Cover-Bild Jahre an der Elbchaussee
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 436
  • Ersterscheinung: 06.12.2019
  • ISBN: 9783746635422
Lena Johannson

Jahre an der Elbchaussee

Die Geschichte einer Schokoladen-Dynastie
Band 2 der Reihe "Die große Hamburg-Saga"

Jahre der Veränderung.

Hamburg, Ende der zwanziger Jahre. Frieda ist überglücklich, ihre Hochzeit steht kurz bevor, und die Schokoladenmanufaktur feiert immer größere Erfolge. Endlich scheint sie ihren Platz im Familien-Kontor gefunden zu haben. Als dann jedoch unerwartet ihre erste große Liebe auftaucht, stellt Frieda alles in Frage, woran sie bisher geglaubt hat. Doch die Suche nach ihrem persönlichen Glück rückt schnell in den Hintergrund, als die Nazis an die Macht kommen und mit einem Mal das Leben ihrer besten Freundin, der Jüdin Clara, in Gefahr ist. Per hat sein Verlobungsgeschenk eingelöst und ein Haus an der Elbchaussee gekauft. Eigentlich wollten er und Frieda endlich den Hochzeitstermin festlegen – doch immer kommt etwas dazwischen. Und dann steht plötzlich Jason vor ihr, ihre große Jugendliebe. Seit er damals Hals über Kopf Hamburg verlassen hat, um in Übersee das Teekontor seiner Familie weiterzuführen, hat sie ihn nicht mehr gesehen. Mit einem Mal spürt sie, dass noch zu viel Unausgesprochenes zwischen ihnen liegt, als dass sie ihr neues Leben mit Per beginnen könnte. Aber wird ihr Verlobter dafür Verständnis haben? Auch die sich langsam verändernde politische Stimmung belastet Frieda. Ist doch nicht nur ihre beste Freundin, sondern auch das uneheliche Kind ihres Bruders jüdischer Abstammung. Und dann wird ihre Hoffnung, dass Freunde und Familie in diesen schweren Zeiten noch enger zusammenhalten, jäh enttäuscht.

Authentisch und berührend: Nach dem Vorbild eines Hamburger Kakao-Kontors.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2020

Faszinierend

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Die Geschichte der Schokoladendynastie setzt sich in diesem Roman fort. Frieda will heiraten und freundet sich auch mit dem Familienunternehmen endlich an. Doch es stehen neue Probleme im Raum. Die Reihe ...

Die Geschichte der Schokoladendynastie setzt sich in diesem Roman fort. Frieda will heiraten und freundet sich auch mit dem Familienunternehmen endlich an. Doch es stehen neue Probleme im Raum. Die Reihe gefällt mir unheimlich gut. Das Thema Schokolade an sich ist schon sehr faszinierend, aber die Familiengeschichte steht dem in nichts nach. Es ist spannend, interessant und die historischen Hintergründe jener Zeit haben es auch noch mal in sich. Manchmal konnte man das Buch gar nicht aus der Hand legen, weil man unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht. Ein sehr empfehlenswertes Buch!

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Veröffentlicht am 27.12.2019

Jahre der Veränderung

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„Jahre an der Elbchaussee“ von Lena Johannson ist die Fortsetzung zur >Villa an der Elbchaussee

„Jahre an der Elbchaussee“ von Lena Johannson ist die Fortsetzung zur >Villa an der Elbchaussee<. Die Geschichte um Frieda und ihre Familie und Freunde geht weiter. Die Schokoladenmanufaktur ist erfolgreich und dem Umzug in neue Hallen steht nichts mehr im Weg. Mit Per hat Frieda ihr Glück gefunden. Aber dann taucht ihre erste Liebe Jason auf und die Gefühle werden geprüft. Doch sie liebt den Richtigen. Die politische Stimmung der Zeit ist sehr angespannt und in Friedas Freundeskreis gibt es auch jüdische Wurzeln.
Auch der zweite Teil um die Hannemannsche Schokoladenmanufaktur hat mir sehr gut gefallen. Das Buch lässt sich flüssig lesen und die Herzlichkeit des ersten Teils spiegelt sich hier wieder. Gerne gebe ich 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.12.2019

Gute und schwere Zeiten

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Ende der zwanziger Jahre steht Friedas Hochzeit kurz bevor. Die Schokoladenmanufaktur hat immer größere Erfolge und Frieda hat endlich ihren Platz im Familien-Kontor gefunden. Doch dann taucht plötzlich ...

