Cover-Bild Quälender Hass
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 29.07.2020
  • ISBN: 9783596704491
Linda Castillo

Quälender Hass

Thriller | Kate Burkholder ermittelt bei den Amischen: Band 11 der SPIEGEL-Bestseller-Reihe
Band 11 der Reihe "Kate Burkholder ermittelt"
Helga Augustin (Übersetzer)

Die schreckliche Vergangenheit einer amischen Familie kommt ans Tageslicht, als die Großmutter der Familie auf brutale Weise ums Leben kommt. Der neue aufwühlende Roman von Bestseller-Autorin Linda Castillo.
 
Das friedliche Städtchen Painters Mill wird zutiefst erschüttert, als eine amische Großmutter auf einer verlassenen Farm brutal ermordet und ihre siebenjährige Enkelin entführt wird. Kate Burkholder versucht mit allen Mitteln, das Kind zu finden. Die Familie lebt in einer ultra-konservativen amischen Siedlung am Fluss, sie ist äußerst hilfsbereit, doch Kate merkt schnell, dass sie etwas verschweigen. Aber warum? Als sie die fürchterliche Wahrheit schließlich aufdeckt, zweifelt sie an ihrem eigenen Glauben, an den Amischen, an der ganzen Welt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.09.2020

Unglaublich temporeich, ein Muss

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INHALT:
Von den neuen Vorkommnissen in ihrer Gemeinde ist Kate Burkholder mehr als geschockt. Man findet eine ältere Frau brutal ermordet auf einem verlassenen Gehöft. Eins ihrer Enkelkinder, die siebenjährige ...


INHALT:
Von den neuen Vorkommnissen in ihrer Gemeinde ist Kate Burkholder mehr als geschockt. Man findet eine ältere Frau brutal ermordet auf einem verlassenen Gehöft. Eins ihrer Enkelkinder, die siebenjährige Elsie, wurde entführt. Die gesamte Gemeinde von Painters Hill ist entsetzt und Kate setzt alles daran, das Kind zu finden. Von der Familie des Kindes bekommt sie auch bereitwillig Auskunft, doch schon bald merkt Kate, dass ihr doch etwas Entscheidendes verschwiegen wird. Sie fragt sich, was so brisant ist, dass niemand darüber spricht. Und warum wurde ausgerechnet die Großmutter zur Zielscheibe?
MEINE MEINUNG:
Dies ist der elfte Teil der Reihe um Kate Burkholder und dieser Teil kommt mit einem enormen Tempo und wieder viel Hintergrundinformationen über die amische Bevölkerung daher. Schon der Prolog konnte mich sehr fesseln und ich wurde sofort von der Geschichte eingenommen. Wieder lässt sich der Schreibstil hervorragend lesen, die Kapitel haben eine angenehme Länge, um das Tempo um die Spannung ständig auf hohem Niveau zu halten und wir lesen hier wieder aus der Ich Perspektive von Kate. Dadurch kann man beim Lesen die Ermittlungen super gut verfolgen und ist nahe an den Charakteren. Der Fall des entführten Mädchens ist sehr berührend und emotional und durch genaue Stundenangaben steigert sich das Tempo dieses Thrillers ins Unermessliche. Ich konnte das Buch nicht aus den Händen legen, bevor ich die Auflösung wusste. Auch hatte ich überhaupt keine Ahnung, was da Geheimnisvolles vor sich ging und so überraschte mich der Ausgang. Mich konnte auch dieser elfte Teil wieder sehr begeistern und fesseln.
FAZIT:
Ein absolutes Muss für Kate Burkholder Fans und auch ein Muss für alle Thrillerfans. Ich liebe diese Reihe sehr.

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Veröffentlicht am 20.08.2020

Wo ist Elsie?

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Als Mary Yoder mit ihren Enkelinnen zum Walnusssammeln zu einer verlassenen Farm kommt, passiert das Unfassbare: Die Frau wird getötet und eine ihrer Enkelinnen entführt. Sofort nimmt das Polizeirevier ...

Als Mary Yoder mit ihren Enkelinnen zum Walnusssammeln zu einer verlassenen Farm kommt, passiert das Unfassbare: Die Frau wird getötet und eine ihrer Enkelinnen entführt. Sofort nimmt das Polizeirevier von Painters Mill unter Führung von Kate Burkholder die Ermittlungen auf, doch auch Tage später fehlt von dem Mädchen noch jede Spur. Doch weitere Todesopfer tragen die Handschrift des Täters. Welche Geheimnisse hatte Mary Yoder und warum wurde Elsie entführt?

