Cover-Bild Die Krone der Dunkelheit
Band 1 der Reihe "Die Krone der Dunkelheit"
(78)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 640
  • Ersterscheinung: 02.10.2018
  • ISBN: 9783492705264
Laura Kneidl

Die Krone der Dunkelheit

Roman | Von der Autorin der „Berühre mich nicht"-Reihe

Magie ist in Thobria, dem Land der Menschen, verboten – doch Prinzessin Freya wirkt sie trotzdem. Und das nicht ohne Grund. Vor Jahren wurde ihr Zwillingsbruder entführt und seitdem versucht Freya verzweifelt, ihn zu finden. Endlich verrät ihr ein Suchzauber, wo er sich aufhält: in Melidrian, dem sagenumwobenen Nachbarland, das von magischen Wesen und grausamen Kreaturen, den Elva, bewohnt wird. Gemeinsam mit dem unsterblichen Wächter Larkin begibt sich Freya auf den Weg dorthin und muss ungeahnten Gefahren ins Auge blicken.

Zur selben Zeit setzt die rebellische Ceylan alles daran bei den Wächtern aufgenommen zu werden, welche die Grenze zwischen Thobria und Melidrian schützen. Ihr gesamtes Dorf wurde einst von blutrünstigen Elva ausgelöscht, und Ceylan sehnt sich nicht nur nach Rache, sondern möchte auch um jeden Preis verhindern, dass so etwas noch einmal geschieht. Doch ihr Ungehorsam bringt sie bei den Wächtern immer wieder in Schwierigkeiten, bis sie schließlich bestraft wird: Sie soll als Repräsentantin an der Krönung des Fae-Prinzen teilnehmen. Dafür muss sie nach Melidrian reisen, in ein Land, in dem es vor Feinden nur so wimmelt.  

Und während sich die beiden Frauen ihrem Schicksal stellen, regt sich eine dunkle Macht in der Anderswelt, welche Thobria und Melidrian gleichermaßen bedrohen wird ...

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.08.2019

Unglaublich gute Fantasy!

0

Ach ihr Lieben,

was habe ich der Erscheinung dieses Buches doch entgegen gefiebert, ist das Cover doch ein absoluter Traum und der Klappentext ganz nach meinem Geschmack.
„Die Krone der Dunkelheit“ wird ...

Ach ihr Lieben,

was habe ich der Erscheinung dieses Buches doch entgegen gefiebert, ist das Cover doch ein absoluter Traum und der Klappentext ganz nach meinem Geschmack.
„Die Krone der Dunkelheit“ wird aus der Perspektive mehrerer Protagonisten erzählt. Ich empfinde dies bei Büchern oft als sehr anstrengend, wenn zuviele Erzählperspektiven den Leser erschlagen und man nach jedem Kapitel aus dem jeweiligen Handlungsstrang herausgerissen wird. So musste ich mich auch bei Die Krone der Dunkelheit zunächst etwas orientieren, was aber aufgrund des gemeinsamen roten Fadens recht schnell gelungen ist. Ich muss sagen, dass mir die verschiedenen Erzählperspektiven hier tatsächlich geholfen haben, mich in die Geschichte einzufinden. Die einzelnen Kapitel haben genau die richtige Länge, damit die Handlung gut vorangetrieben wird, man einen Zugang zu den Charakteren bekommt, sich aber nicht in diesem Erzählstrang verliert.

Die Krone der Dunkelheit ist mit über 630 Seiten ein ganz schöner Wälzer. Durch die diversen Protagonisten ermöglicht es die Autorin dem Leser, tiefer in das gut durchdachte Worldbuilding einzutauchen und die Hintergründe zu vermitteln. Dadurch wird die Geschichte komplex und gewinnt mehr an Tiefe, wie wenn wir nur einem Protagonisten folgen würden.