Ende der zwanziger Jahre steht Friedas Hochzeit kurz bevor. Die Schokoladenmanufaktur hat immer größere Erfolge und Frieda hat endlich ihren Platz im Familien-Kontor gefunden. Doch dann taucht plötzlich und unerwartet ihre erste große Liebe wieder auf und Frieda ist sich unsicher. Doch als die Nazis an die Macht kommen ist auch mit einem Mal das Leben ihrer besten Freundin Clara, die Jüdin ist, in Gefahr…
Per hat ein Haus an der Elbchaussee gekauft, sie wollen endlich einen Termin für die Hochzeit festlegen – aber immer kommt etwas dazwischen. Dann taucht Jason wieder auf, ihre große Jugendliebe. Sie muss noch einiges klären bevor sie ihr Leben mit Per beginnen kann. Doch wird der dafür Verständnis haben? Sehr belastend für Frieda ist auch das sich langsam verändernde politische Klima. Nicht nur Clara ist Jüdin sondern auch das uneheliche Kind ihres Bruders Hans. Und dann gibt es auch noch eine Enttäuschung….

Meine Meinung
Mir hat schon der erste Teil ‚Die Villa an der Elbchaussee‘ gut gefallen. Allerdings finde ich diesen zweiten Teil noch einen Tick besser als den ersten. Ich war schnell wieder in der Geschichte drinnen und konnte mich auch wieder gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Frieda, die ihren Bruder im Knast besuchte, und immer wieder neue Kreationen für ihre Pralinen fand. Und sich außerdem darum kümmerte, dass sie ordentliche und gute Kakaobohnen bekam. Die sich um ihre immer noch beste Freundin Clara kümmerte und um die Tochter ihres Bruders Hans. Auch in Per konnte ich mich gut hineinversetzen, obwohl…., nein das schreibe ich jetzt nicht, ich würde spoilern. Eine Person, die ich nicht so mochte, war Friedas Mutter Rosemarie, warum kann sich der Leser denken, wenn er das Buch liest. Sogar in Hans konnte ich mich gut hineinversetzen, auch wenn Frieda ihn gegen Ende des Buches zunächst nicht verstand, ich hatte kapiert, was Sache war. Das Buch war sehr gut zu lesen, denn es war ein angenehmer Schreibstil und es gab keine Unklarheiten im Text. Außerdem hat die Autorin es wieder verstanden Spannung aufzubauen und diese bis zum Ende zu halten. Es hat mich gefesselt, letztendlich regelrecht in seinen Bann gezogen und sehr gut unterhalten. Im Nachwort werden auch Ereignisse, die historisch sind, erwähnt. Ein Glossar hat mir jetzt nicht unbedingt gefehlt, da ich die Personen kannte, aber wäre es dabei gewesen, hätte ich das noch besser gefunden. Trotzdem spreche ich eine Leseempfehlung aus und vergebe die volle Bewertungszahl.

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Veröffentlicht am 26.12.2019

Friedas Entscheidung

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1925 Hamburg. Während die Geschäfte der Schokoladenmanufaktur sehr gut laufen und Frieda immer mehr von ihrem Vater in die Geschäfte eingebunden wird, kann sie es gar nicht mehr erwarten, endlich Per Möller ...

1925 Hamburg. Während die Geschäfte der Schokoladenmanufaktur sehr gut laufen und Frieda immer mehr von ihrem Vater in die Geschäfte eingebunden wird, kann sie es gar nicht mehr erwarten, endlich Per Möller zu heiraten, der inzwischen ein Haus an der Elbchaussee erworben hat. Aber bevor es zur Hochzeit kommt, taucht auf einmal Friedas erste große Liebe Jason wieder auf und bringt sie völlig durcheinander. Seine damalige überstürzte Abreise hat viele Fragen zwischen ihnen offen gelassen, nun muss sich Frieda erst einmal ihrer Vergangenheit stellen, bevor sie sich auf etwas Neues einlassen kann. Die Machtergreifung der Nazis belastet Frieda zusätzlich, denn deren politische Gesinnung bringt ihre jüdische Freundin Clara von jetzt auf gleich in Gefahr. Wird die Familie die aufkommenden Schwierigkeiten meistern können?

Lena Johannson hat mit “Jahre an der Elbchaussee” den zweiten Band ihrer Hamburg-Saga vorgelegt, der dem ersten an Hamburger Lokalkolorit, geschichtlichem Hintergrund und Spannung in Nichts nachsteht. Der Erzählstil ist flüssig-leicht und bildhaft, der Leser lässt sich an Friedas Seite nieder und darf sie bei ihrem weiteren Werdegang beobachten. Die Handlung umfasst die Zeit von 1925 bis 1937 und aufgrund der guten Hintergrundrecherche erlebt der Leser die politische und gesellschaftliche Entwicklung hautnah mit, die sich mit großen Schritten Bahn bricht und das Leben der Menschen von Grund auf verändert. Frieda ist für die damalige Zeit recht privilegiert, denn sie hat das Glück, einen Vater zu haben, der viel Verständnis für ihre Eigenständigkeit und ihr Interesse am Geschäft hat und sie ins Familienunternehmen mit einbezieht, was Frauen damals eher verwehrt wurde. Durch die lebhaften Beschreibungen darf der Leser sich während der Lektüre im alten Hamburg umsehen und hat viele schöne Bilder im Kopf.

