Cover-Bild Lazarus
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 640
  • Ersterscheinung: 28.02.2019
  • ISBN: 9783785726501
Lars Kepler

Lazarus

Schweden-Krimi
Thorsten Alms (Übersetzer), Susanne Dahmann (Übersetzer)

Hat Jurek Walter überlebt? Der gefährlichste Serienmörder Schwedens wurde vor Jahren für tot erklärt. Er war bei einem dramatischen Polizeieinsatz von mehreren Kugeln getroffen in den Fluss gestürzt. Seine Leiche wurde jedoch niemals gefunden. Als nun der Schädel von Joona Linnas toter Ehefrau in der Wohnung eines Grabschänders entdeckt und eine perfide Mordserie aus ganz Europa gemeldet wird, ahnt Joona Linna das Unvorstellbare: Der Albtraum ist nicht zu Ende, und der grausame Serienmörder droht, alle lebendig zu begraben, die Joona lieb sind. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.04.2019

Der Schatten der Vergangenheit

2

Den schwedischen Ermittler Joona Linna holt in "Lazarus" seine Vergangenheit ein.
Die Schatten der Vergangenheit, von denen jeder dachte, sie seien entgültig begraben, gefährden neben weiteren Opfern ...

Den schwedischen Ermittler Joona Linna holt in "Lazarus" seine Vergangenheit ein.
Die Schatten der Vergangenheit, von denen jeder dachte, sie seien entgültig begraben, gefährden neben weiteren Opfern auch alles, was Joona liebt.

Das Autoren-Ehepaar, das sich Lars Kepler nennt, hat mit "Lazarus" als Nachfolger zu "Hasenjagd" eine gewaltige Schippe drauf gelegt.

In Gegenwartsform verfasst, liest sich die Handlung flüssig und ist sehr packend. Die Rückblenden in Vergangenheitsform macht die Schreibweise rund.
Die Spannung baut sich sukzessive auf. Die Tatbeschreibungen sowie die Darstellung der Opfer haben es in sich, aber genau das ist es doch auch, was man von einem spannenden Thriller erwartet. Mir gefällt das richtig gut.

Joona ermittelt wieder mit der Hilfe von Saga Bauer und wie auch im Vorgänger fließt auch in "Lazarus" wieder jede Menge Blut, die Spannung reißt mich so dermaßen mit, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen kann. Ein Täter, der von allen als besiegt galt, schlägt wieder zu, und nun ist auch Joonas Familie in Gefahr.

Der Showdown kann spannender nicht sein, obwohl gegen Ende die Handlung ein klein wenig in die Länge gezogen erscheint.
Ohne teasern zu wollen, erfährt man am Ende, dass es wohl auch nach diesem atemlosen Fall zu einer Fortsetzung kommen wird. Sollte dies tatsächlich der Fall sein, würde ich mich darüber sehr freuen, denn dieser Thriller hat mich wirklich überzeugt und sehr begeistert.

Veröffentlicht am 07.03.2019

Ein unglaublicher Thriller

2

Der Thriller „Lazarus“ von Lars Kepler hat mich wirklich Nerven gekostet. Es gab Szenen- danach habe ich erst einmal das Buch weglegen müssen. Es ging dabei gar nicht um besonders hart dargestellten Gewaltszenen, ...

