Cover-Bild Someone New
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 28.01.2019
  • ISBN: 9783736308299
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Laura Kneidl

Someone New

Ich mache mir ständig Gedanken darum, was andere Menschen von mir denken. Wen sie in mir sehen. Aber nicht bei dir. Bei dir kann ich ganz ich selbst sein.

Als Micah auf ihren neuen Nachbarn trifft, kann sie es nicht glauben: Es ist ausgerechnet Julian, der wenige Wochen zuvor ihretwegen seinen Job verloren hat. Micah fühlt sich schrecklich, vor allem, weil Julian kühl und abweisend zu ihr ist und ihr nicht mal die Gelegenheit gibt, sich zu entschuldigen. Doch gleichzeitig fasziniert Micah seine undurchdringliche Art, und sie will ihn unbedingt näher kennenlernen. Dabei findet sie heraus, dass Julian nicht nur sie, sondern alle Menschen auf Abstand hält. Denn er hat ein Geheimnis, das die Art, wie sie ihn sieht, für immer verändern könnte ...

"Ein absolutes Must-Read, das ich am liebsten in jedes Regal der Welt stellen möchte. Someone New ist romantisch, ehrlich, authentisch - und so wichtig!" Leselurch

Nach "Berühre mich. Nicht" und "Verliere mich. Nicht." - der neue Roman von Platz-1-Spiegel-Bestseller-Autorin Laura Kneidl

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.02.2019

wundervolle Story mit vielseitigen Charakteren und Toleranz

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Dieses Buch wird in den sozialen Netzwerken überall gehypt, aber auch ich freute mich schon auf dieses Buch, da ich ihre Berühre mich nicht Reihe sehr geliebt habe.
Der Schreibstil von Laura Kneidl ist ...

Dieses Buch wird in den sozialen Netzwerken überall gehypt, aber auch ich freute mich schon auf dieses Buch, da ich ihre Berühre mich nicht Reihe sehr geliebt habe.
Der Schreibstil von Laura Kneidl ist wieder einmal sehr flüssig und ein echter Pagerunner. Das Buch umfasst 35 Kapitel plus Epilog und ist geschrieben aus der Ich-Perpspektive von Micah.
Die Protagonistin Micah war mir sehr sympatisch, sie ist ein Nerd, liebt Mangas, Comics und Graphic Novels, zudem ist sie auf der Suche nach ihrem verschwundenen Bruder Adrian.
Julian, ist doch recht verschlossen, doch habe ich ihn schnell in mein Herz geschlossen. Besonders auch Cassie, seine Mitbewohnerin war eine meiner Liebsten Charaktere, deshalb freue mich schon sehr im nächsten Band ihre Liebesgeschichte lesen zu können.
Die Charaktere sind vielseitig und intensiv.
In der Story spricht die Autorin hier einige Themen an, die heutzutage leider immer noch in einigen Kreisen tabu sind, sodass Personen Angst haben darüber zu sprechen. Das ist Laura Kneidl hier gut gelungen und es kam authentisch rüber. Sie schreibt mit viel Gefühl, sodass ich schnell der Lesesucht verfiel und das ganze Buch in mein Herz schloss.
Eine wundervolle Story mit vielseitigen Charakteren und Toleranz.

Veröffentlicht am 11.02.2019

Ein Buch, das den Hype verdient!

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Meine Meinung:
Manchmal ist es schwer die richtigen Worte zu finden, um seine Gefühle und Gedanken richtig wiederzugeben. Manchmal dauert es länger eine Rezension zu verfassen, weil egal, was man sich ...

Meine Meinung:
Manchmal ist es schwer die richtigen Worte zu finden, um seine Gefühle und Gedanken richtig wiederzugeben. Manchmal dauert es länger eine Rezension zu verfassen, weil egal, was man sich schreibt, es am Ende doch nicht dem gerecht wird, was man wirklich sagen möchte. Weil manche Bücher einen einfach mehr berühren als andere. Weil es Geschichten gibt, die über reine Unterhaltung hinaus gehen und eine ganz wichtige Botschaft haben.
„Someone New“ ist ein solches Buch und ich kann nur versuchen ansatzweise alles hier niederzuschreiben, was ich tatsächlich sagen möchte.

