Cover-Bild Falling Skye (Bd. 1)
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Coppenrath
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 13.01.2020
  • ISBN: 9783649633440
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Lina Frisch

Falling Skye (Bd. 1)

Kannst du deinem Verstand trauen?
Nach einer großen Katastrophe sind die USA zu den Gläsernen Nationen geworden. Endlich ist Schluss mit Diskriminierung, Populismus und impulsiven Entscheidungen! Die Menschen werden in Ratio oder Senso eingeteilt – und zu ihrem eigenen Schutz unterliegen die Emotionalen strengen Auflagen.
Als die 16-jährige Skye zu ihrer Testung einberufen wird, ist sie überzeugt, als mustergültige Rationale erkannt zu werden, der eine glänzende Zukunft bevorsteht. Doch die Prüfungen sind verstörend, und Skye fragt sich immer häufiger, welchem Zweck sie in Wahrheit dienen. Wer ist der mysteriöse Testleiter, der ihr auf Schritt und Tritt folgt? Und wohin verschwinden die Mädchen, die im täglichen Ranking abfallen? Zu ihrem Entsetzen muss Skye erkennen, wer in den Gläsernen Nationen den Preis für die neue Ordnung zahlen soll: sie selbst …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.08.2020

Erwartungen nicht getroffen

1

Um das Buch „Falling Skye" von Lina frisch bin ich lange Zeit herumgeschlichen. Zum einen finde ich das Cover wunderschön, zum anderen war ich ein Fan der ersten Stunde von „Die Tribute von Panem" und ...

Um das Buch „Falling Skye" von Lina frisch bin ich lange Zeit herumgeschlichen. Zum einen finde ich das Cover wunderschön, zum anderen war ich ein Fan der ersten Stunde von „Die Tribute von Panem" und „Die Bestimmung“ und der Klappentext versprach eine Geschichte mit gleichem Potenzial. Gerade deshalb war ich besorgt, dass das Buch die Erwartungen nicht würde halten können oder doch zu viele Ähnlichkeiten besäße. Einem Rezensionsexemplar konnte ich dann aber doch nicht widerstehen und sobald das Buch da war, verzog ich mich in eine ruhige Ecke.

Die Geschichte spielt in den zukünftigen USA, die jetzt „Gläserne Nationen" heißen. Vor nicht allzu langer Zeit kam man auf die Idee, dass es für die Gesellschaft vorteilhaft wäre, wenn man Menschen in die Kategorien Rational oder Emotional einteilt, wodurch ihr weiterer Lebensweg in Hinblick auf Beruf und bürgerliche Freiheiten bestimmt wird. Die Protagonistin Skye ist nun die Tochter eines Senators, der Verfechter dieses Konzeptes und stolzer Rationaler ist. Sie selber hält sich natürlich auch für absolut rational, obwohl sie einen Freund hat, für den sie schwärmt und ihre Handlungen, Gefühle und Gedanken offensichtlich nicht kongruent sind. Skye und ihre Mitschüler wachsen in dem Wissen auf, dass sie nach Schulabschluss getestet werden, zu welcher Kategorie sie gehören, und bereiten sich dementsprechend hart darauf vor. Plötzlich gibt es eine Bildungsreform, die eine große Ungleichheit schafft, und als dann der Testtermin vorverlegt wird, ist gehen die Schwierigkeiten für Skye erst los. Bis hierhin habe ich mich mit dem Lesen noch etwas schwer getan.

Ab der Ankunft im Testzentrum wurde es besser, da einige interessante Aufgaben für die Prüflinge dabei waren, aber hier wurde das Rad nicht neu erfunden. Auch wurde hier die Parallelen zu „Die Bestimmung“ deutlicher, was mich nicht störte, aber ich wünschte die Geschichte wäre hier mal einen Weg abseits der alten Pfade gegangen. Gegen Ende erfährt man einige Dinge, die die Ereignisse in ein anderes Licht rücken, aber teilweise kamen sie mir ein bisschen an den Haaren herbeigezogen vor. Ein paar vorhergehende Andeutungen wären ganz nett gewesen. Andere Dinge wiederum waren schon zu Beginn augenscheinlich und ich habe mich gewundert, weil die eigentlich intelligente Protagonistin sie übersehen hat.

