Cover-Bild Delirium
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 22.11.2013
  • ISBN: 9783551313010
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Lauren Oliver

Delirium

Katharina Diestelmeier (Übersetzer)

Früher, in den dunklen Zeiten, wussten die Leute nicht, dass die Liebe tödlich ist. Sie strebten sogar danach, sich zu verlieben. Heute und in Lenas Welt ist Amor Deliria Nervosa als schlimme Krankheit identifiziert worden. Doch die Wissenschaftler haben ein Mittel dagegen gefunden. Auch Lena steht dieser kleine Eingriff bevor, kurz vor ihrem 18. Geburtstag. Danach wird sie geheilt sein. Sie wird sich nicht verlieben. Niemals. Aber dann lernt sie Alex kennen. Und kann einfach nicht mehr glauben, dass das, was sie in seiner Anwesenheit spürt, schlecht sein soll.

Band 1 der packenden Dystopie-Serie von Bestseller-Autorin Lauren Oliver (»Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie«)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.02.2017

1. Teil der Amor-Trilogie

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„Sie können Mauern bis zum Himmel bauen, und ich werde doch darüber hinwegfliegen. Sie können mich mit hunderttausend Armen festhalten, und ich werde mich doch wehren. […] Ich liebe dich. Vergiss das nicht. ...

„Sie können Mauern bis zum Himmel bauen, und ich werde doch darüber hinwegfliegen. Sie können mich mit hunderttausend Armen festhalten, und ich werde mich doch wehren. […] Ich liebe dich. Vergiss das nicht. Das können sie uns nicht nehmen.“ (S. 409)

Inhalt: Früher, in den dunklen Zeiten, wussten die Leute nicht, dass die Liebe tödlich ist. Sie strebten sogar danach, sich zu verlieben. Heute und in Lenas Welt ist Amor Deliria Nervosa als schlimme Krankheit identifiziert worden. Doch die Wissenschaftler haben ein Mittel dagegen gefunden. Auch Lena steht dieser kleine Eingriff bevor, kurz vor ihrem 18. Geburtstag. Danach wird sie geheilt sein. Sie wird sich nicht verlieben. Niemals. Aber dann lernt sie Alex kennen. Und kann einfach nicht mehr glauben, dass das, was sie in seiner Anwesenheit spürt, schlecht sein soll.

Cover: Ich liebe das Cover und obwohl ich normalerweise nicht gerne über Cover schreibe werde ich das heute tun. Es ist in einem dunklen Rotton gehalten und man sieht das Profil von einem Mädchen, das vermutlich Lena sein soll, da es zu ihrer Beschreibung im Buch passt. Der Titel ist in einer wunderschönen, geschnörkelten Schrift geschrieben, die sehr gut zu dem Wort passt, dass das ganze Cover überzieht: Liebe. Und ich möchte hier wirklich nicht spoilern aber ich kann euch verraten, dass es eine Stelle in dem Buch gibt, in der man einen Bezug zum Cover herstellen kann und diese Stelle hat das Cover für mich zu etwas ganz besonderem werden lassen.

„Liebe: ein einzelnes Wort, ein schmächtiges Ding, ein Wort, nicht breiter oder länger als eine Schneide. Das ist es auch: eine Schneide, eine Klinge. Es fährt durch das Zentrum deines Lebens und schneidet alles mittendurch. Vorher und nachher. Der Rest der Welt fällt auf beiden Seiten hinunter. Vorher und nachher – und währenddessen., ein Moment, nicht breiter oder länger als eine Schneide.“ (S. 284)

Schreibstil und Personen: Das Buch ist aus der Ich-Perspektive geschrieben, was ich normal bei Büchern nicht so mag, hier aber sehr schön und passend finde. Lauren Oliver hat einen ganz tollen Schreibstil und schafft es perfekt Dinge zu beschreiben und auch Lenas Gedanken formuliert sie so schön, dass diese Perspektive für dieses Buch geradezu perfekt war. Auch vom Schreibstil her ist das Buch wirklich ein ganz besonderes Jugendbuch. Es ist sehr einfach und verständlich geschrieben und es lässt sich sehr leicht und ohne große Schwierigkeiten lesen. Durch dieses Verträumte und Erzählerische, das durch Lenas Gedanken kommt ist der Stil für mich aber auch gleichzeitig sehr besonders, was das Buch für mich vom Stil her schon absolut lesenswert macht. Es kommen in dem Buch nur sehr wenige Personen vor. Das hat mich sehr gefreut, da ich nie wirklich ein Fan von einer Personenüberflutung bin, bei der man nachher nicht mal mehr weiß, wer wer war. Ich finde auch, dass die wirklich wichtigen Personen des Buches sehr schön ausgearbeitet wurden. Das gilt für Lena, Alex und auch Hana. Alle drei waren mir sehr sympathisch und ich konnte sie mir sehr gut vorstellen.