Auch erhält man mehr Einblick in die Gefühlswelten der Protagonisten. Dies mag ich besonders bei sich entwickelnden Lovestorys, wenn quasi beide Beteiligten tief in ihr Innerstes blicken lassen. Auch hier kommt es natürlich zum ein oder anderen romantischen Moment und gar zu recht expliziten Szenen, weshalb das Buch vielleicht nicht für die ganz jungen Leser geeignet ist. Die Autorin schafft es aber hier, nicht ins Klischee abzudriften oder zu flach zu werden. Mir hat der romanrische Aspekt von „Die Krone der Dunkelheit“ wirklich sehr gut gefallen und ich würde mir hier sogar noch eine Steigerung in den Folgebänden wünschen.

Zu Beginn des Buches hatte ich manchmal das Gefühl, kurz durchschnaufen zu müssen, da ich noch soviel Buch vor mir hatte. Es wirkte sperrig und von der Idee her so umfangreich, dass ich etwas Bedenken hegte. Spätestens aber nach dem ersten Viertel war ich voll drin und wollte unbedingt wissen, wie es denn nun weitergeht. Die zu Anfang scheinbar sehr weit gefassten Erzählstränge laufen nach und nach zusammen und sorgen dafür, dass man als Leser selbst zu kombinieren versucht, was denn nun dahintersteckt. Obwohl die Grundidee zu Anfang etwas gewirkt hat, als hätte man von beliebten Büchern einiges zusammengetragen (Mauer etc), so macht die Autorin im Verlauf der Geschichte etwas ganz eigenes daraus. Spätestens mit der überraschenden Wendung hatte sie mich und ich war komplett gefangen in der Geschichte.

Die Krone der Dunkelheit ist ein Auftakt, den man sich als Leser auf den ersten Seiten etwas erarbeiten muss, der aber mit tollen Charakteren, unvorhergesehenen Wendungen und rasanter Story aufwarten kann. Er legt den hoffnungsvollen Grundstein für die Folgebände, von denen ich mir nach diesem Auftakt einiges verspreche. Für mich mit einer der besten ersten Bände im Fantasybereich von deutschsprachigen Autorinnen und Autoren. Unbedingte Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 06.08.2019

Für Fantasy Fans zu empfehlen

0

Ich hatte nicht geplant dieses Buch zu kaufen, aber ich stand mit Vera von Veras Literaturtraum in der Bahnhofsbuchhandlung in Bremen und dort gab es das Buch signiert und zwar genug für uns beide, also ...

Ich hatte nicht geplant dieses Buch zu kaufen, aber ich stand mit Vera von Veras Literaturtraum in der Bahnhofsbuchhandlung in Bremen und dort gab es das Buch signiert und zwar genug für uns beide, also zwei, es stand auch noch ein drittes da, aber das brauchten wir ja nicht. Warum ich das alles erwähne, nun ja vielleicht um euch zu erklären warum ich das Buch überhaupt gelesen habe, da das nun eigentlich nicht mein Genre ist.

Kommen wir erst mal zu all dem was ich gut an diesem Buch finde. Das Cover! Es sieht nicht nur digital wunderschön aus, als Buch ist das komplette Fingererotik!! Der Sand dieser Sanduhr und die Schrift sind so geprägt, dass man viele kleine Unebenheiten spürt. Ich kann aber schon jetzt sagen, dass dieses Cover mir aus der Reihe rein optisch am besten gefallen wird. Die Farben passen einfach am besten zusammen

Auch in diesem Buch hat Laura Kneidl bewiesen, dass sie einfach gute Bücher schreiben kann. Es ist wunderbar geschrieben und macht es leicht dieses Buch schnell zu lesen, auch wenn man inhaltlich nicht ganz überzeugt ist und das schaffen nur wenige.

Ein weiterer Pluspunkt sind die Illustrationen in der Mitte des Buches zu den einzelnen Charakteren. Ich habe mich sehr gefreut als ich dieses entdeckt habe, da ich es immer interessant finde zu sehen, wie der Autor sich die Charaktere vorgestellt habe und ob das zu meiner Vorstellung passt.

Leider hat mich die Handlung kaum mitgerissen. Ich habe verfolgt was passiert ist und auch Vermutungen gehabt bzw. habe noch welche, wie es weiter geht, aber insgesamt war mir es egal ob ich das Buch heute lese, in einem Jahr oder es für den Rest meines Lebens ungelesen bleibt. Das liegt jedoch komplett an meinem Lesegeschmack, ich lese in letzter Zeit sowieso nicht viel Fantasy und da dieses Buch nun nur das beinhaltet war ich etwas außen vor.