Der Thriller „Lazarus“ von Lars Kepler hat mich wirklich Nerven gekostet. Es gab Szenen- danach habe ich erst einmal das Buch weglegen müssen. Es ging dabei gar nicht um besonders hart dargestellten Gewaltszenen, es ging um den psychischen Thrillermoment, der von den beiden Autoren genial verwendet wird. Man könnte sie fast den „Hitchcock“ der Bücher nennen. Ich war auf jeden Fall „höllisch“ beeindruckt.
Der Inhalt des Buches darf ich hier nicht erzählen, nur so viel, es geht um Manipulation, um die Fähigkeit, Menschen so unglaublich beeinflussen zu können, dass sie fast willenlos genau das tun, das er sich für sie geplant hat.
Das Buch beruht eigentlich auf einen Vorgängerband, den ich noch nicht gelesen hatte (was ich allerdings schnell nachholen werden), daher ist es am Anfang manchmal etwas schwierig den Motiven der Protagonisten zu folgen. Aber das legt sich bald, da man vom Inhalt des Buches komplett gefangen wird. Es passiert so viel, dass man von einem Spannungsmoment in den anderen taumelt. Es geschieht so viel an unterschiedlichen Orten in diesem Buch, dass man aus dem Spannungslevel herauskommt.
Dieses Buch ist von einem Ehepaar geschrieben worden und ich dachte zu Beginn, dass es dann im Schreibstil zu einem Bruch kommen müsste. Ich konnte aber nichts feststellen, der Schreibstil ist beeindruckend, sehr gut lesbar, mit ausgezeichneter Wortwahl und extrem spannend. Der Plot dieses Romans ist klar strukturiert, ohne logische Fehler, in sich geschlossen und immer nachvollziehbar. Er ist voller Spannungsmomente und bietet unvorhergesehene Überraschungen. Die Protagonisten sind bis in die kleinsten Nebenrollen detailgenau ausgestaltet, mit Tiefe ausgezeichnet und vollkommen glaubhaft.
Ich habe das Buch sehr genossen und für mich ein neues Autorenpaar kennengelernt, dessen schon herausgegebene Bücher ich mir besorgen werde.
Dieses Buch bekommt von mir verdiente 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 06.03.2019

Joona Linna 7 - Jurek und der Biber

2

Quer durch ganz Europa werden Menschen umgebracht. Sie weisen 2 Gemeinsamkeiten auf: Sie sind alle nicht unbescholten und sie haben alle auf die eine oder andere Weise mit Joona Linna zu tun. Dieser befürchtet ...

Quer durch ganz Europa werden Menschen umgebracht. Sie weisen 2 Gemeinsamkeiten auf: Sie sind alle nicht unbescholten und sie haben alle auf die eine oder andere Weise mit Joona Linna zu tun. Dieser befürchtet nun, dass der Serienkiller Jurek Walter nicht tot ist und Rache an ihm üben will Während sich Joona mit seiner Tochter versteckt, macht er sich Sorgen um Valeria. Saga Bauer und Nathan glauben nicht, dass Walter noch lebt und suchen den "Biber", den sie für den Täter halten.

Das Cover ist hervorragend gemacht und ein echter Eye-Catcher. Dazu passt es natürlich zur bisherigen Reihe.

Der Schreibstil des Autoren-Ehepaars ist ausgezeichnet. Die Charaktere sind brillant herausgearbeitet, die Orte werden gut beschrieben. Zusätzlich sieht man die Entwicklung, die die Protagonisten seit ihrem 1. Fall durchgemacht haben.

Die Spannung ist von der ersten bis zur letzten Seite auf sehr hohem Niveau ohne wirklich abzufallen. Manches was auf den ersten Blick unlogisch erscheint, wird am Ende doch glaubwürdig aufgelöst.

Auch das Tempo ist sehr hoch; es lässt einen kaum Zeit für eine Pause, sodass man das Buch nicht weglegen möchte.

Klar: Es gibt hier sehr viele Leichen und insgesamt ist es auch sehr grausam und schrecklich beschrieben. Aber: Genauso soll ein Thriller sein, oder? Und da komme ich zu meinem einzigen Kritikpunkt: Auf dem Cover steht als Genre Schwedenkrimi. Dies ist aber ein Thriller in bester Manier und sicher nichts für klassische Krimi-Leser. Wer aber Thriller mag, dem kann ich dieses Buch nur wärmstens empfehlen.

Das Ende des Buches ist nur zum Teil ein "Happy End", aber es riecht förmlich nach einer Fortsetzung.

Fazit: Lesehighlight 2019 - Top-Thriller, den man nicht aus der Hand nehmen kann/will. 5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 06.03.2019

Das Böse stirbt niemals wirklich

2

Um es gleich vorwegzunehmen, „Lazarus“ von Lars Kepler ist bereits der siebte Schweden-Krimi mit dem sympathischen Ermittler Joona Linna. Die Vorgänger hatten mich begeistert und auch diesmal wurde ich ...

Um es gleich vorwegzunehmen, „Lazarus“ von Lars Kepler ist bereits der siebte Schweden-Krimi mit dem sympathischen Ermittler Joona Linna. Die Vorgänger hatten mich begeistert und auch diesmal wurde ich nicht enttäuscht. Worum geht es?