Die Charaktere wurden gegenüber dem ersten Band weiterentwickelt, wirken lebendig und authentisch aufgrund ihrer individuellen Eigenschaften. Der Leser fühlt sich ihnen schnell verbunden und kann mit ihnen hoffen, fiebern und bangen. Frieda hat sich aufgrund ihres Interesses und ihres Selbstbewusstseins mit Hilfe ihres Vaters eine Position in der Schokoladenmanufaktur ergattert. Sie ist offen, ehrlich, hat das Herz am rechten Fleck und ist sich doch oftmals unsicher, welchen Weg sie für ihr Leben einschlagen soll. Die Vergangenheit holt sie ein und bringt ihre wohl geplante Zukunft ebenso durcheinander wie die politische Entwicklung im Land. Clara ist Friedas beste Freundin und eine gute Seele. Per ist ein fortschrittlich denkender Mann, der seine Frau in jeder Hinsicht unterstützen würde. Aber auch die übrigen Protagonisten wie z.B. Jason sorgen für allerlei Turbulenzen und Spannung.

“Jahre an der Elbchaussee” ist eine gelungene Fortsetzung der Hamburg-Saga mit gut recherchiertem historischen Hintergrund. Sehr kurzweilig zu lesen und mit einer verdienten Leseempfehlung ausgestattet!

Veröffentlicht am 19.12.2019

Schokoladen-Trilogie Teil 2

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Auch wenn es sich um den mittleren Teil einer Trilogie handelt kann man "Jahre an der Elbchaussee" sehr gut separat lesen. Es ist immer toll wenn man ohne große "Nacherzählungen" der Handlung gut folgen ...

Auch wenn es sich um den mittleren Teil einer Trilogie handelt kann man "Jahre an der Elbchaussee" sehr gut separat lesen. Es ist immer toll wenn man ohne große "Nacherzählungen" der Handlung gut folgen kann.

Frieda, die sich in "Die Villa an der Elbchaussee"  in einer von Männern dominierten Welt durchsetzen musste, scheint ihren Platz im Leben gefunden zu haben. Und dazu mit Per endlich einen Mann, mit dem sie eine Familie gründen möchte.

Aber nicht nur die sich dramatischen Veränderungen im hanseatischen Alltag, geprägt durch das Erstarken der NSDAP und der menschenverachtende Umgang mit den jüdischen Mitmenschen, bestimmen das Leben der Familie Hannemann.

Bruder Hans muss sein bisher verkorksten Leben neu sortieren, aber auch Friedas jüdische Freundin Clara sieht sich ganz neuen Herausforderungen entgegen.

Ernst, Jugendfreund von Frieda und mittlerweile Kompagnon von Friedas Vater, ist zum Glück als Fels in der Brandung immer an iherer Seite.

Doch es ist nicht mehr die Zeit weiterhin jedem zu vertrauen...


Mir hat gut gefallen wie Frieda sich zu einer extrem selbstbewussten, starken Frau entwickelt hat. Aber so wie lernen musste zu einer erfolgreichen Geschäftsfrau zu werden, muss sie jetzt lernen an mehreren Fronten zu kämpfen und die Familie nicht zu vergessen. Das gelingt ihr erst nach verschiedenen Rückschlägen, was sehr gut und realistisch beschrieben wird.

Aber auch die persönlichen Entwicklungen von z.B. Hans, Mutter Rosemarie oder Selma fand ich bemerkenswert!

Die nach Jahren wiederbelebte Verbindung zum amerikanischen Familienzweig in den USA gibt Anlass zu Spekulation für Band 3!


Für alle Fans der Stadt Hamburg ist es wieder sehr interessant historische Begebenheiten in der Handlung zu entdecken oder neu zu erfahren. Der Schreibstil ist wieder sehr locker, man kann die Geschehnisse gut zusammen mit Frieda "miterleben" und an ihrer Seite sein. 

Das Ende ist teilweise hoffnungsvoll, teilweise voller düsterer Vorahnungen bezüglich dem, wie die "braunen" Machthaber das Leben von Frieda und ihre Familie, ihren Freunden durcheinanderwirbeln werden.....