Cover-Bild Berühre mich. Nicht.
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 26.10.2017
  • ISBN: 9783736305274
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Laura Kneidl

Berühre mich. Nicht.

Band 1 der Reihe "Berühre mich nicht Reihe"

Als Sage in Nevada ankommt, besitzt sie nichts - kein Geld, keine Wohnung, keine Freunde. Nichts außer dem eisernen Willen, neu zu beginnen und das, was zu Hause geschehen ist, zu vergessen. Das ist allerdings schwer, wenn einen die Erinnerungen auf jedem Schritt begleiten und die Angst immer wieder über einen hereinbricht. So auch, als Sage ihren Job in einer Bibliothek antritt und dort auf Luca trifft. Mit seinen stechend grauen Augen und seinen Tätowierungen steht er für alles, wovor Sage sich fürchtet. Doch Luca ist nicht der, der er auf den ersten Blick zu sein scheint. Und als es Sage gelingt, hinter seine Fassade zu blicken, lässt das ihr Herz gefährlich schneller schlagen ...






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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.01.2018

Unglaublich echt und bewegend!

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~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Um was geht es? ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~
Als Sage in Nevada ankommt, besitzt sie nichts - kein Geld, keine Wohnung, keine Freunde. Nichts außer dem eisernen Willen, neu zu beginnen und das, was zu Hause ...

~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Um was geht es? ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~
Als Sage in Nevada ankommt, besitzt sie nichts - kein Geld, keine Wohnung, keine Freunde. Nichts außer dem eisernen Willen, neu zu beginnen und das, was zu Hause geschehen ist, zu vergessen. Das ist allerdings schwer, wenn einen die Erinnerungen auf jedem Schritt begleiten und die Angst immer wieder über einen hereinbricht. So auch, als Sage ihren Job in einer Bibliothek antritt und dort auf Luca trifft. Mit seinen stechend grauen Augen und seinen Tätowierungen steht er für alles, wovor Sage sich fürchtet. Doch Luca ist nicht der, der er auf den ersten Blick zu sein scheint, und als es Sage gelingt, hinter seine Fassade zu blicken, lässt dies ihr Herz gefährlich schneller schlagen...

~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Meine Meinung ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~
Es war eher Zufall, dass ich auf dieses Buch gestoßen bin. Der Klappentext klang gut, aber unter normalen Umständen hätte ich wohl in der Buchhandlung nicht sofort danach gegriffen, wie ich ehrlich gestehen muss. Doch das Schicksal wollte es anders und so landete das Ebook im Dezember auf meinen Kindle. Und was soll ich sagen?
Ich bereue nichts! Ich bin soooo verdammt froh, dass diese bewegende, mitreißende und zerstörende Geschichte ihren Weg auf mein Kindle fand, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen.
Genau so was suche ich stets. Etwas Drama, viel Gefühl, eine stetig wachsende Liebesgeschichte, die ihre Beine nicht nur auf Erotik aufbaut.
Und was soll ich sagen? Hier bin ich genau fündig geworden. Besser hätte es nicht kommen können.
Rage ist eine so tolle Protagonistin, authentisch, liebenswürdig, ängstlich und irgendwie einfach echt.
Vielen Frauen ist in der Wirklichkeit irgendwo und irgendwann mal etwas zugestoßen und manche wissen bis heute nicht, wie sie das alles bewältigen sollen. Sage zeigt uns, dass es geht. Dass es einen Weg gibt, weiterzumachen und sich von den Dingen zu erholen, die einem widerfahren sind.
Ich finde es einfach großartig und ich konnte tief mit ihr mitfühlen. An keiner Stelle fand ich das Buch langatmig oder langweilig. Es hatte für mich genau das perfekte Tempo, um alles sich entwickeln zu lassen, ohne sich nach einer >Durchrassenden-Liebesgeschichte< anzufühlen, wo nur Wer auf die Lovestory gelegt wird.
Nein, in diesem Buch geht es um Sage und ihre Geschichte und ihr Kampf zurück ins Leben und ich freue mich schon wahnsinnig auf den zweiten Band, in dem ich vermutlich wieder genauso hoffen und mitfiebern werde, wie in Band 1.
Zum Glück kommt er schon Ende des Monats raus, warum ich nicht so lange warten muss, wie diejenigen, die schon im Oktober das Buch gelesen haben :)
Ich freu mich drauf!

