Cover-Bild Die Legende von Shikanoko - Fürst des schwarzen Waldes
Band 2 der Reihe "Die Legende von Shikanoko"
19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Sauerländer
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 22.02.2018
  • ISBN: 9783737354684
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Lian Hearn

Die Legende von Shikanoko - Fürst des schwarzen Waldes

Sibylle Schmidt (Übersetzer)

Der zweite und abschließende Band des neuen mitreißenden Fantasyepos von ›Otori‹-Bestsellerautorin Lian Hearn!

Inmitten eines mystisch-mittelalterlichen Japans lebt Shikanoko, das Kind des Hirsches, zurückgezogen im Schwarzen Wald – voller Trauer um die umgekommene Prinzessin Aki. Um ihn herum wird das Land von Katastrophen heimgesucht, und der unerbittliche Kampf um den legendären Lotusthron erreicht seinen Höhepunkt. Diejenigen, die nach Macht dürsten, schrecken vor nichts zurück. Nur die Krönung des rechtmäßigen Thronfolgers Yoshimoro kann dem Töten ein Ende bereiten. Doch dieser lebt weiter im Verborgenen. Es bedarf Shikanokos magischer Fähigkeiten, Yoshimoros Existenz aufzuspüren, seine Feinde zu besiegen und das gesamte Reich vor dem sicheren Untergang zu bewahren.

Pressestimmen zu »Die Legende von Shikanoko – Herrscher der acht Inseln«:
»Eine Reise erster Klasse in eine weit, weit entfernte Welt.« Ursula K. Le Guin
»Halb ›Shogun‹, halb ›Herr der Ringe‹, aber voll und ganz betörend.« Milwaukee Journal Sentinel
»Höchster Lesegenuss!« New York Times Book Review
»Schonungslos spannende Historical Fantasy.« Herald Sun
»Exzellent erzählt.« West Australian

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.03.2018

Ein Stück in Worten wahrgewordene Fantasie

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Diese Rezension ist eine Gastrezension für Janine von Büchersüchtiges Herz³. Sie wird sowohl auf meinem als auch auf ihrem Blog erscheinen.

Die Legende von Shikanoko – Fürst des schwarzen Waldes ist der ...

Diese Rezension ist eine Gastrezension für Janine von Büchersüchtiges Herz³. Sie wird sowohl auf meinem als auch auf ihrem Blog erscheinen.

Die Legende von Shikanoko – Fürst des schwarzen Waldes ist der zweite und abschließende Teil einer Reihe. Wissen aus dem ersten Band wird zum Lesen benötigt und vorausgesetzt. Meine Rezension zum Auftaktband findet ihr hier.


Allgemeines:

Die Legende von Shikanoko – Fürst des schwarzen Waldes ist Ende Februar 2018 bei Fischer Sauerländer, also in den Fischerverlagen, erschienen. Es ist der zweite und abschließende Band der Reihe um die Legende von Shikanoko von Bestsellerautorin Lian Hearn. Von ihr haben einige von euch bestimmt bereits den Clan der Otori gelesen.

Das gebundene Buch hat 528 Seiten und wird ab einem Lesealter von 14 Jahren empfohlen. Dieses Lesealter möchte ich schon im allgemeinen Teil meiner Rezension nach oben korrigieren, denn Die Legende von Shikanoko ist stellenweise sehr brutal, behandelt vielfach sexuelle Themen und ist zudem in einem Schreibstil geschrieben, der sich einem 14-jährigen Leser nicht unbedingt erschließen wird. Bereits die komplizierte und sich innerhalb der Handlung verändernde Namensgebung schließt Leser, die über wenig Leseerfahrung verfügen, vom wahrhaftigen Lesegenuss dieses Buches aus. Aus diesem Grund ist Fürst des schwarzen Waldes mit Sicherheit auch nicht in der Jugendabteilung der Fischerverlage erschienen, sondern bei Fischer Sauerländer.

Die Gestaltung des zweiten Bandes ließ mein Herz höherschlagen. Grün ist meine Lieblingsfarbe und seien wir mal ehrlich, das Buch ist doch einfach ein wahrer Hingucker oder?