„[…] und die Regeln – Regeln, wohin man sich auch wendet, Regeln und Mauern, Regeln und Mauern. Ich war das nicht gewohnt. Ich fühlte mich wie in einem Käfig. Es ist ja auch einer: ein Käfig aus Grenzen.“ (Alex zu Lena, S. 218)

Kritik: Ich habe es sehr genossen das Buch zu lesen. Allein schon die Idee von Liebe als Krankheit und einer Welt, in der jeder von der Liebe geheilt wird und nicht mehr zu Gefühlen fähig ist, ist toll und absolut lesenswert. Ein kleines Highlight waren für mich auch die kleinen Einschübe am Anfang jedes Kapitels aus dem Buch Psst(das Handbuch in dieser neuen Welt) oder aus Kinderreimen dieser Zeit, verbotenen Gedichten etc. Sie haben auch noch mal einen guten Eindruck vermittelt und waren immer sehr spannend. Die Entwicklung von Lena war auch sehr spannend. Anfangs war sie das unscheinbare Mädchen, dass durch die Vorgeschichte mit ihrer Mutter immer versucht undauffällig zu bleiben und sich anzupassen. Nachdem sie jedoch Alex kennenlernt verändert sie sich, wird mutiger, offener und erkennt das Lügenspiel, das mit allen gespielt wird. Noch dazu kommen der Schreibstil und die wenigen aber gut ausgestalteten Personen, wie ich oben schon beschrieben habe. Es gibt natürlich auch einige kleinere Sachen, die mich ein bisschen stören. Ich habe gehofft mehr von der Geschichte dieser neuen Welt zu erfahren. Hier und da wird mal ein Krieg angeschnitten, der aber nicht weiter erwähnt wird. Und wo und wie kam man darauf Liebe könne eine Krankheit sein? So hat mir auf jeden Fall ein bisschen Hintergrundwissen gefehlt aber vielleicht kommt das in den anderen Büchern noch… Zwischenzeitlich kam ich mit dem Lesen auch einfach nicht voran, da das Buch im Mittelteil ein bisschen an Spannung verloren hat. Ob das nur mir so ging oder ob es eine grundsätzliche Schwäche des Buches ist kann ich euch nicht sagen. Vielleicht geht es euch da ja anders. Zu guter Letzt hat mir einfach ein Bösewicht gefehlt. Wie bei vielen Dystrophien ist natürlich die Regierung der Böse. So auch hier. Mir hat bei Delirium aber eine wirklich greifbare Person gefehlt, wie zum Beispiel Präsident Snow in den Tributen von Panem oder Jeanine Matthew in Die Bestimmung.

Bewertung: Ich gebe Delirium 4 von 5 Sternen. Für mich ist es ein gelungenes Jugendbuch mit einem tollen Thema und einem ganz besonderen Schreibstil. Jedoch mit einigen Schwächen aus meiner Sicht, weshalb es einen Stern Abzug gibt.

Veröffentlicht am 01.10.2016

Sehr schönes Buch

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Das Buch "Delirium" kommt aus der Reihe "Amor deliria nervosa", geschrieben von Laren Oliver. Das Buch ist in das Genre der Jugend-Bücher einzuordnen.
Unsere Protagonistin heißt Lena und das Buch spielt ...

Das Buch "Delirium" kommt aus der Reihe "Amor deliria nervosa", geschrieben von Laren Oliver. Das Buch ist in das Genre der Jugend-Bücher einzuordnen.
Unsere Protagonistin heißt Lena und das Buch spielt vermutlich in der Zukunft.

Lena lebt in einer Zeit, in der die Liebe als todbringende Krankheit gilt. Doch zum Glück haben die Forscher ein Heilmittel gefunden. Auch Lena steht kurz vor ihrem 18. Geburtstag und somit vor dem rettenden Eingriff, aber dann verliebt sie sich und kann sich nicht mehr vorstellen, dass sie Krankheit so schlimm sein soll.