Fazit
Für Fans dieses Genres bestimmt ein tolles Buch, wer dieses Buch aber nur in Erwägung zieht, weil Berühre mich.Nicht so toll war, sollte da vielleicht noch ein bisschen drüber nachdenken. Ich bin mir noch nicht sicher ob ich dieses Reihe weiter verfolgen werde.

Veröffentlicht am 19.07.2019

Nicht 100% perfekt - aber nah dran!

0

MEINE MEINUNG:
Ich kann euch gar nicht sagen, wie versessen ich darauf war, dieses Buch zu lesen! Es war in aller Munde, alle haben es gehypt ohne Ende, es ist Laura Kneidl und dann klang auch noch der ...

MEINE MEINUNG:
Ich kann euch gar nicht sagen, wie versessen ich darauf war, dieses Buch zu lesen! Es war in aller Munde, alle haben es gehypt ohne Ende, es ist Laura Kneidl und dann klang auch noch der Klappentext einfach phänomenal. – und das alles, obwohl sich die Geschichte um Feen dreht und ich noch nie ein gutes Elfenbuch gelesen habe. Also prompt angefragt und noch prompter die Zusage bekommen und nach kurzer Verzögerung auch direkt gelesen. An dieser Stelle nochmal vielen Dank an den Piper-Verlag; ich habe mich unglaublich gefreut! Nun kann ich euch heute schon meine ausführliche Meinung liefern und hoffe, ihr habt Spaß beim Lesen ♥

In „Die Krone der Dunkelheit“ begegnen wir einer regelrechten Flut an Charakteren. Doch nicht nur dass etliche Charaktere eine tragende Rolle spielen und essentiell für die Geschichte sind; nein! Einige davon haben sogar das Privileg, dass wir aus der jeweiligen Sicht lesen. Was ich hier sehr positiv fand, war die Tatsache, dass sich die Autorin vorerst nur auf die Perspektiven bzw. die Kapitel von Ceylan und Freya konzentriert. So bekam ich genügend Zeit, um mich mit der Welt, den Begebenheiten und die beiden Hauptakteuren vertraut zu machen und wurde dann erst von der Flut an weiteren Figuren begrüßt. Und obwohl es zu Beginn noch recht „einfach“ gehalten wurde, habe ich doch meine Zeit gebraucht, um mich richtig zurecht zu finden und mir die Kulissen wie auch die Umstände vor Augen führen zu können. Nach kurzen anfänglichen Schwierigkeiten war ich dann aber mit der Geschichte im reinen und tat mir auch nicht schwer damit, immer mehr Figuren kennen zu lernen und ihre jeweiligen Kapitel zu verstehen und zu fühlen.

