Cover-Bild Rule of Wolves
Band 2 der Reihe "Die King-of-Scars-Dilogie"
(57)
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 01.06.2021
  • ISBN: 9783426227015
Leigh Bardugo

Rule of Wolves

Thron aus Nacht und Silber
Michelle Gyo (Übersetzer)

Ein König, der mit seinem Dämon ringt
Eine Sturmhexe, deren schlimmster Feind zurückgekehrt ist
Eine Spionin, deren Wunsch nach Rache alles zu vernichten droht

Nach dem atemraubenden Cliffhanger in »Thron aus Gold und Asche « erzählt SPIEGEL-Bestseller-Autorin Leigh Bardugo im 2. Teil der Fantasy-Reihe »King of Scars«, wie es mit Nikolai Lantsov, der Grisha Nina Zenik und Zoya Nazyalensky weitergeht. »Rule of Wolves« ist dabei zugleich das spektakuläre Finale der Grishaverse-Saga.

Der schicksalhafte Kampf um den Zarenthron von Ravka steuert unaufhaltsam auf eine Entscheidung zu: Wird ein Krieg, den niemand gewinnen kann, eine ganze Welt in Asche versinken lassen?
Während der junge König Nikolai Lantsov – auch mithilfe des Monsters in seinem Inneren – alles versucht, um Ravka vor dem Schlimmsten zu bewahren, hadert Zoya Nazyalensky, die Sturmhexe, mit ihrem Schicksal: Nach allem, was sie im Krieg bereits verloren hat, verlangt nun die Pflicht von ihr, dass sie ihre Kräfte nutzt, um die Waffe zu werden, die ihr Land braucht. Koste es, was es wolle …
Zur selben Zeit riskiert die Grisha Nina Zenik als Spionin im feindlichen Fjerda mehr als nur ihr Leben: Ihr unbändiger Wunsch nach Rache könnte Ravkas Schicksal endgültig besiegeln – und Nina die Chance nehmen, ihr trauerndes Herz zu heilen …

Leigh Bardugos Grishaverse-Saga umfasst die folgenden Fantasy-Romane und Reihen:
• »Goldene Flammen« (Grisha-Trilogie 1)
• »Eisige Wellen« (Grisha-Trilogie 2)
• »Lodernde Schwingen« (Grisha-Trilogie 3)
• »Das Lied der Krähen« (Krähen-Dilogie 1)
• »Das Gold der Krähen« (Krähen-Dilogie 2)
• »King of Scars« (»King of Scars« 1)
• »Rule of Wolves« (»King of Scars« 2)
• »Die Sprache der Dornen« (illustrierte Märchen aus der Welt der Grisha)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.07.2021

Der König, die Sturmhexe und die Spionin

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Meine Gedanken:
Das Cover ist wunderschön! Ich war von Anfang an von dem Design begeistert und ich liebe es, dass die deutsche Ausgabe silbern ist, denn das passt einfach perfekt zum goldenen Cover von ...

Meine Gedanken:
Das Cover ist wunderschön! Ich war von Anfang an von dem Design begeistert und ich liebe es, dass die deutsche Ausgabe silbern ist, denn das passt einfach perfekt zum goldenen Cover von King of Scars.
Dazu kommt noch der tolle Farbschnitt. Und ja, ich liebe Farbschnitte!

Spätestens seit Netflix Shadow and Bone verfilmt hat, ist das GrishaVerse in aller

"Rule of Wolves" ist der zweite Band der King of Scars Dilogie und insgesamt der 7. Band der GrishaVerse Sage (+ Zusatzbücher).
Achtung, die Bücher bauen stark aufeinander auf. Man sollte - meiner Meinung nach - die King of Scars Dilogie erst dann lesen, wenn man zuvor auch die Grisha Trilogie und die Krähen Dilogie gelesen hat.

Das Buch ist aus der Ich-Perspektive geschrieben, wechselt aber je Kapitel den Protagonisten. Die Hauptprotagonisten aus deren Sicht geschrieben wurde sind Nikolai, Zoya und Nina.

