und kann ...
Auf einem Campingplatz wurde ein grausiger Mord begangen. In einem Wohnwagen findet man eine verstümmelte Leiche, auf einem Körperteil einen schlafenden jungen Mann! Er leidet an Somnambulismus und kann sich nicht erinnern, wie er an den Tatort gekommen ist. Joona Linna übernimmt die Ermittlungen.
Ich hatte bisher alle Bücher der Joona Linna Reihe gelesen und fand sie sehr spannend. Nichts für Zartbesaitete allerdings. Hier war ich anfänglich etwas enttäuscht. So richtig packen wollte mich die Story nicht. Aber nach und nach nahm die Handlung Fahrt auf und der super spannende Schluss machte wieder alles wett. Daher vergebe ich gern 4,5 Sterne.
Warum zur Hölle lese ich in Zeiten wie diesen eigentlich solche harten Thriller, wie das Lars-Kepler-Duo sie jedes Jahr herausbringt? Was läuft da schief? Warum brauche ich Gewalt und Mord und Totschlag ...
Warum zur Hölle lese ich in Zeiten wie diesen eigentlich solche harten Thriller, wie das Lars-Kepler-Duo sie jedes Jahr herausbringt? Was läuft da schief? Warum brauche ich Gewalt und Mord und Totschlag zur Unterhaltung? Nach solchen Romanen frage ich mich das schon mal ganz leise und stelle meine Motivation und meine Buchauswahl mal kurz in Frage.
Auch im Nachtgänger geht es richtig ans Eingemachte. Da rollen im wahrsten Sinne des Wortes Köpfe und Ströme von Blut durchziehen die Geschichte. Kein Wunder, schließlich ist ein Serienkiller am Werk, der mit einer Axt unterwegs ist. Und es scheint, als wäre er überirdisch schlau, denn die Polizei hat anfangs keinerlei HInweise, tappt nahezu im Dunkeln. Klammert sich an die versunkenen Erinnerungen eines jungen Mannes, der im Schlafwandeln Zeuge gewesen ist.
Linna ermittelt noch immer alleine. Saga ist weiterhin in der Versenkung - im Innendienst - versunken. Dafür hilft diesmal wieder der bekannte Hypnotiseur um vielleicht der Wahrheit im Schlaf des Zeugen auf die Spur zu kommen.
Das Buch ist ein typischer Lars Kepler Thriller. Sehr blutig und brutal und sehr spannend und klug erzählt. Man schüttelt sich ob der Gewalttaten und kann das Buch dennoch kaum aus der Hand legen.
Mir scheint, ich brauche diese Art von Büchern um abzuschalten und mich dann beruhigt und entspannt in mein kleines langweiliges Leben zurückzubegeben. Sicher ist es kein Buch für jederman aber Thrillerfans mit starken Nerven kommen auf ihre Kosten.
Ich hab ja schon einige Bücher von Lars Kepler gelesen und eigentlich müsste man langsam mal wissen, worauf man sich da einlässt. Trotzdem bin ich jedes einzelne Mal von der Brutalität der Geschichten ...
Ich hab ja schon einige Bücher von Lars Kepler gelesen und eigentlich müsste man langsam mal wissen, worauf man sich da einlässt. Trotzdem bin ich jedes einzelne Mal von der Brutalität der Geschichten und auch von den starken sexuellen Komponenten überrascht. Dieses Buch ist wieder nichts für schwache Nerven und eher zartbesaitete Leser werden hier vermutlich eher abgestoßen, denn es wird blutig und sehr grausam.
Ein kleiner Wermutstropfen war für mich, dass Saga nicht am Fall mitarbeitet. Joona knackt den Fall zwar auch alleine, aber die Dynamik dieses eingespielten Duos hat schon ein bisschen gefehlt. Dafür hatte Erik Maria Bark mal wieder einen Gastauftritt, was ich sehr unterhaltsam fand. Die Hypnosesessions mit Erik waren für mich auch Schlüsselmomente Innerhalb der Handlung und waren so spannend und interessant inszeniert.
Generell war das Kernthema des Buches rund um Schlafwandeln und Schlafforschung sehr interessant angelegt und die Schlüsselrolle von Hugo, der sich vom Hauptverdächtigen zum wichtigsten Zeugen mausert, fand ich sehr gelungen angelegt. Generell gab es um Hugo auch eine packend angelegte Nebenhandlung, die mich stellenweise auch einfach richtig mitgenommen hat.
Das Autorenduo ist einfach super stark im Legen falscher Fährten und ich hatte während des Lesens einige Theorien und Verdächtigungen, aber das Ende habe ich tatsächlich überhaupt nicht kommen sehen. Ein bisschen überzogen fan dich das ganze schon, aber auch das kennt man ja von Lars Kepler- es ist alles ein bisschen übertrieben, sehr an der Grenze dessen, was noch halbwegs authentisch wirkt.
Ich habe hier trotzdem wieder fieberhaft mitgerätselt und fand das Buch einen absoluten Pageturner- packend von Beginn bis Ende. Und bei Kepler kann man sich gewiss sein: man weiß nie wer alles auf der Todesliste landet. Das Buch ist da wieder sehr schonungslos und war damit für mich wieder beste Unterhaltung.
An einem blutigen Tatort wird ein Teenager gefunden, der sich kurz darauf als Schlafwandler herausstellt. Ist er der Täter oder hat er den wahren Mörder vielleicht sogar gesehen? Kaum haben die Ermittlungen ...
