Cover-Bild Die Richterin und die tote Archäologin
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6,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper ebooks in Piper Verlag
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 01.02.2019
  • ISBN: 9783492985253
Liliane Fontaine

Die Richterin und die tote Archäologin

Ein Südfrankreich-Krimi

Languedoc, Südfrankeich: ein ominöser Mord an einer Archäologin, ein toter Kapitän, ein geheimnisvolles antikes Artefakt -ein außergewöhnlicherFall für Untersuchungsrichterin Mathilde de Boncourt mit jeder Menge südfranzösischem Flair!

Auf dem Gelände einer archäologischen Grabung wird die Leiche der Archäologin Flavia Leone gefunden. Die Frau ist erstickt worden, und auf ihrem Gesicht liegt die Nachbildung einer antiken Totenmaske. Einige Tage später wird in Sète die Leiche von Flavias Mann entdeckt, Kapitän auf einem Cargoschiff. Bei den gerichtsmedizinischen Untersuchungen stellt sich heraus, dass das Paar auf die gleiche Art am selben Tag den Tod gefunden haben. Madame le Juge Mathilde de Boncourt, Commandant Rachid Bouraada und Lieutenant Felix Tourrain von der Police Judicaire in Nîmes nehmen die Ermittlungen auf und stoßen auf jede Menge Ungereimtheiten...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.02.2019

Ruhiger Frankreich-Krimi

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In ihrem zweiten Fall bekommt es Untersuchungsrichterin Mathilde de Boncourt mit dem Mord an einer bekannten Archäologin zu tun, die außerdem eine Schulfreundin Mathildes war. Welche Geheimnisse verbarg ...

In ihrem zweiten Fall bekommt es Untersuchungsrichterin Mathilde de Boncourt mit dem Mord an einer bekannten Archäologin zu tun, die außerdem eine Schulfreundin Mathildes war. Welche Geheimnisse verbarg die tote Flavia Leone?

Die aus Band 1 bekannten Personen waren allesamt wieder mit von der Partie: Die Polizisten Rachid Bourada und Felix Tourrain, die mit Mathilde ermitteln, ihre Familie und Reiseführerautor Martin aus Bonn. Einige Ereignisse aus dem ersten Fall werden nochmals erwähnt, trotzdem denke ich, dass man das Buch gut lesen kann, ohne den Vorgänger zu kennen.

Mathildes Ermittlungen erweisen sich als verzwickt. Es gibt viele Spuren, die plausible Mordmotive liefern, aber ins Leere laufen. Erst auf den letzten Seiten wird der Fall mit einem überraschenden Täter schlüssig aufgelöst. Zwischendurch gibt es einige kleinere Spannungsmomente, aber insgesamt fokussiert sich das Buch eher auf ruhige Ermittlungen mit vielen Gesprächen.

Das südfranzösische Flair kommt nicht zu kurz, aber angenehmerweise wird der Leser nicht mit Beschreibungen und Informationen überhäuft, sondern der Fall steht klar im Mittelpunkt.

Fazit: Ein ruhiger Frankreich-Krimi mit einem verzwickten Fall, überraschender Auflösung und der richtigen Dosis südfranzösischem Flair.

Veröffentlicht am 16.02.2019

Mathildes zweiter Fall

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In ihrem zweiten Fall wird die Untersuchungsrichterin Mathilde de Boncourt zu einer archäologischen Ausgrabungsstätte gerufen. Die leitende Archäologin Flavia Leone wurde tot auf der Grabungsstelle gefunden. ...

In ihrem zweiten Fall wird die Untersuchungsrichterin Mathilde de Boncourt zu einer archäologischen Ausgrabungsstätte gerufen. Die leitende Archäologin Flavia Leone wurde tot auf der Grabungsstelle gefunden. Das Gesicht bedeckt mit einer antiken Totenmaske und unter einer Plane versteckt. Zusammen mit ihren Kollegen Commandant Rachid Bouraada und Lieutenant Felix Tourrain übernimmt sie diesen rätselhaften Fall. Es gibt einige Spuren, die im Privatbereich zu verorten sind, Flavia hatte eine Vorliebe für sehr junge Männer, aber auch im Kollegenkreis gibt es Eifer- und Rachsucht. Als dann auch noch einige Tage später Flavias Lebensgefährte tot in der gemeinsamen Wohnung entdeckt wird, nimmt der Fall erneut eine Wende.
Wie bei ihrem ersten Südfrankreich Krimi darf auch hier die Landschaft wieder eine große Rolle spielen. Die Autorin schildert das Languedoc kenntnisreich und mit viel Sinn für bildhafte Landschaftsbeschreibung. Das erweckt bei mir Urlaubsfeeling und einen großen Wiedererkennungswert. Aber auch das Thema Archäologie wird immer wieder in kleinen Exkursen angerissen. Es ist die Stärke der Autorin Liliane Fontaine in den Krimi viel Atmosphäre und nebenbei viel Wissenswertes einfließen zu lassen.
Mit Mathilde hat sie auch eine durchaus sympathische Hauptfigur mit Ecken und Kanten erdacht. Sie ist unangepasst und trotzt den allgegenwärtigen Rauchverboten mit ihrer Lust auf Gitanes. Sie scheut sich nicht, die Hände schmutzig zu machen, besticht aber auch durch Eleganz und modischen Schick. Das private Umfeld kommt auch nicht zu kurz, so lebt Mathilde an den Wochenende auf dem Chateau ihres Großvaters, zusammen mit der Winzerfamilie und ihrem liebenswerten Neffen Sèbastien.
Die Ermittlungsarbeiten sind sehr anschaulich geschildert und lädt zum Miträtseln und Spekulieren ein. Allerdings hat mich das Ende dann doch sehr überrascht.
Mir hat auch der zweite Fall sehr gut gefallen, er ist spannend, aber eben auch ein richtiger Wohlfühlkrimi. Ich finde die Autorin schreibt das französische Pendant zu englischen Landhauskrimi und trifft damit ganz meinen Geschmack.