Man merkt schon, dass mich die Hauptfigur leider nicht ganz überzeugen konnte, da ihre Handlungen manchmal nicht nachvollziehbar waren, auch fehlte ihr so ein bisschen das Außergewöhnliche.
Der Weltaufbau war mir auch etwas knapp gehalten, man bekommt gerade genug Informationen, damit die Geschichte funktionieren kann, aber die Details, um sie richtig abkaufen und leben zu können, fehlten ihr leider. Ich hätte gerne mehr darüber erfahren, wie genau es zu den Gläsernen Nationen kam, zu dem Konzept von Rationalen und Emotionalen, zu den Testungen, und wie es in der Welt dort so aussieht. Aber vielleicht erfährt man das ja noch im folgenden Band…

Auch den Nebenfiguren mangelte es etwas an Originalität; sie waren da und haben ihre Rolle gespielt, nur einer nahm dabei eine Sonderrolle ein. Schon zu Beginn wurden einige Kapitel aus einer anderen Sicht geschildert, die klar machten, dass irgendetwas im Busch ist, aber ich konnte erstmal nicht viel damit anfangen. Relativ schnell konnte man dann aber durchschauen, wie diese Person in die Handlung eingebunden war, wodurch für mich wieder etwas Spannung verloren ging. Gegen Ende gab es bezüglich dieser Person aber nochmal eine überraschende Wendung, die noch einiges Potential für den Folgeband birgt. Auch mit dieser Person habe ich mich nicht wirklich anfreunden können, sie wirkte wie ein jüngerer Bruder der sonstigen männlichen Helden in dystopischen Jugendromanen.

Insgesamt muss ich leider feststellen, dass meine Erwartungen wohl wirklich zu hoch waren. Unter dem schönen Cover steckt eine solide Geschichte mit Potential, aus der die durchaus talentierte Autorin bestimmt im weiteren noch einiges herausholen kann. Mit den Charakteren bin ich aber nicht warm geworden und der Weltenaufbau könnte auch ein wenig ausführlicher sein. Wer auf der Suche nach der Vorlage für den nächsten Blockbuster ist, wird hier vermutlich nicht fündig, aber ein paar schöne Lesestunden kann man mit dem Buch durchaus verbringen.

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Veröffentlicht am 26.04.2020

Welcher Buchstabe bestimmt über dein Schicksal?

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In den gläsernen Nationen wird nicht nach Religion, Hautfarbe und Geschlecht unterschieden sondern in emotional und rational. Skye Anderson ist eine sehr ehrgeizige und intelligente Schülerin und davon ...

In den gläsernen Nationen wird nicht nach Religion, Hautfarbe und Geschlecht unterschieden sondern in emotional und rational. Skye Anderson ist eine sehr ehrgeizige und intelligente Schülerin und davon überzeugt rational zu sein. Ihr Ziel ist es an der Cremont Universität zu studieren um danach für CCN zu arbeiten. Um dieses Ziel zu erreichen muss sie nach der Kristallisierung im Zentrum ein R auf ihrem Handgelenk stehen haben, denn nur Rationale kommen an die Cremont Universität. Zusammen mit ihrem besten Freund träumt sie davon schon seit Jahren. Als sie jedoch früher zur Kristallisierung einberufen wurde als geplant verändert sich Skyes Leben schlagartig. In diesem Jahr ist einiges anders, Jungen und Mädchen werden getrennt getestet und die Prüfungen bringen sie an die Grenzen ihrer Kräfte. Was ist der Sinn der gläsernen Stunde, warum steht Skye ständig unter der Beobachtung eines Testlesers und was passiert mit den Mädchen am Ende des Rankings?

