Cover-Bild Wie der Wind und das Meer
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 15.04.2019
  • ISBN: 9783734106811
Lilli Beck

Wie der Wind und das Meer

Roman
»Halt dein Gesicht in den Regen, jeder Tropfen ist ein Kuss von mir ...«

München, April 1945. Nach einem verheerenden Fliegerangriff irrt der elfjährige Paul mit einem Koffer durch Trümmer und Verwüstung. Auf der Suche nach einem Versteck trifft er ein kleines Mädchen. Sie heißt Sarah, hat wie er ihre Familie verloren – und sieht seiner Schwester verblüffend ähnlich. Um nicht allein zu bleiben und von den Behörden nicht getrennt zu werden, schließen Paul und Sarah einen Pakt: Von nun an werden sie sich als Geschwister ausgeben. Ihr Plan geht auf. Doch wie hätten sie ahnen können, dass ihre Notlüge Jahre später ihr Verhängnis werden würde …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.07.2021

Sehr berührend und traurig

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München, 1945. Paul ist elf Jahre alt, als er als einziger Überlebender seiner Familie aus einem zerbombten Keller steigt. Voller Verzweiflung irrt er durch das zerstörte München. Bis er auf ein kleines ...

München, 1945. Paul ist elf Jahre alt, als er als einziger Überlebender seiner Familie aus einem zerbombten Keller steigt. Voller Verzweiflung irrt er durch das zerstörte München. Bis er auf ein kleines Mädchen trifft, das seiner Schwester Rosalie verblüffend ähnlich sieht. Sie heißt Sarah und hat wie Paul ihre Eltern verloren. Die beiden tun sich zusammen und beschließen sich von nun an als Geschwister auszugeben. Was sehr gut funktioniert. Doch leider wird ihnen diese Notlüge einige Jahre später zum Verhängnis.

Lilli Beck schildert sehr anschaulich und atmosphärisch die Zeit zwischen 1945 und 1990. Vor allem die direkte Nachkriegszeit ist sehr authentisch beschrieben. Die Charaktere, vorne weg Paul und Sarah, sind sehr gut ausgearbeitet und als Leser kann man sich gut in sie hineinversetzen und leidet und freut sich mit ihnen mit. Den beiden Kindern ist Schreckliches passiert, dennoch bleiben sie optimistisch, denn sie haben ja sich. Ihre Geduld wird belohnt und sie finden irgendwann ins Leben zurück. Doch dann kommt der nächste Schicksalsschlag – ihre Lüge steht ihnen im Weg. Auch in den darauffolgenden Jahrzehnten müssen die beiden noch viele schlimme Erlebnisse verarbeiten. Paul und Sarah taten mir sehr leid und immer wieder dachte ich: Ach kann es jetzt nicht mal gut laufen. Durch diese Schicksalsschläge wurde es ein sehr trauriger und berührender Roman. Mir ging er unter die Haut und ich werde sicherlich noch häufiger an ihn zurückdenken. Der Schreibstil von Lilli Beck gefällt mir sehr gut. Er liest sich sehr flüssig und die Anteile an Erzähltext und Dialogen sind harmonisch verteilt. Die Geschichte ist in mehrere Abschnitte gegliedert, sodass es zwischendurch zu Zeitsprüngen von mehreren Jahren kommt. Am Anfang des Kapitels wird kurz zusammengefasst, was in den vergangenen Jahren geschehen ist. Dadurch bleibt die Handlung dynamisch und beginnt nicht, sich zu ziehen.

Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen, am liebsten hätte ich ihn in einem Rutsch durchgelesen, dafür war aber leider keine Zeit. Ich habe nichts auszusetzen und war traurig, als ich auf der letzten Seite angekommen bin. Ich vergebe sehr gern volle fünf von fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 30.12.2020

Wie der Wind und das Meer

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Nach einem Fliegerangriff auf München im April 1945 ist der elfjährige Paul auf sich alleine gestellt. Seine Familie hat den Angriff nicht überlebt. Da trifft er auf Sarah, die seiner Schwester zum Verwechseln ...

Nach einem Fliegerangriff auf München im April 1945 ist der elfjährige Paul auf sich alleine gestellt. Seine Familie hat den Angriff nicht überlebt. Da trifft er auf Sarah, die seiner Schwester zum Verwechseln ähnlich sieht. Beide sind alleine und schließen einen Pakt. Sie geben sich als Geschwister aus. Diese Lüge funktioniert, doch wird sie ihr zukünftiges Leben für immer beeinflussen.