Die Figuren an sich waren alle sehr verschieden – wir begleiten nicht nur die Menschen-Prinzessin und die Wächterin, sondern auch einen Fae und ein Mischwesen. Selbst Larkin bekam seinen Einsatz und ich finde es total gut gewählt von Laura Kneidl, welchen Charakteren sie eigene Perspektiven gab und wen sie so noch genauer und eingehender ausgeleuchtet hat. Mir gefielen alle auf ihre eigenen Arten und Weisen; keiner von ihnen stach mir negativ ins Auge. Freya verkörperte dabei noch die normalste Rolle, während Ceylan mehr als Kick-Ass-Protagonistin bezeichet werden muss. Beide waren großartig dargestellt, unheimlich glaubhaft und vor allen Dingen symathisch. Auch wenn sie in völlig unterschiedlichen Welten zu Hause sind, ergänzten sie sich prima und beide brachten Abwechslung in die Geschichte. Die jeweiligen Entwicklungen möchte ich dabei auch nicht unter den Tisch fallen lassen, genau so wie die nachvollziehbaren Gefühle und Gedankengänge. Laura Kneidl hat hier zwei starke Persönlichkeiten geschaffen, die dem Buch alleine schon eine riesige Portion Leben eingehaucht haben und mit denen man gerne und gut mitfiebern kann. Sowohl optisch wie auch charakterlich waren beide greifbar für mich und besonders Freya ist zu einer richtigen Freundin für mich geworden, der ich stets nur das Beste wünschte und am liebsten selbst vor allem Bösen der Welt beschützt hätte. Ceylan blieb mir dabei ein wenig distanzierter, das lag aber einzig und allein daran, dass sie immer wieder bewies, dass sie selbst auf sich aufpassen konnte und mit jeder noch so brenzligen Siuation klar kam und umgehen konnte.
Larkin zähle ich, genau so wie die anderen Wächter und einige Faes zu den Nebenfiguren, obwohl man auf keinen einzigen hätte verzichten können. Jede noch so kleine Figur war wichtig für das Buch und trug ihren Teil zum Ablauf bei. Ich fasse sie nun trotzdem zusammen, denn im Groben und Ganzen kann ich zu jedem das selbe sagen: mir gefielen auch hier wieder alle enorm gut. Ich konnte mir jeden bildhaft vorstellen und es war mir problemlos möglich, meine Favoriten rauszupicken. Antipathie entwickelte ich da nur schwerlich, denn selbst die Bösewichte waren nachvollziehbar und wirklich glaubhaft und realistisch. Kurz um: Ich fand die Charaktere einfach nur rundherum gelungen und sehr gut getroffen! Es sind letztlich nicht nur Freya und Ceylan, die mir während der Wartezeit auf Band 2 fehlen werden.

Der Schreibstil von Laura Kneidl – ja auf den war ich enorm gespannt. Man hört ja doch viele Lobeshymnen, aber da es mein erstes Buch der Autorin war, war ich zuvor sehr neugierig, ob ich mich dem Hype um diese Frau anschließe. Ich bin da aber, ehrlich gesagt, ein wenig am Zweifeln. Einerseits schreibt so total verständlich und einfach, dabei trotzdem nicht plump oder abgehakt oder kindlich. Nur hatte ich immer wieder das Gefühl, als würde sie sich in den Beschreibungen verlieren. Der Stil bremste mich irgendwie; ich kam nicht so schnell durch die Geschichte, wie ich es gewohnt bin und spürte immer wieder eine sehr einnehmende Ruhe, die das Tempo, das die Story an sich hätte mitbringen können, herausnahm. Aber diese vielen, oder eher zu vielen Beschreibungen schafften natürlich auch eine gewisse Genauigkeit was die Details betrifft und ich komme nicht umhin zu sagen, dass ich mir alles wirklich seeeeeehr gut vorstellen konnte – nur ob das wirklich nötig war stelle ich in Frage. Ansonsten fand ich die Gliederung aber, wie oben schon erwähnt, gut gewählt und bringt uns einige der Figuren näher und sorgt für eine gewisse Portion an Spannung; da jedes Kapitel mit einem Cliffhanger endet. Die Kapitel sind dabei nicht sehr lang und umfassen meist 10-20 Seiten.

Die Idee der Geschichte beeindruckte mich zutiefst, denn Laura Kneidl hat hier eine einzigartig tolle High Fantasy Welt geschaffen, die sehr bildhaft ausgearbeitet wurde und alles zu bieten hatte, was das Leserherz begehrt. Vom Königshof, über die Einöde an der Mauer bishin zur sagenumwobenen Fae-Welt, die nicht nur Freya faszinierte, sondern auch mich. Die Autorin hat die unterschiedlichsten Settings gesetzt und damit den Jackpot geknackt. Ich fand die Reise, die die Prinzessin mit Larkin unternimmt total abwechslungsreich und interessant; doch genau so gefielen mir die Szenen von Ceylan, die als Wächterin ausgebildet werden sollte. Kampf, Blut und Streitereien stehen also genau so an der Tagesordnung wie die Magie in Melidrian, was sich zwar absolut von der Mauer unterscheidet, aber gleichermaßen spannend war. Das Erzähl-Tempo ist dabei aber eher ruhig gehalten und selbst die Kampfszenen wirkten auf mich wenig actionreich, sondern einfach mitreißend weil man den tollen Figuren nur das Beste wünscht. Mir fehlte es, schneller lesen zu wollen als es zu können; mir fehlten atemlose Momente und die Rasanz, die in so einer Story einfach unabdingbar sind. Trotzdem empfand ich keine Langeweile, und das wundert mich doch sehr. Gerade im mittleren Teil passierte nicht besonders viel, und es wirkte ein wenig träge, aber eben nicht langweilig. Gen Ende wurde das Tempo dann doch nochmal ein wenig angezogen, wenn auch nicht viel. Es gab einen etwas größeren Twist, den ich aber habe kommen sehen – der entgültige Ausgang dieses ersten Bandes überraschte mich also nicht besonders. Ich tu mir immer noch schwer, hier ein finales Fazit zu ziehen, was die Abhandlung dieser tollen Idee betrifft – einerseits gefiel es mir die Verbindung, die ich zu allen Figuren hatte und deshalb mit ihnen ordentlich mitfiebern konnte – aber diese ruhige Art und Weise, wie alles erzählt wird, überzeugte mich einfach nicht auf ganzer Linie. Trotzdem bin ich gespannt auf Band 2 und kann es kaum erwarten, Freya und Co. bald schon (nämlich im Sommer 2019) wiedersehen zu dürfen.