~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Fazit des Buches ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~
Unglaublich echt und bewegend!

Veröffentlicht am 10.01.2018

Absolutes Lesehighlight!

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Nachdem „Berühre mich. Nicht.“ ja so gehyped wurde und ich auch schon einige sehr positive Meinungen darüber gehört hatte, wollte ich das Buch nicht länger ungelesen im Regal stehen haben.



Sage will ...

Nachdem „Berühre mich. Nicht.“ ja so gehyped wurde und ich auch schon einige sehr positive Meinungen darüber gehört hatte, wollte ich das Buch nicht länger ungelesen im Regal stehen haben.



Sage will ihre Vergangenheit hinter sich lassen und einfach nur vergessen. Ein neuer Ort erscheint ihr hierfür genau richtig. Mit nichts außer ihrem alten VW-Bus macht sie sich auf den Weg nach Melview in Nevada um dort einen Neuanfang zu starten. Doch die Vergangenheit lässt sie nicht los und Sage leidet auch immer wieder unter Panikattacken. Da sie dringend Geld braucht, beschließt sie einen Job in der Uni-Bibliothek anzunehmen. Dort trifft sie auf Luca, der mit seinen Tätowierungen und den stechend grauen Augen eigentlich genau der Typ Mann ist, vor dem Sage sich fürchtet. Doch schon bald merkt sie, dass Luca nicht der zu sein scheint, für den er sich ausgibt und dass verursacht bei ihr gefährliches Herzklopfen....



In letzter Zeit bin ich ein totaler Fan von Liebesromanen und lese einen nach dem anderen. „Berühre mich. Nicht.“ erschien mir deshalb als genau der richtige Roman für die Ferien.



Das Buch zog mich ab der ersten Seite in den Bann und ich konnte, einmal angefangen, kaum mit dem Lesen aufhören, weshalb ich das Buch auch innerhalb von drei Tagen durchlas.



Die Geschichte wird aus der Sicht von Sage erzählt und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und mit ihr mitfühlen. Immer wieder hat es mich beeindruckt wie viel Tiefe Sages Charakter hatte und wie gut auch der psychologische Effekt dieses „Traumas“ integriert wurde.

Auch die Nebencharaktere sind der Autorin gut gelungen. April, die Sages beste Freundin wird habe ich durch ihre verrückte Art sofort ins Herz geschlossen.

Luca mochte ich auch total gerne. Eigentlich stehe ich ja total auf Bad Boys, doch obwohl Luca kein typischer Bad Boy war, hat er perfekt in die Geschichte gepasst und ich liebte seinen Charakter.



Der Schreibstil von Laura Kneidl ist einfach großartig. Unglaublich flüssig und locker, sodass man trotz der 460 Seiten sehr schnell vorankommt.

Die Story bleibt auch immer sehr spannend und liest sich toll. Ja, es wird sogar ein gewisses Suchtpotenzial entwickelt, da man unbedingt wissen will, wie es mit Sage und Luca weitergeht.

Die Lovestory zwischen Sage und Luca hat mir ebenfalls unglaublich gut gefallen und der Clifhanger am Ende des Buches ist echt mies. Ich möchte so gerne wissen, wie es weitergeht und kann das Erscheinungsdatum von „Verliere mich. Nicht.“ am 26. Januar kaum noch erwarten.


Fazit: Ein wunderschönes New Adult Buch, dass ich allen Liebhabern von Liebesromanen wärmstens empfehlen kann. Mich hat die Geschichte in ihren Bann gezogen und sehr berührt, weshalb ich auch volle 5 von 5 Sternen vergebe!

Veröffentlicht am 10.01.2018

Einfach nur großartig!

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Worum geht`s ?

Sage wagt einen Neuanfang in Nevada - ohne Wohnung, ohne viel Geld, ohne Freunde. Mit der Zusage eines Studienplatzes, ihrem fahrbaren Wohnsitz (auch VW-Bus genannt) und dem festen Willen ...

Worum geht`s ?

