Cover-Bild Berühre mich. Nicht.
Band 1 der Reihe "Berühre mich nicht Reihe"
(101)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 26.10.2017
  • ISBN: 9783736306097
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Laura Kneidl

Berühre mich. Nicht.

Sie dachte, dass sie niemals lieben könnte. Doch dann traf sie ihn ...


Als Sage in Nevada ankommt, besitzt sie nichts - kein Geld, keine Wohnung, keine Freunde. Nichts außer dem eisernen Willen, neu zu beginnen und das, was zu Hause geschehen ist, zu vergessen. Das ist allerdings schwer, wenn einen die Erinnerungen auf jedem Schritt begleiten und die Angst immer wieder über einen hereinbricht. So auch, als Sage ihren Job in einer Bibliothek antritt und dort auf Luca trifft. Mit seinen stechend grauen Augen und seinen Tätowierungen steht er für alles, wovor Sage sich fürchtet. Doch Luca ist nicht der, der er auf den ersten Blick zu sein scheint, und als es Sage gelingt, hinter seine Fassade zu blicken, lässt dies ihr Herz gefährlich schneller schlagen ...


Sage und Luca - DIE große Liebesgeschichte des Winters!



Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.12.2017

Tolle Auftakt in eine neue New Adult Dilogie

0

Berühre Mich. Nicht. ist wohl für viele eine der heiß ersehnten Neuerscheinungen in diesem Jahr gewesen und ich muss gestehen, dass mich dieser Hype sehr neugierig gemacht hat. New Adult gefällt mir ja ...

Berühre Mich. Nicht. ist wohl für viele eine der heiß ersehnten Neuerscheinungen in diesem Jahr gewesen und ich muss gestehen, dass mich dieser Hype sehr neugierig gemacht hat. New Adult gefällt mir ja generell und mit den Büchern von Laura Kneidl habe ich bisher auch nur gute Erfahrungen gemacht, also habe ich mich, ohne viel von dem Buch zu wissen, in die Geschichte gestürzt.

Da ich komplett ahnungslos an das Buch herangegangen bin, habe ich mir ein wenig Sorgen um den Einstieg gemacht. Ich hätte mir aber tatsächlich keine Sorgen machen müssen, denn der Einstieg war sehr leicht und flüssig. Wir haben einen guten Einblick in Sage und ihre Situation bekommen ohne das Spannung weggenommen worden ist. Man wusste, dass in ihrer Vergangenheit irgendetwas schlimmes passiert sein muss, aber es wurde nie ausgesprochen, was von Anfang an die Spannung hat steigen lassen. Der Schreibstil von Laura Kneidl nimmt einen wirklich ein, auch wenn er recht simpel ist und der einzige Grund, warum ich so lange gebraucht habe das Buch zu beenden, war meine eigene Unlust zu lesen. Wäre diese nicht gewesen, hätte ich das Buch sehr wahrscheinlich innerhalb von ein oder zwei Tagen beendet, weil es mich dann hätte richtig fesseln können.

Ich habe nun schon die ein oder andere New Adult Geschichte gelesen und muss sagen, dass diese sich nicht sehr großartig von den anderen hervorhebt, was ich aber besonders fand, war die langsame Entwicklung der Beziehung von Sage und Luca. Sie fühlte sich an keiner Stelle übertrieben an und man hat die beiden regelrecht angefeuert, damit sie zueinander finden. Gerade aufgrund von Sage's Vergangenheit machte es aber auch einfach Sinn, dass sie Zeit brauchte und sie sich nicht innerhalb der ersten fünf Kapitel in eine Beziehung stürzt. Auch sonst so fand ich den Handlungsverlauf sehr stimmig und es hat von Anfang bis Ende Spaß gemacht das Buch zu lesen.

Die Charaktere konnte man nur mögen. Ich fand sie allesamt sehr vielschichtig, was sie sehr greifbar und real gemacht hat. Besonders mit Sage konnte man mitfühlen. Besonders mit ihr habe ich mitgefiebert, dass sie es schaffen würde ihre Ängst zu überwinden. Aber auch Luca musste ich direkt ins Herz schließen. Er hat das Herz am rechten Fleck und einen Freund wie ihn kann man sich nur wünschen. Gerade weil ich so mit Sage mitfühlen konnte, hat mich der Cliffhanger am Ende doch sehr überrascht. Ich weiß gar nicht, wie ich diesen letzten Monat vor erscheinen des zweiten Bandes überbrücken soll.

