Cover-Bild Das dunkle Dorf
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 14.01.2021
  • ISBN: 9783462053043
Lenz Koppelstätter

Das dunkle Dorf

Ein Fall für Commissario Grauner
Band 6 der Reihe "Commissario Grauner ermittelt"

Vendetta im verschneiten Südtirol.

Rachsüchtige Mafiosi, ein toter Dorfpolizist und geheime Ermittlungen: In seinem sechsten Fall bekommt es Südtirols beliebtestes Ermittlerduo mit Italiens gefährlichsten Verbrechern zu tun. Es ist Mitte Januar, im verschneiten Grödental zittert immer wieder die Erde. Rund um das luxuriöse Winteridyll St. Christina gehen ungewöhnlich viele Lawinen ab. Doch Commissario Grauner hat keine Augen für dieses Naturspektakel. Auch als ein Toter in einer heruntergekommenen Villa gefunden wird, ermittelt er nur widerwillig. Denn seit Tagen ist seine achtzehnjährige Tochter Sara spurlos verschwunden. Als er erfährt, dass sein neapolitanischer Kollege Saltapepe untertauchen musste, weil der Mafiaboss Giorgio Garebani, den der Ispettore einst ins Gefängnis brachte, hinter ihm her ist, glaubt Grauner nicht mehr an einen Zufall. Gemeinsam mit seiner Frau Alba ermittelt er gegen alle Vorschriften – sie stürzen sich in einen Kampf, den sie eigentlich nicht gewinnen können, aber nicht verlieren dürfen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.02.2021

Alpenkrimi

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Der Kriminalroman "Das dunkle Dorf" bietet alles was das Herz eines Krimi-Fans höher schlagen lässt: Einen Mord, eine tolle Kulisse (die Alpen), Geschäfte der Mafia, Drogen und natürlich einen guten Ermittler ...

Der Kriminalroman "Das dunkle Dorf" bietet alles was das Herz eines Krimi-Fans höher schlagen lässt: Einen Mord, eine tolle Kulisse (die Alpen), Geschäfte der Mafia, Drogen und natürlich einen guten Ermittler mit seinem Team. Commissario Grauner mag zwar auf den ersten Blick etwas ungewöhnlich erscheinen, doch nach einer Weile begreift man schnell seine Denk- und Herangehensweise. Besonders macht diesen Krimi der Schauplatz des Geschehens: die Alpen. Die Landschaft und ihre Bewohner spielen immer wieder eine wichtige Rolle und die Verbindung zur Mafia gibt die Prise Spannung zur atemberaubend Kulisse hinzu. Sicherlich von Vorteil ist es die Reihe von Anfang an zu lesen, um die die Handlungen der Figuren besser verstehen zu können. Als Einsteiger, wie ich einer war, war es zu Beginn etwas holprig in die Geschichte hineinzukommen.

Die Erzählung wechselt dabei recht häufig die Perspektive, sodass man als Leser oft zwischen den verschiedenen Figuren wechselt. Das hat mich oft aus meinem Lesefluss gerissen, da ich nicht immer sofort verstanden habe, aus wessen Sicht gerade erzählt wird. Außerdem entstand eine gewisse Hektik. Das ist mein persönlicher Eindruck, ich kann mir aber gut vorstellen, dass das eine Geschmackssache ist, aber ich bin mit dieser Erzählweise nicht warm geworden.

Trotz der schnell wechselnden Perspektiven verlief die Handlung eher gemächlich, Spannung kam nur an wenigen Stellen und dann nur langsam auf. Ich hätte mir insgesamt etwas mehr Action und Spannung gewünscht.

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Veröffentlicht am 13.02.2021

Ein atmosphärischer Krimi mit lebensechten Figuren, der etwas zu gemächlich in Erscheinung tritt

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Im idyllisch gelegenen Grödnertal wird im Hotel Wolkenstein ein Toter gefunden. Schon bald steht fest, dass es sich um den Gemeindepolizisten Klaus Höller handelt, der von fremder Hand erschossen worden ...