Inhalt:

„Inmitten eines mystisch-mittelalterlichen Japans lebt Shikanoko, das Kind des Hirsches, zurückgezogen im Schwarzen Wald – voller Trauer um die umgekommene Prinzessin Aki. Um ihn herum wird das Land von Katastrophen heimgesucht, und der unerbittliche Kampf um den legendären Lotusthron erreicht seinen Höhepunkt. Diejenigen, die nach Macht dürsten, schrecken vor nichts zurück. Nur die Krönung des rechtmäßigen Thronfolgers Yoshimoro kann dem Töten ein Ende bereiten. Doch dieser lebt weiter im Verborgenen. Es bedarf Shikanokos magischer Fähigkeiten, Yoshimoros Existenz aufzuspüren, seine Feinde zu besiegen und das gesamte Reich vor dem sicheren Untergang zu bewahren.“ (Quelle: Fischerverlage, Fischer Sauerländer)

Meine Meinung:

Die Legende von Shikanoko – Fürst des schwarzen Waldes ist ein sehr lesenswerter, sehnsüchtig von mir erwarteter, zweiter und abschließender Teil aus der Feder von Lian Hearn. Nach dem Lesen blicke ich mit einem weinenden und einem lachenden Auge auf die Lektüre zurück. Ich würde dieses Buch zum einen gerne noch einmal lesen – so, als ob ich es nicht kennen würde. Aber das funktioniert ja leider nicht. Und zum anderen bin ich Hearn wahrhaftig dankbar für dieses Stück Literatur. Dankbar für die Legende, die sie uns Lesern erzählt hat. Dankbar für die Kultur, die sie mir in ihren Erzählungen nähergebracht hat. Dankbar für das Niveau, auf dem sie den Fürst des schwarzen Waldes erzählt hat. Dankbar für die verwendete Sprache. Bin ich eigentlich dankbar? Ja. Für dieses Buch.

Hearn ist es glanzvoll gelungen, an das hohe Niveau des Vorgängerbandes anzuschließen. In meinen Augen hat sie dieses Niveau sogar übertroffen, was beinahe unmöglich zu sein scheint. Neue Charaktere, Erlebnisse, Emotionen, schonungslose Spannungen und Entwicklungen erwarten den Leser. Dafür muss der Leser aufmerksam, willig und interessiert sein. Sonst hat er keine Möglichkeit, Hearns Buch völlig zu durchdringen, zu verstehen und zu lieben. Auch Fans vom Clan der Otori (und solche, die es noch werden wollen,) werden mit diesem Buch auf ihre Kosten kommen. Ich bin richtig angespornt, den Clan der Otori noch einmal zu lesen. Ich verrate nur so viel: Es gibt gewisse Andeutungen… Ein wahrer Hochgenuss des Lesens.

Der Versuch, die Protagonisten dieses Buches zu beschreiben, ist zum Scheitern verurteilt. Euch erwarten verschiedene Erzählperspektiven, die von authentischen Charakteren, Charakteren, die ihren eigenen Weg gehen, erfüllt werden. Von Charakteren, die an Traditionen gebunden sind und Charakteren, die diese durchbrechen. Von Göttern, Prinzessinnen, Kaisern und Fürsten. Sie alle spielen (ihre) eine eigene Rolle. Anders kann ich den Zauber, den Hearn durch ihre bildgewaltige Sprache und ihren fantastischen Schreibstil um ihre Protagonisten webt, nicht zusammenfassen.

Fazit:

Die Legende von Shikanoko – Fürst des schwarzen Waldes ist ein Stück in Worten wahrgewordene Fantasie. Lesen.

Veröffentlicht am 22.02.2018

Ein Reihen-Highlight für Genießer!

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Meine Meinung:

Was war ich froh darüber, dass das Warten endlich ein Ende genommen hat. Sehnsüchtig sehnte ich mich dem zweiten Band der Reihe rund um den „Hirschjungen“ Shikanoko entgegen.

Nach dem ...

Meine Meinung:

Was war ich froh darüber, dass das Warten endlich ein Ende genommen hat. Sehnsüchtig sehnte ich mich dem zweiten Band der Reihe rund um den „Hirschjungen“ Shikanoko entgegen.

Nach dem ersten Band stand für mich fest, dass der Nachfolger einiges mit sich bringen muss um seinem Vorgänger in Nichts nachzustehen und ich muss gestehen, dass es Lian Hearn absolut geschafft hat und eine ordentliche Schübe an Spannung, Intrigen, Machtgetue und Emotionen drauf gepackt hat!