Fazit:
Laura Kneidl hat mit Berühre Mich. Nicht. ein tolles New Adult Buch herausgebracht. Die Handlung und die Charaktere waren einfach nur stimmig und ich kann den zweiten Band nach dem Ende schon kaum noch erwarten. Ich sehe mich schon, wie ich das Buch jedem meiner Freunde empfehlen werde!

Veröffentlicht am 14.12.2017

Über die Bewältigung von Ängsten und die Wichtigkeit der Freundschaft...

0

Allgemeines:

Titel: Berühre mich. Nicht
Autor: Laura Kneidl
Genre: New Adult
Verlag: LYX (26. Oktober 2017)
ISBN-10: 3736305273
ISBN-13: 978-3736305274
ASIN: B071HLB5FH
Preis: 12,90€ (broschiert)
9,99€ ...

Allgemeines:

Titel: Berühre mich. Nicht
Autor: Laura Kneidl
Genre: New Adult
Verlag: LYX (26. Oktober 2017)
ISBN-10: 3736305273
ISBN-13: 978-3736305274
ASIN: B071HLB5FH
Preis: 12,90€ (broschiert)
9,99€ (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 400 Seiten
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren



Inhalt:

Sie dachte, dass sie niemals lieben könnte. Doch dann traf sie ihn ...

Als Sage in Nevada ankommt, besitzt sie nichts - kein Geld, keine Wohnung, keine Freunde. Nichts außer dem eisernen Willen, neu zu beginnen und das, was zu Hause geschehen ist, zu vergessen. Das ist allerdings schwer, wenn einen die Erinnerungen auf jedem Schritt begleiten und die Angst immer wieder über einen hereinbricht. So auch, als Sage ihren Job in einer Bibliothek antritt und dort auf Luca trifft. Mit seinen stechend grauen Augen und seinen Tätowierungen steht er für alles, wovor Sage sich fürchtet. Doch Luca ist nicht der, der er auf den ersten Blick zu sein scheint, und als es Sage gelingt, hinter seine Fassade zu blicken, lässt dies ihr Herz gefährlich schneller schlagen ...


Bewertung:

DISCLAIMER: Vielen Dank an die Lesejury und den LYX-Verlag für das Bereitstellen eines Rezensionsexemplars!!!

Dieses Buch ist mir in den letzten Monaten schon vor der Veröffentlichung, der Präsentation auf der Messe und dem Verkaufsstart am 26. Oktober 2017 ständig über den Weg gelaufen und hat mich durch das wunderschöne Cover, aber vor allem aufgrund der enormen Kontroverse der Meinungen, die es zu dieser Geschichte gibt, angesprochen. Die einen lieben es, die anderen hassen es, wobei die Liebenden in der Überzahl sind. Natürlich musste ich den Auftakt dieser Dilogie sofort anfragen. Gerade in den kalten, dunklen, nebligen und einfach ekelhaft anstrengenden Winter- und Herbstmonaten, die wir gerade durchstehen müssen, ohne Winterdepressionen zu bekommen, geht doch nichts über einen schön oberflächlichen aber herzergreifenden Liebesroman, oder nicht...?

Das Cover finde ich wie schon erwähnt, einfach wundervoll. Beim ersten Hinsehen fallen zuerst die dicken weißen Balken auf, die sich durch das Bild ziehen und ein Muster ergeben. Diese Balken wirken irgendwie ein wenig stören und aufdringlich, wie sie das wunderbar geblümte Hintergrundbild so eiskalt durchschneiden. Das passt aber eigentlich wunderbar zu der zarten Sage, die innerlich schon zerbrochen und fast zerstört ist. Die zierlichen rosafarbenen Blumen im Hintergrund stehen in einem krassen Gegensatz zu den klaren geometrischen Formen, geben dem Cover aber eine weiche, romantische Ausstrahlung. Besonders gut gefällt mir, dass die Hintergrundfarben in jedem Licht ein wenig anders wirken und den Titel im Mittelpunkt wunderbar zur Geltung bringen. Auch wenn diese Gestaltung wirklich zauberhaft ist, finde ich jetzt schon das Cover des zweiten Teils schöner. Rosa ist trotz allem einfach nicht mein Ding Der Klapptext wirkte auf mich leider wie der eines typischen New Adult Romans und ich meinte den Großteil der Handlung schon von Anfang an zu kennen. Meiner Meinung nach wird er dem Buch auf keinen Fall gerecht. Der Titel hat mir aber wunderbar gefallen. Schon hier wird deutlich, in welch zwiespältigen Gefühlen sich Sage bald wiederfindet.