Im idyllisch gelegenen Grödnertal wird im Hotel Wolkenstein ein Toter gefunden. Schon bald steht fest, dass es sich um den Gemeindepolizisten Klaus Höller handelt, der von fremder Hand erschossen worden ist. Und während in dem kleinen Ort in Südtirol bei bestem Wetter die Skisaison ihren Höhepunkt erreicht, beginnen Commissario Grauner und sein Team zu ermitteln. Aber immer wieder legen sich ihnen Stolpersteine in den Weg. Erst ist Grauners pubertierende Tochter Sara in eine unlautere Angelegenheit verstrickt und untergetaucht, dann bringt sich sein Kollege Inspettore Saltapepe in Sicherheit, da die rachsüchtige Mafia auf seinen Spuren ist und zuguterletzt wird auch noch Grauners Frau Alba vermisst, die auf der Suche nach ihrer Tochter Sara ist. Zum Glück aber behält Grauners Assistentin Silvia Tappeiner den Überblick, jedenfalls bis zu dem Moment, als sie alles auf eine Karte setzt.

„Das dunkle Dorf“ ist der sechste Fall für Commissario Johann Grauners, in dem der erfahrene Ermittler zum eigenen Leidwesen nicht ganz bei der Sache ist. Abgelenkt von den Problemen seiner Tochter Sara fehlt ihm der richtige Schneid, den Fall konzentriert anzugehen. Deshalb denkt er in einem aussichtslos empfundenen Moment sogar über seinen baldigen Ruhestand nach. Bahn frei also für Silvia Tappheimer, die zur Höchstform aufläuft und gemeinsam mit der toughen Gerichtsmedizinerin Dottoressa Filippi beweist, was Frauenpower alles bewirken kann. Da rückt sogar der eigentliche Fall ein wenig in den Hintergrund, wenn die eine sich mit den Mafiosis anlegt und die andere ohne Probleme im Kühlfach auf einer Leiche ausharrt.

Angenehm kurzweilig liest sich der Südtirol-Krimi, der üppig mit einer passenden Atmosphäre und bildhaften Beschreibungen ausgestattet worden ist. Schnell erwachen die Figuren zum Leben und die Gepflogenheiten einer Dorfgemeinschaft werden nachvollziehbar dargestellt. Nur mit der Spannung hapert es lange Zeit. Da nutzen auch das plötzliche Auftauchen der Mafia und die verhängnisvollen Drogengeschäfte nicht. Denn das Ruder wird erst herumgerissen, als es für einige der Figuren brenzlig wird. Auch verläuft die Handlung durch sprunghafte Perspektivwechsel öfter konfus, wodurch der Leser sich jedes Mal neu zurechtfinden muss. Hier wäre eine konsequente Fokussierung auf den Kriminalfall hilfreich gewesen und ein Prolog, dessen grauenvolle Ereignisse beizeiten eine Rolle spielen und nicht erst zum Schluss, wenn die Ermittlungen längst beendet sind.

Fazit und Bewertung:
Ein atmosphärischer Krimi mit lebensechten Figuren, der etwas zu gemächlich in Erscheinung tritt, obwohl die in ihm verarbeiteten Verbrechen nicht ohne sind. Eine gute Empfehlung für Fans von Regionalkrimis, die Land und Leute und heimische Klischees kennenlernen oder wiederentdecken wollen.

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Veröffentlicht am 10.02.2021

Commissario Grauner legt sich mit der Mafia an

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Mitten in der Ski-Saison wird Commissario Grauner zu einem rätselhaften Mordfall gerufen: Ein im Grödnertal bekannter Dorfpolizist wird ermordet in einem Hotelzimmer aufgefunden. Während sein neapolitanischer ...

Mitten in der Ski-Saison wird Commissario Grauner zu einem rätselhaften Mordfall gerufen: Ein im Grödnertal bekannter Dorfpolizist wird ermordet in einem Hotelzimmer aufgefunden. Während sein neapolitanischer Kollege Saltapepe inkognito als Gast im Hotel eincheckt und sogar Skifahren lernen möchte, stolpert er regelrecht über seine Vergangenheit – besser gesagt über die Tochter seines Erzfeindes, einem Mafiaboss, den er vor einigen Jahren ins Gefängnis gebracht hat. Die Ermittler glauben nicht an einen Zufall, auch wenn die Anwesenheit der Mafia nicht ins beschauliche Südtirol passt. Doch bevor sich Grauner die Zusammenhänge erschließen nimmt der Fall eine neue Brisanz an, denn plötzlich sind Grauners Frau und seine Tochter verschwunden…

„Das dunkle Dorf“ vom Südtiroler Autor Lenz Koppelstätter ist der sechste Fall der Krimi-Reihe rund um Commissario Grauner. Auch ohne Kenntnis der Vorgängerbände werden die Zusammenhänge schnell verständlich, der Band lässt sich ohne Probleme auch als „Zwischeneinsteiger“ lesen. Ich hatte zu Beginn kurz Schwierigkeiten mit den vielen unbekannten Personen, da diese aber sehr individuell geschildert und Zusammenhänge erläutert werden hat sich das schnell gelegt. Irritierend fand ich lediglich, dass diese größtenteils nur mit Nachnamen beschrieben werden, was sie für mich unpersönlicher hat wirken lassen.