FAZIT:
„Die Krone der Dunkelheit“ von Laura Kneidl lässt mich total zwiegespalten zurück. Die Charaktere waren große Klasse, ebenso wie das Worldbuilding und die Idee an sich. An der Umsetzung scheiterte es jedoch meiner Meinung nach ein wenig. Der Lesefluss wurde duch unzählige, sehr lange Beschreibungen und Erklärungen immer wieder aufgehalten und die anhaltende Ruhe kann schnell zu Langeweile führen. Trotzdem kann ich nicht behaupten, mir hätte das Buch nicht gefallen. Ich war neugierig, wie alles zusammen läuft, war verliebt in die Charaktere und konnte mich mit jedem identifizieren. Und genau wegen dieser Zwiespältigkeit bewerte ich rein aus dem Bauch heraus und vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 16.07.2019

“Die Krone der Dunkelheit ” ist ein gewaltiger und faszinierender Auftakt um Gut und Böse

0

Obwohl mein Regal so gut wie alle Bücher von Laura Kneidl schmücken, ist es tatsächlich erst das zweite Werk das ich von ihr gelesen habe.
“Die Krone der Dunkelheit ” ist ein wirklich gewaltiger Auftakt, ...

Obwohl mein Regal so gut wie alle Bücher von Laura Kneidl schmücken, ist es tatsächlich erst das zweite Werk das ich von ihr gelesen habe.
“Die Krone der Dunkelheit ” ist ein wirklich gewaltiger Auftakt, der mich unheimlich bewegt und mitgerissen hat.
Ich war erstaunt , wie viel Kraft und Anmut darin steckte. Man sieht sowohl Brutalität als auch Eleganz, was ein faszinierendes und interessantes Zusammenspiel ergibt.
Mich hat die Optik des Buches sehr begeistert, aber vor allem das Innenleben wartet mit wirklich schönen Illustrationen auf.
Dazu der wirklich fesselnde und bildhafte Schreibstil der Autorin und ich war völlig gebannt von der ganzen Story. Ich kann nicht einmal sagen warum es so war, es hat mich einfach total gefesselt und nicht mehr losgelassen.