Erster Satz: "Ich habe keine Angst. Die Angst ist nicht real!"


Die Geschichte beginnt mit Sages Flucht an ihrem 18. Geburtstag, bei der sie alles zurücklässt, was ihr Leben ausgemacht hat: ihr Zuhause, ihre Familie, ihre beste Freundin, ihre Sicherheit und Unterstützung. Alles nur aus einem Grund: um ihm zu entkommen. Im weit entfernten Nevada will sie studieren und die letzten Jahre hinter sich lassen. Mit nichts als ihrem alten VW, in dem sie wohnt und schläft und all ihr weniges Hab und Gut lagert, muss sie sich in einer neuen Gegend zurecht finden, in der sie keiner kennt. Geld hat sie nicht, jedoch ein eiserner Wille, alle Herausforderungen zu meistern, die sich ihrem neuen Leben entgegenstellen. In der aufgeweckten April und deren geheimnisvollen Bruder findet sie zwei neue Freunde, die sie dabei unterstützen. Doch als immer wieder stellen sich ihre Ängste in den Weg, denn Erinnerungen lassen sich nicht durch 3000 Meilen Distanz abschütteln...


"Ich wollte weinen. Nicht seinetwegen und nicht wegen der Dinge, die er mir angetan hatte, sondern um mich. Weil ich nicht das Mädchen sein konnte, das ich sein wollte, und weil ich mich nicht selbst retten konnte. Aber ich weigerte mich auch nur noch eine weitere Träne zu vergießen. Ich war gestern schon einmal schwach geworden, und auch wenn er nie etwas davon erfahren würde, gönnte ich ihm diese Genugtuung nicht. Ja, er hatte Risse in meiner Seele hinterlassen, aber ich war nicht zerbrochen!"


Ich muss zugeben, dass mich dieses Buch überrascht hat. Natürlich entspricht es insofern dem bekannten New-Adult-Stereotyp, dass beide Charaktere von starken Problemen gezeichnet sind und es von Anfang an klar ist, dass sie zusammenkommen werden. Auch die typische Form des Annäherns bis zu einem Hochpunkt gefolgt von einem krassen Tief, lässt sich hier gut verfolgen. Jedoch lässt sich diese Geschichte sehr viel Zeit, ihre Charaktere zu entwickeln. Es geht hier nicht nur um Liebe, sondern in erster Linie um die Bewältigung von Ängsten und der Wichtigkeit von Freundschaft und Bestätigung. Trotzdem hat Laura Kneidl das Genre New Adult hier keinen falls neu erfunden -wer wirklich bahnbrechende, neue Ideen sucht, der wird dies auch in "Berühre mich. Nicht." nicht finden -, jedoch hat das Buch etwas an sich, was es von der Masse ein wenig abheben lässt, auch wenn ich nicht mit allem einverstanden bin.

Der Kern des Buches und dessen Anziehungskraft ist eigentlich basiert auf Sages Entwicklung. Ihr Vertrauen, ihre Hoffnung auf Besserung, ihre Freundschaft, ihr Selbstwertgefühl, ihre Liebe. All das entwickelt sich auf sehr langsame, zarte und auch schmerzvolle Art und Weise. Alle Emotionen kommen dabei realistisch und nachvollziehbar rüber. Was dieses Buch für mich aber auszeichnete, ist dass keine einfachen Lösungen geboten werden, wie sonst in vielen Büchern. Es wird kein "großes Problem" aufgestellt, das dann nach riesigem, aufgebauschtem Drama durch die Liebe geheilt und gelöst wird. Nein, dieser Roman zeichnet den harten, alltäglichen Kampf, den Sage ausfechten muss, die vielen kleinen Schritte, Gesten und die Zeit, die sie braucht, um zu heilen und sich besser zu fühlen. Durch den unglaublich detaillierten und emotionslastigen Schreibstil, schafft Laura Kneidl es, den Roman gleichzeitig spannend, ruhig, aufwühlend, beruhigend, berührend und aufklärend zu erzählen, sodass wir komplett von der Story gefangen genommen werden.