Das Buch war sehr toll zu lesen und hatte eine einigermaßen spannende Geschichte. Ich habe sehr mit Lena mitgefühlt und mitgeeifert. Teilweise war die Geschichte sehr vorhersehbar und hat dadurch ein bisschen die Spannung raus genommen.
Lauren Oliver hat einen sehr angenehmen und einfach zu lesenden Schreibstil, eben typisch Jugendbuch. Aber das ist gar nicht unbedingt ein negativer Aspekt.
Die Protagonistin war mir von Anfang an sehr sympatisch und man konnte ziemlich gut ihre Entwicklung beobachten. Zunächst war sie eins mit der Gesellschaft und war für den Eingriff, aber nachdem sie sich verliebt hat, ist sie mit dieser Meinung nicht mehr so glücklich. Eine tolle Charakterentwicklung.
Es hat mir auch sehr gefallen, die Geheilten zu "beobachten", ihr Verhalten zu sehen. Diese Empfinden nun gar keine Liebe, nicht mal für die eigenen Kinder und trotzdem Leben sie ihr Leben so wie es sein soll.

Fazit: Insgesamt ein tolles Buch, mit sehr interessantem Thema, aber man hätte mehr aus dem Buch und dem Thema rausholen können. Oder die Story weniger vorausehrbarer machen können!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Toller Reihenauftakt

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Meine Zusammenfassung
Amerika in einem anderen Zeitalter...Hier gilt die Liebe als tödliche Krankheit, deshalb haben Wissenschaftler eine Imunisierung erfunden! Wenn man das 18 Lebensjahr erreicht hat, ...

Meine Zusammenfassung
Amerika in einem anderen Zeitalter...Hier gilt die Liebe als tödliche Krankheit, deshalb haben Wissenschaftler eine Imunisierung erfunden! Wenn man das 18 Lebensjahr erreicht hat, wird man gegen Amor deliria nervosa geheilt.

Lena ist 17 und wird in wenigen Tagen 18 Jahre alt. Sie freut sich schon ihr ganzes Leben auf diesen Eingriff, alles scheint so spannend, denn sobald der Eingriff erfolgt ist, lernt sie ihren Partner kennen der für sie ausgewählt wurde.
Da Liebe jetzt geheilt ist, bekommt jeder einen Partner zugeteilt, der nach Charakter, Hobbies und sozialem Status zu einem passt.

Doch dann kommt alles anders! Lena lernt Alex kennen, er öffnet ihr eine ganz neue Welt und plötzlich muss Lena hinter das System schauen.

Bewertung
Liebe spielt ja in vielen Jugendbüchern eine große Rolle, doch in diesem hier ist es ein bisschen anders, denn hier gilt die Liebe als tödliche Krankheit!

"Die gefährlichsten Krankheiten sind die, die einem das Gefühl geben gesund zu sein"

Und so ist das mit Amor deliria nervosa! Die Liebe gibt ein Hochgefühl und gleichzeitig kann sie dich todunglücklich machen, sie muss ausgerottet werden! Auch Lena ist der Auffassung, schließlich ist ihre Mutter ja durch die Liebe in den Tod gestürzt.
Eine unglaublich gute Story wie ich finde. Sowas gab es noch nicht.
Hier wird wieder deutlich gemacht, das man dem System alles glaubt wenn sie es nur schön verpacken und einem eigentlich keine Wahl lassen.
Die Protagonistin Lena ist sehr gut gelungen. Anfangs steht sie noch zu 100% hinter der Bekämpfung der Deliria, sie streitet sich sogar mit ihrer besten Freundin, und das nur weil die Freundin einfach nur neugierig ist!
Als dann Alex in Lenas Leben tritt, bringt der ihr denken ziemlich heftig durcheinander! Und bald schon spürt Lena die Tücken der Deliria.

Alex ist ein typischer Rebell, der versucht das System zu bekämpfen und anderen die Augen zu öffnen.

"Wie eine Sommerfrucht mit Hilfe des ganzen Arsenals der Modernen Landwirtschaft vor Schädlingsbefall, Quetschungen und Fäulnis geschützt wird, so müssen wir auch das Herz schützen."

Und das macht das Heilmittel, es lässt die Menschen stumpf werden, Gefühle und Ängste, sowie Sorgen Ausblenden. Ich würde sagen das das Heilmittel gefühllose Zombies hervorbringt!

Es werden zu jedem Kapitelbeginn Ausschnitte aus der "Verfassung" des States und die Geschichte der Deliria gezeigt, sodass man wirklich das Gefühl hat mitten drin zu sein. Das gefiel mir sehr gut!
Der Schreibstil ist stellenweise echt anspruchsvoll und lebhaft, was das lesen zu einem großen Genuss macht.
Es passiert so viel und es wird nie langweilig, einige Dinge werden öfter wieder aufgerollt und unvorhersehbare Wendungen eingeflochten.