Schonungslos, spannend, voller Action und Fantasie führt sie den Leser an der Seite von Shikanoko in sein nächstes Abenteuer. Fesselt ihn mit einer Leichtigkeit in die Seiten, bringt im die Welt der Hirschgottes näher und lässt ihn daraus so schnell nicht mehr entrinnen. Für mich ein gnadenloses Unterfangen voller Action, dass durch seine sehr lebendigen Charaktere und ein wunderbar bildgewaltig ausgearbeitetes Setting sich zu einem wahren Lesehochgenuss entpuppt!

Bei den Charakteren weiß ich absolut nicht wo ich anfangen und enden soll. Sie sind mir alle auf ihre Art sehr sympathisch. Dennoch gefällt mir am Besten die Entwicklung von Hina, auch wenn ihr Schicksal erst einmal mit ordentlich Leid versehen ist, so finde ich macht sie eine glaubwürdige Entwicklung durch und reift zur angesehenen, taffen jungen Frau heran.

Für Shikanoko empfand ich anfangs erst einmal Mitleid. Er verliert sich zusehends in seiner Trauer. Scheint keinen klaren Kopf zu bekommen und geistert förmlich durch die Geschichte. Jedoch rechne ich es seinen drei Begleitern hoch an, dass sie ihn nicht aufgegeben haben, sondern für seine Rückkehr und Freude gekämpft haben.

Aber auch all die anderen Charaktere, egal ob alt bekannt oder neue Bekanntschaften, fügen sich in die Handlung ein als seien sie schon immer ein fester Bestandteil.

Besonders gut gefällt mir, dass die Autorin mit unterschiedlichen Erzählperspektiven arbeitet. So kommt man den Protagonisten, deren Leben und Geschichte erst richtig nahe und kann sich wundervoll in denjenigen hineinversetzen.

Fazit:

Diese Reihe ist jedes Mal ein purer Lesegenuss. Die verschiedenen Elemente, die ausgereiften Charaktere und das bildgewaltige Setting dieser Handlung machen sie so lesenswert.
Daher kann ich diese Reihe nur absolut weiterempfehlen, denn für mich ist ein absolutes Highlight!

Veröffentlicht am 24.03.2018

Schöner Abschluss.

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Auf ihre unvergleichlich harmonische und wundervoll melodiöse Weise hat Lian Hearn auch den zweiten Band ihres Shikanoko Epos verfasst. Da liegt eine Poesie in den Zeilen über Fabelwesen, Mystik und das ...

Auf ihre unvergleichlich harmonische und wundervoll melodiöse Weise hat Lian Hearn auch den zweiten Band ihres Shikanoko Epos verfasst. Da liegt eine Poesie in den Zeilen über Fabelwesen, Mystik und das Ehrgefühl Asiens, einfach nur schön.

Zugegeben, es gibt ein paar kitschige Stellen, und die Brutalität einiger Szenen ist auch nicht zu verachten, aber egal wie blutig es auch wird – die Autorin bleibt auf ihrem feinfühligen Niveau.

Die Geschichte erstreckt sich über einen Zeitraum von etwa zwölf Jahren und zeigt den Kampf um den kaiserlichen Thron auf fast schon anmutige Weise. Intrigen werden gesponnen, Rachepläne geschmiedet, Geister besänftigt oder aufgebracht und um die Macht gerungen wie, wenn es nichts Wichtigeres gäbe. Alles präsentiert in einem abgerundeten Schreibstil, der in eine Welt entführt, die voller Mythen, Legenden- und bedeutungsvoller Zeichen steckt.

Shikanoko kämpft auf seine Art, um das Gleichgewicht der Macht wiederherzustellen, und den wahren Kaiser auf den Thron zu bringen. Dass dabei nicht alles läuft wie gewünscht und er sich mit Mächten konfrontiert sieht, die außerhalb seiner Vorstellungskraft liegen, das wird nach und nach deutlich. Aber auch, wie er sich damit zu arrangieren versteht und wie er mehr und mehr anfängt zu begreifen, was das Schicksal von ihm will.


Ein wunderbar gelungener Abschluss, der zudem noch einen sehr gelungenen Übergang zur Otori Saga bildet. Und damit den Erzählkreis schließt. Dennoch kann man die Saga und dieses Epos gut unabhängig voneinander lesen.