„Wie der Wind und das Meer“ ist ein herzergreifender Roman, der zu Tränen rührt. Als Leser hofft man mit Paul und Sarah auf eine glückliche Zukunft. Durch viele Jahrzehnte begleitet der Leser die beiden Hauptfiguren und nimmt Anteil an Freud und Leid.

Hochemotional mit vielen Wechselbädern der Gefühle fliegen die Seiten beim Lesen nur so dahin. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und haben mich emotional erreicht, ja sogar richtig mitgenommen. Die gesamte Geschichte ist wie ein Film im Kopf abgelaufen.

Selbst nach dem Ende des sehr guten Romans kann man Paul, Sarah und ihre Erlebnisse nicht vergessen. Autorin Lilli Beck ist ein wundervoller Roman gelungen, der alles vereint, was für mich ein sehr gutes Buch ausmacht.

Veröffentlicht am 31.10.2019

Ein fabelhaftes Buch

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Ich möchte mich bei dem Verlag als erstes Bedanken denn es gab ein Leseexemplar und dazu gab es eine Pfefferminzdose. Die Pfefferminze ist echt lecker aber auch wirklich stark. Doch darum geht es ha hier ...

Ich möchte mich bei dem Verlag als erstes Bedanken denn es gab ein Leseexemplar und dazu gab es eine Pfefferminzdose. Die Pfefferminze ist echt lecker aber auch wirklich stark. Doch darum geht es ha hier nicht, sondern um das Buch. Da diese Geschichte so umfangreich ist habe ich die Inhaltsangabe weggelassen denn der Klappentest erzählt schon sehr gut worum es geht. Mehr möchte ich euch deswegen zum Inhalt nicht verraten. Doch eins kann ich euch sagen. Die Geschichte ist der WAHNSINN. Von Anfang bis Ende konnte ich die Geschichte nicht aus der Hand legen, habe eine ganze Nacht durchgelesen und war gefesselt. Die Geschichte hat wirklich alles. Emotionen. Spannung und Herzblut der Autorin. Die Charaktere in der Geschichte sind alle wunderbar beschrieben, man kann sich in jeden einzelnen reinversetzten. Es macht Spaß die Charaktere zu verfolgen und die Geschichte mit den Charakteren zu verstehen. Die Autorin hat mit diesem Buch ein wirklich schönes Buch erschaffen, diese Autorin werde ich mir merken.

Veröffentlicht am 07.08.2019

Ergreifende Geschichte

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Wie der Wind und das Meer: Roman Taschenbuch ist im April 2019 von Lilli Beck beim blanvalet Verlag erschienen.

Inhalt:
Ende des zweiten Weltkriegs, die letzten Fliegerbomben auf München töten die Eltern ...

Wie der Wind und das Meer: Roman Taschenbuch ist im April 2019 von Lilli Beck beim blanvalet Verlag erschienen.

Inhalt:
Ende des zweiten Weltkriegs, die letzten Fliegerbomben auf München töten die Eltern von Paul und Sarah. Zufällig begegnen sie sich in den Trümmern der Stadt und beschließen sich fortan zusammen durchzuschlagen. Leicht wird es ihnen nicht gemacht, da es viel zu wenig zum essen gibt, sehr viel Kriminalität und Erwachsene die meinen besser zu wissen, was den Kindern gut tut, als die Kinder selbst. Wie es mit den beiden weiter geht, und was sie alles erleben, müsst ihr selbst lesen.

