Cover-Bild Der strahlendste Stern von Hollywood
Band 12 der Reihe "Bedeutende Frauen, die die Welt verändern"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 27.10.2022
  • ISBN: 9783492062589
Laura Baldini

Der strahlendste Stern von Hollywood

Katharine Hepburn – Vor den Schatten der Vergangenheit floh sie ins Rampenlicht | Historischer Roman

Bevor sie zur gefeierten Charakterdarstellerin werden kann, muss sie sich ihrer Vergangenheit stellen.

1926 besucht die junge Katharine ein College in der Nähe von Philadelphia. Sie ist ein Wirbelwind, hält sich nicht an Konventionen und macht mit ihrem schauspielerischen Talent auf sich aufmerksam. Als der berühmt-berüchtigte Autor Phelps Putnam sie in einer Aufführung sieht, beginnt ihr unaufhaltsamer Aufstieg zur größten Hollywood-Legende aller Zeiten.

Doch hinter der quirligen und lustigen Katharine verbirgt sich eine tieftraurige Frau, die fast an der dramatischen Liebe zu Spencer Tracy zerbricht. Erst als sie sich den Schatten ihrer Vergangenheit stellt, findet sie die Rolle ihres Lebens.

Katharine Hepburn: Liebende, Leidende, Legende

Katharine Hepburn (1907–2003) wurde viermal mit dem Oscar als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet und ist damit Rekord-Preisträgerin. Das American Film Institute wählte sie 1999 auf Platz 1 der 25 größten weiblichen Filmlegenden. Ihre Liebe zu Spencer Tracy, der verheiratet war, musste Katharine Hepburn ein Leben lang verheimlichen. Auch wenn die Beziehung in Hollywood ein offenes Geheimnis war, gibt es angeblich nicht ein privates Foto, das die beiden gemeinsam zeigt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.10.2023

Fesselnd, aber leider etwas abruptes Ende

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Ich habe das Buch im Urlaub in New York auf meinem Reader gelesen, was sehr gut passte, weil ein großer Teil der Handlung in New York stattfindet. Ich kannte bisher nur den Namen von Katherine Hepburn ...

Ich habe das Buch im Urlaub in New York auf meinem Reader gelesen, was sehr gut passte, weil ein großer Teil der Handlung in New York stattfindet. Ich kannte bisher nur den Namen von Katherine Hepburn und war gespannt auf den Roman. Den Roman über Frida Kahlo aus der Reihe habe ich auch geliebt. Beim Lesen habe ich viel gegoogelt über Spencer Tracy und Katherine Hepburn.
Wie auch der Frida Kahlo Roman war er sehr lesbar. Die Protagonistin kommt sehr sehr sympathisch rüber, wenn sie auch, als sie noch sehr jung ist (die Zeitzonen wechseln zwischen Schulabschluss und "heute", als Katherine Hepburn etwa Mitte 40 ist) etwas anstrengend ist in ihrer Überdrehtheit. Das Ende ist mir dann leider etwas abrupt gewesen, ich hätte gerne noch mehr gelesen, auch, weil der Text sehr fesselnd war.

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Veröffentlicht am 01.12.2022

Eine interessante Persönlichkeit!

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Als großer Fan vom 'alten Hollywood' musste ich dieses Werk, Band 12 der Buchreihe 'Bedeutende Frauen, die die Welt verändern', natürlich lesen - zumal die Autorin mich bereits in der Vergangenheit mit ...

Als großer Fan vom 'alten Hollywood' musste ich dieses Werk, Band 12 der Buchreihe 'Bedeutende Frauen, die die Welt verändern', natürlich lesen - zumal die Autorin mich bereits in der Vergangenheit mit ihrem historischen Roman »Fräulein Mozart und der Klang der Liebe« begeistert hatte.

Beim Namen Katharine Hepburn kommt mir immer als Erstes die 1938er Screwball-Komödie »Bringing up Baby« (»Leoparden küßt man nicht«) in den Sinn, die ich mittlerweile schon mehrere Male angesehen habe. Nicht einmal der charmante Cary Grant, den Hepburn in ihrer Rolle als temperamentvolle Millionenerbin Susan in den Wahnsinn treibt, hatte damals verhindern können, dass dieser amüsante Klassiker zunächst gewaltig floppte und fortan als finanzieller Misserfolg galt. An Katharines Leistung lag es gewiss nicht, sie brilliert mit ihrer selbstbewussten Präsenz wie eh und je.

Dank des vorliegenden Werkes durfte ich nun mehr über die erfolgreiche Darstellerin erfahren - über ihre Jugend, die spezielle Dynamik in ihrer diskussionsfreudigen Familie, ihre ersten Erfolge am Theater, ihre Rückschläge, ihren Wechsel zum Film und ihr Liebesleben. Immer an ihrer Seite: ihre loyale Studienfreundin Alice.

Die Tatsache, dass Katharine die aufrichtige Liebe ihres treuen Mannes Luddy nie erwidern kann - eine innige Freundschaft ist das Maximum -, jedoch sein Verständnis (für ihre Karrierepläne; für ihre Weigerung, Kinder zu haben; für ihre Affären) und seine unermüdliche Unterstützung (einschließlich finanzieller Art) als selbstverständlich betrachtet, stieß mir etwas sauer auf. (Nicht im Sinne von 'Kritik am Buch', sondern: 'enttäuschend in Bezug auf die reale Person'.) Schade, dass Katharine diesen durch und durch wunderbaren, sanftmütigen, vernünftigen Mann nur aufgrund ihres Sicherheitsbedürfnisses geheiratet hat - in meinen Augen hat sie ihm mit ihrem egoistischen Verhalten die Chance auf eine wahrlich erfüllende Beziehung geraubt. Zwar versöhnte mich eine im Nachwort erwähnte Information, dennoch blieb ein schaler Beigeschmack bestehen.

