Cover-Bild Nebenan funkeln die Sterne
(80)
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Wholesome Romance
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 28.09.2018
  • ISBN: 9783736306882
Lilly Adams

Nebenan funkeln die Sterne

When it rains look for rainbows.
And when it’s dark look for stars.

Emma Martins führt ein aufregendes Leben - glaubt man ihrem erfolgreichen Instagram-Account. Tausende von Followern sehen sich täglich ihre Bilder an und lassen sich von ihnen motivieren. Doch die Wahrheit ist eine andere: Emma wohnt allein in einem winzigen Apartment in London. Der Kontakt mit anderen Menschen macht ihr Angst, vor die Tür geht sie nur selten. Einzig auf ihrer Dachterrasse, nachts, wenn die Stadt still ist und die Sterne leuchten, hat sie das Gefühl, richtig durchatmen zu können. Aber dann zieht der gut aussehende Nathan in die Wohnung nebenan - und bringt ihr Leben online und offline von einem Tag auf den anderen völlig durcheinander ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.11.2018

Verkrampft

1

Das war eines der Bücher, die mich gequält haben. Mit einer verkrampften Sprache, einer Geschichte, die unrealistisch zu Zuckerguss fällt und mit der Erkenntnis, dass auch bei Instagram wieder nur Klischees ...

Das war eines der Bücher, die mich gequält haben. Mit einer verkrampften Sprache, einer Geschichte, die unrealistisch zu Zuckerguss fällt und mit der Erkenntnis, dass auch bei Instagram wieder nur Klischees bedient werden. Aber: So einfach ist es doch nicht.

Die Handlung

Emma ist infolge eines traumatischen Erlebenisses von Regensburg nach London geflüchtet, igelt sich aber auch dort nur ein. Sie hält sich mit Webdesign für kleine Firmen über Wasser und baut sich über Instagram ihr perfektes, gefaktes Leben auf. Als nebenan Nathan einzieht, der ebenfalls mit seiner Vergangenheit kämpft, wird sie animiert, ihr Schneckenhaus zu verlassen.

Die Figuren

Emma bemitleidet sich ständig selbst, ist überkritisch, hat wenig Zugang zu ihrem Emotionen, traut sich nur wenig - und sie ist kreativ. Eine typischen Protagonistin in Liebesromanen. Sie erwartet, dass andere sie retten und das tun sie auch. Veränderungen löst sie nicht selbst aus, sie wird von anderen dazu animiert. Aufgefallen ist mir das am Lügen. Emma bezeichnet jedes Foto, jeden Satz, den sie mit ihrer Familie wechselt, als Lüge. Das stimmt - aber sie sieht das sehr, sehr streng. Manchmal lassen sich Lügen schwer vermeiden und auf Social Media kann eine Lüge bereits entstehen, indem man etwas weglässt. Außerdem zeichnet Emma gern, besonders Dreamtableaus für Follower, zu denen sie eine enge Verbindung hat. Das bedeutet, dass man viele Beschreibungen von Bildern liest. Ich fand das anstrengend, ist aber Geschmackssache. [Spoiler]Irritiert hat mich, dass Emma die Trennung von ihrem Ex-Freund nicht aufarbeitet, sondern in die nächste fällt. Als sich ihr Freund von ihr trennen wollte, wurde er von einem Auto angefahren, weil Emma wegrannte und er ihr hinterher lief. Emma fühlt sich schuldig und die Trennung ist in Wartestellung. Später versöhnen sich die beiden und Emma fühlt sich erlöst, aber ich konnte es nicht nachfühlen.[/Spoiler] Außerdem hat Emma eine Angst vor Menschen entwickelt, die ich nicht nachfühlen konnte. Denn sie fühlt sich unwohl, sie mag Menschen nicht, aber sie hat keine Angstattacken mit krassen körperlichen Symptomen. Es gibt Menschen, die diese Ängste haben - aber im Buch wurde es nicht so geschildert, dass ich es nachfühlen konnte. Ich denke, das liegt am Erzählstil.