"Mein Innerstes vibrierte nervös, aber ich musste der Sache eine Chance geben. Andernfalls würde meine Angst gewinnen, und ich durfte nicht zulassen, dass meine Vergangenheit meine Zukunft boykottierte."


Die 18jährige Sage ist kein Vorzeigecharakter. Zu sehr ist sie von ihren traumatischen Erinnerungen an ihre Vergangenheit beeinflusst, die in ihr starke Angstzustände und Panikattacken hervorrufen. Trotz ihrer Angst und zerstörten Hoffnung schafft sie es jedoch immer wieder, sich nicht aufzugeben, sondern ihr Leben in die Hand zu nehmen und einen Neuanfang zu starten. Dieser ist nicht leicht, doch sie gibt nicht auf und trifft auf diesem beschwerlichen Weg Freunde die ihr nur zu gerne helfen und ihr auch ohne Erklärung beistehen. Die Autorin schafft es, den Leser an ihren Gefühlen, an ihrem Leid teilhaben zu lassen, ohne dass man sich bedrängt fühlt. Wir gehen auf ihre Probleme ein, lernen ihren Alltag mit der Angst kennen und gehen mit ihr gemeinsam den Weg in eine hoffentlich bessere Zukunft. Immer wieder hat sie Rückfälle, unnachvollziehbare Gedanken, die man aber nicht verstehen muss, da sie ihre Widersprüchlichkeit durch ihre traumatischen Ereignisse erhalten, die sie auf ihrem Weg weit zurück werfen. Wie sie sich immer wieder hochkämpft und schließlich lernt, anderen zu vertrauen ist wirklich eine starke Entwicklung, für die ich sie wirklich bewundert habe. (Kurze Anmerkung: was ist Sage bitteschön für ein Name?)

Diese Entwicklung wird nicht zuletzt durch Luca hervorgerufen, ihrem attraktiven Kollegen und Bruder ihrer besten Freundin. Eigentlich ist er ein wandelndes Klischee, aber ich mochte ihn trotzdem. Dass er ebenfalls ein Problem mit seiner Vergangenheit angedichtet bekommt, finde ich ein wenig unnötig, da ihn dieses zwar beeinflusst, aber eigentlich bloß genutzt wird, um seine zahlreichen, belanglosen Bettgeschichten zu rechtfertigen, durch welche das Macho/Bad-Boy- Klischee aufrechterhalten wird. Sein Charakter wird eigentlich vor allem durch die Fürsorge und Hilfsbereitschaft gekennzeichnet, die er denen gegenüber an den Tag legt, die er liebt. Für die Entwicklung der Geschichte hätte es für mich weder seine Vergangenheit noch sein Macho-Getue gebraucht, welches er sowieso schon bald ablegt und widerlegt. Als ich diese Anfangsschwierigkeiten überwunden hatte, ist er mir mit seiner Ordnungsliebe zu Listen und seinem Respekt für Sages Grenzen sehr ans Herz gewachsen.


"Luca und ich? Niemals. (...) Jemand, der gerade erst anfing, für einen Marathon zu trainieren, rannte auch nicht gleich vierzig Meilen. Zuerst kamen fünf, dann zehn, dann fünfzehn und, wenn man ausdauernd genug war, erreichte man vielleicht irgendwann einmal die vierzig Meilen. Luca war die Fünfzigmeilenmarke."


Außer den beiden und Sages Freundin April kommen eigentlich kaum nennenswerte Charaktere vor, die mehr als 2% der Handlung dominieren. Gerade diese Beschränkung auf die beiden und ihre Geschichte, hat mir aber sehr gut gefallen. Es ist sehr spannend zu sehen, wie sehr die beiden kämpfen müssen, um sich näher kommen zu können, aber nie einfach aufgeben und sich einen einfacheren Weg suchen. Zwar gab es inhaltlich im Plot einiges Wiederholungen, manchmal kamen mir sogar gleich mehrere Szenen fast nutzlos vor, was das Gefühl von Langeweile aufkommen lassen könnte, seltsamerweise hat mich das aber zu keinem Zeitpunkt gestört. Man ist so versunken in die Geschichte, dass auch die wenigen Klischees und Wiederholungen nicht stören. Glaubwürdigkeit und die sich langsam entwickelnden, authentische Beziehungselemente sorgen für eine kribbelnde, angenehme Stimmung, die aufgebauschtes Drama ersetzt.