Das Buch hat mir sehr gefallen. Ich habe jede einzelne Leseminute genossen. Das Konzept ist sehr interessant und außergewöhnlich, obwohl ich Parallelen zu anderen Büchern festgestellt habe. Die Hauptprotagonistin Skye ist eine sehr starke und interessante Person. Am Anfang hielt ich nicht so viel von ihr, da sie meiner Meinung sehr naiv und leichtgläubig war. Doch im Verlauf der Geschichte habe ich sie lieb gewonnen. Die anderen Charaktere wurden sehr passen gewählt und der ein oder andere hat mich gegen Ende des Buches sehr überrascht (positiv wie auch negativ). Sehr gefallen hat mir der generelle Kampfgeist, den dieses Buch ausstrahlt. Man fühlt mit den Charakteren und hat oft das Gefühl, man ist mit ihnen in diesem Zentrum. Den Testleiter fand ich sehr cool und es hat Spaß gemacht Theorien aufzustellen was es mit ihm auf sich hat. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Es war leicht dem Vorgehen zu folgen obwohl manche Inhalte komplizierter waren als andere. Orte und Gefühle wurden sehr detailliert beschrieben und ich hatte schnell Bilder im Kopf. Zu Beginn des Buches war alles noch etwas verwirren, doch dann wurden Stück für Stück die Fragen beantwortet, die sich während des Lesens angesammelt hatten. Der Hauptteil und der Schluss waren sehr spannend und überraschend, da ich mit einigen Plots nicht gerechnet hätte. Dazu kommt die Message des Buches. In diesem Buch steckt so viel Wahrheit, wir leben im 21. Jahrhundert und trotzdem treffen die von Lina Frisch angesprochenen Probleme immer noch zu. Ich war sprachlos und schockiert, als ich von den Parallelen zur Wirklichkeit in dem Nachwort gelesen habe und stellte zu dem Thema sofort Recherchen an. Dieses Buch hat mich zum Lachen und Weinen gebracht und dafür gesorgt, dass ich am liebsten in das Buch gesprungen wäre um bestimmte Personen durchzuschütteln. Doch es hat mich auch zum Nachdenken gebracht. Abschließend möchte ich sagen, dass ich ein absoluter Fan von diesem Buch bin und es nur an jedes Mädchen/ jede Frau und jeden Jungen/ Mann weiter empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 11.03.2024

Eine klassische Dystopie – mir fehlte etwas Tiefgang

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Als Gläserne Nationen unterscheiden die USA die Menschen nach einer Testung in Ratio und Senseo. Die Emotionalen werden (zu ihrem Schutz) mit strengen Vorgaben konfrontiert. Als Skye zur Testung berufen ...

Als Gläserne Nationen unterscheiden die USA die Menschen nach einer Testung in Ratio und Senseo. Die Emotionalen werden (zu ihrem Schutz) mit strengen Vorgaben konfrontiert. Als Skye zur Testung berufen wird merkt sie schnell, dass die Prüfungen und die Einordnungen alles andere als das sind, was ihr beigebracht wurde.
Früher habe ich Dystopien wirklich gerne gelesen und war daher neugierig auf dieses Buch. Man merkt, dass die Zielgruppe eher Jüngere sind, da das Buch keine hochkomplexen Verwirrungen im Plot hat. Ich fand die Grundidee der Storyline gelungen, aber die Umsetzung hat mich nicht vollständig überzeugt. Auch die Charaktere blieben eher flach und handelten häufig auch irrational und naiv.
Trotz der Schwächen hat das Buch das Gefühl einer klassischen Dystopie vermittelt und ich denke, auch wenn ich nicht vollends überzeugt war, dass ich Band 2 noch lesen werde.

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Veröffentlicht am 13.01.2024

Ein mitreißendes Abenteuer voller Spannung und Emotionen!

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"Falling Skye" von Lina Frisch entführt den Leser in eine faszinierende Welt voller Abenteuer, Spannung und Emotionen. Schon von der ersten Seite an konnte mich die Autorin mit ihrem mitreißenden Schreibstil ...

"Falling Skye" von Lina Frisch entführt den Leser in eine faszinierende Welt voller Abenteuer, Spannung und Emotionen. Schon von der ersten Seite an konnte mich die Autorin mit ihrem mitreißenden Schreibstil in den Bann ziehen.

Die Protagonistin, Skye, ist eine charismatische und tiefgründige Figur, deren Entwicklung im Laufe der Geschichte fesselnd und authentisch dargestellt wird. Man fiebert mit ihr mit, leidet und jubelt in jedem Moment. Die Vielfalt der Charaktere trägt dazu bei, die Geschichte lebendig und facettenreich zu gestalten. Jeder einzelne hat seine eigene Geschichte und trägt auf seine Weise zum Gesamtbild bei.

Die Handlung ist durchweg spannend und hält so manche unerwartete Wendung bereit. Die Welt, die Lina Frisch erschaffen hat, ist bildhaft und detailreich beschrieben, sodass man sich mitten im Geschehen wiederfindet. Die Mischung aus Fantasy-Elementen, Action und einer Prise Romantik macht das Buch zu einem wahren Pageturner.

Besonders beeindruckt hat mich auch der emotionale Tiefgang, den die Autorin in die Geschichte eingewoben hat. Liebe, Freundschaft, Verlust – all diese Themen werden sensibel und einfühlsam behandelt, was dem Buch eine zusätzliche Ebene verleiht.

