Cover-Bild Blinde Rache
Band 1 der Reihe "Ein Fall für Mara Billinsky"
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 21.12.2018
  • ISBN: 9783404178711
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Leo Born

Blinde Rache

Ein Mara Billinsky Thriller

Tattoos, schwarze Kleidung, raue Schale: Mara Billinsky eckt an. Auch bei ihren neuen Kollegen in der Frankfurter Mordkommission, von denen sie nur "die Krähe" genannt wird. Niemand traut Mara den Job wirklich zu, schon gar nicht ihr Chef, der sie lieber auf Wohnungseinbrüche ansetzt. Aber dann erschüttert eine brutale Mordserie die Mainmetropole. Mara sieht ihre Chance gekommen. Sie will beweisen, was in ihr steckt. Auf eigene Faust beginnt sie zu ermitteln - und kommt dem Täter dabei tödlich nah ...

Eine unverwechselbare Ermittlerin, Frankfurt in düsteren Farben, ein kraftvoller Plot - bewegend, erschreckend, unglaublich spannend!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.02.2019

Eine brutale Mordserie in der Mainmetropole

4

"Es scheint übrigens in der Natur zu liegen, dass Schwächre immer grausamer in ihrer Rache sind als Stärkre." (Adolph Freiherr von Knigge)
Mara Billinsky kehrt zur Frankfurter Mordkommission zurück, nachdem ...

"Es scheint übrigens in der Natur zu liegen, dass Schwächre immer grausamer in ihrer Rache sind als Stärkre." (Adolph Freiherr von Knigge)
Mara Billinsky kehrt zur Frankfurter Mordkommission zurück, nachdem sie in Düsseldorf große Erfolge verzeichnet hatte. Bei ihren Kollegen, allen voran ihrem Vorgesetzten HK Rainer Klimmt kommt sie nicht gerade gut an. Den Mara hat ein sehr auffallendes Äußeres, nicht gerade passend für eine Kommissarin. Mit ihrer schwarzen Kleidung, Tattoos, Piercings und den Doc-Martens Schnürstiefeln passt sie so gar nicht ins Team. Gerade deshalb wird sie von allen heimlich "die Krähe" genannt. Um sie möglichst schnell wieder loszuwerden setzt sie Klimmt aufs Abstellgleis. Statt Mord muss sie wegen mehreren Wohnungseinbrüchen ermitteln. Doch dann erschüttert eine brutale Mordserie Frankfurt und selbst das Team um Klimmt ist ratlos. Deshalb setzt er nun doch Mara zusammen mit dem ruhigen Kollegen Jan Rosen auf den Fall an. Nun hat Mara endlich einmal die Gelegenheit zu beweisen, was in ihr steckt. Da sie Rosen nicht in Schwierigkeiten bringen will ermittelt sie auf eigener Faust und ahnt dabei nicht, dass sie selbst in Gefahr schwebt.

Meine Meinung:
Das auffällige rote Cover besticht vor allem durch die Krähe, dazu noch der interessante Klappentext, beides hatten mich sofort magisch angezogen. Der Schreibstil des für mich noch unbekannten Autors war sehr gut, flüssig und von Anfang an spannend. Das in drei größeren Blöcken aufgeteilte Buch bestach vor allem durch die Ermittlerin Mara Billinsky. Der Plot bei dem es um Einbrüche und eine Mordserie ging, war sehr gut ausgearbeitet, bis zum letzten Drittel hatte ich keine Ahnung wer der Täter sein könnte. Dazu noch die interessante durchaus belastende Vergangenheit der Ermittlerin die mich nach diesem Buch noch neugieriger auf die weiteren Folgen machte. Mit Mara Billinsky hat Autor Leo Born eine wirklich extravagante Ermittlerin erschaffen, man könne sie durchaus mit Stieg Larssons Lisbeth Salander vergleichen, die ebenfalls optisch aus der Norm hervorsticht. Auch wenn Mara in manchen Szenen sicher etwas eigenwillig, kalt und unnahbar daherkommt, konnte ich feststellen, das in ihrem Innersten einen herzlicher, verletzter und sensibler Mensch steckt. Doch sie ist auch eine Kämpferin die, wenn sie eine Sache angefangen hat, sich darin verbeißt und nicht aufgibt. Jan Rosen dagegen ist das krasse Gegenteil, er ist eher der ruhige, zurückhaltende Zeitgenosse, der mit der Strom fließt, um möglichst nicht aufzufallen. Doch Mara weckt in ihm seine Lebensgeister, durch sie wird Rosen auf einmal ein Partner, mit dem sie zusammenarbeiten könnte. Maras Vorgesetzter Klimmt dagegen ist ein richtiger Fiesling, mit dem ich mich nicht anfreunden könnte. Was die Opfer anbelangt, beschönigt Leo Born nichts, von daher ist es sicher kein Buch für Zartbesaitete. Dies war definitiv ein besonderer und guter Reihenauftakt, bei dem ich mich schon auf den nächsten Band mit Mara Billinsky freue, dem ich eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne gebe.