Es geht teilweise sehr viel um Krieg, Taktik, Spionage ect., aber auch alles andere - und vor allem Plot Wendungen und Überraschungen - kommen nicht zu kurz.
Ich habe mich riesig darüber gefreut, wie der Band geendet hat und bin einfach glücklich damit.
Rule of Wolves ist als Abschlussband des GrishaVerse geplant, aber es gibt Gemunkel, dass es doch noch weitere Bände geben soll, wir können also gespannt bleiben womit uns Leigh Bardugo vielleicht doch noch überrascht.

Fazit:
Wer Shadow and Bone geschaut hat, muss auch die Bücher lesen. Ja es sind, 7, aber es lohnt sich!
Wer bereits die Grisha Trilogie und/oder Krähen Dilogie gelesen hat, muss auch unbedingt die King of Scars Dilogie lesen.
Leigh Bardugo hat mit dem gesamten GrishaVerse ein Meisterwerk erschaffen und Rule of Wolves ist er perfekter Abschluss. (Wenn es denn ein Abschluss sein wird).

Ich möchte an dieser Stelle auch noch allen, die die Bände gelesen haben, die Zusatzbücher Die Sprache der Dornen und Die Leben der Heiligen (ab 01.09.2021 erhältlich) ans Herz legen. Beide geben einfach so tolle zusätzliche Einblicke in die Welt und sind einfach wunderschön illustriert!

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Veröffentlicht am 01.06.2021

Tolles Finale

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Rule of Wolves – Thron aus Silber und Nacht von Leigh Bardugo
erschienen bei Knaur

Zum Inhalt

Der schicksalhafte Kampf um den Zarenthron von Ravka steuert unaufhaltsam auf eine Entscheidung zu: Wird ...

Rule of Wolves – Thron aus Silber und Nacht von Leigh Bardugo
erschienen bei Knaur

Zum Inhalt

Der schicksalhafte Kampf um den Zarenthron von Ravka steuert unaufhaltsam auf eine Entscheidung zu: Wird ein Krieg, den niemand gewinnen kann, eine ganz Welt in Asche versinken lassen?
Während der junge König Nikolai Lantsov – auch mithilfe des Monsters in seinem Inneren – alles versucht, um Ravka vor dem Schlimmsten zu bewahren, hadert Zoya Nazyalensky, die Sturmhexe, mit ihrem Schicksal: Nach allem, was sie im Krieg bereits verloren hat, verlangt nun die Pflicht von ihr, dass sie ihre Kräfte nutzt, um die Waffe zu werden, die ihr Land braucht. Koste es, was es wolle …
Zur selben Zeit riskiert die Grisha Nina Zenik als Spionin im feindlichen Fjerda mehr als nur ihr Leben: Ihr unbändiger Wunsch nach Rache könnte Ravkas Schicksal endgültig besiegeln – und Nina die Chance nehmen, ihr trauerndes Herz zu heilen …
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Da es sich bereits um den 2. Teil der Reihe handelt, weise ich auf eine gewisse SPOILERGEFAHR hin!

Das Cover dieses Buches ist natürlich am Vorgänger angelehnt worden. Farbe und Buchschnitt sind ein wenig anders, aber man sieht eindeutig eine „Verwandtschaft“. Wobei ich anmerken möchte, dass mir sowohl Cover als auch Buchschnitt erneut sehr gut gefallen haben. Es gibt auch wieder eine Karte im Buchdeckel, die uns Lesern das gesamte Grishaverse anzeigt. Geschildert wird die Story abermals in der dritten Person, aus der Sicht verschiedener Charaktere.

Zu den einzelnen Figuren muss ich ja wohl kein Wort mehr verlieren, ist es doch bereits Band 7 aus dem Grischa-Universum. Hier treffen viele Charaktere wieder aufeinander und somit findet eine Vermischung verschiedener Reihen statt. Ich fand das Buch unter diesem Gesichtspunkt äußerst interessant und wurde so manches Mal überrascht. Abschied nehmen muss der Leser aber auch hier wieder – und das nicht nur von der erschaffenen Welt der Autorin …
Einzelne Charaktere entpuppen sich plötzlich noch einmal anders als bisher – ein Umstand, der mich ein wenig verwunderte und mir auch nicht immer ganz logisch erschien.