Das Cover gefällt mir sehr gut, es ist sehr atmosphärisch gestaltet und versetzt den Leser direkt in die richtige Stimmung für einen Südtirol-Krimi. Es zeigt zwar eine winterliche Idylle, durch die dunklen, eindrucksvollen Berge, die aufziehenden Wolken und vor allem die einsamen Fußspuren am unteren Ende wirkt es dennoch bedrohlich und macht neugierig, wer hier alleine in der verschneiten Landschaft unterwegs ist. Gut gefallen haben mir auch die geographischen Karten im Buch, auch wenn ich während des Lesens teilweise etwas enttäuscht war, dass diese leider nur wenig genutzt werden können, da einige erwähnte Orte nicht darauf abgebildet sind.

Zunächst habe ich den Schreibstil als etwas holprig empfunden und ich habe etwas gebraucht, bis ich Zugang zur Geschichte finden konnte. Die Perspektiven zwischen unterschiedlichen Personen wechseln häufig und es dauerte immer etwas, bis ich verstanden habe aus wessen Sicht und zu welcher Zeit gerade erzählt wurde. Das hat zunächst etwas Konzentration erfordert, als ich mich aber daran gewohnt hatte war das Buch flüssiger und stellenweise aufgrund von Situationskomik sehr humorvoll zu lesen. Gut gefallen hat mir auch, dass die Kapitel eine angenehme Länge haben.

Der Einstieg in das Buch hat mir unheimlich gut gefallen: Es startet recht allgemeingültig mit Bemerkungen über die Nachbar- und Gemeinschaft in einem kleinen Dorf mit all seinen Vor- und Nachteilen. Dann werden langsam verschiedene Handlungsstränge aufgebaut, die auf den ersten Blick kaum etwas miteinander gemein haben, so dass man als Leser zum miträtseln aufgefordert ist. Insgesamt ist der eigentliche Fall um den toten Dorfpolizisten aufgrund der vielen anderen Handlungsstränge leider etwas in den Hintergrund gerückt, so dass ich ihn zwischendurch fast vergessen hätte. Diese waren zwar interessant, entwickeln sich aber eher gemächlich – was gut zur Person Grauner und dem verschneiten Südtiroler Flair passt, ich mir aber trotzdem etwas mehr Spannung gewünscht hätte. Am Ende war es mir dann fast etwas zu viel an Ungeheuerlichkeiten und Verbrechen im kleinen beschaulichen Wolkenstein. Das Ende war zwar aufregender, aber ein großer Showdown blieb aus. Trotzdem haben sich alle Handlungsstränge logisch und sinnvoll verknüpft und auch die eine oder andere Überraschung war dabei. Richtig geärgert habe ich mich über den fiesen Cliffhanger im Epilog, da er die für mich eigentlich runde Geschichte etwas ruiniert hat. So scheint es als hätte noch schnell ein neuer Handlungsstrang eröffnet werden müssen, damit auch bloß jeder den Folgeband kauft. Schade, das hätte es nicht gebraucht.

Auch wenn es etwas länger gebraucht hat, bis mich „Das dunkle Dorf“ gepackt hat und ich mir mehr Spannung erhofft habe, hatte ich doch eine gute Lesezeit. Die südtiroler Ermittler sind allesamt Originale und mir trotz – oder wegen? – ihrer Eigenheiten ans Herz gewachsen. Auch die bildhaften Beschreibungen des Grödnertals haben mir wahnsinnig gut gefallen und richtig Lust auf einen Urlaub in den verschneiten Bergen gemacht.

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Veröffentlicht am 10.02.2021

Die Mafia erobert Südtirol

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Grauner wird zu einem Tatort gerufen. Im einen Hotel in Wolkenstein wird die Leiche eines Dorfpolizisten gefunden. Kurze Zeit später entdeckt Saltepepe, Grauners Kollege, die Tochter des gefährlichen Mafiabosses ...