Laura Kneidl hat hier wirklich ein sehr faszinierendes Setting ausgearbeitet. Aber für mich haben vor allem die Charaktere das Buch so großartig gemacht und mit Leben gefüllt.
Ceylan und Freya könnten unterschiedlicher kaum sein und doch weiß ich, sie würden sich perfekt ergänzen.
Freya hat mich mit ihrer sanften , aber auch entschlossenen Art sehr begeistert. Der Tag, als ihr Bruder verschwand, verwandelte ihr Leben in ein Scherbenhaufen.
Es war, als wäre ein Teil von ihr fort und Freya vermisst ihn schmerzlich und weiß, sie muss ihn zurückholen. Wie sie dabei zu Werke ging, hat mich überrascht und absolut begeistert. Sie ist furchtlos, scheut weder Schmerz noch Angst. Sie gibt alles und handelt selbstlos. Das sind Charaktereigenschaften die wirklich großartig sind und gerade dadurch ist sie mir immer mehr ans Herz gewachsen.
Man hat Angst, das sie dem nicht gewachsen ist und fühlt wirklich mit ihr mit und wird dabei immer wieder aufs Neue von ihr überrascht und eines besseren belehrt.
Ceylan ist dagegen eine mutige und starke Kämpferin, die immensen Eindruck hinterlässt. Ihr Starrsinn steht ihr öfters mal im Weg, aber genau diese Ecken und Kanten mag ich an ihr so sehr. Ich mag es, das sie mich immer wieder zum grinsen brachte und ich sie dabei still und leise anfeuerte.
Ceylans Weg ist keinesfalls einfach und sie beißt sich erfolgreich durch.
Von beiden erfährt man hier die Perspektiven, was ihnen genügend Raum zur Entfaltung gibt. Dadurch spüren wir sehr deutlich wer sie sind und was sie ausmacht.
Ebenso sind Larkin und Kheeran unbedingt erwähnenswert. Nicht nur das sie eine sehr wichtige Rolle innehaben, sie haben auch mein Herz im Sturm erobert und es nicht mehr verlassen. Besonders bei Larkin hoffe ich noch auf so viel mehr.

Besonders die ersten Zeilen machten verdammt viel Lust auf das Buch und schürten zudem die Neugier immens. Was es damit auf sich hat, erfährt man während des Geschehens auf sehr eindringliche Art und Weise. Dadurch erklärt sich vieles und es wird greifbarer.
Die Hintergründe dessen haben mich ein Stück weit erschüttert, aber ich konnte es auch nachvollziehen. Auch wenn es von viel Schmerz begleitet wurde.
Schmerz, Leid und Pein ist ein Teil von allem. Ein Aspekt,der es erst so viel großartiger und vielschichtiger macht.
Ich habe ihn so tief gefühlt und bin ein Teil davon geworden.
Es sind nicht nur Worte, es ist ein Teil der sich einbrennt und ein Eigenleben entwickelt.

Laura Kneidl hat hier nicht nur ein sehr magisches und faszinierendes Setting entwickelt, auch die unterschiedlichsten Wesen verstehen komplett zu begeistern. Dabei ist es keineswegs einfach gestrickt und man wird ein ums andere Mal ordentlich überrascht und in die Irre geführt.
Ein stetiger Kampf um Intrigen und Macht , kommt hier sehr schön zum Zuge.
Anfangs kämpft und leidet man mit Ceylan und Freya. Später verändert es sich, wird weiter und großflächiger und man entdeckt dabei Facetten in diesem Zusammenspiel die einerseits verblüffen, aber andererseits auch um Atem ringen lassen.
Mich hat die Einfühlsamkeit und Sanftheit wirklich überrascht, aber es gibt dem Ganzen auch sehr viel weiche Züge.
Doch man blickt hier auch durch die Augen der Kontrahenten. Dabei wird mehr als einmal klar, das es nicht einfach nur schwarz oder weiß ist. Jeder hat sein Päckchen zu tragen und ist auf die ein oder andere Art Gefangener seiner Dämonen.

Diese Abwechslung hat mir wirklich gut gefallen. Ich hatte wirklich rohe Gewalt erwartet, aber dem ist keinesfalls so. Viel mehr fand ich es eher ruhig, aber dennoch sehr actionreich und adrenalingeladen.
Die Ausbrüche an Emotionen, geraten hier sehr intensiv an die Oberfläche und haben mich einfach total mitgerissen.
Ich fand es keineswegs vorhersehbar. Aber vor allem an Entwicklung gab es hier eine Menge zu sehen und zu verarbeiten.
Ein Auftakt, bei dem tatsächlich nichts einfach ist und das auch von der Romantik her , einiges zu bieten hat.
Selbst zum Ende hin, gelang es der Autorin, mich nochmal komplett zu überraschen.
Mich hat es einfach von der Atmosphäre her, von den Emotionen und Charakteren total geflasht und ich bin immens gespannt, wie es weitergehen wird.