Nathan ist das Love-Interest und ist als solches mit viel Nettigkeit und einem Talent zu Klavierspielen ausgestattet. Er hat Esprit und ich mochte ihn, weil seine Freundlichkeit Emma gut ausgleicht. Seine Hintergrundgeschichte fand ich nicht neu, aber interessant. Leider wird das Thema "Fahrradkurrier" nicht ausgebaut.

Troy und Britney und Nilla: Troy ist Emmas Streuner-Kater und bringt Niedlichkeit in die Geschichte. Er hat wahrscheinlich das, was Emma fehlt: Er ist abgeklärt, nimmt sich, was er braucht, und verschwindet dann wieder Toll finde ich seinen wirklichen Namen - Sherlock :) Britney ist ein Follower von Emma und bringt die Handlung ins Rollen, weil sie sie bittet, auf ihre Tochter aufzupassen. Die beiden freunden sich an. Nilla ist Besitzerin eines Schreibwarenladens/Cafés mit leckeren Brownies. Nilla ist Emmas erster Lichtblick und sehr freundlich. Emma weiß lange nicht, ob Nilla eine Beziehung mit Nathan hat.


Themen

Schuld: Ein großes Thema, das interessant aufgearbeitet ist. Welche Schuld trägt man, wenn man nicht "Nein" gesagt hat, obwohl jemand anderes einen Fehler gemacht hat? Und wieviel Schuld trägt Emma? Man kann durch das Buch gut darüber nachdenken.

Instagram: Ein Thema, das mich beschäftigt hat, weil ich mit Insta wenig anfangen kann. Emma gewinnt durch Insta sehr viel, viele Freunde, aber sie stellt auch fest, dass das eine Scheinwelt ist. Ich glaube, das ist die Essenz, die auch öffentlich oft diskutiert wird. Mich hat das Buch an diesem Punkt ermutigt, offener zu sein. Ich finde das gut. Leider bleibt das Buch auf dieser Stufe, denn Instagram kann ein Schutzraum sein. Viele Influencer zeigen auf Insta die schönen Seiten, sind dafür als Privatperson ein bisschen geschützt. Auch "normale" Menschen zeigen nicht jeden Schritt ihres Lebens, klammern Familie und Freunde aus, zumindest auf dem öffentlichen Profil. Wollen wir Menschen tatsächlich komplett erfassen, mit allen positiven und negativen Seiten? Es ist anstrengend, man selbst zu sein - ist es nicht ebenso anstrengend, das auch noch auf Social Media zu teilen? Außerdem ist Insta z.B. für Buchblogger sehr wichtig, weil man mit einem Bild sehr viel anstoßen kann.


Dramaturgie

Auf den ersten 100 Seiten kommt die Handlung wenig in Gang, weil man nur Emma sieht. Danach wird es besser, bis im letzten Drittel das Tempo schneller wird und der Roman spannender. Es ist eine klassischen Dramenstruktur, die funktioniert - Held leidet, auslösende Handlung, Höhepunkt des Konflikts, Selbst-Rettung. Nett, aber nicht überraschend.

Mir fehlte die Spritzigkeit.

Schreibstil

Der Schreibstil wirkte verkrampft und ich denke, das liegt an der Perspektive. Die Sicht ist personal aus Emmas Sicht, es gibt keinen Perspektivwechsel. Aber der Erzähler wird zu deutlich. Der Erzähler bemitleidet Emma, was sich mit dem Mitleid, das Emma als Figur hat, verstärkt. Z.B. " Mit einem Aufheulen ließ sie sich auf den Boden gleiten und weinte wie nie zuvor." (S. 270)

Außerdem ist die Sprache nicht so fließend wie in anderen Büchern z.B. werden an wenigen Stellen Worte verwendet, die nicht häufig sind z.B. "lukullisch" (S. 126; üppig/erlesen)

Es sind Kleinigkeiten, über die viele Leser hinwegsehen, aber für mich war das nicht angenehm zu lesen.