Für dieses eher ruhigere Tempo ist wohl auch der ernste, tragische Hintergrund verantwortlich. Auf realistische Weise werden die schwierigen und zugleich wichtige Themen familiärer Missbrauch, häusliche Gewalt und Angststörungen angesprochen, wobei zwar keine wirkliche Message rüberkommt, sodass man das Buch wirklich als tiefgründig bezeichnen kann, die Gefühle der betroffenen Figuren aber stets sehr nachvollziehbar geschildert werden und ausgesprochen echt wirken. Zwar werden wir hier noch nicht mit wirklichen Fakten konfrontiert, zwischen den Zeilen schwingt aber noch eine ganze Menge mit, was im zweiten Teil Eskalationspotential hätte.
Des Weiteren wird überdeutlich, wie mächtig Angst sein kann, wenn sie den Blick für die Realität eintrübt, dass Flucht nicht mit Bewältigung gleichgesetzt werden kann.


"Damals hatte ich nur sein anzügliches Grinsen, seine Tätowierungen und seinen muskulösen Körperbau gesehen, mit dem er mir haushoch überlegen war. Aber wenn ich Luca heute betrachtete, sah ich so viel mehr in ihm - unsere Freundschaft und wie sich sein Gesicht aufhellte, wenn er über Bücher sprach. Ich sah einen großen Bruder, der seine Schwester liebte, und einen Freund, der meine gezuckerte Milch hasste, und mich trotzdem bei ihm wohnen ließ. Und ich sah Luca selbst, einen Mann, der vielleicht nicht dasselbe hatte durchstehen müssen wie ich, aber der verstand, wie es sich anfühlte, von einer Person enttäuscht zu werden, die einen eigentlich bedingungslos lieben sollte..."


Warum ich dem Buch nach dem vielen Lob keine 5 Sterne gebe: die letzten 30 Seiten mochte ich absolut nicht. 20 Seiten dieses meiner Meinung nach äußerst fragwürdigen Schlusses wurden eingenommen von der einzigen erotischen Szene des Buches, welche einfach nicht zum Buch, der Handlung, den Charakteren und deren Probleme gepasst hat und somit recht merkwürdig und unglaubwürdig wirkte. Und als man dann dachte, man hätte es endlich hinter sich kam der wirklich üble Bruch: ein absolut rückständiges, klischeehaftes Drama, das in einem ganz miesen, aufgebauschten Problem-Cliffhanger endet. Da ich ja zuvor noch angepriesen hatte, dass dieses wundervolle Buch ohne Drama auskommen würde, war ich wirklich enttäuscht von dieser Wendung, die nicht ganz passt und für mich einfach wie eine leicht missglückte Überleitung erschien, die auf den nächsten Teil Lust machen sollte. Hat bei mir zwar geklappt (ja, ich gebe es zu, ich bin nun wirklich sehr gespannt auf die Fortsetzung), finde das aber doch einfach schade, da das Ende das einfach nicht nötig gehabt hätte.

So schaue ich nun mit leichter Skepsis, latenter Sorge, aber auch mit viel Vorfreude auf den nächsten und abschließenden Teil der Dilogie um Sage und Luca "Verliere mich. Nicht", welcher am 26. Januar 2018 erscheinen wird.


Zum Abschluss noch mein Lieblingszitat:

"Ich sah zu ihm auf.
"Danke."
Er lächelte verlegen, und ich wusste, dass er verstand. Er verstand, dass ich ihm nicht nur für die Pancakes dankte, sondern für all die Worte, die er nicht sagte und all die Fragen, die er nicht stellte."




Fazit:

Bis auf das Ende konnte mich "Berühre mich. Nicht" aufgrund der authentischen Charaktere, der berührenden Gefühle und dem moderaten Erzähltempo, das eine zarte Entwicklung erlaubte, überzeugen. Zwar nichts bahnbrechend Neues, aber dennoch eine wundervolle Geschichte, die ich nur jedem weiterempfehlen kann!

Veröffentlicht am 03.12.2017

Berühre mich. Nicht

0

Sage ist getrieben vor Angst, als sie das erste Mal die Uni betritt. Es keine Nervosität, weshalb sie sich so fürchtet, sondern die Angst vor Männern; was sie tun können...
Als sie dann zu ihrem Pech mit ...