Sage wagt einen Neuanfang in Nevada - ohne Wohnung, ohne viel Geld, ohne Freunde. Mit der Zusage eines Studienplatzes, ihrem fahrbaren Wohnsitz (auch VW-Bus genannt) und dem festen Willen im Gepäck, ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen, stürzt sie sich auf eine Reise der Selbstfindung und Vergangenheitsbewältigung. In ihren ersten Tagen macht sie schnell Bekanntschaft mit April und die Beiden werden schnell Freunde. Auch einen Job in der Universitäts-Bibliothek kann Sage ergattern und trifft dort auf Luca, der im Grunde alles verkörpert, was ihr Angst bereitet.   Als sie jedoch hinter seine Fassade blickt, erkennt sie, dass er ein ganz anderer Mensch zu sein scheint als sie vermutet hat und findet sich schleichend in einem Gefühlschaos wieder. Gefangen zwischen Verlangen und Angst muss sie sich entscheiden - kann sie Luca vertrauen und endlich ein Leben ohne Angst führen?

Meine Meinung

"Berühre mich. Nicht." von Laura Kneidl war auf jeden Fall eines meiner absoluten Highlights im Jahr 2017 und ich kann die Fortsetzung kaum noch erwarten.

Allein das Cover des Buches ist schon ein toller Eyecatcher und gefällt mir sehr gut. Der Mix aus Blumen und geometrischen Formen ist sehr modern & frisch - die Schriftart passt perfekt dazu und ist sogar geprägt, sodass man sie mit den Fingern erfühlen/ BERÜHREN kann. Großartig!

Der Schreibstil von Laura Kneidl hat mir sehr gut gefallen. "Berühre mich. Nicht." war mein erstes Buch von ihr, weshalb ich grundsätzlich erstmal nicht so große Erwartungen hatte. Im Buchhandel hat mich vor allem das Cover & der Klappentext dazu motiviert das Buch zu kaufen. Der Klappentext lässt eine typische Geschichte vermuten, die ich bestimmt schon dutzend Male gelesen habe: junge Frau hat Trauma/ schwere Vergangenheit - zieht gaanz weit weg um neu anzufangen - trifft Mann - verliebt sich - kann alles überwinden - Happy End.

Doch ich wurde ziemlich überrascht - klar, die Rahmenbedingungen sind nicht unbedingt originell - ABER wie das Ganze umgesetzt wurde ist wirklich super gelungen. Die Charaktere sind super ausgearbeitet, mit viel Persönlichkeit & Tiefgang. Auch wenn ich nie solche Erfahrungen gemacht habe wie Sage, konnte ich ihr (Dank Laura Kneidl`s Schreibstil), ihren Handlungen & Gedanken super folgen. Ich konnte viel besser nachvollziehen, wie sich solche Menschen fühlen und warum Sage ihren Ängsten nachgibt. Ich hab regelrecht mitgefiebert, wie Luca nach und nach ihre Mauern zum Einsturz gebracht hat.
Auch Luca & April sind tolle Figuren, die es mir sehr angetan haben. Sie sind mir während des Lesens sehr ans Herz gewachsen und ich will unbedingt wissen, wie es beispielsweise mit April weiter geht. Hier sehe ich absolutes Potential für ein eigenes Buch! go ahead for it Laura!

Ich hab das Buch tatsächlich in einem Rutsch durchgelesen und alle 459 Seiten quasi in einem Zug inhaliert.

Das Buch endet mit einem richtig fiesen Cliffhanger, also Leute, wartet lieber bis Teil 2 am 26.1.2018 erscheint, damit ihr beide Teile lesen könnt, denn ich sag euch, das Warten hat mich schier wahnsinnig gemacht ;D

Eine ganz klare Leseempfehlung von mir: 5 /5 Sterne.

Veröffentlicht am 10.01.2018

Jetzt schon eines meiner Jahreshighlights.

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Für mich war sofort klar, dass ich dieses Buch lesen werde, als ich mir das erste Mal den Klappentext des Buches durchgelesen habe. Ich habe eine Schwäche für Figuren mit ernsthaften Hintergründen und ...

Für mich war sofort klar, dass ich dieses Buch lesen werde, als ich mir das erste Mal den Klappentext des Buches durchgelesen habe. Ich habe eine Schwäche für Figuren mit ernsthaften Hintergründen und einem daraus resultierenden, mehr oder weniger großem Problem und bin hier bei Protagonistin Sage auf eine Leidensgenossin gestoßen, weshalb sie mir von Anfang an und bis zum Schluss sehr nahe war.



