Cover-Bild Eine Insel zwischen Himmel und Meer
14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 09.02.2018
  • ISBN: 9783423640350

Eine Insel zwischen Himmel und Meer

Emotional, herzzereißend, liebevoll

Crow hat ihr ganzes Leben auf einer winzigen Insel verbracht. Sie wurde, kaum ein paar Stunden alt, in einem lecken kleinen Boot an den Strand gespült. Osh, der einzige Bewohner der Insel, hat sie gerettet. Bei ihm ist Crow aufgewachsen. Nur eine hat ihm dabei geholfen, die couragierte und liebevolle Miss Maggie. Alle anderen Menschen halten sich von dem Mädchen fern. Immer schon wollte Crow wissen, woher sie stammt und warum man sie fortgeschickt hatte. Ist es möglich, dass sie gar nicht von so weit her kommt? Als eines Nachts ein unheimliches Feuer auf einer vermeintlich menschenleeren Insel aufscheint, steigen in Crow all die unausgesprochenen Fragen nach ihrer Herkunft auf. Stück für Stück fügt sie das Puzzle ihrer Vergangenheit zusammen und begreift, was Familie wirklich bedeutet.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.03.2018

Crow und Osh

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Crow ist als neugeborenes Baby in einem wackeligen Ruderboot ausgerechnet bei Osh, einem Einsiedler ohne Kontakt zur Außenwelt, an dem Strand einer einsamen Insel gelandet.
Osh nimmt sich Crow ...

Crow ist als neugeborenes Baby in einem wackeligen Ruderboot ausgerechnet bei Osh, einem Einsiedler ohne Kontakt zur Außenwelt, an dem Strand einer einsamen Insel gelandet.
Osh nimmt sich Crow an, gibt ihr ihren Namen und zieht sie auf. Unterstützung bekommt er von Miss Maggie, die für die Bildung von Crow sorgt.
Irgendwann reicht es Crow aber nicht mehr, nur die kleine Insel und Osh um sich zu haben und sie möchte mehr über ihre Herkunft erfahren ...


Eine wunderschöne,total gefühlvoll erzählte Geschichte. Der Autorin ist es sehr gut gelungen eine gewissen Spannung in die doch eher ruhige Geschichte zu stecken, so daß man das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen hat.
Mir gefiel sehr gut, wie immer wieder auf das Gefühl von Crow eingegangen wurde. Was sie fühlte, was andere fühlten.
Ich habe es sehr genossen, dieses Buch zu lesen. Mir bescherte es wunderbare Lesestunden und es hat mich tief berührt.

Veröffentlicht am 28.02.2018

Sehr einfühlsam

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In einem kleinen, fast zerstörtem Ruderboot wurde Crow als Baby an die kleine Nachbarinsel von Cuttyhunk angespült. Der alleinlebende und ein wenig kauzige Osh nimmt sich dem Baby an und zieht das kleine ...