Ich fange einfach mit Micah an. Sie ist eine so großartige Protagonistin, die ich mir wirklich als Freundin wünschen würde. Sie ist mutig, stark und selbstbewusst- dazu noch witzig und einfach echt. Für mich wirkt wie ein echter Mensch aus Fleisch und Blut, eine reale und durch und durch authentische Person. Das passiert mir bei Figuren nicht allzu oft, aber Micah konnte mich so sehr von sich überzeugen, dass ich sie tief in mein Herz geschlossen habe.

Aber nicht nur die Protagonistin, aus deren Sicht wir die Geschichte erleben, kann auf ganzer Linie überzeugen, sondern auch die unglaublich großartig ausgearbeiteten Nebencharaktere. Sie sind alle ganz besonders, jeder hat einen hohen Wiedererkennungswert und auch sie kommen mir vor wie ganz echte Menschen. Es gehört viel Talent dazu sich Nebenfiguren so authentisch und echt zu erschaffen, dass man auch sie lieb gewinnt. Ich freue mich ehrlich so, so, so sehr, dass als nächstes Cassie und Auri ihre eigene Geschichte bekommen werden. Die beiden sind so großartig und ich liebe sie einfach!

Was ich sich unbedingt noch anmerken möchte, ist der unglaublich gute Schreibstil von Laura Kneidl. Sie schafft es scheinbar mit einer Leichtigkeit, die mich immer wieder aufs Neue verblüfft, den Leser völlig gefangen zu nehmen und mitzureißen. Dazu braucht sie nicht einmal viel Action oder unzählige Dramen – sie kann das einfach so. Einfach durch die ehrliche und authentische Art Charaktere zu erschaffen und dem Leser das Gefühl zu geben Teil am Leben von liebgewonnenen Freunden zu sein. Das ist für mich ganz große Kunst und sozusagen die Königsdisziplin des Schreibens.

Über das, was mir jetzt noch so sehr auf der Seele brennt, kann ich leider gar nicht so umfassend und viel schreiben wie ich gern möchte, da ich niemandem die Chance nehmen will, diese unglaublich wichtige Geschichte allein zu entdecken.
Es wäre so wichtig, dass jeder dieses Buch liest. Dass alle erkennen, was wirklich zählt und was im Grunde keine Rolle spielt. Dass das Herz die Wahrheit sieht und unsere Augen tatsächlich nur eine untergeordnete Rolle spielen, was andere Menschen angeht. Dass jeder Liebe verdient, dass jeder er oder sie selbst sein dürfen sollte ohne dafür jemand verurteilt zu werden. Jeder sollte glücklich sein können, jeder sollte es machen dürfen, was er oder sie für ein erfülltes Leben braucht. Und niemand hat das Recht einer anderen Person vorzuschreiben wie genau dieses Glück auszusehen hat.

Ich könnte an dieser Stelle noch so viel mehr schreiben, weil mir das Thema so sehr am Herzen liegt und mich beschäftigt. Weil ich mir wünsche, dass alle Menschen wie Micah sein könnten, denn dann wäre die Welt ein besserer Ort.

Danke, liebe Laura, für diese wundervolle Geschichte! Danke für deine Worte, für meine neuen Freunde, die ich in Mayfield gefunden habe, und Danke für die Liebe in diesem Buch. Ich hoffe, dein Roman erreicht ganz viele Menschen und lässt sie die Wahrheit erkennen.

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Veröffentlicht am 11.02.2019

Liebesgeschichte für den Mainstream

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Rezension „Someone new“

Inhalt:
Julian und Micah sind Nachbarn. Doch nicht nur das. Ursprünglich lernten sie sich kennen auf einer von Micahs Familienfeiern, die damit endete, dass ihre Mutter für Julians ...