Der Aufbau der Kapitel und die Erzählstruktur tragen dazu bei, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Jeder Abschnitt endet mit einem Cliffhanger, der die Neugierde des Lesers weiter anfacht und zum Weiterlesen verleitet.

Alles in allem ist "Falling Skye" ein absolut gelungenes Buch, das nicht nur Fans des Fantasy-Genres begeistern wird. Lina Frisch hat eine mitreißende Geschichte geschaffen, die durch ihre starken Charaktere, die spannende Handlung und die emotionale Tiefe überzeugt. Absolut empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 25.12.2023

Ist rational oder emotional besser?

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In „Falling Skye“ hat sich eine neue Gesellschaft gebildet. Die Einteilung in Rationale oder Emotionale beeinflusst deine Karriere, Schullaufbahn und soll deine Stärken unterstützen. Natürlich gibt es ...

In „Falling Skye“ hat sich eine neue Gesellschaft gebildet. Die Einteilung in Rationale oder Emotionale beeinflusst deine Karriere, Schullaufbahn und soll deine Stärken unterstützen. Natürlich gibt es auch in der Geschichte keine rein rationalen oder emotionalen Menschen, sondern lediglich eine stärkere Ausprägung. Und Skye weiß genau, worin sie eingeteilt werden will.

Skys Vater sitzt im Parlament und erzieht sie seit Jahren allen zu einer rationalen Persönlichkeit groß. Sie steht hinter dem System und glaubt an ihre Umsetzung. Emotionen lässt sie wenig zu und hat sich immer für rational gehalten. Ihre komplette Zukunft hat sie an passenden Unis geplant. Doch um anderen zu helfen handelt sie immer öfter impulsiv und fängt langsam an sich zu zweifeln. Ich mochte es, dass sie „Fehler“ macht, um zu helfen. Das machte sie schnell sympathisch. Zudem zeigt sie sich dabei auch mutig.

Eine zwei-Gesellschaften-Spaltung wird dennoch schnell deutlich. Verkauft wird es als System, dass Stärken unterstützt und dennoch werden Emotionale herablassend behandelt. Rationale werden als überlegt dargestellt und Emotionale können ja impulsiv sein und negativ fühlen. Aus meiner Sicht werden interessante Botschaften über die Eigenschaften rational und emotional eingebaut.

Vom Plot her, hat es mich an viele andere Dystopien erinnert. Insbesondere mit dem positiv beworbenen System, das doch seine Lücken aufweist sowie den Testungen, um Personen zu Kategorisieren. Es erfindet das Rad nicht neu und bedient sich einiger Klischees. Dennoch birgt es viele diskussionsbedürftiger Themen. Es wird politisch, feministisch, Gesellschaftskritisch und das wird verpackt in Jugend-Sci-Fi. Demnach sicherlich etwas für Dystopie-Einsteiger oder Fans von den klassischen Romanen des Genres.

Für schnelles Herzklopfen, sorgt dann der Schreibstil. Lina Frisch schreibt atemlos. Ihre Szenen bei der Testung bringen die Charaktere an ihre emotionalen Grenzen und haben mich als Leser geschockt, getroffen und meine Finger an die Seiten geklebt. Lediglich der Perspektivenwechsel hat mich immer wieder aus dem Lesegeschehen geschmissen. Beide Perspektiven sind in der Ich-Perspektive und es wurde nicht klar gekennzeichnet, wer gerade spricht. Das hat mich manchmal irritiert.

Die zweite Perspektive ist ziemlich geheimnisvoll. Es ist ein Beobachter, der eindeutig etwas gegen das System hat. Trotzdem hat er als Auftrag Skye zu einer treuen Anhängerin klassifizieren zu lassen. Sein Eingreifen und seine Intentionen, lassen viele Fragen aufkommen, die ich gerne erkunden wollte.

Fazit:

„Falling Skye“ ist keine komplett neue Handlung, dennoch wurde sie unterhaltend geschrieben und steckt voller, kritischer Ansätze. Die Hauptfigur versucht sich ins System einzugliedern. Punktet aber mit Sympathie durch „Aussetzern“, wenn sie anderen hilft. Währenddessen zeigt sich die zweite Perspektive eher geheimnisvoll. Dort hätte ich mir allerdings eine deutliche Kennzeichnung beim Perspektivenwechsel gewünscht.

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