Sage ist getrieben vor Angst, als sie das erste Mal die Uni betritt. Es keine Nervosität, weshalb sie sich so fürchtet, sondern die Angst vor Männern; was sie tun können...
Als sie dann zu ihrem Pech mit Luca zusammen arbeiten muss, ist das zunächst die Hölle für sie.
Im laufe der Zeit gewöhnt sie sich jedoch an ihn und auch er scheint ihr nicht ganz abgeneigt zu sein. Leichter macht es auch, dass ihre beste Freundin April seine Schwester ist und sie sich so häufiger über den Weg laufen als geplant...

Anfangs habe ich mich mit dem Buch schwer getan, da sie gefühlt in jedem Satz dasselbe gedacht hat und es teilweise wie Selbstmitleid gewirkt hat. Im laufe der Story, habe ich sie aber immer besser verstanden und ab Seite 100 ging es meiner Meinung nach Berg auf.

Am besten gefallen hat mir Luca. Er ist auf seine Weise charmant und dass er gerne liest und Bibliothekar werden will, macht ihn für mich umso perfekter.
Gut fand ich auch, dass man parallel auf seinen Instagram Account gucken konnte, was im Buch geschehen ist...

Das Ende hat mir dann wiederum nicht so gut gefallen, da es ziemlich abrupt kam und ihre Reaktion auf die 'Gefahr' nicht nachvollziehbar ist, weil Luca ihr auch einfach hätte helfen können... (Ich weiß nicht, ob jeder versteht, was ich meine...;))

Veröffentlicht am 26.10.2017

Sage & Luca <3

0

Berühre mich.nicht ist mein erstes Buch, welches ich von Laura Kneidl lese und es hat mich optisch und vom Klappentext her sofort angesprochen und ich musste nicht lange überlegen , ob ich dieses Buch ...

Berühre mich.nicht ist mein erstes Buch, welches ich von Laura Kneidl lese und es hat mich optisch und vom Klappentext her sofort angesprochen und ich musste nicht lange überlegen , ob ich dieses Buch lesen möchte .

Mit ihrem lockeren und modernem Schreibstil konnte mich Laura absolut überzeugen, die Seiten flogen beim lesen nur so an mir vorbei .

Auch die Protagoniste, die noch so jung sind , ihr Leben eigenständig führen und all ihre Probleme mit sich selbst ausmachen ohne jemals zu jammern , allen voran Sage , die ich für ihre Stärke und ihren Lebensmut sowas von bewundere und Luca , den ich dafür liebe, das er Sage mag und das Licht in ihrer Dunkelheit ist <3

Ich habe sie in mein Herz geschlossen und freue mich , wenn ich sie in 3 Monaten, am 26.1.2018 im 2. Band wiedersehen darf und wieder mitfiebern, mitleiden, mitweinen , und mitlachen darf .

Vielen Dank für dieses emotionale Rezensionsexemplar , ich empfehle es weiter ! ;)

Veröffentlicht am 07.10.2019

Erstens kommt es anders ....

0

Das Buch hat mich anfangs nicht gecatcht. Ich fand die weibliche Hauptfigur Sage, mit ihrer ausgeprägten Männerphobie, eher schwierig. Mit jeder Seite Lernt der Leser sie jedoch besser kennen und verstehen. ...

Das Buch hat mich anfangs nicht gecatcht. Ich fand die weibliche Hauptfigur Sage, mit ihrer ausgeprägten Männerphobie, eher schwierig. Mit jeder Seite Lernt der Leser sie jedoch besser kennen und verstehen. So erfahren wir beim lesen, das hinter ihrem Verhalten einen tragische Vergangenheit steckt, die ihr Verhakten nur allzu verständlich macht. Diese Entwicklung der Geschichte führte auch dazu, dass ich die gesamte Geschichte immer besser fand. Viel hat dazu auch die männliche Hauptfigur, Luca, dazu beitragen. Es war schön zu sehen, wie sich der Playboy in einen netten und verständnisvollen Mann verwandelt hat. Nur das Ende der Geschichte fand ich nicht so schön. Es was zu abrupt und undurchsichtig. Aber glücklicherweise gibt es eine Fortsetzung.