Rezension „Someone new“



Inhalt:
Julian und Micah sind Nachbarn. Doch nicht nur das. Ursprünglich lernten sie sich kennen auf einer von Micahs Familienfeiern, die damit endete, dass ihre Mutter für Julians Entlassung sorgte, da sie die beiden angeblich in einer „eindeutigen“ Situation erwischt hat. Micah war seitdem von leichten Schuldgefühlen geplagt, doch kam sie nicht dazu, sich zu erklären, da Julian ihr aus dem Weg ging. Doch schon bald entwickelt sich eine gewisse Verbindung zwischen den beiden, die jedoch immer davon überschattet wird, dass Julian ihr offensichtlich etwas verheimlich. Und die Frage, die sie nicht loslässt: „Woher kommt die Narbe an seinem Arm?“

Schreibstil und Cover:
Der Schreibstil von Laura Kneidl passt perfekt zu der Geschichte und zum New-Adult-Genre. Er liest sich flüssig und leicht, und dadurch, dass alles aus der Sicht von Micah geschildert wird, kann man sich gut in sie und ihre Lage hineinfühlen. Das Cover passt wunderbar zum Schreibstil, und wenn man am Ende des Buches die genaue Thematik kennt, auch perfekt zu der Geschichte. Ein wahrer Hingucker in jedem Bücherregal.

Handlung:
Die Handlung ist sehr vielschichtig und es gibt einige Stränge. Einmal natürlich die Interaktion zwischen Julian und Micah, die sich sehr langsam annähern, erst so etwas wie Freunde werden, bis es schließlich funkt. Diese sich langsam entwickelnde Liebesbeziehung zwischen Micah und Julian war sehr schön zu lesen. Julian war mir sehr sympathisch, da ich seine verschlossene Art eher menschlich fand und die Momente, in denen er aus sich herauskam, einfach absolut zum dahinschmelzen waren. Er sagt im Laufe des Buches so viele tiefgehende, aufrichtige und wunderschöne Dinge, die einem wirklich in Erinnerung bleiben. Micah ist ein Mädchen mit Persönlichkeit, die für ihre Interessen wie Comics, Superhelden und Graphic Novels steht und sich nicht so schnell unterkriegen lässt, obwohl sie es von ihrer Familie aus nicht leicht hat. Trotzdem äußert sie ehrliche Gefühle wie Angst, Wut oder Einsamkeit, die sie verletzlich, aber auch wieder menschlich werden lassen.
Desweiteren gibt es sehr viele Nebencharaktere, die alle irgendeiner Minderheit angehören. So werden viele Arten von Rassismus, Diskriminierung und Vorurteilen aufgegriffen. Und nach meinem Geschmack waren es leider zu viele. Die Themen wie LGBTQ+ oder Rassismus sind sehr nah am Zahn der Zeit geschrieben und aktuelle und brisante Problematiken in der Gesellschaft. Doch es sind zu viele Splittergruppen in ein Buch gepackt worden, die, wie an einer Perlenkette aufgereiht, nacheinander abgearbeitet wurden. Ich wusste erst ganz am Ende, was nun wirklich die eigentliche Hauptproblematik des Buches ist, da auf den ersten 300 Seiten nicht wirklich viel passiert ist, gerade nicht im Hinblick auf die eigentliche Thematik. Ich denke, man hätte den Fokus früher auf Julians Geheimnis legen und es weiter ausführen können, denn die Geheimniskrämerei war schon fast etwas zu viel nach meinem Geschmack, zumal mich ungefähr zu Mitte des Buches ein Verdacht beschlich (der sich auch bestätigte). Trotzdem fand ich das Ende nochmal etwas spannender, doch ansonsten hat es sich leider etwas gezogen.

