Cover-Bild Der vergessene Geschmack von Glück
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 13.04.2022
  • ISBN: 9783423289993
Lars Simon

Der vergessene Geschmack von Glück

Roman

Ein Festmahl für die Seele

An einem stürmischen Nachmittag stürzt sich die junge, talentierte Köchin Anna-Greta Olsson vor der Küste Schwedens unter mysteriösen Umständen von einer Klippe in den Tod – und gerät bald in Vergessenheit. Erst als 100 Jahre später der arbeitslose Küchenchef Leif Söderberg in dem alten Hotel auf der Insel anheuert, scheint sich Anna-Greta Olssons Schicksal endlich zu erfüllen. Ohne es zu ahnen, stößt Leif auf ihr magisches Vermächtnis. Wird seine verlorene Leidenschaft zum Kochen neu entfacht? Und was hat Smilla, die undurchschaubare Tochter der Eigentümer, mit der tragischen Geschichte und den unerklärlichen Vorkommnissen in der Hotelküche zu tun?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2022

Kochen hat doch etwas mit Magie zu tun

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In dem Buch geht es um Leif Söderberg einen jungen schwedischen Koch, der seine Leidenschaft fürs kochen verloren hat und sich zum Lebensmittelkontrolleur ausbilden lassen möchte. Um die Zeit bis zum Beginn ...

In dem Buch geht es um Leif Söderberg einen jungen schwedischen Koch, der seine Leidenschaft fürs kochen verloren hat und sich zum Lebensmittelkontrolleur ausbilden lassen möchte. Um die Zeit bis zum Beginn der Ausbildung zu überbrücken nimmt er einen Job als Koch auf der einsamen Insel Fjärranö an, wo sich vo über hundert Jahren die talentiert Köchin und Hotelbesitzerin Anna-Greta Olsson von einer Klippe in den Tod gestürzt hat.

Das Buch ist in zwei Zeitebenen geschrieben, zum einen 1911 bis 1913, in diesem Erzählstrang erfahren wir viel über Anna-Greta Olsson und zum anderen im hier und jetzt, was die Geschichte von Leif Söderberg beinhaltet.

Der Erzählstil ist flüssig und angenehm zu lesen.

Da es viel um Kochen geht, fand ich die Beschreibungen der Gerichte sehr gelungen, denn man hatte quasi den Teller vor Augen, den Geschmack auf der Zunge und den Duft in der Nase , da diese Beschreibungen absolut bildhaft waren.

Genau wie die Beschreibungen der Landschaft auf der Insel , die ich genau vor mir gesehen habe.

Gerne habe ich die beiden Prototagonisten in ihrer jeweiligen Zeit begleitet.

Gegen Ende wurde es mir dann ein klein wenig zu magisch weshalb ich einen kleinen Punktabzug mache.

Alles in allem hatte ich jedoch kurzweilige Lesestunden mit dem Buch und empfehle es gerne weiter.

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Veröffentlicht am 27.04.2022

Positive Überraschung

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100 Jahre sind vergangen, seitdem sich die Köchin Anna-Greta Olsson auf einer kleinen schwedischen Insel von einer Klippe in den Tod gestürzt hat. Die Notwendigkeit, einige Monate der Arbeitslosigkeit ...

100 Jahre sind vergangen, seitdem sich die Köchin Anna-Greta Olsson auf einer kleinen schwedischen Insel von einer Klippe in den Tod gestürzt hat. Die Notwendigkeit, einige Monate der Arbeitslosigkeit zwischen Jobkündigung und Fortbildung zu überbrücken, führen den gelernten Koch Leif Söderberg auf ebendiese Insel. Dabei ist er von Anfang an skeptisch, denn das Jobangebot klingt eigentlich viel zu gut. Zwar ist der Lohn nicht der allerbeste, zum Leben reicht er aber allemal; dazu soll es Kost und Logis geben, die Hotelbesitzer scheinen nette Leute zu sein und Leif darf seine eigenen Ideen miteinbringen. Wo also ist der Haken?
Sehr schnell stellt sich heraus, dass man in der Küche partout nicht kochen kann. Und das liegt nicht etwa an den zugegebenermaßen antiquierten Gerätschaften oder an den Fähigkeiten des Küchenjungen. Nein, es ist tatsächlich so, dass man machen kann was man will - sobald das Essen die Küche verlässt, ist es versalzen, verkocht, eiskalt oder auf sonstige Weise ungenießbar. Und das schlägt sich natürlich auch in der Zufriedenheit der Gäste wider, sodass die Schließung des alten Hotels droht.