Der Einstieg ist echt gruselig. Ist Serienkiller Jurek Walter doch noch am Leben? Hat er sich nach dem Tod seines Zwillingsbruders einen neuen Partner gesucht? Oder ist Joona paranoid? Gleich mehrere Handlungsstränge gilt es zu verfolgen. Zwei Streifenpolizisten machen einen grausigen Fund. Danach begegnen wir Valeria, Joonas Freundin.

Über das Wiedersehen mit Joona und Saga Bauer, Kommissarin beim schwedischen Staatsschutz, habe ich mich sehr gefreut. Aber der Killer hat Valeria und Sagas kleine Schwester Pellerina längst im Visier. Joona versucht, wenigstens seine Tochter Lumi zu retten. Denn Jurek droht, alle lebendig zu begraben, die ihm lieb sind. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt…

Lars Kepler ist das Pseudonym des schwedischen Autorenpaares Alexandra Coelho Ahndoril und Alexander Ahndoril. „Lars“ verstehen sie als Hommage an Stieg Larsson, „Kepler“ erinnert an den Astronomen, der das europäische Weltbild erschütterte.

Lars Kepler hat seinen Kriminalroman wieder packend in Szene gesetzt. Wechselnde Schauplätze und Perspektiven sorgen für Dynamik. Spannend, keine Frage. Aber auch blutig und brutal. Ab und zu finden sich Bezüge zu den Vorgängern. Nichtsdestotrotz könnte ich mir vorstellen, dass Neueinsteiger, die die ersten Bände nicht kennen, Verständnisprobleme haben.

Die Figurenzeichnung ist glaubhaft und durchdacht. Joona Linna ist Finnlandschwede und einer der besten Ermittler Schwedens, der auch vor unkonventionellen Methoden nicht zurückschreckt. Natürlich sieht er auch noch verdammt gut aus. Jurek, der Antiheld, ist quasi „unkaputtbar“ und der Polizei immer einen Schritt voraus.

„Lazarus“ hat alles, was das halbwegs gesunde Menschenhirn an Obsessionen, Foltern und Metzeleien ausbrüten kann - einschließlich eines psychopathischen Killers, eines charismatischen Ermittlers und eines actionreichen Showdowns. Das Buch endet mit einem fiesen Cliffhanger, der offen lässt, wie es mit dieser genialen Reihe weitergeht.

Fazit: Joona Linnas 7. und persönlichster Fall. Mein Krimi-Highlight des Jahres!

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Veröffentlicht am 06.03.2019

Spannender Pageturner!

2

Joona Linnas hartnäckigster und gefährlichster Gegner, der Serienmörder Jurek Walter, wurde vor Jahren für tot erklärt. Er stürzte damals, von mehreren Kugeln getroffen, in einen Fluss. Seine Leiche wurde ...

Joona Linnas hartnäckigster und gefährlichster Gegner, der Serienmörder Jurek Walter, wurde vor Jahren für tot erklärt. Er stürzte damals, von mehreren Kugeln getroffen, in einen Fluss. Seine Leiche wurde zwar nie gefunden, doch mittlerweile hofft Joona, dass es Saga damals wirklich gelungen ist, den Killer zur Strecke zu bringen. Joona und seine Tochter Lumi versuchen nun, endlich ein normales Leben zu führen, ohne dass sie ständig fürchten müssen, dass Jurek zurückkehrt, um sie zu töten. Doch dann weckt eine grausame Mordserie, die sich durch ganz Europa zieht, Joonas Misstrauen. Als dann auch noch der Kopf seiner verstorbenen Frau in der Wohnung eines vermeintlichen Grabschänders auftaucht, ist für Joona klar, dass die Gefahr noch nicht vorüber ist. Joona ist sich sicher, dass Jurek Walter lebt und dass er sein Werk vollenden wird. Hals über Kopf bricht er alles hinter sich ab und macht sich auf den Weg, um Lumi zu schützen. Vorher warnt er Saga eindringlich davor, dass sie und ihre Familie ebenfalls in tödlicher Gefahr schweben und dass sie Schutzmaßnahmen ergreifen und Jurek aufspüren muss. Doch Saga glaubt fest daran, dass Joona sich irrt. Ein tödlicher Irrtum?