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Veröffentlicht am 28.01.2019

So soll ein Thriller sein

4

So sollte ein Thriller sein

Was für ein gelungener Thriller. Von Anfang an bis zum Ende hat er mich gefesselt.

Ganz besonders Kommissarin Mara Billinsky hat es mir einfach angetan. Eine „etwas andere ...

So sollte ein Thriller sein

Was für ein gelungener Thriller. Von Anfang an bis zum Ende hat er mich gefesselt.

Ganz besonders Kommissarin Mara Billinsky hat es mir einfach angetan. Eine „etwas andere Frau“. Mara „Die Krähe“ ist sehr eigen in ihrer Art und eckt damit auch viel an, aber die Frau hat Biss und ist eine Kämpferin. Andererseits hat sie das Herz am rechten Fleck. Für mich eine außergewöhnliche und hoch interessante Protagonisten.

Blinde Rache ist für mich ein Thriller, genau wie ein Thriller sein sollte. Leo Born hat es geschafft mich in seinen Bann zu ziehen. Ein flüssiger Schreibstil hat es leicht gemacht all den Wendungen zu folgen und dran zu bleiben. Die Spannung kam absolut nicht zu kurz. Immer wieder habe ich mitgefiebert und konnte in alle möglichen Richtungen spekulieren.

Die Charaktere finde ich sehr gut ausgearbeitet. Viele interessante und charakterstarke Personen, was es mir leicht gemacht hat sie ins Herz zu schließen oder eben im Gegenteil ;)
Durch die Einblicke in die einzelnen Leben wurde die Figur immer lebendiger, und dennoch war es mir nicht too much, was das Seelenleben einiger Charaktere angeht. Da wurde meiner Meinung nach ein gutes Maß gefunden.

Einen kleinen Kritikpunkt gibt es von mir für das Ende. Das ging mir etwas zu schnell und abrupt. Da fehlte mir die letzte Dramatik und das i-Tüpfelchen.

Fazit: Ein absolut gelungener Thriller, den jeder Fan dieses Genres im Regal stehen haben sollte. Ich kann Blinde Rache nur empfehlen und freue mich persönlich schon auf weitere. Von mir 4 ½ von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 07.02.2019

Wie eine klevere Krähe sich durchbeist!

3

Mara Billinsky ist weder für ihren Vater, noch für die Polizei der Prototyp einer Kriminalbeamtin. So eckt sie mit ihrer Aufmachung - schwarze Klamotten und Tatoos - sowie auch mit ihrer sehr unorthodoxen ...