In einem kleinen, fast zerstörtem Ruderboot wurde Crow als Baby an die kleine Nachbarinsel von Cuttyhunk angespült. Der alleinlebende und ein wenig kauzige Osh nimmt sich dem Baby an und zieht das kleine Mädchen wie seine eigene Tochter groß, unterstützt wird er dabei von Miss Maggie. Nun ist Crow zwölf Jahre alt und auf der Suche nach ihren Wurzeln. Sie will wissen, warum ihre Eltern sie damals in das Boot legten und vor allem, wer diese überhaupt waren. Dabei verfolgt sie eine Spur, die ihren Ursprung in einem Gerücht rund um Crow auf Cuttyhunk hat. Zunächst ist Osh nicht ganz glücklich mit Crows Suche, doch letzten Endes unterstützen er und auch Miss Maggie das Mädchen. Dabei kommen sie einem Geheimnis auf der Spur, mit dem keiner von ihnen gerechnet hätte.
Meine Meinung:
Dieses Cover ist einfach nur wunderschön und sieht fast schon so poetisch aus, wie sich die Geschichte las. Man verspürt auf jeden Fall gleich ein wenig Sehnsucht nach dem Meer, wenn man es länger betrachtet.
Die Geschichte selber machte mir den Einstieg aber nicht so ganz einfach, denn der Schreibstil der Autorin Lauren Wolk ist durchaus sehr besonders. Ich habe die Worte als sehr poetisch empfunden und auch wenn es vom reinen Inhalt her gut verständlich war, war es gerade am Anfang nicht ganz leicht, aufmerksam zu bleiben. Doch je mehr ich las, desto mehr fühlte ich mich mit dem Stil auch wohl, allerdings bin ich mir hier nicht ganz sicher, ob die Zielgruppe ab zehn Jahren hier wirklich gut aufgehoben wäre. Meine Tochter ist zehn Jahre alt und gut, sie ist kein Bücherwurm, aber ich glaube, die Geschichte mit dem klingenden Schreibstil wäre ihr einfach zu anstrengend. Ansonsten würde ich das Buch aber vor allem lesebegeisterten Teenagern empfehlen und auch für Erwachsene ist die Geschichte absolut lesenswert.
Die Geschichte wird auf jeden Fall immer einnehmender, je mehr man von den Ereignissen erfährt und auch wenn man das ein oder andere Ereignis vorausahnen kann, wird es nicht langweilig, weil man einfach ganz tief mit Crow mitempfindet und mitfiebert. Hinzu kommt noch, dass die Autorin bei Suche nach Vergangenem auch in der Gegenwart der Erzählung spannende Momente einbaut. Eine Vielschichtigkeit, die man auf der doch recht überschaubaren Seitenzahl zunächst gar nicht vermutet, doch auch hier wurde ich überrascht.
Was ich richtig interessant fand, war die Zeit, in der dieses Buch für jüngere Leser spielt. Ich habe beim Lesen regelrecht gespürt, dass es nicht in unserer Zeit spielt und doch dauert es ein wenig, bis man wirklich herausfindet, wann es ist. Von der Sprache und dem Verhalten der Charaktere hätte ich es sogar noch ein wenig früher eingeordnet, aber beim zweiten Hinsehen kann ich nur sagen, dass Lauren Wolk auch dieses mit viel Einfühlungsvermögen umgesetzt hat.
Genau das macht auch dieses Buch zu etwas besonderem, das Einfühlungsvermögen der Autorin und dieses mit Worten lebendig werden zu lassen. Dabei lässt sie Crow ihre Geschichte aus ihrer Sicht und in der Ich-Form erzählen.
Crow ist durchweg ein ganz besonderer Mensch und auch wenn sie nicht weiß, wer ihre Eltern sind und warum sie sie fortgegeben haben, hat dieses Mädchen etwas nie missen müssen, nämlich Liebe. Ihre Umgebung ist mehr als einfach und Osh ist schon sehr kauzig, aber genau dieser Umstand macht es noch einmal mehr anders, denn hinter der Kauzigkeit steckt ein Mann voller Herz, den man einfach mögen muss. Neben Osh ist Miss Maggie nicht aus Crows Leben fortzudenken und auch diese hält ohne Wenn und Aber zu Crow. Das erklärt ganz schnell, wie aus Crow ein sehr selbstloses, aber auch eigenständiges Mädchen wurde. Die Kleine ist mir auf jeden Fall sehr ans Herz gewachsen, genauso wie ihre etwas ungewöhnlichen Begleiter.
Mein Fazit:
Ein besonderes Buch mit einer besonderen Geschichte, deren Charaktere mir sehr ans Herz gewachsen sind. Eine sehr poetisch klingende Sprache und eine sehr gefühlvolle Geschichte, die ans Herz geht, runden das Bild ab. Letzten Endes steckt auch hier eine tiefere Botschaft dahinter, denn Familie ist doch der, den du selbst dazu machst. Ein Buch, das ich sehr gerne weiterempfehle.

Veröffentlicht am 19.02.2018

auf der Suche nach sich selbst

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Als Baby strandete Crow in einem kleinen Schiff auf einer Insel. Osh fand sie und zog sie groß, während die anderen Inselbewohner das Kind meiden. Mit 12 Jahren fragt sich Crow nun, wo sie herkommt. Als ...