Fazit

"Nebenan funkeln ..." ist ein klassischer Liebesroman. Er ist keine schlechte Wahl, weil er vorhersehbar ist und viele Klischees hat. Wer das gern liest, wird Spaß haben. Für mich war der Text oft zuviel, gut gedacht, aber nicht gut ausführt. Manchmal fragte ich mich, ob mehr Recherchieren gut gewesen wäre. Aber vielleicht ging es darum, die Balance zu halten und den Leser nicht mit "zuviel" zu konfrontieren, damit die Liebesgeschichte wirken kann. Verglichen mit anderen Romanen eher auf der Flop-Seite.

Veröffentlicht am 26.08.2020

hat sich leider sehr gezogen...

0

Zuerst dachte ich, dass "Nebenan funkeln die Sterne" Lieblingsbuch-Potenzial hat - es spielt in England (YESSS!!!) und auch der Klappentext (und natürlich auch das Cover) hat mich verzaubert.
Tatsächlich ...

Zuerst dachte ich, dass "Nebenan funkeln die Sterne" Lieblingsbuch-Potenzial hat - es spielt in England (YESSS!!!) und auch der Klappentext (und natürlich auch das Cover) hat mich verzaubert.
Tatsächlich hat es mich jedoch sehr gelangweilt und sich irgendwie nicht richtig rund angefühlt...
Schade!

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Veröffentlicht am 17.11.2019

Viel Potenzial - wenig Begeisterung

2

Emma führt das perfekte Leben mit ihrem Freund in Notting Hill, London. Sie hat alles; Liebe, Glück und Abenteuer – zumindest online. Abseits von Instagram besteht ihr Leben aus so ziemlich dem Gegenteil. ...

Emma führt das perfekte Leben mit ihrem Freund in Notting Hill, London. Sie hat alles; Liebe, Glück und Abenteuer – zumindest online. Abseits von Instagram besteht ihr Leben aus so ziemlich dem Gegenteil. Emma hat ihrem Zuhause in Regensburg den Rücken gekehrt und wohnt nun alleine in einer kleinen Dachgeschosswohnung mitten in London. Eine Wohnung, die sie nur selten verlässt. Warum auch? Dort hat sie alles, was sie braucht: Ihren Kater, ihre Arbeit als Webdesignerin, ihre Follower und vor allem ihre Dachterrasse. Und keine Angst vor Menschen, die sie begleitet, wenn sie ihr Apartment verlässt. Die Angst davor, zum Opfer ihres Urteils zu werden, ja regelrecht verurteilt zu werden.
Emma fühlt sich in ihrem bekannten Kokon wohl, bis Nathan nebenan einzieht. Nun muss sie nicht nur ihren Rückzugsort, die Dachterrasse mit ihm teilen, sondern sich auch mit ihren beiden Leben, real und digital, auseinandersetzen. Denn diese scheinen sich unaufhaltsam mehr und mehr ineinander zu verstricken und alles noch komplizierter zu machen…

Meine Meinung

„Nebenan funkeln die Sterne“ ist Lilly Adams Liebesroman-Debüt. Die Autorin, die sich hinter einem Pseudonym verbirgt, hat unter ihrem richtigen Namen wohl schon mehrere Romane und Jugendbücher veröffentlicht.
Der Liebesroman ist, soweit ich weiß, das erste Buch, das ich von Lilly Adams gelesen habe.

Zunächst hat mich das traumhafte Cover angesprochen – der LYX Verlag versteht es, Büchern ein Gesicht zu geben, das Leserherzen schneller schlagen lässt. Es passt auch extrem gut zur Story, ich fühle mich noch immer auf Emmas Dachterrasse versetzt, wenn ich es anschaue.
Und die Thematik hat mich dann davon überzeugt, dieses Buch wirklich lesen zu wollen.