Charaktere:
Wie man oben vielleicht bereits heraushören kann, mochte ich die Protagonisten an sich sehr gerne. Und auch die Nebencharaktere waren mir sympathisch. Auri und Cassi, die sich mit Julian eine WG teilen, waren authentisch, und ihre komplizierte Beziehung wird im zweiten Teil „Someone Else“ aufgegriffen werden, worauf ich mich schon sehr freue. Micahs eine beste Freundin, Aliza, ist sehr modern und kreativ mit ihrem Foodblog, und ihre zweite beste Freundin Lilly ist durch ihre leichten Selbstvorwürfe bezüglich ihrer Schwangerschaft in jugendlichem Alter auch sehr menschlich, hat aber prinzipiell eine absolut liebe Art und kann tolle Ratschläge geben.

Meinung:
Auch wenn mir die Protagonisten und Charaktere allesamt sehr sympathisch waren und die eigentliche Liebesbeziehung zwischen Micah und Julian wundervoll zu verfolgen war, wurden für meinen Geschmack zu viele Themen in einem Buch aufgegriffen. Es zielte etwas auf den Mainstream ab und schloss viele Splittergruppen ein, sodass der Fokus vom eigentlichen Thema etwas verloren ging, wodurch sich das Buch etwas in die Länge zog. Doch eines kann man sicher festhalten: Die Bücher von Laura Kneidl sind eine Bereicherung für das New-Adult-Genre und befassen sich mit wichtigen Thematiken, vor denen viele zurückschrecken, weshalb ihre Bücher trotz der vordergründigen Liebesgeschichte nicht oberflächlich wirken und einen zum Nachdenken anregen.

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Veröffentlicht am 11.02.2019

Wunderschöne und realistisch dargestellte Geschichte

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Klappentext

Ich mache mir ständig Gedanken darum, was andere Menschen von mir denken. Wen sie in mir sehen. Aber nicht bei dir. Bei dir kann ich ganz ich selbst sein.
Als Micah auf ihren neuen Nachbarn ...

Klappentext

Ich mache mir ständig Gedanken darum, was andere Menschen von mir denken. Wen sie in mir sehen. Aber nicht bei dir. Bei dir kann ich ganz ich selbst sein.
Als Micah auf ihren neuen Nachbarn trifft, kann sie es nicht glauben: Es ist ausgerechnet Julian, der wenige Wochen zuvor ihretwegen seinen Job verloren hat. Micah fühlt sich schrecklich, vor allem, weil Julian kühl und abweisend zu ihr ist und ihr nicht mal die Gelegenheit gibt, sich zu entschuldigen. Doch gleichzeitig fasziniert Micah seine undurchdringliche Art, und sie will ihn unbedingt näher kennenlernen. Dabei findet sie heraus, dass Julian nicht nur sie, sondern alle Menschen auf Abstand hält. Denn er hat ein Geheimnis, das die Art, wie sie ihn sieht, für immer verändern könnte …

"Ein absolutes Must-Read, das ich am liebsten in jedes Regal der Welt stellen möchte. Someone New ist romantisch, ehrlich, authentisch – und so wichtig!" Leselurch.de
Nach "Berühre mich. Nicht" und "Verliere mich. Nicht." – der neue Roman von Platz-1-Spiegel-Bestseller-Autorin Laura Kneidl


Meinung

Es gab in diesem Buch viele Themen, so viel kam darin vor, dass es für manche zu viel war, während es für mich persönlich aber genau richtig war. Das Buch ist anders. Es kommt ohne ein großes Drama kurz vor Schluss aus, es versteift sich nicht auf eine bestimmte Sache, wie z.B auf die sexuellen Neigungen oder anderen Problemen von einer einzigen Person, bei dem dieses ins Scheinwerferlicht gerückt wird. Nein in diesem Buch, hat jeder seine eigenen Probleme, sein eigenes Päckchen. Die Charaktere sind individuell und genauso ist es richtig. Die Realität sieht nicht anders aus, denn das Leben beschäftigt sich nicht mit nur einer Sache zur Zeit, in unserem Leben gibt es alles und das zur selben Zeit. Und gerade das ist es, was mich an diesem Buch so sehr freut. Dass es einfach alles gibt, dass so vieles Erwähnung findet, denn das eine schließt das andere in einem Buch ja nicht aus! Man muss sich nicht auf nur eine Sache fixieren.
Dieses Buch zeigt es im besonderen, denn die Autorin hat hier das Leben genommen wie es nun mal ist. Vielseitig, mit vielen verschiedenen Menschen. Denn eines ist doch eine Tatsache, jeder möchte einfach nur genau so akzeptiert werden, wie er ist. So und nicht anders. Man möchte sich nicht verbiegen und verstecken um anderen zu gefallen, man möchte glücklich sein, so wie man ist und das ist völlig okay so. Niemand hat ein Recht dazu, jemanden zu verurteilen weil er so oder so ist.