An einem blutigen Tatort wird ein Teenager gefunden, der sich kurz darauf als Schlafwandler herausstellt. Ist er der Täter oder hat er den wahren Mörder vielleicht sogar gesehen? Kaum haben die Ermittlungen begonnen, gibt es auch schon das nächste Opfer...
Für mich war es der erste Thriller mit Kommissar Joona Linna, obwohl dies bereits der 10. Band der Reihe ist. Verständnisprobleme hatte ich trotzdem keine, alle Charaktere werden zumindest kurz mal vorgestellt. Treue Leser werden jedoch den ein oder anderen wiederkehrenden Charakter erkennen können.
Generell gab es hier wirklich sehr viele Personen, aus deren Perspektiven auch mal ganze Kapitel erzählt werden: Ermittler, Zeugen und auch Opfer. Jeder hat dadurch eine eigene kleine Hintergrundgeschichte bekommen, anstatt einfach nur "Opfer A" zu sein. Für die Spannung war das super, man hat direkt mehr mitgefiebert, vor allem wenn man die Morde quasi live mitverfolgen konnte.
Lediglich Joona blieb für mich doch etwas blass. Ich kannte ihn ja noch nicht aus früheren Bänden und hätte mir einfach mehr Kapitel aus seiner Sicht gewünscht, so habe ich jetzt nur den Eindruck eines Multitalents und Actionheldes gewonnen. Schlafwandler Hugo ist mir mehr im Gedächtnis geblieben, diesen mochte ich als Charakter dieses Buches jedoch sehr, vor allem, da man bei ihm auch schön eine Entwicklung verfolgen konnte.
Die Geschichte selbst war absolut wild: Viele (teilweise extrem brutale) Morde, total verrückte Erlebnisse bei der Suche nach dem Täter, wahnsinnige Verdächtige, actionreiche Verfolgungsjagden - immer wieder konnte ich vor lauter Spannung nicht aufhören zu lesen und habe mich am Ende des Kapitels gefragt, was zur Hölle ich da gerade gelesen habe.
Manches erschien mir dann besonders gegen Ende des Buches dann doch ein wenig zu "drüber", auch auf viele der sexuell expliziten Szenen hätte ich auch gut verzichten können.
Gut gefallen hat mir wiederum, dass man super miträtseln konnte: Durch die vielen Perspektiven werden unzählige Hinweise versteckt und es ist echt nicht einfach herauszufinden, welche davon tatsächlich relevant sind. Auch einige Plottwists lassen einen regelmäßig die eigenen Theorien wieder verwerfen. Die Auflösung ist überwiegend gelungen und stimmig, lediglich ein paar Kleinigkeiten erscheinen komisch oder uneindeutig.
Insgesamt keine leichte Lektüre und nichts für schwache Nerven, dafür mit viel Spannung und einem interessanten Fall!
Sie können kein Blut sehen? Und davon lesen geht auch nicht? Dann sollten Sie den neuesten Band aus der Reihe um den Schweden-Ermittler Joona Linna erst gar nicht aufschlagen. Das Blut trieft hier von ...
Sie können kein Blut sehen? Und davon lesen geht auch nicht? Dann sollten Sie den neuesten Band aus der Reihe um den Schweden-Ermittler Joona Linna erst gar nicht aufschlagen. Das Blut trieft hier von vielen Seiten, eine dezente Zurückhaltung in der Beschreibung der Opfer und ihrer verstreuten Einzelteile legt das Autoren-Duo Lars gerade nicht an den Tag.
Der dringend Tatverdächtige junge Hugo wacht beispielsweise zu Beginn sehr verwirrt auf dem abgetrennten Arm des Opfers auf. Um ihn herum ist alles in Blut getaucht und zwei leicht überforderte Polizisten befinden sich am Tatort. Hugo (Hobby: Schlafwandeln) behauptet, sich an nichts zu erinnern.
Wenn dagegen eine spannungsgeladene Atmosphäre (und der Beginn ist nur ein Beispiel hierfür), actionreiche Szenen mit gar nicht so leichtem Hang zur Übertreibung und ein detailreich gezeichnetes Personal Ihr Ding sind, dann passt dieser Roman auf fast jeder Seite wie die Faust aufs Auge bzw. die Axt aufs Opfer zu Ihnen.
Der Einzige, der nicht so intensiv gezeichnet ist, ist der Protagonist Joona Linna selbst. Der Selbige erkennt oft mit einem einzigen Blick, was Sache ist, hat – natürlich besonders am Ende bei der Auflösung – plötzlich die richtige Intuition und ist auch körperlich wirklich fit. James Bond und manch anderer Filmheld wären wahrscheinlich blass vor Neid.
So treten die anderen Figuren in den Vordergrund: die Opfer, Zeugen und Verdächtigen nämlich. Es wird ein dichtes Bild des Tat-Umfeldes entworfen. Dies macht es leicht, sich im aktuellen Feld zurechtzufinden, auch wenn man die Vorgänger-Bände nicht kennt. Und dieses Figuren-Personal ist ziemlich groß, da ziemlich viele Menschen durch die Axt des Täters oder der Täterin ihr Ende finden.
Die Motivation zu diesen Taten schält sich für die Leserschaft immer mehr wie aus einem Kokon. Trotzdem bleiben viele Fragen offen, die einen durch die Seiten des Romans treiben. Bewerber für die Täter-Rolle gibt es immer wieder, man kann aber trefflich spekulieren, wer es wirklich ist.
In einem apokalyptischen Finale wird dann alles stimmig, aber doch überraschend aufgelöst.
Fazit: ein blutiges, sehr spannendes Spektakel nach allen Regeln der Thriller-Kunst, das einige Male ins Extreme abgleitet