Trauer war der Schatten, den Liebe hinterließ, wenn sie verschwand.
Seite 281

Leigh Bardugo hat mich mit dem Finale ihrer Dilogie rund um Nikolai Lantsov wieder begeistern können. Ich wurde teilweise sehr mitgerissen und habe mit den Figuren mitgefiebert. Der Schreibstil der Autorin und ihre erschaffene Welt rund um die Grischa ist für mich einzigartig. Ich habe gerade noch einmal die ersten sechs Bände hintereinander weg gelesen und muss sagen, dass mir nach der Original-Trilogie diese Dilogie die liebste ist. Obwohl mich in diesem Finale nicht alles überzeugen konnte, gehört Nikolai einfach zu meinen Lieblings-Charakteren. Seinen tollen Humor aus vorherigen Büchern habe ich hier ein wenig vermisst, dafür gab es für mich zu viel Planung und strategische Erwägungen bezüglich des andauernden Krieges. Das Ende fühlte sich nicht nach einem endgültigen Ende an – wer weiß, was die Autorin die nächsten Jahre noch in petto haben wird ;) Ich bin gespannt und freue mich, die Reise nach Ravka und Ketterdam noch einmal gemacht zu haben.


Die Reihe

King of Scars https://www.lovelybooks.de/autor/Leigh-Bardugo/King-of-Scars-2003436791-w/rezension/2233704836/
Rule of Wolves

Zum Autor

Leigh Bardugo wurde in Jerusalem geboren und wuchs in Los Angeles auf. Nach Stationen im Journalismus und im Marketing kam sie schließlich als Special Effects-Designerin zum Film. Leigh lebt und schreibt in Hollywood.


WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

592 Seiten
übersetzt von Michelle Gyo
ISBN 978-3-426-22701-5
Preis: 16,99 Euro
erschienen bei https://www.droemer-knaur.de
Leseprobe https://www.droemer-knaur.de/buch/leigh-bardugo-rule-of-wolves-9783426227015

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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Veröffentlicht am 02.04.2021

Nach der Krähen-Dilogie mein Lieblingsbuch im Grishaverse

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Anmerkung: Ich habe dieses Buch auf Englisch gelesen.

"King of Scars" hatte wohl einen der fiesesten Cliffhanger letztes Jahr, den ich aussitzen musste. Lange habe ich auf die Fortsetzung gewartet und ...

Anmerkung: Ich habe dieses Buch auf Englisch gelesen.

"King of Scars" hatte wohl einen der fiesesten Cliffhanger letztes Jahr, den ich aussitzen musste. Lange habe ich auf die Fortsetzung gewartet und konnte sie nun endlich das erste Mal lesen. Das Buch braucht am Anfang zwar seine Zeit, aber danach kann man es nicht mehr aus der Hand legen. Atempausen werden einem nicht gegönnt und auch mit den Gefühlen wird hier gespielt. Das Herz wurde mir gebrochen, ich durfte geliebte Charaktere aus dem Grishaverse wiedertreffen und wurde mit einigen Wendungen überrascht. "Rule of Wolves" ist eine unfassbar gelungene Fantasiegeschichte, die einen stimmigen Abschluss bildet. (Vorerst, wer weiß - Leigh Bardugo hat dem Grishaverse noch nicht endgültig abgeschworen!)

Das Cover: ein Traum! Es gibt so viele versteckte Anspielungen und man kann sich gar nicht sattsehen. Genau so stelle ich mir ein gelungenes Fantasy-Cover vor!

Handlung und Schreibstil: der Thron von Ravka ist in Gefahr! Ein Krieg steht unmittelbar bevor und Nikolai versucht alles, um Ravka vor dem Untergang zu retten. Gleichzeitig muss er jedoch auch das Monster in sich unter Kontrolle halten, bevor es die Oberhand gewinnt. Doch er kämpft nicht alleine, den Zoya, Genya und Co. stehen an seiner Seite und kämpfen für den Frieden - auch wenn manch eine/r plötzlich ungeahnte Fähigkeiten entwickelt, die entscheidend sein könnten. Nina Zenik spioniert weiterhin in Fjerda und riskiert jeden Tag aufs Neue ihr Leben, um dort für Ravka zu spionieren. Doch ihr Wunsch nach Rache scheint sie zu übermannen, was ihre Mission gehörig gefährdet...