Ich fand das Buch sehr schön und mir hat es sehr gut gefallen, wie die Autorin die Themen darin verarbeitet hat. Einige Themen kenne ich Persönlich auch sehr gut und finde es einfach toll wie alles umgesetzt wurde. Noch schöner finde ich, dass sie auch ihren Charakteren so treu geblieben ist und diese nicht nur Freunde finden konnten, die sie akzeptieren, sondern sich auch weiterentwickeln konnten.

Mir persönlich haben alle der Charaktere gut gefallen, mit Ausnahme von einigen der Eltern. Jeder war anders und sie sind alle doch toll gelungen, so dass ich mir alle gut vorstellen konnte. Alle hatten ihre ganz eigene Persönlichkeit. Vor allem Micah war mir aber sehr sympathisch, sie konnte sich für viele Dinge begeistern, die auch ich selbst sehr gern mag. So gefielen mir natürlich auch all die Comic, Serien und Filmanspielungen sehr gut und ich konnte tatsächlich mit allen etwas anfangen. Damit hat die Autorin mich schon auf den ersten Seiten voll auf ihrer Seite gehabt. Natürlich lag es aber nicht nur daran, dass mir das Buch gefallen hat, mir wurde grundsätzlich auch einfach nicht langweilig, obwohl es ja eigentlich nur normaler Alltag war! Jedes mal wenn ich pausieren musste war es einfach so schwer eine Stelle zu finden, an der ich tatsächlich das Lesezeichen reinstecken konnte. Denn auch wenn das Lesezeichen super schön ist – ich hätte das Buch am liebsten in einem Rutsch gelesen.

Natürlich gibt es auch etwas, dass ich kritisiere. So gibt es zum Beispiel kaum Eltern, die wirklich gut sind, oder diese werden zumindest nicht erwähnt. Dafür kommen vor allem Eltern vor, die nicht viel Akzeptanz besitzen und die ich nur als schlecht bezeichnen kann. Natürlich macht es das nicht gerade leichter, für Menschen die in ähnlichen Situationen sind, und die eh schon Angst haben, ihren Eltern gegenüber zu treten und sich die schlimmsten Szenarien auch schon selbst ausdenken. Andererseits muss ich aber auch sagen, dass es durchaus Eltern gibt, und davon auch noch viel zu viele, die wirklich so handeln, wodurch das ganze trotzdem sehr realistisch bleibt. Man kann es also nicht mal als Kritik sehen, es ist eher so, dass ich mir einfach für manchen Charakter wünschen würde gute Eltern zu haben.
Aber so funktioniert Leben nunmal nicht. Wir können uns nicht wünschen oder aussuchen wer unsere Eltern sind. Und ich finde im Ganzen ist es so wie es ist, ein Ende was ich mir nicht anders gewünscht hätte.

Nun bleibt mir nur noch, gespannt auf den nächsten Band zu warten, ich kann es nämlich kaum erwarten, auch das Buch zu lesen.


Kurz und Knapp

Ein Buch voll von wichtiger Themen, die jeden etwas angehen! Ein Buch, welches vielen die Augen öffnen könnte und vielleicht mehr Akzeptanz schaffen kann. Jedenfalls wäre es das, was ich mir wünschen würde. Dass ein jeder einsieht, dass jeder Mensch anders ist, jeder ganz individuell seinen Weg geht, und dass man andere Menschen einfach akzeptieren sollte wie sie sind. Man muss nicht alles und jeden verändern.