"Lazarus" ist bereits der siebte Fall für Joona Linna. Da die Bände in sich abgeschlossen sind, kann man den aktuellen Ermittlungen aber auch dann folgen, wenn man noch keine Vorkenntnisse hat. Um die privaten und beruflichen Nebenhandlungen der Hauptcharaktere und ihre Weiterentwicklung zu verfolgen, empfiehlt sich allerdings, wie bei jeder anderen Bücherserie auch, die Einhaltung der Reihenfolge. Wichtige Hintergrundinformationen werden allerdings so in die Handlung eingestreut, dass man auch als Quereinsteiger einen guten Überblick bekommt und dem aktuellen Geschehen problemlos folgen kann.

Der Einstieg in den aktuellen Fall gelingt wieder mühelos, denn unterschiedliche Perspektiven, die sofort durch Spannung oder das Gefühl einer unterschwelligen Bedrohung überzeugen, sorgen dafür, dass man von Anfang an in den Sog der Handlung gerät. Das Autorenduo Lars Kepler spannt ein Netz aus variierenden Strängen, die zunächst nicht richtig in Verbindung gebracht werden können, dadurch aber das Interesse wecken und außerdem eine äußerst bedrohliche Atmosphäre entwickeln. Diese Bedrohung wirkt so glaubhaft, dass man förmlich spürt, mit welcher akribischen Genauigkeit Jurek Walter die Schlinge knüpft, die er um Joona Linna und alle die ihm lieb sind, legen will, um sie dann präzise zuzuziehen. Die Anspannung ist dadurch hoch und schwebt ständig zwischen den Zeilen, da man sich fragt, ob es Joona gelingen wird, den Kopf aus dieser Schlinge zu ziehen.

Doch schnell wird klar, dass die perfiden Pläne des Killers so kalkuliert sind, dass er den Ermittlern immer einen Schritt voraus ist und alle Eventualitäten bedacht hat. Es geht Schlag auf Schlag, sodass man beim Lesen kaum Zeit zum Luftholen hat. Man verfolgt geradezu atemlos die spannenden Szenen und mag manchmal kaum glauben, was passiert. Die häufig wechselnden Perspektiven, die oft an entscheidenden Stellen stoppen, um sich dann dem nächsten Handlungsstrang zuzuwenden, sorgen für ein rasantes Tempo, dem man sich nur schwer entziehen kann. Das Buch entwickelt sich damit früh zu einem echten Pageturner. Die Spannung ist enorm. Allerdings stellt man sich beim Lesen oft die Frage, wie es eigentlich sein kann, dass Jurek Walter scheinbar alles weiß und entsprechend reagieren kann. Das wirkt zuweilen ein wenig unglaubwürdig und arg konstruiert. Da die Spannung aber konsequent gehalten wird, verdrängt man dieses Manko und genießt die Anspannung und den Gänsehauteffekt.

Der Schreibstil ist wieder sehr flüssig und angenehm lesbar. Man kann sich die beschriebenen Szenen mühelos vorstellen und ganz in die Handlung eintauchen. Allzu zartbesaitet sollte man beim Lesen allerdings nicht sein, da die Opfer nicht mit Samthandschuhen angefasst werden. Außerdem wird schnell klar, dass man sich in diesem Band wohl von einigen bekannten Charakteren verabschieden muss, da Jurek Walter gnadenlos zuschlägt. Dieser Fall gipfelt in einem spannenden Showdown, wobei die Frage, wie alles enden wird, erst ganz am Ende beantwortet wird.

Ich habe bisher alle Bände der Reihe gelesen und war auch von diesem Fall wieder begeistert. Denn ich war vom ersten Moment an mitten im Geschehen und konnte mich ganz auf das spannende Katz- und Mausspiel einlassen. Die Spannung war für mich sofort spürbar, sodass ich früh in den Sog der Ereignisse geriet und den Thriller am liebsten in einem Rutsch beendet hätte. Obwohl ich zugeben muss, dass es mich etwas gestört hat, dass Jurek Walter scheinbar alles wusste und einkalkulieren konnte, vergebe ich alle fünf Bewertungssternchen. Denn der durchgehenden Hochspannung konnte ich mich einfach nicht entziehen.

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