Fazit: Für mich ein gelungener Auftakt Band. Die Geschichte ist gut ausgearbeitet und liest sich flüssig. Das Thema ist ein Dauerbrenner, weshalb man sich das Buch jederzeit zur Hand nehmen kann und nicht aus der Mode kommt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Zum Träumen

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Lena wächst in einer Welt auf, in der es verboten ist zu Lieben. Liebe ist eine Krankheit, die Menschen zu bösen Dingen treibt, und die mit dem Tod endet.
Sie steht kurz vor ihrer Evaluierung, kurz davor ...

Lena wächst in einer Welt auf, in der es verboten ist zu Lieben. Liebe ist eine Krankheit, die Menschen zu bösen Dingen treibt, und die mit dem Tod endet.
Sie steht kurz vor ihrer Evaluierung, kurz davor geheilt zu werden. Doch es kommt ganz anders.
Alex, der mit wildem Tamtam und Kühen in ihr leben platzt, wird ihr noch die wahre Welt zeigen.

Eine wunderbare Dystopie, die mich wunderbar unterhalten konnte. Die Idee finde ich klasse, ist mal was anderes. Bei dem Szenario kann man viele gute Handlungen rausarbeiten. Also die perfekte Grundlage für kreative Ideen.
Lena, die Hauptprotagonistin, gefällt mir sehr gut. Sie ist gezeichnet vom Leben durch den Tod ihrer Eltern. Sie sehnt sich den Tag ihrer Heilung herbei, wird aber eines besseren belehrt von Alex. Der ihr die Augen öffent, um die Welt anders zu sehen. Das verspricht schon eine schöne Liebesgeschichte zu werden.
Es gab einige Stellen im Buch, die ein wenig langweilig waren. Aber wurde echt gut ausgeglichen durch die Qualität der Geschichte.
Ich denke das Buch hat alles um einen in eine andere Welt zu entführen. Und vorallem träumen zu lassen, welches für mich ein gutes Buch ausmacht.
Die Beschreibungen sind vorstellbar und realistisch. Ich fühlte mich die ganze Zeit mittendrin.
Was ab und zu etwas störend war, waren der Aufbau mancher Sätze, die mich mehr als verwirrt haben, und die mich mehrmals den selben Text lesen ließen. Das hat den Spaß ein wenig geschmälert.


Fazit

Wirklich ein schönes Buch, mit vielversprechender Handlung. Es hat sich super flüssig und schnell gelesen, und hat meine Fantasie für die eigene Version angeregt. Band 2 liegt schon bereit, und kann es kaum erwarten wie es nun weiter geht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Tolle Idee, aber sonst eher unauffällig

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Meine Meinung

Auch dieses Buch lag ewig auf meinem SuB und ich bin echt froh, dass ich es endlich befreien konnte ;)
Die Idee mit der Krankheit gefiel mir auf Anhieb und das gesamte Setting ist wirklich ...

Meine Meinung

Auch dieses Buch lag ewig auf meinem SuB und ich bin echt froh, dass ich es endlich befreien konnte ;)
Die Idee mit der Krankheit gefiel mir auf Anhieb und das gesamte Setting ist wirklich super passend.

Die Protagonistin Lena mochte ich eigentlich ganz gerne. Sie ist auf jeden Fall keine von diesen super naiven Charakteren, die einem dann total auf die Nerven geht. Alex war auch in Ordnung, wobei ich ihn besser gefunden hätte, wenn er noch ein bisschen mehr Pfeffer gehabt hätte ;)

Der Schreibstil der Autorin war eher unauffällig. Weder schlecht noch besonders auffallend gut. Grade das hat mir eigentlich geholfen über lange Strecken, bei denen leider bei der Geschichte nicht viel passiert ist, nicht das Buch aufzugeben.

Der Anfang gefiel mir auch sehr gut, da man wirklich gut in die Geschichte eingeführt wird. Danach hatte die Geschichte für mich einen kleinen Hänger. Der Grund dafür: Die Beziehung zwischen Lena und Alex war irgendwie nicht so mega prickelnd. Außerdem hat Lena wirklich lange gebraucht, um aus ihrer Starrheit herauszukommen und als sie endlich aufgetaut ist, war das Buch schon wieder fast zu Ende. Allerdings hat die Autorin mit dem Ende bei mir auf jeden Fall nochmal Lust auf den zweiten Band geschürt!

Fazit

"Delirium" war für mich eher ein weniger auffälliges Buch. Die Idee gefiel mir wirklich gut, doch leider fehlte mir an manchen Stellen die Spannung ein wenig, die erst zum Ende hin entfesselt wurde. Ich finde dieses Buch kann man ruhig mal zwischendurch lesen und ich werde mich auf jeden Fall irgendwann an Band zwei machen!
Von mir gibt es 4 von 5 Sternen!