Obwohl ich mit Instagram nicht viel anfangen kann, hat mich diese Linie zwischen online und offline, zwischen Realität und Lüge wahnsinnig interessiert. Und dann kam noch Emmas krankhafte Angst dazu, die sie daran hindert, ihr reales Leben auszuleben. Dies gebündelt mit einer Prise Romantik gab dem Buch das Potenzial ein absolutes Lieblingsbuch zu werden.
Leider habe ich Seite um Seite festgestellt, dass das Buch nicht das war, was ich mir erhofft habe.

Ich hatte das Gefühl, dass die ersten hundert Seiten zu lange gezogen wurden und inhaltlich nichts passierte. Emma lebte ihr eintöniges Leben in ihrer Wohnung und ihre Gedanken drehten sich im Kreis. Ja, es hätte Spannung aufgebaut werden können, wenn nicht so oberflächlich an Emmas Angst, die sich bei ihr zu einer Krankheit entwickelt hat, gekratzt worden wäre. Der Knackpunkt hierbei war, dass die Thematik nicht voll ausgeschöpft wurde. So ging Emma auch zu schnell zu große Schritte in Richtung Genesung. Dies wirkte auf mich unglaubhaft und realitätsfern.

Und es hörte nicht bei der Angst auf, auch Instagram, das zweite große Thema, wurde nicht voll ausgeschöpft. Emma fälschte sich ein komplettes Leben und während ich seitenlang auf die Konfrontation gewartet habe, die unweigerlich kommen musste, so war ich doch enttäuscht, als sie endlich kam. Diese wurde lediglich über wenige Seiten abgespeist.

Auch die Romanze ging mir zu schnell. Emma und Nathan haben gerade einmal eine Handvoll Worte gesprochen, ehe Emma total durcheinander war und krampfhaft versucht hat sich klar zu machen, dass alles gegen ihre Liebe spricht. Insta-Love (sinngemäß „instantly falls in love“, am ehesten zu übersetzen mit „Liebe auf den ersten Blick“)? Nein, danke.

Insgesamt hat die Autorin den Spannungsbogen niedrig aufgestellt. Sobald nach den ersten hundert Seiten inhaltlich endlich etwas passierte, wollte ich mehr davon, doch die Autorin schaffte es, diese kurz aufgebaute Spannung schnell wieder zu nehmen – oder ein aufgetretenes Problem einfach und schnell aufzulösen.
Bereits am Anfang des Buches war klar, dass etwas in Emmas Vergangenheit passiert sein musste. Adams versuchte durch einen kleinen Hinweis hier und da die Spannung aufrechtzuerhalten, sie wollte wohl, dass der Leser sich fragt, was damals geschah. Leider führte meine Unfähigkeit mit Emma zu fühlen dazu, dass es mir irgendwann fast schon egal war.

Die Charaktere erschienen mir flach. Emma war authentisch in ihrer Angst und deren Auswirkungen, aber mehr auch nicht. Ich konnte nicht mit ihr fühlen, vielleicht hat dazu auch die Perspektive in der dritten Person Singular verholfen. Ihre Probleme lösten sich schnell, ihre Angst überwand sie nebenbei.
Von Nathan hätte ich gerne mehr erfahren, mehr von seinen Gedanken und seinen Gefühlen, aber wie schon gesagt, wirklich viel miteinander geredet haben die beiden nicht. Dennoch bekam Nathan Tiefe durch seine Handlungen, so konnte ich ihn immerhin besser verstehen und einen Bruchteil von Emmas Gedanken über ihn nachvollziehen.
Am Meisten Tiefe hatte Brittany, eine Instagram Freundin von Emma. Sie wirkte aufgeschlossen und echt, hatte reale Probleme mit realen Lösungen, an denen sie arbeiten musste.
Die weiteren Nebenfiguren, abgesehen von Brittany, blieben leider ebenfalls blass und gesichtslos. Ich meine ernsthaft, wo war Greg, Nathans guter Freund auf einmal hin? Und warum hörte man von Tante Gwen nur ein, zwei Worte am Anfang und plötzlich war sie Emma am Schluss total wichtig?