Das was wir wollen ist doch, dass man uns akzeptiert wie wir sind. Niemand möchte angefeindet werden, niemand will den Hass anderer Leute spüren, nur weil man nicht so ist wie sie, andere Ansichten hat, oder was auch immer. Und niemand hat das Recht dazu Menschen anzufeinden nur weil sie nicht exakt so sind wie sie selbst.
Someone New ist ein schönes Buch, welches sich mit wirklich wichtigen Dingen beschäftigt und zeigt, dass es nicht schlimm ist zu sein wer man ist.


Daten zum Buch

Titel: Someone New
Autor: Laura Kneidl
Verlag: LYX
Seiten: 534
New Adult
Altersempfehlung vom Verlag ab 14 Jahre

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Veröffentlicht am 11.02.2019

EINE BEDINGUNGSLOSE LIEBE OHNE WENN UND ABER.

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Micah und Julian könnte nicht unterschiedlicher sein. Sie aus reichem Hause, er ein armer Student. Und trotzdem fühlen sie sich zueinander hingezogen. Doch ihre Liebe soll nicht sein…

Bitte lest diese ...

Micah und Julian könnte nicht unterschiedlicher sein. Sie aus reichem Hause, er ein armer Student. Und trotzdem fühlen sie sich zueinander hingezogen. Doch ihre Liebe soll nicht sein…

Bitte lest diese Rezension nur, wenn euch Spoiler egal sind oder wenn ihr das Buch schon gelesen habt. Bei diesem Buch eine Rezension ohne Spoiler zu schreiben, wäre wie Pommes ohne Ketchup oder um es in der Sprache von Micah zu sagen: wie Clark Kent ohne Lois Lane.

Bevor ich meine Rezension beginne möchte ich sagen: „Jeder Julian dieser Welt braucht eine Micah!“
Ich glaube bei diesem Buch besteht viel Redebedarf. Während ich die Geschichte gelesen habe, wurde bookstagram regelrecht in zwei Lager gespalten. Die, die das Buch lieben und verteidigen und die, die dem Hype nicht entsprechen. Zu welchem Teil ich gehöre? Zu gar keinem! Und wisst ihr auch warum? Weil ein Buch oder besser eine Geschichte niemals dafür benutzt werden darf, um andere Menschen in ihrer Meinung zu kritisieren oder sie gar zu beleidigen! Jeder hat das Recht auf seine freie Meinung und niemand darf dafür angegriffen werden.

Aber kommen wir zum Buch. Um ehrlich zu sein, weiß ich gar nicht wo ich anfangen soll…

Nach knapp 150 Seiten dachte ich mir, okay, es ist nett, aber wo ist die Spannung, wo ist das wichtige Thema, wo ist die tolle Geschichte um Micah und Julian? Die Seiten flogen zwar dank dem flüssigen Schreibstil der Autorin nur so dahin, aber auch bis S.300 hat sich für mich kein wirklicher Spannungsaufbau gezeigt. Die Geschichte ist einfach so vor sich dahingeflossen und ich finde es war wirklich manchmal irritierend, da den (eigentlichen) Nebencharakteren fast genauso viel Aufmerksamkeit wie den Hauptprotagonisten gewidmet wurde. Versteht mich nicht falsch, ich finde es super, wenn alle Charaktere eines Buches detailliert ausgearbeitet sind, aber hier waren die Geschichten eher störend für den Lauf der Hauptstory.