Fazit:
“Die Krone der Dunkelheit ” ist ein gewaltiger und faszinierender Auftakt um Gut und Böse.
Eine Story die vor allem mit den interessanten Hintergründen und Charakteren punktet, die einfach total umhauen und begeistern.
Eine Story bei der niemals Langeweile aufkommt und die mich einfach nur gnadenlos mitgerissen hat.
Einzig etwas mehr Tempo und noch mehr Intensität bei den Emotionen würde ich mir für den Nachfolger wünschen.
Ich bin bereit für mehr und bin schon mega neugierig darauf, wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 10.06.2019

Leider nur 2.5 Sterne

0

An den Büchern von Laura Kneidl kommt man momentan wirklich kaum vorbei. Someone New unterliegt einem Hype, bei dem ich bisher ein wenig vorsichtig bin, und auch über Die Krone der Dunkelheit habe ich ...

An den Büchern von Laura Kneidl kommt man momentan wirklich kaum vorbei. Someone New unterliegt einem Hype, bei dem ich bisher ein wenig vorsichtig bin, und auch über Die Krone der Dunkelheit habe ich bereits einige begeisterte Rezensionen gelesen. Warum ich nicht ganz so euphorisch über das Buch denke, werde ich im Folgenden erklären.
Irgendwie scheinen die Bücher von Laura Kneidl einfach nicht ganz meinem Geschmack zu entsprechen und deswegen habe ich leider auch Die Krone der Dunkelheit nicht so gerne gelesen.

Der Inhalt



Die Krone der Dunkelheit spielt in einer Welt, wo die Feenwelt und die Menschenwelt durch eine Mauer voneinander getrennt wird, die es gibt, um den Frieden zwischen ihnen zu halten. Es ist den Spezies verboten, diese Mauer zu überqueren. Als die Prinzessin Freya jedoch herausfindet, dass sich ihr verschollener Zwillingsbruder auf der anderen Seite der Mauer im Elfenreich aufhält, beschließt sie, dorthin zu reisen und ihn zu suchen. Dabei wird sie von dem Wächter Larkin begleitet.
Das Buch erzählt genau genommen zwei verschiedene Geschichten, denn wir haben mit Ceylan eine zweite weibliche Hauptperson. Diese möchte sich den unsterblichen Wächtern anschließen, die die Mauer zwischen den Reichen beschützen. Dabei ist sie fest entschlossen, die erste weibliche Wächterin zu werden und sich an den Elva zu rächen, die ihre Familie umgebracht haben.

Die Charaktere



Normalerweise bin ich an dieser Stelle meiner Rezensionen immer voller Euphorie, über die Charaktere des Buches schreiben zu dürfen, denn ich bin ein Leser, dem authentische Charaktere total wichtig sind. Authentisch sind die Charaktere in Die Krone der Dunkelheit auch gewesen, aber eine wirkliche Bindung konnte ich beim Lesen leider zu keinem wirklich aufbauen.
Wir hätten zum einen die Prinzessin Freya, die sich auf der Suche nach ihrem Bruder macht und dabei auf einige Geheimnisse stößt. Sie ist ein entschlossener Charakter, zumindest das hat mir gut gefallen.
Dann gibt es noch Larkin, den unsterblichen Wächter, der Freya auf der Reise begleitet und meiner Meinung nach ein bisschen sehr unter ihrem Pantoffel gestanden hat.
Der Kronprinz der Elfen, Kheeran, ist ein Charakter, deren Zweifel ich ansatzweise verstehen konnte, aber ich hätte mir gewünscht, dass wir mehr über seinen inneren Konflikt zu lesen bekommen.
Ceylan ist wahrscheinlich mein Liebling gewesen, denn sie ist stur, unnachgiebig und steht für ihre Rechte ein. Das war sehr erfrischend zu lesen und ich habe ihr stets die Daumen gedrückt, auch wenn sie sicherlich einen Dickkopf besitzt.
Im Buch selbst werden noch ein paar andere als Hauptcharaktere bezeichnet, aber von den meisten von ihnen habe ich leider viel zu wenig gelesen, um sie als solche bezeichnen zu können.