Mara Billinsky ist weder für ihren Vater, noch für die Polizei der Prototyp einer Kriminalbeamtin. So eckt sie mit ihrer Aufmachung - schwarze Klamotten und Tatoos - sowie auch mit ihrer sehr unorthodoxen Vorgehensweise nicht nur bei ihrem Vorgesetzen an. Auch im Team ist sie die Außenseiterin und wird mit ihrem Spitznamen "Krähe" verspottet. Und das alles, obwohl sie sich soviel vorgenommen hatte, nachdem sie aus Düsseldorf in ihre Heimatstadt Frankfurt zurückgekommen ist.
Die Heimatstadt begrüßt sie gleich auch mit einer echt harten Nuss eines Falles. Eine Unterweltgröße ist bestialisch ermordet worden, weitere Morde folgen. Die Angst geht in der Stadt vor einem Serienkiller um. Mara's Chef, der sie ohnehin nicht leiden kann, ist mit dem Fall völlig überfordert. Die Polizei tappt im Dunkeln. Mara wird mit einer Einbruchsserie als Nebenfall abgespeißt. Erfindungsgabe, unabläßiger Wille sich durchzubeißen und eine sehr gute Kombinationsgabe führen Mara auf die Spur des Killers und bringen Sie selbst in höchste Gefahr.
Mein Fazit: Als Leser von Thrillern a la Fitzek, Tsokos und Etzold war ich mal fasziniert einen Thriller in der Hand zu halten, welcher gleich um die Ecke meines Wohnzimmers in Frankfurt spielt. Nicht immer kommt Frankfurt in diesem Thriller gut weg. Was mich richtig angenehm überrascht hat, ist, das obwohl alle Protagonisten sehr schnell bekannt sind, der eigentliche Täter bis zum Ende irgendwie schleierhaft im "Nebel" der Handlung verborgen bleibt. Das belebt die Spannung ungemein. Die Charaktere sind wunderbar schrullig und menschlich gezeichnet, ohne überzeichnet zu wirken und die Handlung lässt sich flüssig lesen. Die Liebe und andere "Nebenkriegsschauplätze" kommen auch nicht zu kurz, ohne das es der Spannung einen Abbruch täte.
Die Plätze der Handlung kan man sich vor dem inneren Auge richtig gut vorstellen, ohne das die Erklärungen dazu langatmig sind und dem Thriller die Spannung nehmen. Rundum war ich von "Blinde Rache" sehr angetan und werde mir sicherlich weitere Thriller mit Mara Billinsky holen!

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Veröffentlicht am 05.02.2019

harte Schale - weicher Kern

3

„Blinde Rache“ von Leo Born ist ein Thriller, der im im Bastei-Lübbe Verlag erschienen ist.
Schon das Cover mit der leicht zerrupften Krähe weist auf die ungewöhnliche Ermittlerin Mara Billinsky hin und ...

„Blinde Rache“ von Leo Born ist ein Thriller, der im im Bastei-Lübbe Verlag erschienen ist.
Schon das Cover mit der leicht zerrupften Krähe weist auf die ungewöhnliche Ermittlerin Mara Billinsky hin und ist absolut passend. Mara Billinksky entspricht nicht, aber auch gar nicht, dem üblichen Bild einer Kommissarin oder gar einer Mordermittlerin. Sie trägt schwarze Kleidung und ist tätowiert. Sie hat sich zur Frankfurter Mordkommission versetzen lassen und ist hier vom ersten Tag spürbar unwillkommen. Weder ihre Kollegen noch ihr Chef trauen ihr etwas zu, stattdessen bekommt sie den Spitznamen „Die Krähe“ verpasst. Als eine Mordserie die Metropole erschüttert, ermittelt Mara auf eigene Faust, um zu beweisen, was in ihr steckt und begibt sich in Lebensgefahr.
Nach dem Lesen der Inhaltsangabe erwartet man einen eiskalten Thriller voller Spannung und diese Erwartung wird in jedem Punkt erfüllt. Mir gefällt, die sehr gut heraus gearbeitete Hauptfigur der Mara Billinsky, die wirklich glaubwürdig rüberkommt. Sie ist eine starke Frau mit Ecken und Kanten, die ihren Weg geht und auch über die ab und an nötige Sturheit verfügt, die nötig ist, um sich durchzusetzen. Es wird ihr nicht einfach gemacht und viele hätte schon eher das Handtuch geschmissen. Ihre Methoden sind unkonventionell und sie gerät mehr als einmal in Gefahr bei ihren Ermittlungen. In Zwischenkapiteln erfährt man auch einiges über die private Mara, den Menschen sozusagen und lernt sie besser verstehen.
Ich kenne Frankfurt zwar nicht, fand es aber ein gelungenes und vor allem gut vorstellbares Szenario.
Mir hat der Thriller sowohl vom Inhalt als auch vom Aufbau super gefallen. Es geht alles flüssig ineinander über. Die Erklärungen zu Mara und die einzelnen Handlungsstränge wie die Wohnungseinbrüche, die Morde und das Privatleben passen zueinander und lassen keine Fragen offen. Die Wandlung des ihr zugeteilten Kollegen Jan Rosen von einem „Schreibtischtäter“ zu einem echten Ermittler und einer echten Hilfe ist gut herausgearbeitet. Es wäre schön gewesen, wenn sie auch von ihren anderen Kollegen im Verlauf der Ermittlungen Unterstützung bekommen hätte und am besten hätte es mir gefallen, wenn auch ihr Chef Klimt ihre Fähigkeiten anerkannt hätte, doch das könnte ja noch in Folgebänden passieren. Dass es noch mehr Mara-Billinsky-Bände geben wird, habe ich bereits bemerkt und ich freue mich schon drauf. Denn natürlich möchte ich erfahren, wie es mit dieser ungewöhnlichen Kommissarin weitergeht, ob sie den Mörder ihrer Mutter noch finden wird, ob es zu einer Ausspräche mit ihrem Vater kommt und und und.
Auf jeden Fall ist es ein gelungener Einstieg für diese Ermittlerin und ich kann diesen Thriller nur weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 05.02.2019