Der Roman hat mich positiv überrascht, er lässt sich sehr zügig lesen und ist unterhaltsam mit einer gewissen Leichtigkeit, ohne dabei zu oberflächlich zu sein. Die Figuren sind schön ausgearbeitet und von Anfang an sympathisch. Besonders die leichten Fantasy-Elemente haben mir gut gefallen, wobei man sich davon als Nicht-Fantasy-Leser aber auf keinen Fall abschrecken lassen sollte - obwohl eine gewisse Übernatürlichkeit das ganze Buch hindurch präsent ist, steht sie nicht wirklich im Mittelpunkt der Handlung. Viel zentraler ist da das Thema "Kochen" - da ist es sicherlich von Vorteil, wenn man dem nicht völlig abgeneigt ist, weil teilweise doch recht ausführliche Erläuterungen zu bestimmten Vorgängen in die Geschichte miteinfließen.

Ich habe den Roman gerne gelesen und empfehle ihn als spannend-entspannende Lektüre gern weiter.

Veröffentlicht am 22.04.2022

Wohlfühlroman an Schwedens Küste

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„Der vergessene Geschmack von Glück“ von Lars Simon erschien am 13. April 2022 bei dtv. Es handelt zum einen von Anna-Geta Olsson, einer talentierten Köchin, die sich vor 100 Jahren das Leben nahm. Und ...

„Der vergessene Geschmack von Glück“ von Lars Simon erschien am 13. April 2022 bei dtv. Es handelt zum einen von Anna-Geta Olsson, einer talentierten Köchin, die sich vor 100 Jahren das Leben nahm. Und Leif Söderberg, der seine Leidenschaft zum Kochen verloren hat. Er wird Küchenchef in dem alten Hotel, welches von Anna-Greta hat erbauen lassen und in dem es jetzt zu unerklärlichen Vorkommnissen kommt.
Ich habe zu Beginn ein wenig gebraucht, um mich an den Schreibstil des Autors zu gewöhnen. Die Sätze sind recht lang und der Satzbau ab und zu etwas umständlich. Nach wenigen Kapiteln ist mir dies jedoch nicht mehr aufgefallen. Mehr noch habe ich die detaillierten Beschreibungen liebgewonnen. Mir hat es außerdem gut gefallen, dass die schwedischen Ortsnamen und Ausdrücke beibehalten wurden. Auch wenn ich vor allem mit deren Aussprache so meine Schwierigkeiten hatte. Manchmal wäre eine Übersetzung oder ein Glossar hilfreich gewesen. Dies gilt auch für spezielle „Kochbegriffe“ wie z.B. „zur Rose ziehen“. Ich kann mir vorstellen, dass nicht jeder Leser weiß, was damit gemeint ist.
Die Nummerierung der Kapitel hat mich zunächst etwas verwirrt. Nachdem ich das System jedoch verstanden hatte, fand ich es eine großartige Idee. An diesem Punkt möchte ich auch auf die äußerst gelungene Kombination von Gegenwart und Vergangenheit hinweisen. Zusätzlich gibt es eine Art Überschrift zu Beginn jedes Kapitels. Etwa die erste Hälfte des Buches handelt es sich hierbei meist nur um wenige Worte, maximal ein Satz. Mit Fortschreiten der Geschichte werden diese Überschriften jedoch immer länger und geben oft einen Absatz des Kapitels exakt wieder. Hier wird für meinen Geschmack zu viel vorweggenommen.
Die Geschichte an sich hat mir gut gefallen. An manchen Stellen womöglich etwas vorhersehbar. Und eigentlich weiß man schon zu Beginn, wie das Buch enden wird. Dennoch handelt es sich für mich um einen schönen Wohlfühlroman mit einem tollen Setting!

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Veröffentlicht am 20.04.2022

Eine Insel zur Selbstfindung

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Glück und Leidenschaft sind zu Fremdwörtern für den jungen Koch Leif geworden. Über die Jahre hinweg ist er abgestumpft und erledigt seinen Job nur noch wegen des Geldes.
Als er einen neuen Job im Restaurant ...

Glück und Leidenschaft sind zu Fremdwörtern für den jungen Koch Leif geworden. Über die Jahre hinweg ist er abgestumpft und erledigt seinen Job nur noch wegen des Geldes.
Als er einen neuen Job im Restaurant der Villa Hemland annimmt, ändert sich alles. Die Villa auf der schwedischen Insel Fjärranö wurde vor über 100 Jahren von der jungen Witwe Anna-Greta Olsson erbaut und ihre Geschichte ist dort immer noch spürbar. Anna-Greta will ihren Nachfolgern etwas mitteilen, doch was ist es?