Im letzen Drittel des Buches kommt dann endlich auch der Bruder ins Geschehen, aber irgendwie hätte ich mir da mehr erwartet. Das Thema Homosexualität wird hier nur oberflächlich angekratzt und nach dem Gespräch im Auto wird es nicht mehr thematisiert. Ich dachte dies ist ein wichtiger Aspekt des Buches. Dann geht es weitere geschlagene 160 Seiten weiter und die Geschichte nimmt einfach keine Fahrt auf. Dann plötzlich auf den letzten 70 Seiten passiert alles auf einmal. Man erfährt Julians großes Geheimnis und warum er so verschlossen gegenüber Micah war. Hm. Was soll ich sagen? Wenn dieses Buch wirklich das Thema Homosexualität und Transgender ansprechen möchte, warum kommt das dann erst auf den letzten Seiten raus? Ich war wirklich etwas ratlos, aber nachdem man nicht nur meckern soll, sondern auch Verbesserungsvorschläge bringen soll ist hier meiner. Denn das macht ja konstruktive Kritik aus, oder nicht?
Ich persönlich hätte mir gewünscht, dass Julian sich in der Hälfte des Buches outet und man dann erfährt, wie Micah und er den Alltag zusammen bestreiten, wie sie zurechtfinden und wie sie überhaupt damit leben. Das wäre für mich eine Geschichte gewesen, um den Vorurteilen entgegenzuwirken. Zumal ich die Sexszene im Buch wirklich leider etwas plump fand. Es war so schade, dass der wichtigste Aspekt des Buches einfach keinen Raum hatte, um sich zu entfalten.

Was mir hingegen super toll gefallen hat, ist Micahs Entwicklung im Buch. Anfangs konnte ich sie nicht greifen, aber sie vermittelt immer mehr Werte und zeigt einen starken und außergewöhnlichen Charakter. Es braucht mehr Micahs auf dieser Welt, denn dann wäre die Welt definitiv besser. Menschen, die nicht aufgrund der Religion, Sexualität oder Hautfarbe urteilen! Denn letztendlich sind wir alle eins: Menschen! Nicht mehr und nicht weniger. Dass es immer Leute wie Micahs oder Julians Eltern gibt ist einfach traurig und schockierend.

Auch die anderen Charaktere haben tolle Eigenschaften und zusammen bilden sie eine bunt gewürfelte, lustige Clique. Wobei ich auch finde, dass es mir persönlich leider zu viele Themen (People of colour, Homosexualität, Transgender und Schwangerschaft im jungen Alter) in dem Buch vertreten waren. Es wurde alles angeschnitten, aber keins so wirklich vertieft. Daher der Wunsch des Outings zur Hälfte des Buches.
Ich habe nun oft auf instagram gelesen „dieses Buch ist wichtig“. Ja, ist es. Denn es zeigt, wie Leute sich verhalten sollten und auch wie nicht. Aber für mich gibt dieses Buch lediglich einen Anstoß zum Nachdenken. Einen Anstoß nicht nur schwarz und weiß zu sehen, sondern sich Gedanken über Vorurteile zu machen.

Das Nachwort dieses Buch sollte jeder gelesen haben! Denn das ist die wichtige Message! Es ist wichtig zu wissen, dass egal was wir sind, jeder so akzeptiert werden soll, wie er ist! Niemand sollte Angst vor Ausgrenzung haben. Dieses Buch gibt den Anstoß zum Umdenken.

FAZIT.
Laura Kneidl hat einen flüssigen Schreibstil und trotz der Langatmigkeit habe ich das Buch relativ schnell durchgelesen. Ich fand es einfach nur schade, dass das Outing so spät kam. Das hat mir ein bisschen die Freude genommen. Auch die vielen Überladungen der Charaktere haben mich etwas im Lesefluss gestört. Trotzdem wurden mit Micah und Julian zwei ganz grandiose und wunderbare Charaktere erschaffen. Ich gebe trotz der vielen Kritikpunkte drei Sterne, weil mir beim Schreiben eins bewusst geworden ist. Wenn dieses Buch dazu führt, dass dieses Thema gesellschaftstauglicher wird und die Vorurteile diskutiert werden oder auch wenn es einfach nur mal in aller Munde ist, dann ist dieses Buch definitiv wichtig. Trotzdem kann ich für mich persönlich nicht mehr geben. Aber ich danke Laura Kneidl, dass sie dieses wichtige Thema aufgegriffen hat und in eine Geschichte gepackt hat.

Bewertung: 3 von 5 Lesezeichen.

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