Ein Krimi mit Suchtpotenzial

3

Mara Billinsky ist die neue Ermittlerin bei der Frankfurter Mordkommission.
Sie hat einen schweren Stand wird sie doch nicht ins Team integriert. Wegen ihres Aussehens, schwarze Haare, schwarze Kleidung ...

Mara Billinsky ist die neue Ermittlerin bei der Frankfurter Mordkommission.
Sie hat einen schweren Stand wird sie doch nicht ins Team integriert. Wegen ihres Aussehens, schwarze Haare, schwarze Kleidung und einige Tattoos wird sie nur „Die Krähe“ genannt.
Ihr wird ein Fall zugeschoben an dem sich ihr Vorgesetzter schon die Zähne ausgebissen hat und sie ist so gut wie auf sich alleine gestellt. Doch Mara verbeißt sich in den Fall und will ihn lösen, egal wie.
„Blinde Rache“ ist der Auftakt zu einer neuen Krimireihe von Leo Born um die Ermittlerin Mara Billinsky.
Bisher habe ich von Leo Born noch nichts gelesen obwohl er unter seinem richtigen Namen schon einige Bücher veröffentlicht hat.
Ich muss sagen der Autor ist ein begnadeter Krimischreiber. Er versteht es Charaktere zu erschaffen die man so schnell nicht mehr vergisst. Und er erzeugt Spannung von Anfang bis zum Ende. Ich hatte viele Personen in Verdacht aber der richtige war bis fast zum Ende nicht dabei.
Mara Billinsky hebt sich von der Masse an Ermittlern die es in den zahlreichen Krimis gibt deutlich ab. Mir war Mara trotz ihrer abwehrenden Haltung gleich sympathisch und ich werde sie nicht mehr vergessen.
Den Verlust ihrer Mutter, die einem Mord zum Opfer gefallen ist der nie aufgeklärt wurde hat Mara nie verwunden.
Dann haben ihr als Jugendliche der Halt und die Zuneigung ihres Vaters gefehlt. So hat sie sich einen Schutzpanzer angelegt den keiner durchdringen soll.
Dazu gehört ihr Äußeres, schwarz gefärbtes Haar, mit Kajal schwarz umrandeten Augen, schwarze Kleider und Tattoos.
Als Jugendliche wäre sie fast abgestürzt wäre da nicht Hanno, ein Sozialarbeiter gewesen. Der hat ein Gespür für Jugendliche die noch „zu retten“ sind und versucht sie wieder auf den rechten Pfad zu bringen. Auch er wird in diesem Buch eine Rolle spielen.
So stößt sie aber auch bei vielen auf Ablehnung wie auch bei ihrem Team bei der Frankfurter Kriminalpolizei.
Sie bekommt einen Fall zugeschoben der aussichtslos erscheint. Noch dazu ist sie auf sich alleine gestellt. Nur Rosen, ein Kollege der auch nicht richtig in das Team integriert wird ihr zugeteilt.
Er versorgt sie gelegentlich mit Informationen, an sonst arbeitet Mara lieber alleine.
Im Laufe des Buches nähern sie sich aber dann doch etwas an und ich hoffe, dass die Beiden mal ein gutes Team werden.
Da ich ein echtes „Frankfurter Mädsche“ bin fand ich es natürlich auch schön mit Mara durch Frankfurt zu gehen, sie bei ihren Ermittlungen zu begleiten. Ich kannte die Schauplätze, verkehre in Bornheim in der gleichen Apfelweingaststätte wie Mara (vielleicht treffe ich sie ja mal).
Ich hoffe, dass ich Mara noch bei vielen Fällen in Frankfurt begleiten darf.

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