Der 11. Fall für Polizeichefin Kate Burkholder – und wieder wird es spannend. Die Ermittlungen sind in diesem Teil der Reihe gestraffter, denn die Polizeibehörde arbeitet quasi Tag und Nacht, um das vermisste Mädchen so schnell wie möglich zu finden. So ist man als Leser permanent bei den Ermittlungen dabei und verfolgt zusammen mit Kate die Ermittlungen und alle Spuren.

Langsam aber sicher wird klar, was in der Vergangenheit passiert sein muss und warum Mary Yoder und Elsie zum Ziel des Täters wurden. Die Ermittlungen hierzu haben Spaß gemacht und waren spannend.

Einziger Kritikpunkt von mir ist, dass diesmal die Beziehung von Kate und Tomasetti total in den Hintergrund rückt. Das Privatleben der beiden hat mir gefehlt, auch wenn es der Erzählweise geschuldet ist, in der Kate kaum eine Pause einlegt, um das vermisste Kind so schnell wie möglich zu finden. Davon abgesehen war es aber wieder ein spannender und gut unterhaltender Fall in Painters Mill. Ich freue mich auf die Fortsetzung!

Veröffentlicht am 16.08.2020

Schatten der Vergangenheit

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In Painters Mill, einer kleinen Gemeinde in Ohio werden auf einer abgelegenen und verlassen Farm eine ältere amische Frau ermordet und ihre kleine 7jährige Enkelin entführt - das Mädchen ist nicht ganz ...

In Painters Mill, einer kleinen Gemeinde in Ohio werden auf einer abgelegenen und verlassen Farm eine ältere amische Frau ermordet und ihre kleine 7jährige Enkelin entführt - das Mädchen ist nicht ganz gesund, sondern leicht behindert ----- Kate Burkholder Polizei-Chief, so wie die ganze Gemeide sind schockiert. Sie setzt alle Hebel in Bewegung das Kind zu finden ..... Doch die Familie des Mädchens, zunächst noch recht kooperativ scheint etwas zu verschweigen - warum sagt sie nicht die ganze Wahrheit - was sit offenbar so brisant, dass es nicht ausgesprochen werden darf ...... Die Spur führt in die Vergangeheit und in eine andere weiter entfernte amische Gemeinde - und es gibt weitere Tote......

Fazit und Meinung:

Das ist nun schon der 11. Teil der Serie um Kate Burkholder, selbst amisch stämmig und Polizei Chief von Painters Mill. Wie gewohnt sehr spannend und interessant geschrieben. Die Charaktere überzeugen und sind sympathisch. Die Geschichte ist stimmig und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Mir hats wieder gut gefallen und ich vergebe volle 5 Sterne und eine Lesesmpfehlung für alle Liebhaber dieses Genres.

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Veröffentlicht am 10.08.2020

Kate Burkholders 11. Fall

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Auf einer verlassenen Farm wird die sechzigjährige Mary Yoder brutal ermordet, als sie dort mit ihren beiden Enkelinnen Walnüsse sammelt. Die fünfjährige Annie beobachtet, wie ihre zwei Jahre ältere Schwester ...

Auf einer verlassenen Farm wird die sechzigjährige Mary Yoder brutal ermordet, als sie dort mit ihren beiden Enkelinnen Walnüsse sammelt. Die fünfjährige Annie beobachtet, wie ihre zwei Jahre ältere Schwester Elsie von einem Mann entführt wird. Seitdem fehlt von dem Kind jede Spur. Polizeichefin Kate Burkholder, die selbst amische Wurzeln hat, versucht alles, die Kleine zu finden, denn sie weiß, jetzt zählt jede Minute. Aber die Befragung der Familie ist nicht einfach, denn die Amische Gemeinde ist gegenüber der "englischen" Polizei zurückhaltend und Kate spürt, dass die Eltern ihr etwas Wichtiges verschweigen.

"Quälender Hass" ist der mittlerweile 11. Fall für die Polizeichefin von Painters Mill, Kate Burkolder. Sie hat selbst amische Wurzeln, hat die Gemeinschaft aber mit achtzehn Jahren verlassen, da sie mit einigen Moralvorstellungen und Konventionen nicht klar kam. Durch ihre Vergangenheit hat sie aber einen guten Einblick in die amische Lebens- und Denkweise, was bei ihren Ermittlungen manchmal Vorteile hat.