Wie oben bereits erwähnt, hatte ich anfangs kleinere Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzufinden. Nach dem großen Cliffhanger startete die Geschichte doch recht ruhig - doch kaum hat man die ersten einhundert Seiten geschafft, geht es richtig los. Die Geschichte wird erneut aus den Sichten von Nina, Zoya und Nikolai erzählt, diesmal kommen jedoch noch zwei weitere Perspektiven hinzu, die jedoch erst ab der zweiten Hälfte eintreten. Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass es zwei Höhepunkte in der Geschichte gab. Bis zur ersten Hälfte wird ein so gewaltiger Spannungsbogen aufgebaut, dass ich dachte, dass das Buch jeden Moment vorbei sein könnte - bis ich feststellte, dass ich gerade erst bei der Hälfte angekommen war. Und selbst danach schafft das Buch es die Spannung beizubehalten, nur um dann erneut in einem Knall zu enden. Es gibt erneut verschiedene Schauplätze wie Kavka, Fjerda, Shu Han und Kerch. Durch den Ortswechsel bringt Leigh zusätzlich Abwechslung in die Geschichte und beweist erneut ihr geniales Worldbuilding. Diese Geschichte hat es einfach in sich!

Die Charaktere: facettenreich, realitätsnah und unfassbar authentisch. Die "Dregs" rund um Kaz und Inej zählen zu meinen absoluten Lieblingscharakteren in einer Fantasiegeschichte - und die Charaktere in dieser Reihe stehen ihnen in nichts nach. Nikolai war schon meine Lieblingsperson in der Grisha-Trilogie und auch hier enttäuscht er mich nicht. Er ist freundlich, loyal und einfach unfassbar witzig. Ich hätte auch nie gedacht, dass ich mal so mit Zoya sympathisieren würde. Man merkt, wie sehr sie nun über ihren Schatten gesprungen ist, im Vergleich zur Grisha-Trilogie. Sie ist stark, stur und hat ein großes Herz. Doch auch Genya und David haben mein Herz, die beiden sind einfach unfassbar goldig und ich habe jede Szene mit ihnen sehr gerne gelesen. Doch auch Nina, Hanne, Tamar und Tolya haben eine wichtige Rolle in der Geschichte eingenommen und konnte ich gut leiden! Den Dunklen treffen wir auch hier wieder und ich kann ihn bis heute nicht einschätzen, was ihn aber gleichzeitig so interessant macht.

Diese Geschichte hat mich doch etwas überrascht. Ich weiß, dass es unfair ist, jedes Buch aus dem Grishaverse mit der Krähen-Dilogie zu vergleichen (weil man diese einfach nicht übertreffen kann), doch Rule of Wolves steht nach den beiden Büchern gleich an zweiter Stelle. Es konnte mich so sehr an die Seiten fesseln, dass die Geschichte mir wohl noch sehr lange im Gedächtnis bleiben wird. Das Einzige, was ich zu kritisieren habe, waren teilweise die verschiedenen Perspektiven. Zoya und Nikolais Sicht hat sich relativ schnell als die deutlich "Spannendere" herausgestellt und ich habe manche Perspektiven deutlich lieber gelesen, als andere. Wie gesagt, ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen, aber manchmal wurde doch etwas die Dynamik ausgebremst durch den ständigen Wechsel. Daher vergebe ich 4,5/5 Sternen. Eine absolute Leseempfehlung!

Ein kleiner Tipp: vor "King of Scars" und "Rule of Wolves" enpfiehlt es sich die Grisha-Trilogie und die Krähen-Dilogie gelesen zu haben. Ansonsten könnte man gespoilert werden.

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Veröffentlicht am 21.01.2023

Fortsetzung mit kleineren Schwächen

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Worum geht’s?
Während ganz Ravka einem Krieg mit ungewissem Ausgang entgegen blickt, kämpfen Nikolai und Zoya mit ihren ganz eigenen Dämonen. Um den Thron und das Land zu verteidigen, muss vor allem Nikolai ...

Worum geht’s?
Während ganz Ravka einem Krieg mit ungewissem Ausgang entgegen blickt, kämpfen Nikolai und Zoya mit ihren ganz eigenen Dämonen. Um den Thron und das Land zu verteidigen, muss vor allem Nikolai alles riskieren – und das bringt nicht nur ihn erneut in Lebensgefahr.


Meine Meinung
Nach Band eins dieser Dilogie wollte ich natürlich unbedingt wissen, wie es mit der Geschichte und ihren Charakteren so weiter geht. Die Überleitung war wirklich gemein, und jetzt im Nachhinein bin ich wirklich froh, dass ich die Bücher erst nach ihren beiden Erscheinungsterminen gelesen habe und nicht so lange zwischen den Veröffentlichungen auf die Fortsetzung warten musste.