Als Baby strandete Crow in einem kleinen Schiff auf einer Insel. Osh fand sie und zog sie groß, während die anderen Inselbewohner das Kind meiden. Mit 12 Jahren fragt sich Crow nun, wo sie herkommt. Als sie auf einer eigentlich unbewohnten Nachbarinsel ein Feuer sieht, beschließt sie, nach ihren Wurzeln zu suchen. Dabei macht sie einen unerwarteten Fund.

Die 12-jährige Crow ist die Ich-Erzählerin der Geschichte. Der Erzählstil entspricht nur teilweise dem eines Kindes. Oft hat Crow sehr erwachsene Gedankengänge. Allerdings handelt sie häufig doch ihrem Alter entsprechend sehr kindlich naiv.

Die Handlung hat mich nicht gelangweilt, aber auch nicht so richtig mitgerissen. Ist es ein Abenteuer auf der Such nach sich selbst. Auf Crows Spurensuche gerät sie unerwartet in Gefahr. Dabei kommt es zu einigen dramatischen Szenen mit ein paar Überraschungen.

Das Buch regt auf jeden Fall zum Nachdenken an. Es zeigt, dass kein Schatz allein glücklich machen kann. Freundschaft und Vorurteile spielen eine Rolle. Darüber hinaus wird sichtbar, wie unser Gegenüber (teils unbewusst) unser eigenes Verhalten spiegelt. Solange Crow sich wie der Außenseiter benimmt, als den sie alle sehen wollen, verhalten sich die Leute ihr gegenüber auch abweisend. Doch je mutiger sie wird, desto offener begegnen ihr die Mitmenschen. Die Entwicklung, die sowohl sie als auch ihre kleine Insel im Verlauf durchmacht, ist daher berührend.

Am Ende hat Crow auf jeden Fall etwas gelernt. Und auch, wenn es hoffnungsvoll endet, empfand ich den Schluss als sehr offen. Einige Fragen bleiben ungeklärt.

Interessant sind noch die Hintergrundinformationen zu den Elizabeth Islands, die es im Buch gibt. Die Autorin gibt Einblicke in die Geschichte der Inseln, auf denen die Handlung stattfindet und erläutert dabei, in welchen Punkten sie sich auf historische Fakten beruft und welche Teile dazugedichtet wurden.

Fazit
Auf der Suche nach sich selbst erlebt die 12-jährige Crow, die oft schon reifer wirkt, ein Abenteuer mit unerwarteten Erkenntnissen und großen Gefahren. Ein wenig philosophisch wird es auch: Ist es wirklich wichtig zu wissen, wo man herkommt, um zu wissen, wer man ist? Freundschaft, Heimat und Liebe sind zentrale Themen der Geschichte, die zwar zum Nachdenken anregt, aber ansonsten keine allzu große Spannung liefert.

Veröffentlicht am 18.02.2018

Ein warmes Märchen

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Zum Inhalt:
Der Einsiedler Osh findet ein Neugeborenes am Strand, welches in einem Boot auf einer entfernten Insel ausgesetzt worden ist. Er nennt das Mädchen Crow. Als Crow älter wird, sucht sie beharrlich ...

Zum Inhalt:
Der Einsiedler Osh findet ein Neugeborenes am Strand, welches in einem Boot auf einer entfernten Insel ausgesetzt worden ist. Er nennt das Mädchen Crow. Als Crow älter wird, sucht sie beharrlich nach ihren Wurzeln und findet diese auf einer Insel, auf der Leprakranke behandelt wurden. Zusammen mit Osh und der Nachbarin Miss Maggie gräbt sie buchstäblich tiefer und gerät dadurch in Gefahr.