Meine Meinung:
Mir wurde dieses Buch freundlicherweise von der Autorin als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, wofür ich mich noch einmal herzlich bedanken möchte, meine Meinung wurde davon nicht beeinflusst.
Dies ist mein erste Buch, welches ich von Lilli Beck gelesen habe, ein weiteres liegt schon seit einiger Zeit auf meinem Print SUB.
Der Schreibstil ist gefühlvoll, schonungslos und packend. Die Autorin beschreibt in ergreifender Weise das Leben vom Ende des zweiten Weltkriegs bis in die 90´ Jahre. Die Tauschgeschäfte und das Feilschen in der Nachkriegszeit, der Wiederaufbau Münchens, der Mauerbau in Berlin, Drogen, Krankheiten, Schicksalsschläge, Freundschaft, Hilfsbereitschaft und die erste große Liebe werden von der Autorin zu einem beeindruckenden Werk zusammengefügt. Eigentlich sind historische Bücher nicht so mein Fall, hier bin ich aber total in die Geschichte eingetaucht, habe mitgelitten und mich an den kleinen Glücksmomenten gefreut. Die Protagonisten Paul und Rosalie/Sarah wurden sehr anschaulich beschrieben, ihre Gefühle waren direkt greifbar. Was die zwei in der ganzen Zeit aushalten müssen ist echt heftig, da wundert es mich, dass keiner der beiden daran zerbrochen ist. Wie die Jugendämter in der Zeit mit Waisenkindern umgegangen sind ist einfach nur schrecklich, und das unter dem Deckmantel der Christlichkeit und Nächstenliebe. Agathe, die Blumen-Oma, ist mir sofort ans Herz gewachsen. Der erste gütige Mensch, den die Kinder in der schweren Nachkriegszeit treffen, mit der sie bis zum Schluss Kontakt halten. Es ist erschreckend, wenn man sich vorstellt, dass Kinder solche Dinge wie sie Paul und Rosalie passiert sind zum Teil wirklich durchmachen mussten. Da können wir uns echt glücklich schätzen in der jetzigen Zeit zu leben und hoffen, dass nie wieder ein Krieg kommt. Im Laufe der Geschichte kommen immer wieder Wendungen mit denen man zum Teil nicht gerechnet hat, welche aber dafür sorgen, dass es immer spannend bleibt und man als Leser einfach nur wissen will wie es weiter geht.
So detailliert wie das Buch die ganze Zeit beschrieben wird wundert mich das schnelle Ende doch sehr, da hätte man noch viel mehr daraus machen können. Ich hatte etwas das Gefühl als wenn das Buch schnell fertig werden hätte sollen.

Fazit:
Das Buch ist eine wahre Bereicherung in meinem Bücherregal was ich sehr gerne weiterempfehle. Wer Bücher über die Nachkriegszeit bis heute gerne liest ist hier auf alle Fälle richtig. Dieses Buch darf jetzt auf alle Fälle zu meiner Bloggerkollegin Karin wandern, damit diese auch in den Genuss dieser ergreifenden Geschichte kommt.

Veröffentlicht am 21.07.2019

Eine Lüge und ihre Konsequenzen........

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1945, Bombenangriff auf München………..
Gleich zu Beginn des Buches wird man in die Realität des Krieges reinversetzt….in die unverblümte Wahrheit.
Paul, ein 11jähriger, verliert nicht nur seine Familie, ...

1945, Bombenangriff auf München………..
Gleich zu Beginn des Buches wird man in die Realität des Krieges reinversetzt….in die unverblümte Wahrheit.
Paul, ein 11jähriger, verliert nicht nur seine Familie, sondern auch sein Heim. Ohne alles kämpft er sich durch München und trifft irgendwann auf Sarah, ein kleines jüdisches Mädchen. Da Sie mit dem Namen gefährdet ist, Pauls Schwester Rosalie ähnlichsieht, nimmt Sarah Rosalies Identität an. Was sie damit am Ende anrichten, ahnen sie jetzt noch nicht.
Beide spinnen ein Lügennetzt, um immer zusammen bleiben zu dürfen. War das am Ende wirklich notwendig???
Beim lesen bekommt man einen sehr guten Einblick über die damalige Zeit. Dinge, die man so noch nicht wusste, jedenfalls ich nicht.
Nie habe ich mich gefragt, was mit elternlosen Kindern in der Nachkriegszeit passierte. Somit kannte ich auch nicht die Waisenhäuser, die mit einer harmonischen Kindheit, nichts zu tun haben. Die Wohnprobleme, der Hunger, die Hoffnung doch noch Angehörige zu finden…….alles nur wegen eines sinnlosen Krieges.
Dagegen hatten Paul und Rosalie noch Glück, denn sie trafen auf Menschen, die nur ihr Wohlwollen im Sinn hatten. Trotz allen hielten sie immer ihre Lüge aufrecht.
Adoptiert, von einem Kinderlosen Ehepaar, nahm ihr Leben eine glückliche Wendung.
Solange jedenfalls, bis sich beide ineinander verlieben……….

Mein Fazit

Lilli Beck ist eine wundervolle Geschichte gelungen, die den Leser auf eine Reise durch die Zeit (1945 – 1990) und nach München und Berlin mitnimmt.
Sehr schnell ist mir bewusst geworden, dass nicht Wohlstand und Geld dafür verantwortlich ist, glücklich zu werden.
Pauls und Sarahs Geschichte hat mich schon sehr berührt und ich habe oft mit ihnen gelitten, aber auch gelacht. Stellte mir aber auch die Frage: Warum haben sie nicht offen miteinander geredet und ihren Adoptiveltern reinen Wein eingeschenkt? Wäre dann ihr Leben nicht ganz anders gelaufen???
Was wäre wenn…………..
Ein Buch, das ich jedem nur empfehlen kann und werde !!!!!!!!!!!!