Meine Meinung:
Das Cover ist mit den winzigen Symbolen wunderschön gestaltet und gefällt mir richtig gut. Auch der Hardcover Einband ist etwas ganz besonderes, denn damit hatte ich nicht gerechnet. Von außen ist das Buch auf jeden Fall sehr vielversprechend!
Und das gilt auch für innen. Der Schreibstil von Lars Simon ist angenehm, auch wenn ich einige Kapitel benötigt habe um damit warm zu werden. Das liegt aber auch daran, dass ich bisher wenige in Schweden spielende Bücher gelesen habe und ich mit der Kulisse der Handlung erst vertraut werden musste.

Leif hat mir gut gefallen und ich konnte ihn mir bildlich vorstellen. Einige Jahre nach der Ausbildung, freudlos an der Arbeit und resigniert. Der Jobwechsel tut ihm gut, auch wenn ihn die Villa Hemland nicht sehr freundlich begrüßt. Leif will jedoch nicht aufgeben und besinnt sich auf seine Wurzeln und seine Liebe zum Kochen. Diese wird mit jedem Kapitel deutlicher spürbar.
Smilla, die Tochter der Besitzer spielt eine weitere wichtige Rolle. Sie hat ihr Leben aufgegeben, um ihre Eltern mit der Villa Hemland zu unterstützen. Sie trifft es ganz besonders hart, dass nur wenige Gäste kommen und das Essen aus der Küche nicht genießbar ist. Denn für das Leben auf Fjärranö musste sie einiges hinter sich lassen und auf vieles verzichten.
Zwischen Leif und Smilla fliegen die Funken nur so, obwohl die beiden nur wenige Szenen zusammen haben. Das finde ich schade, denn ich mag die Beiden sehr gerne zusammen und hätte mir mehr gewünscht.

Was mir sehr gut gefallen hat, waren die Kapitel mit der Geschichte von Anna-Greta. So konnte ich viel über die Vergangenheit der Villa Hemland erfahren. Auch ihre Erscheinungen und alles was damit zusammenhängt, fand ich schön beschrieben.

Allerdings hat mir das entscheidende Etwas in dieser Geschichte gefehlt. Leif ist ein austauschbarer Protagonist. Seine Rolle in der Handlung hätte auch sein Vorgänger einnehmen können. Auch wenn das wahrscheinlich so gewollt ist, finde ich das etwas schade.
Leif hatte keine Eigenschaften, die ich nach dem Lesen noch groß im Gedächtnis habe. Das finde ich schade.

Das Ende hat mir gut gefallen, alle roten Fäden wurden zusammengeführt. Viele meiner Vermutungen wurden bestätigt und mir hat das Happy End gut gefallen.

Mein Fazit:
Eine tolle Geschichte, mit etwas blassen Protagonisten. Sie steht dafür, das wir unsere Leidenschaften bewahren und ihnen nachgehen sollten. Sie dürfen nicht in Vergessenheit geraten, denn sie sind für unter Glück mitverantwortlich.

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Veröffentlicht am 18.04.2022

Wenn Kochen Leidenschaft ist

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Die Villa Hemland wurde auf der schwedischen Insel Fjärranö vor über 100 Jahren von der jungen Witwe Anna-Greta Olssons erbaut. Damit hatte sich die sehr talentierte Köchin ihren Traum von einem glücklichen ...

Die Villa Hemland wurde auf der schwedischen Insel Fjärranö vor über 100 Jahren von der jungen Witwe Anna-Greta Olssons erbaut. Damit hatte sich die sehr talentierte Köchin ihren Traum von einem glücklichen Ort erfüllt, an dem sie ihre Gäste mit persönlich kreierten Gerichten verzaubern konnte. Als sie jedoch das Eheangebot eines reichen Stockholmer Geschäftsmannes ablehnte, stürzte diese Entscheidung die Villa und sie ins Verderben.
Leif ist ein junger Küchenchef, der durch persönliche Umstände die Stelle in der inzwischen heruntergekommenen und vollkommen renovierungsbedürftigen Villa Hemland antritt. Es braucht eine Weile, bis er sich und mit ihm die Villa retten kann.

Ich habe das Buch gerne gelesen. Ich schätze die stimmige Handlung, Romanfiguren, die sich sehr gut in die erzählte Geschichte einfügen und das richtige Maß an Fantasy mit Verwünschungen und Flüchen. Da ich selber gerne koche, habe ich die Abschnitte, in denen es um besondere Schwedische Gerichte und deren Zubereitung geht, geschätzt und es ist nicht ausgeschlossen, dass ich das eine oder andere nachkoche. Vorgenommen habe ich mir zumindest die Pilzcremesuppe. Die Erzählsprache empfinde ich als sehr angenehm, sie ist dem Genre und der Geschichte, die in Schweden handelt, angemessen, auch dann, wenn es um Rezepte geht.

Obwohl Fantasy ein für mich ungewöhnliches Genre ist, hat mich der Roman positiv überrascht und ich kann ihn Fantasyfans gerne empfehlen.

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