Der Schreibstil der Autorin war leicht und flüssig zu lesen. Emmas Bilder, ihre Dachterrasse und der Laden PaperLove mit seinen Leckereien konnte ich mir lebhaft vorstellen. Ein großes Lob an dieser Stelle an die Autorin – ich konnte den Brownie fast schon schmecken.
Einzig und allein die englischen Worte mitten im deutschen Satz haben mich sehr gestört. Ist es so schwer, statt awesome z.B. toll zu schreiben? Oder statt Oh my god, oh mein Gott? Auch erschienen mir die Dialoge teilweise zu gestellt. Die Protagonisten sind in ihren Zwanzigern, da kenne ich niemanden, der etwas, das ihm/ihr erzählt wird mit wunderbar kommentiert. Die Sprache wirkte dabei unnatürlich und zu sehr gewollt.

Fazit

„Nebenan funkeln die Sterne“ hatte meiner Meinung nach extrem viel Potenzial. Leider wurde dieses hauptsächlich thematisch nicht ausgeschöpft, was dem Buch Tiefe und Emotionen nahm. Der Schreibstil war angenehm zu lesen und die Grundidee war originell, dafür büßten aber die Ausarbeitung und die Charaktere ein.
Trotz allem habe ich das Buch teilweise gerne gelesen. Wer nichts allzu Tiefsinniges sucht, sondern einen Roman mit einer zarten Liebesgeschichte für zwischendurch, der kann hiermit sicher glücklich werden.

Veröffentlicht am 13.03.2019

Habe mir deutlich mehr erhofft!

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Seit über einem Jahr verlässt Emma Martins ihre Wohnung nur, wenn es unbedingt nötig ist.
Doch auf ihrem erfolgreichen Instagram-Account merkt man davon nichts, denn die Bilder zeigen ein fröhliches und ...

Seit über einem Jahr verlässt Emma Martins ihre Wohnung nur, wenn es unbedingt nötig ist.
Doch auf ihrem erfolgreichen Instagram-Account merkt man davon nichts, denn die Bilder zeigen ein fröhliches und aufregendes Leben.
Als der attraktive Nathan in das Appartment nebenan einzieht, bringt das Emmas abgeschottetes Leben ordentlich durcheinander!

"Nebenan funkeln die Sterne" ist ein Einzelband von Lilly Adams, der aus der personalen Erzählperspektive von Emma Martins erzählt wird.

Mit Emma bin ich leider überhaupt nicht warm geworden, auch weil ich Schwierigkeiten hatte, mich richtig in sie hineinzuversetzen!
Seit sie von Regensburg nach London gezogen ist, schottet sie sich in ihrer Wohnung mit wunderschöner Dachterrasse richtig ab und verlässt selten das Haus, bekommt sogar Panikattacken, wenn sie vor die Tür muss. In ihrer Vergangenheit gibt es einen Vorfall, der sie immer noch belastet und mit dem sie nicht richtig abschließen konnte, doch ich konnte ihre Ängste nie wirklich nachvollziehen und fand leider auch, dass sie ihre Ängste dann zu reibungslos überwunden hat!

Auf Instagram gaukelt sie ihren Followern ein perfektes und fröhliches Leben vor und zieht positive Energie aus den Reaktionen. Doch das Leben, das sie zeigt, ist eine dicke Lüge. Es hat mir nicht so gut gefallen, dass Emma sich immer weiter in ihren Lügen verstrickt. Natürlich will sie nicht, dass jemand merkt, wie einsam ihr tatsächliches Leben wirklich ist, aber die Wahrheit hätte an manchen Stellen wirklich gut getan!