Thematisch geht es in dieser Geschichte auf jeden Fall sehr spannend zur Sache, was ganz grundsätzlich für mich allerdings keine besonders große Überraschung war. Die Überlegungen zu Krieg und Menschlichkeit fand ich dabei aber zum einen sehr gelungen und zum anderen auch sehr aktuell, was beim Lesen schon ein recht besonderes Gefühl war. Gleichzeitig wurde hier die emotionale Komponente des Handlungsbogens wirklich hervorgehoben, was mir im Vergleich zu den bisherigen Büchern irgendwie noch ein wenig stärker aufgefallen ist.

Die Charaktere habe ich daher insgesamt wirklich gerne begleitet, denn der Kontrast zwischen den emotionalen Höhen und Tiefen hat mich beim Lesen definitiv gefesselt und die Geschichte praktisch verfliegen lassen. Insbesondere Nikolai und Zoya mochte ich dabei fast noch ein wenig mehr als in Band eins, was in meinen Augen ganz eindeutig für die beiden als Protagonisten und ihre jeweilige Entwicklung spricht.

Was mich an diesem Buch dann leider so ein wenig gestört und tatsächlich auch ziemlich überrascht hat, waren an sich kleinere Flüchtigkeitsfehler, die mir so in den übrigen Geschichten des Universums allerdings nicht begegnet sind. So kam es hier mitunter vor, dass Zeiten und Namen verwechselt wurden. Aus einem Grafen wurde auf einmal ein Zar, Nadja wurde zu Nina und bei den wechselnden Perspektiven hatte ich mitunter auch das Gefühl, dass nicht immer ganz genau darauf geachtet wurde, wer gerade überhaupt wo war. Darüber hinaus wurde sehr häufig noch einmal zusammengefasst, was im Vorgängerband eigentlich passiert ist. Grundsätzlich ist das eine gute Erinnerung, hier ist mir das aber überdurchschnittlich häufig ins Auge gesprungen, was gerade mit den übrigen Büchern im Hinterkopf so auf mich gewirkt hat, als hätte die Autorin diese Erinnerungen beim Schreiben vor allem für sich selbst benötigt.


Fazit
Auch wenn dieses Buch in meinen Augen kleinere Schwächen hatte, die mir so in dieser Reihe sonst nicht begegnet sind, hat mir das Lesen aufgrund der toll umgesetzten Emotionen wirklich viel Spaß gemacht. Nikolai und Zoya sind wirklich tolle Protagonisten, die ich sowohl zusammen als auch einzeln wirklich gerne begleitet habe, was diese Dilogie insgesamt für mich einfach unglaublich lesenswert gemacht hat.

Dafür vergebe ich vier Bücherstapel.

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Veröffentlicht am 16.08.2021

Düsterer Charme und mächtige Frauen

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Vor bald zehn Jahren nun ist 2012 mit ›Goldene Flammen‹ der erste Band der Grisha-Trilogie von Leigh Bardugo erschienen. Wenige Jahre später ist dann die ›Glory or Grave‹-Dilogie erschienen, die im gleichen ...

Vor bald zehn Jahren nun ist 2012 mit ›Goldene Flammen‹ der erste Band der Grisha-Trilogie von Leigh Bardugo erschienen. Wenige Jahre später ist dann die ›Glory or Grave‹-Dilogie erschienen, die im gleichen Universum angesiedelt ist und 2019 erschien der erste Band der ›King of Scars‹-Dilogie. Nun ist mit ›Rule of Wolves‹ endlich der zweite Band erschienen und die Geschichte von Nikolai, Nina und Zoya geht weiter.

Nina Zenik hat es geschafft, unter anderem Namen in das Haus ihres größten Feindes eingelassen zu werden. Jarl Brums, der Anführer der gefürchteten Grisha-Jäger. In Fjerda werden Grisha gejagt und dem Eistribunal übergeben – ein Schicksal, das mit dem Tod endete, wenn sie nicht als Forschungsobjekte benutzt wurden. Ein großer Teil von Ninas Seele will Rache, Rache für das, was mit Matthias. Ein weiterer Teil will, dass der Hass der Fjerda gegen die Grisha ein Ende hat. Ein Hass, der schon seit so vielen Jahren in den Menschen gesät wird und wächst. Doch wer wäre eine bessere Hilfe für ein solches Vorhaben, als Jarl Brums Tochter, die wie Nina ebenfalls eine Grisha ist.