Grauner wird zu einem Tatort gerufen. Im einen Hotel in Wolkenstein wird die Leiche eines Dorfpolizisten gefunden. Kurze Zeit später entdeckt Saltepepe, Grauners Kollege, die Tochter des gefährlichen Mafiabosses im Ort Wolkenstein. Salapepe hatte diesen ins Gefängnis gebracht und sofort weiß er, er ist in Gefahr.
Grauner selber ist neben den Fall noch mit seinen privaten Problemen beschäftigt. Aber ihm wird bald klar, alles hängt zusammen...

Dies ist der 6. Fall um Grauner und sein Team. Der Fall ist am sich abgeschlossen und man könnte das Buch unabhängig von der Reihe lesen. Um jedoch die Charaktere besser kennen zu lernen und deren Entwicklung zu sehen, sollte man die ganze Reihe kennen.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Man fühlt sich gleich selber in den Bergen und es löst Urlaubsfeeling aus.

Die Hauptprotagonisten gefallen mir sehr gut. Jeder hat seine Stärken und Schwächen, und könnten verschiedener nicht sein. Dennoch halten sie zusammen. Ein tolles eingespieltes Team.
Besonders haben mir Alba und Silvia gefallen, wie sie für ihre Sache gekämpft haben.

Die Story an sich hat mich sehr unterhalten und ich habe mit allen lieben Protagonisten mitgefiebert, das sie heil aus der Sache herauskommen.
Jedoch hätte ich mir zum Ende hin mehr gewünscht, das die Rolle des Dorfpolizisten mehr Raum im Buch eingenommen hätte. Dennoch wird alles logisch aufgeklärt.
Der Epilog hat einen dann nochmal den Rest gegeben und man schreit nur noch nach Fortsetzung.

Ich freue mich auf den nächsten Grauner.

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Veröffentlicht am 07.02.2021

Ein spannender und undurchsichtiger Krimi

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Es ist Mitte Januar und das Grödental ist verschneit. Doch Commissario Grauner hat dafür keine Augen, denn in einer heruntergekommenen Villa wird ein Toter gefunden. Zudem ist seine Tochter Sara seit Tagen ...

Es ist Mitte Januar und das Grödental ist verschneit. Doch Commissario Grauner hat dafür keine Augen, denn in einer heruntergekommenen Villa wird ein Toter gefunden. Zudem ist seine Tochter Sara seit Tagen spurlos verschwunden und sein Kollege Saltapepe musste untertauchen. Gemeinsam mit seiner Frau Alba nimmt Grauner die Ermittlungen auf.

Das sehr atmosphärische Cover und der spannend klingende Klappentext haben mich sehr neugierig auf diesen Krimi gemacht. Zudem kannte ich bisher noch kein Buch aus dieser Reihe und war umso mehr gespannt.
Der Schreibstil ließ sich leicht und flüssig lesen. Ich konnte gut in die Geschichte hineinkommen. Allerdings haben es mir die sehr vielen Charaktere nicht ganz leicht gemacht, denn ich musste mich sehr konzentrieren und auch das eine und andere Mal zurückblättern, um die Personen in meinem Kopf zu ordnen. Ob es daran lag, dass ich mit diesem sechsten Fall erst einsteige, kann ich nicht sagen. Aber vielleicht fällt es einfach leichter, wenn man die Reihe von Beginn an kennt und liest.
Die Charaktere wurden insgesamt gut und anschaulich beschrieben. Von den wichtigsten Personen konnte ich mir gute Bilder machen.
Der Fall war sehr verworren und undurchsichtig. Ich hatte unheimlich viele Fragen im Kopf, die sich nur allmählich aufklärten, während dann aber schon wieder neue Fragezeichen in meinem Kopf entstanden. Wie hängt das alles zusammen? Gibt es überhaupt einen Zusammenhang? Das sorgte bei mir für eine prima Spannung, die mich kontinuierlich an dem Buch festhielt. Es gab viele spannende Szenen und lose Fäden. Am Ende wurde dann alles prima zusammengeführt und schlüssig aufgeklärt. Auf den nächsten Band darf man schon gespannt sein.

Mir hat dieser Krimi gut gefallen und ich hatte spannende Lesestunden. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.