Sage ist von weit weg von Zuhause an eine Universität in Nevada geflohen. Weil sie keinerlei finanzielle Rücklagen hat, schläft sie in ihrem Bus, denn eine Wohnung zu mieten ist nicht drin. An der Uni lernt sie ihre bald schon beste Freundin kennen, die sie in ihren Freundeskreis integriert, doch Sage hat große Probleme, mit anderen Menschen in (körperlichen) Kontakt zu treten, denn sie ist stark traumatisiert. Der Umstand macht ihren Alltag noch schwerer, als er sowieso schon ist, dass sie den Bruder ihrer Freundin kennenlernt, macht die Sache nicht besser, denn er hat alles, wovor sie sich bei einem Mann fürchtet.



Mich hat bei der Geschichte tief beeindruckt, dass Sage trotz ihres Leidensweges und ihrer psychischen Störung alles andere als eine schwache, junge Frau ist, denn sie kämpft gegen ihre inneren Dämone an. Ganz alleine besucht sie eine Universität fern ihrer Familie, an der sie zuerst niemanden kennt, schläft in ihrem Bus und besorgt sich einen Job und hat noch eine Nebentätigkeit, damit sie über die Runden kommt. Sie suhlt sich nicht in ihrem Elend, sondern arbeitet aktiv daran, dass sich ihre Lage bessert. Ich mag Sage sehr gerne, sie ist eine Figur, mit der man gerne befreundet wäre.



Auch die übrigen Figuren sind sehr sympathisch. Ich mochte alle gerne leiden, denn sie verkörpern eine Clique, in die man gerne aufgenommen werden würde. Jeder hat so sein Päckchen zu tragen, und alle sind auf ihre Art und Weise unverwechselbar. Den Antagonisten habe ich mit all meiner Wut auf ihn hassen können und hätte ihn am liebsten... Nun, lassen wir das. Laura Kneidl kann auf jeden Fall großartige Figuren erschaffen und sie in die Geschichte integrieren.



Auch die Geschichte an sich ist durch Sages Entwicklung alles andere als langweilig, weil man ihre persönliche Entwicklung hautnah mitbekommt. Außerdem gibt es einige Wendungen, mit denen man so nicht rechnet und die Sage ihr Leben ganz schön schwer machen. Sages Schmerz und ihre Trauer über die verschiedenen Ereigniss sind mir sehr nahe gegangen, das macht die Geschichte sehr tiefgründig. Es passieren jedoch auch schöne Dinge, sodass ich mich auch mit ihr freuen konnte und ihr diese Dinge von Herzen gegönnt habe. Der Schluss des Buches hat mich innerlich zerrissen, am liebsten wäre ich in die Geschichte gehüpft und hätte dafür gesorgt, dass es nicht so ausgeht, wie es ausgegangen ist, aber das gehört natürlich zur Geschichte.



Der gefühlvolle Schreibstil von Laura Kneidl machen die Geschichte rund. Er ist erst die Vorraussetzung dafür, dass man Sage in jeder Situation verstehen kann, denn ihr Innerstes wird sehr ausführlich beschrieben, die Szenen werden sehr bildhaft dargestellt, sodass ich mich in die Szenen fallen lassen konnte. Die erotischen Szenen, die sich im Laufe der Geschichte langsam häufen, sind sehr stilvoll geschrieben, hier wird mehr Wert auf die Zuneigung und die Empfindungen gelegt, als auf den Akt an sich. Alleine das macht den Schreibstil zu etwas Besonderem.



Ich kann diese Geschichte wirklich nur empfehlen, ich habe hier nichts auszusetzen. Nachdem ich das Hörbuch beendet habe, war für mich klar, dass der zweite Teil sofort gekauft wird, wenn er erscheint.

Veröffentlicht am 08.01.2018

Ein wahrliches Wohlfühlbuch, das ich sicherlich noch mal lesen werde.

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Gestern Nacht habe ich dieses Buch beendet und ich kann nicht aufhören, darüber nachzudenken. Es gab unendlich viele Dinge, die mir richtig gut gefallen haben und somit wird dies hier eine etwas andere ...

Gestern Nacht habe ich dieses Buch beendet und ich kann nicht aufhören, darüber nachzudenken. Es gab unendlich viele Dinge, die mir richtig gut gefallen haben und somit wird dies hier eine etwas andere Rezension. Gerne möchte ich euch 10 Gründe aufzählen, die für die Geschichte von Sage sprechen, falls ihr euch noch unsicher seid und einen kleinen Schubs braucht.