Doch Nina ist nicht die einzige, die für das Überleben der Grisha kämpft und sich vor dem Hass der Fjerdan hüten muss. Auch Nikolai und Zoya kämpfen gegen alte und mächtige Gegner.

»Sag mir, dass es mehr ist als Krieg und Sorge, die dich diese Worte sprechen lassen. Sag mir, was sie bedeuten würden, wenn du kein Zar wärst und ich keine Soldatin.«

Während der Angriff der Fjerda aus dem Norden droht, in West-Ravka von Unruhen berichtet wird, bereiten auch die Shu Han Nikolai Sorgen. Nicht nur, weil sich die Vorbereitungen seiner Hochzeit als schwierig gestalten, sondern auch, weil die Gegner immer näher kommen.

Nikolai hat alle Hände voll zu tun: Ravka wird an allen Grenzen bedroht, in seinem Innern wütet ein mächtiger Dämon und unter seinen Gefangenen ist ein Mann, der bedrohlicher ist, als alle anderen Gefahren zusammen. Ein Gefangener, der den Lesern der Grisha-Trilogie nur zu vertraut sein dürfte. Zum Glück verfügt Nikolai nicht nur über jede Menge Charme und Manieren, sein Verstand und sein Erfindungsreichtum sind messerscharf.

»Die Kerch konnten das Meer haben. Die Zement Namen den Himmel. Ravka hatte sein Wort gehalten und genau das geliefert, was die Kerch wollten, aber nicht das, was sie brauchten.«

Doch Nikolais Gefangener ist nicht das einzige bekannte Gesichte, dass in der ›King of Scars‹-Dilogie wiederkehrt. Denn wer wäre besser geeignet, um bei einem schweren Diebstahl zu hälfen als gewisse Herren aus Ketterdam, die den ›Glory or Grave‹-Lesern noch gut in Erinnerung sein sollten.

»Die Droge hatte alles verändert, hatte die Grisha auf eine Weise angreifbar gemacht, wie sie es zuvor nie waren, aber sie weigerten sich, diese Masken als ein Symbol von Schwäche oder Unsicherheit zu tragen. Sie hatten sie mit Fangzähnen und gewundenen Zungen, mit klaffenden Mäulern bemalt. Sie sahen aus wie Gargoyles, die in Kampfkeftas über das Feld kamen.«

Doch das Wiedersehen von vertrauten Gesichtern ist nicht nur eine Stärke von ›Rule of Wolves‹. Während das Wiedersehen mit den Krähen von Ketterdam gelingt und zu den Charakteren passt, ist dies meiner Meinung nach nicht für alle Charaktere der Fall, die bereits in der Grisha-Trilogie aufgetaucht sind. Zum einen ist dort ein würdiges Ende für einen Charakter gefunden worden, der nun wieder aufgetaucht ist und nicht richtig zur Geltung kommt. Zum anderen hat ein anderer Charakter in der Grisha-Trilogie ein passendes Happy-End in Aussicht gestellt bekommen, dass nun aufgelöst wurde.

Obwohl Nikolai Lantsov in der Grisha-Trilogie einer meiner Lieblinge war, hat er mir als Nebencharakter besser gefallen als jetzt, da er zu einem der Protagonisten befördert wurde, ähnlich geht es mir mir Zoya. Der Handlungsstrang von Nina Zenik hingegen, berührt und interessiert mich sehr. Vor allem im ersten Band der ›King of Scars‹-Dilogie mochte ich ihren Kampf, um mit Matthias Schicksal umzugehen, ihre verdüsterte Art.

Ich habe es kaum erwarten können, ›Rule of Wolves‹ endlich in die Finger zu bekommen. Obwohl mich nicht alle Handlungsstränge des Romans begeistern, kann ich einfach nicht genug aus dem Grishaverse bekommen. Nina Zenik ist mein absoluter Liebling. Ich hoffe sehr, dass es noch weitere Spin-Offs und Sequels aus diesem wunderbaren Universum geben wird.

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