Meine Bewertung



Ich weiß, dass viele mich jetzt am liebsten mit der Mistgabel verfolgen wollen, aber Die Krone der Dunkelheit ist einfach nicht mein Buch gewesen.
Beginnen wir jedoch mit dem Positiven: Die weiblichen Hauptcharaktere habe ich beide als stark und erfrischend gefunden, was mir sehr gefallen hat. Ceylan will trotz all der schlechten Chancen zur ersten weiblichen Wächterin werden und kämpft dafür mit allem, was sie zu geben hat. Freya übt sich verbotener Weise in Magie und ist außerdem eine Frau, die ihre eigenen Entscheidungen treffen kann.
Außerdem habe ich in vielen Rezensionen gelesen, dass das Buch zu sehr an die A Court of Thornes and Roses erinnert habe, was ich jedoch nicht bestätigen kann. Laura Kneidl liefert ihre eigenen Ideen und viele Gemeinsamkeiten habe ich nicht gefunden, abgesehen davon, dass es sich eben um eine Welt mit Elfen und Menschen handelt, die durch eine Mauer voneinander getrennt sind.
Der Schreibstil ist ebenfalls meistens angenehm zu lesen gewesen, manchmal gab es für meinen Geschmack allerdings ein wenig viel Fließtext und Beschreibungen. Ich bin jemand, der es gerne liest, wenn wirklich wörtliche Rede verwendet wird und ich hatte teilweise das Gefühl, dass seitenlang niemand überhaupt etwas gesagt hat. Das jedoch nicht nur in Kampfszenen, wo das natürlich verständlich ist, sondern andauernd.
Ebenfalls bin ich ganz schwer in das Buch hereingekommen und hatte mindestens die ersten dreihundert Seiten das Gefühl, überhaupt gar nicht zu wissen, wieso ich das Buch überhaupt lese. Das lag zum einen daran, dass ich keine Bindung zu den Charakteren aufbauen konnte und sie mir einfach zu verschwommen geblieben sind. Andererseits habe ich bis zum Ende nicht wirklich verstanden, was genau denn jetzt überhaupt der Hauptplot sein sollte. Ich dachte anfangs eigentlich, dass es um die Suche nach Freyas Bruder ging, aber das fühlte sich letztendlich dann auch falsch an.
Außerdem hat Die Krone der Dunkelheit einfach zu viele Sichten gehabt, die dann auch viel zu schnell wechselten. Ich hatte das Gefühl, dass man kaum zehn Seiten von einem Charakter gelesen hat, dann kam schon der nächste. Dadurch konnte ich nie in das Geschehen eintauchen. Eigentlich habe ich überhaupt gar kein Problem mit POVs, viele meiner Lieblingsbücher haben sogar einige verschiedene Sichten, aber bei diesem Buch hat es mich gestört.
Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass das Buch für mich leider einige Logikfehler besitzt. Zum Beispiel ist Prinzessin Freyas Flucht für mich ein wenig zu reibungslos abgelaufen und sie wurde meiner Meinung nach nicht oft genug erkannt. Das konnte ich aber irgendwie noch akzeptieren. Was für mich aber dann wirklich unlogisch war, ist, dass sie öffentlich an der Krönung des Kronprinzen teilnehmen konnte, obwohl alle sie suchten. Da hätte ich erwartet, dass ihre Eltern davon zu hören bekommen. Ebenfalls habe ich es ein wenig unlogisch gefunden, dass Freya nicht wusste, wie Prinz Kheeran aussieht. Gibt es in dieser Welt keine Gemälde oder Ähnliches? Irgendwem im Menschenreich oder Feenreich müsste doch aufgefallen sein, wem er ähnlich sieht.
Der Titel des Werkes hat mich auch vor einige Fragen gestellt. Ich vermute, dass er sich auf die Prophezeiung bezogen hat, aber darüber wurde mir einfach nicht genug geschrieben. Dabei finde ich den Titel an sich eigentlich total schön.
Leider wurde Die Krone der Dunkelheit erst am Ende ein wenig spannender für mich und ich bin froh gewesen, als ich mit dem Buch durch gewesen bin. Ich kann leider nur 2,5 Sterne verteilen.