1. Es gibt so viele wirklich beeindruckende Charaktere. Unsere Protagonistin Sage leidet unter schlimmen Ängsten, denen in der Geschichte viel Raum geboten wird, ohne dass es überladen wirkt. Luca ist ein unfassbar sympathischer, freundlicher junger Mann mit einem interessanten Berufswunsch, und das komplette Gegenteil eines Badboys ist, was man zunächst annehmen könnte. Er hat so viele coole Facetten an sich, mit denen ich mich gut identifizieren konnte. Beim Lesen dachte ich sehr oft: Cool, ich bin ein bisschen Sage, aber ich bin irgendwie noch mehr Luca. April, Lucas Schwester, ist freundlich, neugierig, und hilfsbereit. Sie hat genug Kohle und geht trotzdem neben dem Studium arbeiten. Und Megan, die beste Freundin von Sage, ist ein bunter, frischer Lichtblick in Sages Leben, der sie punktuell aus der Dunkelheit holen kann und ihr Sicherheit bietet. Was für eine saucoole Frau! Ich liebte die Interaktionen und Dialoge zwischen den Charakteren, es fühlte sich ein bisschen so an, als würde man Zeit mit Freunden verbringen.

2. Ich überlege schon die ganze Zeit, ob es Klischees gab, aber ich kann mich beim besten Willen an keines erinnern. Und wenn doch, empfand ich es nicht als störend. Alle Personen sind authentisch, ebenso ihre Handlungen und Äußerungen, egal wie verrückt sie noch wirken, ich konnte sie stets gut nachvollziehen. Luca ist kein Badboy, Sage kein graues Mäuschen, das gerettet werden muss. Sie ist unfassbar stark und legt Wert darauf, für sich sorgen zu können. Hilfe kann sie nur schwer annehmen und wenn dann nur mit Gegenleistung. Völlig verständlich.

3. Liebliche Familiendynamik. Was Sages Familie betrifft möchte ich nichts verraten, aber Lucas Familie fand ich sehr angenehm und warm. Er behandelt seine Schwester wie ein Gentleman, ohne machomäßig zu wirken beschützt und unterstützt er sie, dennoch fliegen auch mal die Fetzen. Auch seinem Vater und vor allem seiner Stiefmutter Joan gegenüber ist er super herzlich, sodass einem das Herz aufgeht. Und auch hier wirkt es nicht kitschig oder klischeehaft, denn es ist lange nicht alles Gold, was glänzt.

4. Eifersuchtsszenen und Zickereien fehl am Platz! Ich fand es so angenehm, dass Sage nicht eifersüchtig ist oder den Männern in ihrer näheren Umgebung (ich möchte natürlich nicht zu viel verraten) eine Szene macht. Es wird weder ständig thematisiert, wieso wer wann wie handelt, noch diskutieren sich die Personen darüber zu Tode, was aus den Situationen, die sie miteinander erlebten, nun folgen wird. Es ist einfach, wie es ist. Und das macht es so einfach. Sage bleibt ganz bei sich und führt keine endlosen Monologe, in denen sie auf dem Typen rumhackt, wie ich es leider schon oft in anderen Büchern gelesen habe. Auch gibt es zwischen den Mädels keine nervigen Zickereien, obwohl ich das in manchen kleinen Situationen fast schon vermutet hatte.

5. Die Thematik ist spannend, beinhaltet jedoch auch Aspekte menschlicher Abgründe, die zum Teil recht genau geschildert werden (Stichwort Missbrauch) und Sages Vergangenheit betreffen. Daraus resultierten Ängste, die sie seit dem plagen, die natürlich einen großen Einfluss auf ihren Alltag nehmen. Meiner Meinung nach wirkte dies zu keinem Zeitpunkt übertrieben oder großartig bedrückend. Ich fand Sage dabei ziemlich selbstreflektiert und stark. Ihre Ängste waren zwar im gesamten Buch immer wieder Thema, jedoch wurde auch dies nicht ständig zwischen den Personen thematisiert, Austausch darüber und Reaktionen darauf fanden eher auf der nonverbalen Ebene statt und vor allem wurde sie nicht wegen ihrer Ängste oder ihren daraus resultierenden Handlungen verurteilt.