Mit dem Einzug ihres neuen Nachbarn Nathan Burberry, wird ihr Leben kräftig durcheinandergewirbelt, denn die beiden teilen sich ausgerechnet die Dachterrasse, in die Emma so viel Arbeit gesteckt hat und die für sie zu einem Rückzugsort geworden ist. Er ist ein sehr höflicher Engländer, der Emma endlich aus ihrem Schneckenhaus gelockt hat.
Auch wenn Emma keine Beziehung will, kann sie nichts dagegen tun, dass er ihr immer mehr ans Herz gewachsen ist. Nathan hat mir eigentlich ganz gut gefallen, aber er ist mir irgendwie zu blass geblieben und ich konnte auch zu ihm keine richtige Bindung aufbauen. So konnte mich die Liebesgeschichte leider nicht mitreißen.

Ich habe mir insgesamt deutlich mehr von der Geschichte erhofft, vielleicht zu viel!
Besonders den Anfang fand ich fast schon zäh zu lesen, weil einfach zu wenig passiert ist. Irgendwann wurde es ein wenig spannender, die Geschichte ließ sich auch besser lesen, aber mich haben so viele Dinge gestört, dass ich das Buch leider nicht genießen konnte!

Fazit:
"Nebenan funkeln die Sterne" von Lilly Adams ist ein Buch, das mich leider überhaupt nicht fesseln konnte!
Ich hatte große Schwierigkeiten mit Emma als Protagonistin, wurde nicht warm mit ihr und konnte mich überhaupt nicht in sie hineinversetzten. Auch Nathan blieb mir zu blass und so konnte mich die Liebesgeschichte nicht berühren. Leider konnte mich dann auch die Geschichte an sich nicht mitreißen.
Ich habe von dem Buch deutlich mehr erwartet und vergebe zwei Kleeblätter!

Veröffentlicht am 18.10.2018

Zu viel heile Welt

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Emma führt ein Fake Leben auf Instagram, hat eine Psychose die es ihr schwer macht das Haus zu verlassen und verknallt sich in ihren Nachbarn, der ebenfalls so einiges verbirgt.
Trotzdem las es sich einfach ...

Emma führt ein Fake Leben auf Instagram, hat eine Psychose die es ihr schwer macht das Haus zu verlassen und verknallt sich in ihren Nachbarn, der ebenfalls so einiges verbirgt.
Trotzdem las es sich einfach so weg.
Ohne großes Aufsehen, ohne groß im Kopf zu bleiben.
Emma blieb zwar nicht direkt flach, spielte als Protagonistin jedoch auch nicht ihre Stärken aus. Nathan als Bookboyfriend war mir mal wieder zu perfekt. Zu nett, zu sehr der Retter auf dem Fahrrad und zu wenig Kanten. Süß, lieb und langweilig. Obwohl auch seine Vergangenheit durchaus interessant war. Mein größter Kritikpunkt ist jedoch die Instagram Welt.
Ich bin bei weitem kein Profi in dem Gebiet. (Hust Ihr findet mich auf Instagram hier: ) Wirklich nicht. Trotzdem kam mir die ganze Thematik sehr gestellt vor. Ganz nach dem Motto: Das ist gerade im Trend. Wenn man es in die Story einbaut, wird sich das Buch besser verkaufen. Jedes Kapitel beginnt mit dem schriftlichen Post unserer Protagonistin und einem Hashtag. Schöne Idee, die aber nach meiner Meinung ziemlich 0815 gelöst wurde.
Ebenfalls mal wieder ein Kritikpunkt: Die böse, bitchige Ex. Warum nur ist es nicht möglich, einer Frau negative Eigenschaften zu geben ohne sie zu dissen? Oder ihrem Charakter etwas Entwicklung mitzugeben?