Mein Eindruck:
Mit viel Wärme und Einfühlungsvermögen gelingt es Lauren Wolk, den relativ eintönigen Alltag dreier Menschen auf einer Insel zu Beginn des letzten Jahrhunderts so zu beschreiben, dass den Lesern dieses Leben absolut erstrebenswert erscheint – ganz ohne größeres Kulturangebot und Elektrizität, im Einklang mit der Natur. Eingestreute Weisheiten in der Art von „gib jedem Menschen eine Chance, bewerte ihn einzeln nach seinem Handeln und schere nicht alle über einen Kamm“ werten die Geschichte spielerisch auf und sind dabei so unauffällig, dass sie von der jugendlichen Zielgruppe nicht als erzieherische Maßnahme erachtet werden. Dieser Zielgruppe ist wohl die Krimihandlung geschuldet, die zwar nicht unbedingt notwendig wäre, die Story aber auf jeden Fall aufpeppt. Die Wahl einer Ich-Erzählerin in der Person von Crow sorgt zusätzlich für eine Identifikation, da die Sprache einfach, jedoch nicht langweilig gehalten ist. Einzig (und das wird wohl ein Fehler der Übersetzung sein), dass Crow Miss Maggie anfangs duzt und später siezt sorgt für ein Stolpern des Leseflusses.
Der Abschluss der Geschichte ist rund und gefällig, obwohl nicht alle offenen Fragen geklärt werden und sich so manches nicht zur vollständigen Zufriedenheit Crows auflöst. Aber das ist das wahre Leben und wenn einem alles sofort in den Schoß fällt, gibt es ja auch nichts mehr, das man anstreben und auf das man sich freuen kann.

Mein Fazit:
Ein Hohelied auf die Familie – wenn auch nicht durch Geburt

Veröffentlicht am 17.02.2018

Auf der Insel

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Auf der Insel lebt Crow. Sie hat diese noch nie verlassen.
Sie wurde, kaum ein paar Stunden alt, in einem lecken kleinen Boot an den Strand gespült. Osh, der einzige Bewohner der Insel, hat sie gerettet. ...

Auf der Insel lebt Crow. Sie hat diese noch nie verlassen.
Sie wurde, kaum ein paar Stunden alt, in einem lecken kleinen Boot an den Strand gespült. Osh, der einzige Bewohner der Insel, hat sie gerettet. Bei ihm ist Crow aufgewachsen.
Nur eine hat ihm dabei geholfen, die couragierte und liebevolle Miss Maggie. Alle anderen Menschen halten sich von dem Mädchen fern.
Immer schon wollte Crow wissen, woher sie stammt und warum man sie fortgeschickt hatte.
Ist es möglich, dass sie gar nicht von so weit her kommt?

Als eines Nachts ein unheimliches Feuer auf einer vermeintlich menschenleeren Insel aufscheint, steigen in Crow all die unausgesprochenen Fragen nach ihrer Herkunft auf.
Stück für Stück fügt sie das Puzzle ihrer Vergangenheit zusammen und begreift, was Familie wirklich bedeutet....

Dass Crow wissen möchte, wo ihre Wurzeln liegen, ist für den Leser nur mehr als verständlich. Würde das nicht jeder in dieser Situation wissen wollen ? Wo komme ich her ? Was macht mich aus ?

Das Cover passt ganz gut zur leicht mysteriösen Stimmung (hat sich jedenfalls für mich so angefühlt, aber das ist selbstverständlich 100%ig subjektiv) und gefällt mir ganz gut. Das ist natürlich Geschmackssache. Auf das Buch aufmerksam gemacht hätte mich dieses Cover allerdings eher nicht,was ich schade finde – denn mir wäre ein tolles Buch entgangen. Nun bin ich aber zum Glück auch kein reiner „Coverkäufer“, sondern gehe auch Tipps von Freunden, Bekannten, Verlagen und Foren nach und lese dann den Klappentext, der mich letztendlich neugierig gemacht hat, mehr von Crow lesen zu wollen.

Und das hat sich gelohnt, denn es handelt sich hier um ein kleines, feines Buch, das nicht nur zum Nachdenken anhält, sondern den Leser auch noch gut unterhält. Eine Kombination, die man nicht so häufig findet.