6. Über Vorurteile und Schubladen. Interessant fand ich, dass ich selbst gemerkt habe, wie ich einzelne Charaktere in Schubladen steckte, sei es wegen des sozialen Status oder aufgrund äußerer Merkmale. Recht schnell habe ich mich dabei erwischt, wie ich dachte „Ach guck mal, ganz anders, als du dachtest“. Und das war angenehm, denn leider merkt man manchmal gar nicht, wie schnell man andere Menschen verurteilt. Und ich glaube jeder von uns hat schon mal Sprüche wie „DAS hätte ich dir jetzt gar nicht zugetraut!“ gehört. Auch ich. Und je länger ich darüber nachdenke merke ich, dass keine Person in diesem Buch ist, wie ich sie im ersten Moment eingeschätzt habe. Hut ab, Laura Kneidl! Charakterausarbeitung done right.

7. Der Schreibstil ist locker leicht, gleichzeitig schonungslos ehrlich und intensiv. Zwischen den Zeilen gibt es vieles zu entdecken, was nicht gesagt werden braucht. Ich flog nur so durch die Seiten und wurde ziemlich oft von der Autorin durch thematische Wendungen oder interessante Charakterzüge überrascht. Beeindruckend finde ich, in welchem Ausmaß die Geschichte in mir nachhallt und arbeitet, wie viel ich über einzelne Aspekte nachdenke und was mir alles im Nachhinein klar wird.

8. Diese Emotionen! Leute, dieses Buch hat alles in mir ausgelöst. Es gab so viele Momente, in denen ich laut gelacht habe, aber auch welche, die mich traurig oder sprachlos gemacht haben, mich schockiert haben, für eine Gänsehaut und für Herzrasen sorgten. Ich bin unendlich froh darüber, dass ich es gemeinsam mit Sarah und Jill gelesen habe, sodass ich mich austauschen konnte. Nach dem Lesen habe ich noch ganz viel mit Jill darüber geplaudert, was wirklich gut getan hat. Und wenn ich jetzt dieses Lied höre bekomme ich eine Gänsehaut. Natürlich gab es auch prickelnde Momente, aber sexuelle Handlungen, oder auch Gedanken darüber, haben nicht, wie in manch anderem Buch, irgendwann den dominanten Hauptteil der Handlung ausgemacht.

9. Zwar wurde das offene Ende oft kritisiert, nach einigem Hin- und Hergrübeln komme ich aber zu der Erkenntnis, dass ich es doch gut umgesetzt fand. Natürlich ist es wahnsinnig emotional, krass, heftig. Ich will sofort wissen, wie es weiter geht. Meine erste Reaktion war: NICHT. IHR. ERNST. Daraufhin suchte ich die vermeintlich fehlenden Seiten. Und mittlerweile denke ich, dass es eine gelungene Umsetzung war, die Lust auf die Fortsetzung macht. Es bleibt definitiv in Erinnerung.

10. Auch äußerlich wunderschön. Das soll natürlich nicht mein Hauptargument sein, daher setze ich es ans Ende. Ich finde das Cover unfassbar hübsch und vor allem: es ist kein Gesicht oder generell keine Person drauf! Besonders schön finde ich es, dass sich zwei verschiedene Oberflächen auf der Broschur befinden, denn die blumigen Anteile sind eher matt, die weißen Linien hingegen glatt und glänzend, die Schrift hebt sich sogar haptisch ab. Auch die Farbkombination finde ich passend und geschmackvoll.

Okay, that escalated quickly. Ich wollte mich ja eigentlich kurz halten. Naja. Fun Fact: Zu Beginn hatte ich 7 Gründe, doch plötzlich wurden es während des Schreibens immer mehr.

Berühre mich. Nicht ist schon jetzt ein Jahreshighlight für mich, eine Geschichte, die mich langfristig beeindruckt hat, ein Buch, über das ich noch lange nachdenken werde und das mir positiv in Erinnerung bleiben wird. Ein wahrliches Wohlfühlbuch, das ich sicherlich noch mal lesen werde. Ich liebte so vieles an dem Buch, insbesondere die authentischen Charaktere und die spannende Handlung. Ich kann es allen ans Herz legen, die Lust auf einen besonderen New Adult Roman haben, der ohne Klischees und Eifersuchtsdramen auskommt.