Umso schlimmer fand ich, dass sie stattdessen Spencer Tracy, mit dem sie eine geheime Beziehung führte, hinterherhechelte - einem furchtbaren Mann, der sie nur ausnutzte und als seelischen Mülleimer, nette Abwechslung im Bett sowie als persönlichen Motivations-Coach betrachtete. Höchst bedauerlich … - und ziemlich dämlich. Da hätte ich der andererseits so intelligenten, gewitzten, schlagfertigen, ehrgeizigen Frau mehr Selbstachtung und logisches Denkvermögen zugetraut. Sie "kümmerte sich aufopfernd um den alkoholkranken Schauspieler und vernachlässigte viele Jahre lang ihre eigene Filmkarriere zu seinen Gunsten"; akzeptierte, dass er sich niemals von seiner Frau scheiden lassen wollte (und obendrein noch zig andere Affären parallel am Start hatte) und "ertrug Kränkungen und Zurückweisungen". Ich würde ja sagen 'Liebe macht dumm', für mich sah es allerdings eher so aus, als hätte Katharine schlichtweg nicht erkannt, was (zwischenmenschliche, romantische) Liebe überhaupt bedeutet; die wahre Liebe ihres Lebens war eben einzig die Schauspielerei.

Katharines Perspektive wird in der dritten Person erzählt. Der Autorin gelingt es mühelos, das einzigartige Flair der Zeit einzufangen, wobei die Zeitsprünge zwischen den einzelnen Kapiteln recht groß sind, manchmal vergehen Monate, manchmal ganze Jahre (in Form von Erinnerungen). Ich hatte durchaus das Gefühl, einen authentischen, greifbaren Eindruck von Katharines Wesen zu erhaschen, bin aber überzeugt davon, dass - z.B. mit Fokus auf nur einen Lebensabschnitt, gerne in Kombination mit einer (einzigen, längeren) Rückblende - da sicher noch mehr drin gewesen wäre. Auch die eingestreuten Briefe von "Jimmy" hätten nicht zwingend sein müssen, passten für mich irgendwie nicht zum Stil der Geschichte. Abgesehen davon gefiel mir der Schreibstil der Autorin erneut sehr gut.

"So sollte das Leben sich anfühlen: intensiv und wahrhaftig, ungestüm und unverfälscht, voller Risiko, aber echt."

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁: 4 ✰ ✰ ✰ ✰
Ein interessantes, mit Fiktion angereichertes Hepburn-Portrait, das mir trotzdem viele neue, reale Fakten über die vierfache Oscarpreisträgerin vermittelt hat. Klare Leseempfehlung für Fans der (übrigens NICHT mit Audrey Hepburn verwandten) Schauspielerin.

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Veröffentlicht am 27.11.2022

Freude und Leid liegen eng beieinander

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In diesem Roman aus der Reihe „Bedeutende Frauen, die die Welt veränderten“ steht die Schauspielerin Katherine Hepburn (1907-2003) im Mittelpunkt.

Allerdings ist dieser Roman keine Biografie im engeren ...

In diesem Roman aus der Reihe „Bedeutende Frauen, die die Welt veränderten“ steht die Schauspielerin Katherine Hepburn (1907-2003) im Mittelpunkt.

Allerdings ist dieser Roman keine Biografie im engeren Sinn. Die Autorin, die wie sie eingesteht, bislang sehr wenig über Katherine Hepburn wusste, schildert zwar darin einige Episoden im langen Leben der vierfachen Ocsr-Preisträgerin, lässt die Geschichte aber mehr oder weniger mit dem Tod ihres Lebensmenschen Spencer Tracy (1900-1967) enden.

Spencer Tracy ist mit einer anderen Frau verheiratet, will sich nicht scheiden lassen, hat, neben Katherine noch zahlreiche Affären mit jüngeren Schauspielerinnen und ist schwer alkoholkrank. Also, ein Stoff aus dem zahlreiche Dramen sind.

Der Schauspieler blockiert Katherine Hebpurn für mehrere Jahre, da sie zu seinen Gunsten ihre eigene, vielversprechende Karriere unterbricht. Es scheint, als wäre Tracy ziemlich manipulativ und Katherin Hepburn in einer Abhängigkeit, die für sie sehr ungesund ist. Erst nach Tracys Tod wird sie sich daraus befreien können und zahlreiche bedeutende Filme drehen, was aber leider nicht Gegenstand dieses Romans ist.

Meine Meinung:

Der Versuch, herauszufinden, warum die Hepburn diese Abhängigkeit von Spencer Tracy entwickelt hat, muss mangels authentischer Quellen scheitern und ergeht in Spekulationen. So wird der Tod ihres Bruders dafür verantwortlich gemacht.

Der Roman liest sich leicht und locker. Der geneigte Leser erfährt einiges über die Traumfabrik Hollywood und, dass dort nicht alles Gold ist, was glänzt.

Nicht ganz einverstanden bin ich mit der Einordnung in die Reihe „Bedeutende Frauen, die die Welt veränderten“. Mit welchen Errungenschaften hat Katherine Hepburn die Welt verändert? Sie hat es, ohne ihre schauspielerischen Leistungen schmälern zu wollen, nicht einmal geschafft sich selbst zu ändern. Interessant wäre es zu wissen, wieso sie in eine solche Co-Abhängigkeit zu Tracys Alkoholkrankheit gekommen ist.

Ach ja, Rezensionen sind Buchbesprechungen, im Theater/Film heißt es "Theater- oder Filmkritik".


Fazit:

Wer gerne einen Blick auf den Moloch Hollywood und seine Schauspieler*Innen wirft ohne zu sehr in die Realität einzutauchen, ist hier richtig. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.