Ich fand die Geschichte sehr gut, spannend und emotional. Jedes Kapitel beginnt mit der Angabe, wie lange die kleine Elsie schon vermisst wird. Wie immer wird aus der Sicht von Kate in der Ich-Form erzählt, so dass der Leser immer hautnah an der Suche beteiligt ist. Die Frustration bei den Befragungen der Amischen, bei denen Kate genau weiß, dass ihr etwas verschwiegen wird, sie aber nicht weiter kommt, wird gut beschrieben. Auch der Zwiespalt, in dem sie steckt, denn noch immer fühlt sich ein kleiner Teil von ihr der Gemeinde gegenüber verpflichtet, obwohl sie sie schon so lange verlassen hat. Das wird besonders bei den Szenen mit Bischof Troyer deutlich.

Das Privatleben von Kate und Tomassetti nimmt dieses Mal nur einen kleinen Teil der Geschichte ein, der Fall steht eindeutig im Vordergrund.

Was ich an den Büchern gut finde, ist das Setting im Amish Country, denn man lernt immer wieder viel über das Leben dieser Glaubensgemeinschaft. So auch dieses Mal, wobei die Handlungsweise der Personen in diesem Fall schon schwer nachzuvollziehen ist, auch wenn sie es im Rahmen ihrer Überzeugungen und Moralvorstellungen und für das Wohl des Kindes getan haben wollen.

Fazit: Ein weiterer spannender und auch emotionaler Fall für die ehemals amische Polizeichefin Kate Burkholder und ihr Team.

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Veröffentlicht am 04.08.2020

Auserzählt und mäßig spannend

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Eine Großmutter geht mit ihren beiden Enkelinnen Nüsse sammeln. Sie wird ermordet, und ihre Verletzungen zeigen, dass der Täter in blindem Zorn getötet hat. Die behinderte Sechsjährige ist spurlos verschwunden, ...

Eine Großmutter geht mit ihren beiden Enkelinnen Nüsse sammeln. Sie wird ermordet, und ihre Verletzungen zeigen, dass der Täter in blindem Zorn getötet hat. Die behinderte Sechsjährige ist spurlos verschwunden, die Dreijährige bleibt allein zurück. Die Suche nach Täter und Motiv führt zu einer streng konservativen Gruppe der Amish und konfrontierten Kate Burkholder, die Polizeichefin von Painters Mill, und ihr Team einmal mehr mit einer Mauer des Schweigens. Dieser Fall führt die dunklen Seiten einer Religionsgemeinschaft vor Augen, der Kate selbst bis zu ihrem Ausschluss einst angehörte.

Ein solider Krimi, wie immer routiniert geschrieben, aber durchsichtig geplottet. Von daher für mich nur mäßig spannend. Aber er lässt mich mit ambivalenten Gefühlen zurück. Das fünfte Gebot scheint bei den Amish nicht besonders hoch im Kurs zu stehen, wenn man sich die Häufung der Gewalttaten in Painters Mill so anschaut. Aber es ist ein anderer Punkt, der mich ins Grübeln gebracht hat. Da gibt es die Anhänger der „Alten Ordnung“, die nach weit strengeren Gesetzen und Verhaltensvorschriften als die üblichen Amish leben. Das ist soweit ok, und kann ich stehen lassen. Aber ich habe ein Problem damit, dass diese Moralapostel die fundamentalen Gebote und Verhaltensvorschriften, an die sie sich eigentlich gebunden fühlen sollten, so mir nichts dir nichts außer Kraft setzen. Da wird ein Säugling der Mutter mit fadenscheinigen Begründungen entzogen, weil man deren Fähigkeiten und Verhalten gering schätzt. Mit Unterstützung des Bischofs (!). Und dann breitet man den Mantel des Schweigens über den Vorfall. Niemand muckt auf, keiner redet, selbst dann nicht, als klar wird, dass der Mord an der Großmutter und die Entführung des Kindes mit dieser Aktion aus der Vergangenheit zusammenhängen. Dieses Schweigegebot kann ich so nicht wirklich nachvollziehen, ist es doch eher typisch für Mafia-Clans oder Gangs und mit bloßer Scham nicht zu erklären.

Leider verstärkt sich mein Eindruck, dass Castillos Amish-Setting ziemlich ausgereizt ist. Die Beschreibungen des Alltags und der Regeln sind den Lesern der Reihe mittlerweile hinreichend bekannt und austauschbar. Es fehlen die neuen Aspekte, das Alleinstellungsmerkmal, auch bei Burkholders Fällen, denn diese Verbrechen könnten auch außerhalb der amischen Gemeinschaft verübt worden sein. Kurz gesagt, die Exotik ist verschwunden.