Veröffentlicht am 05.02.2019

Viel Südfrankreich-Flair, wenig Krimi-Spannung

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Auf dem Gelände einer archäologischen Grabung wird die Leiche der Archäologin Flavia Leone gefunden. Einige Tage später wird in Sète die Leiche von Flavias Mann, Kapitän auf einem Cargoschiff, entdeckt. ...

Auf dem Gelände einer archäologischen Grabung wird die Leiche der Archäologin Flavia Leone gefunden. Einige Tage später wird in Sète die Leiche von Flavias Mann, Kapitän auf einem Cargoschiff, entdeckt. Madame le Juge Mathilde de Boncourt, Commandant Rachid Bouraada und Lieutenant Felix Tourrain von der Police Judicaire in Nîmes nehmen die Ermittlungen auf und stoßen auf jede Menge Ungereimtheiten...

Liliane Fontaine entführt den Leser nach Languedoc, eine Küstenregion im Süden Frankreichs. und gewährt Einblicke in die französische Lebensart und die Geschichte der Region. Auch das Privatleben der Ermittler nimmt viel Raum ein, wodurch die Ermittlungen in den Hintergrund rücken. Der Kriminalfall ist rätselhaft und durchaus spannend, die Auflösung nicht sonderlich überraschen und nicht ganz schlüssig.

Alles in allem ein unterhaltsamer Urlaubskrimi mit authentischen Figuren, interessanten Fakten zur Region und reichlich Südfrankreich-Flair, kurzweilig, aber nur mäßig spannend, da die Krimihandlung oftmals zur Nebensache wird.

Veröffentlicht am 02.02.2019

Ein neuer Fall für Mathilde de Boncourt

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„Die Richterin und die tote Archäologin“ ist der zweite Fall für französische Untersuchungsrichterin. Schauplatz dieser Erzählung ist Südfrankreich mit seinen bezaubernden Orten und seiner herrliche Küstenlandschaft. ...

„Die Richterin und die tote Archäologin“ ist der zweite Fall für französische Untersuchungsrichterin. Schauplatz dieser Erzählung ist Südfrankreich mit seinen bezaubernden Orten und seiner herrliche Küstenlandschaft. Liliane Fontaine entführt den Leser aber auch in die römische Geschichte. Neben den Ermittlungen beiden Mordfällen kommt auch das savoir-vivre nicht zu kurz, denn Mathilde lebt am Wochenende auf dem Weingut ihres Großvaters Rèmy in einer Großfamilie.

Die Archäologin Flavia Leone von der Universität Montpellier ist eine ausgezeichnete Spezialistin für römische Geschichte und sehr ehrgeizig. Sie brennt für ihren Beruf, der für sie Passion und Berufung ist. Das macht sie bei ihren Kollegen nicht gerade beliebt. Kürzlich wurden Reste einer römischen Villa bei Ambrussum entdeckt und eine große Grabung begann. Viele Funde müssen erfasst und katalogisiert werden. Deshalb ist Flavia auch am Wochenende dort tätig.

Kurze Zeit später wird ihre Leiche von neugierigen Touristen, die sich Zutritt zur abgesperrten Ausgrabungsstätte verschafft haben, gefunden. Auch ihr langjähriger Lebensgefährte, der Kapitän auf einem Containerschiff war, wird in der gemeinsamen Wohnung in Sète, durch Nachbarn tot aufgefunden.
Die Ermittler um Mathilde stehen vor einem Rätsel. Beide wurden nahezu zeitgleich durch eine seltene Tötungsart umgebracht. Die Spuren führen in ganz verschiedene Richtungen und es ist nicht einfach Täter und Motiv für beide Morde zu finden. Dabei ist der Leser mit den Ermittlern in Südfrankreich viel unterwegs und lernt nebenbei auch etwas aus der römischen Geschichte.

Das Privatleben der Ermittler nimmt durch ausführliche Nebenhandlungen viel Zeit in Anspruch, so dass die aktuelle Mordfälle manchmal zur Nebensache werden. Doch die Autorin ist eine ausgezeichnete Kennerin Südfrankreichs und seiner Lebensart und kann den Leser auf unterhaltsame Weise fesseln.

Die Beschreibungen wecken Fernweh und Interesse an dieser Region und ihren Menschen.
Das Finale birgt noch einige Überraschungen. Die Lösung des Falls war für mich leider nicht ganz überzeugend, aber phantasievoll ausgedacht. Die Spannung blieb bis zum Ende erhalten und ich freue mich schon auf weitere Fälle mit Mathilde de Boncourt. Zu ihrem Privatleben bleiben noch einige Fragen offen, die dringend einer Fortsetzung bedürfen.

Fazit:
„Die Richterin und die tote Archäologin“ ist allen Krimi- und Südfrankreichfans unbedingt zu empfehlen. Für mich war es der erste Krimi dieser Reihe und ich werde den Vorgängerband unbedingt lesen. Liliane Fontaine hat einen spannenenden Krimi mit überraschenden Fakten, authentischen Charakteren und viel savoir-vivre verfasst. Der Schreibstil ist flüssig und unterhaltsam. Ich freue mich schon auf weitere Fälle.

Das Rezensionsexemplar wurde mir dankenswerter Weise von NetGalley zur Verfügung gestellt und hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst.