Cover-Bild Weil alles jetzt beginnt
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14,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 28.08.2020
  • ISBN: 9783785727102
Linda Holmes

Weil alles jetzt beginnt

Roman
Alexandra Kranefeld (Übersetzer)

Evvie sitzt schon im heimlich gepackten Auto, um ihren Mann zu verlassen, da erfährt sie, dass er tödlich verunglückt ist. Doch wie sagt man der trauernden Familie, den mitfühlenden Freunden, dass dieser Mann nicht der perfekte Ehemann, Arzt, Freund war?

Dann zieht Dean, ein New Yorker Baseballstar auf der Flucht vor der Presse, bei Evvie ein. Erste Regel der WG: Ihre Ehe und seine Karriere sind tabu. Bis sie merken, dass der jeweils andere genau der ist, den sie jetzt für einen Neuanfang brauchen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.09.2020

Keine Geschichte von bleibendem Wert

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Die 32-jährige Evvie Drake hat endlich den Mut aufgebracht, ihren Sachen zusammengepackt und will aus dem Leben ihres Mannes verschwinden, als sie durch einen Anruf erfährt, dass ihr Ehemann, der allseits ...

Die 32-jährige Evvie Drake hat endlich den Mut aufgebracht, ihren Sachen zusammengepackt und will aus dem Leben ihres Mannes verschwinden, als sie durch einen Anruf erfährt, dass ihr Ehemann, der allseits beliebte Arzt Timothy Christopher Drake, bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückt ist. Evvie steht unter Schock, kommt es ihr doch wie es eine grausame Fügung des Schicksals vor. Während alle Welt denkt, Evvie trauere um ihren geliebten Mann, zieht diese sich immer mehr zurück und lässt nur noch ihren besten Freund Andy Buck an sich heran. Sein Vorschlag ist es auch, dass Evvie den ehemaligen Baseballstar Dean Tenney als Untermieter bei sich aufnimmt. Dean muss sich über den weiteren Verlauf seines Lebens klar werden und braucht dafür etwas Abgeschiedenheit. Evvie lässt Dean bei sich einziehen, die einzige Regel zwischen den beiden ist, dass sie sich nicht über ihre jeweiligen Probleme austauschen. Doch wie das mit Regeln so ist: sie sind schnell gebrochen, während Evvie und Dean sich immer näher kommen….
Linda Holmes hat mit „Weil alles jetzt beginnt“ einen ganz unterhaltsamen Roman vorgelegt, der eine emotionale und tiefgründige Geschichte verspricht, dies allerdings nicht halten kann. Der flüssige, gefühlvolle und teils humorige Schreibstil ermöglicht dem Leser zwar einen schnellen Eintritt in die Handlung, jedoch ist der Spannungsverlauf so niedrig angelegt, was schnell Langatmigkeit aufkommen lässt und zum Querlesen verleitet. Die immer wieder auftauchende Wiederholungen tun ihr Übriges dazu. Was als wohl als hochemotionale Geschichte mit Taschentuchalarm geplant war, entpuppt sich leider als kurzweilige, oberflächliche Lektüre, die man schnell abgehakt hat. Dabei hat die Autorin durchaus Themen parat, die es verdient hätten, tiefgründiger abgehandelt zu werden und so der Geschichte durchaus mehr Wert zu verleihen. Dinge einen übermächtigen Ehemann, der seine Frau unterdrückt und seine Macht ausspielt, oder das Belügen der Außenwelt werden hier nur kurz angerissen und hätten eigentlich mehr Raum einnehmen können, um die Geschichte glaubwürdiger und greifbarer zu machen. So bleibt es leider nur bei einer halbwegs durchschnittlichen Handlung, die keine besonderen Merkmale aufweist.
Auch die Charaktere sind in ihrer Ausgestaltung nicht so überzeugend, sie weisen zwar menschliche Ecken und Kanten auf, bleiben für dem Leser aber eher fremd, was das Mitfiebern und Mitfühlen nicht eben erleichtert. Evvie hat nicht nur einen Schicksalsschlag hinter sich, sondern schon vorher einiges ertragen müssen, so dass sie sich in sich zurückgezogen hat und ihrer Umwelt nur eine Fassade zeigt. Zudem neigt sie zum Klammern und suhlt sich auch etwas in ihrem eigenen Drama, was sie wenig anziehend wirken lässt, weil sie so saft- und kraftlos ist. Dean ist ein netter Kerl, der daran zu knabbern hat, dass seine Karriere ein so plötzliches Ende genommen hat. Er muss sich überlegen, wie es mit ihm weitergehen soll, aber er strahlt wenigstens etwas Lebensfreude aus. Evvies Freund Andy ist ein wirklicher Freund, auf den man sich verlassen kann. Auch seine Freundin Lori hat mehr Eindruck hinterlassen als die beiden Hauptprotagonisten.
„Weil alles jetzt beginnt“ ist ein halbgarer Liebesroman mit einer Story ohne Spannungsmomente oder Tiefgang. Die Geschichte ist zwar einigermaßen unterhaltsam, reicht aber nur zum Lückenfüller ohne bleibende Erinnerungsmomente, leider.

Veröffentlicht am 06.09.2020

Mir fehlen die großen Emotionen

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Evvie ist endlich so weit. Sie will ihren Mann verlassen. Doch dann klingelt das Telefon. Ihr Mann ist tödlich verunglückt. Wie soll man jetzt trauern? Um einen Mann, den man schon lange nicht mehr liebt ...

Evvie ist endlich so weit. Sie will ihren Mann verlassen. Doch dann klingelt das Telefon. Ihr Mann ist tödlich verunglückt. Wie soll man jetzt trauern? Um einen Mann, den man schon lange nicht mehr liebt und der sie nicht immer gut beahndelt hat. Jedoch vor Freunden und Bekannten als der Vorzeigearzt und Ehemann auftritt. Durch einen Zufall tritt Dean in ihr Leben. Ein bekannter Baseballstar, der von heute auf morgen nicht mehr spielen kann. Schaffen es die beiden, neuen Lebensmut und vielleicht sogar zueinander zu finden?

Eigentlich eine schöne Geschichte. Zwei gescheiterte Existenzen, kurz vor dem Eintritt in einen neuen Lebensabschnitt. Die Leseprobe hat mir auch sehr gut gefallen. Sehr schöner Schreibstil, locker und leicht zu lesen. Nette Protagonisten, große Erwartungen an den Fortgang der Handlung. Auch das Cover mit seinen warmen Farben zieht den Leser an und lässt ihn gerne zu dem Buch greifen. Aber irgendwie fehlt dann doch das besondere Etwas, der kleine Kick, die Spannung, die den Leser dazu bringt am Ball zu bleiben. Die Geschichte plätschert so dahin. Alles wird mir viel zu lange ausdiskutiert. Warum sich nicht einfach mal seinen Gefühlen hingeben? Einfach mal etwas riskieren, wenn man eh nicht so viel zu verlieren hat, denn alles was man einst hatte ist weg. Mir gab es zu viele Umwege, zu viel zögern, um aus einer banalen Story, die zu machen, die mich fesselt und umhaut. So blieb es leider nur eine nette Liebesgeschichte, ideal für einen Nachmittag in der Hängematte, oder wo auch immer man gerne liest. Ich hätte gerne mehr Emotionen gesehen, an die man sich gerne erinnert. Die Aufarbeitung der seelischen Probleme mag ich in einem Buch dieser Art nicht so intensiv miterleben.

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Veröffentlicht am 06.09.2020

Schöne Grundidee mit nicht ganz runder Umsetzung

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Ich habe mit Weil alles jetzt beginnt an der Leserunde der Lesejury teilgenommen und somit mein erstes Rezensionsexemplar erhalten. Der erste Ausschnitt hatte mir sehr gut gefallen und mich neugierig auf ...

Ich habe mit Weil alles jetzt beginnt an der Leserunde der Lesejury teilgenommen und somit mein erstes Rezensionsexemplar erhalten. Der erste Ausschnitt hatte mir sehr gut gefallen und mich neugierig auf den Rest der Geschichte gemacht. Denn grundsätzlich fand ich den Ausgangspunkt der Geschichte unheimlich spannend und die möglicherweise ausstehenden Charakterentwicklungen wollte ich unbedingt erfahren.

Der Schreibstil von Linda Holmes war für mich absolut gewöhnungsbedürftig. Das Buch ist in der 3. Person geschrieben und leider fehlten mir Tiefe und Gefühl. Ich konnte mich aber daran gewöhnen und mich letztendlich mehr auf die Geschichte einlassen.

Evvies Geschichte hat mich wirklich interessiert, denn ich habe mich gefragt, was ihr Ehemann Tim so schlimmes gemacht haben muss, dass Evvie niemandem in ihrem Umfeld, nicht einmal ihrem besten Freund Andy, verraten kann, dass sie in ihrer Ehe nicht glücklich war und Tim verlassen wollte.

Leider konnte Linda Holmes mich mit ihrer Erklärung nicht gänzlich überzeugen. Im Gegenteil – ich kann eigentlich auch nach Beendigung des Buches nicht wirklich nachvollziehen, was Evvie davon abgehalten hat. Generell fiel es mir in manchen Szenen schwer, Evvies Gedankengängen und Handlungen zu folgen und sie zu verstehen. Teilweise kam sie mir sehr impulsiv, sprunghaft und negativ vor.

Die Geschichte zwischen Evvie und Dean ist keine stürmische Liebesgeschichte, in der sich die Charaktere Hals über Kopf in einander verlieben. Evvie und Dean haben beide ihre eigenen Baustellen und bauen langsam immer mehr Vertrauen zueinander auf, was mir insgesamt sehr gut gefallen hat. Deswegen darf man auch nicht sehr viel von der im Klappentext erwähnten „Regel“ erwarten, welche dadurch in gewisser Weise als Kernthematik erwartet wurde.

Dean ist ein sehr vielschichtiger, sympathischer und nachvollziehbarer Charakter. Er und Evvie tun sich gegenseitig definitiv gut. Mit Andy und Monica hat Linda Holmes zudem tolle Nebencharaktere geschaffen!
Generell sind die Buchcharaktere schon älter und erfahrener, sodass das Buch sich eher an erwachsene Leserschaft richtet.

Die wesentliche Charakterentwicklung spielt sich eher zum Ende des Buches ab und es wirkt etwas so, als wolle Linda Holmes das Buch überstürzt beenden. Mir waren im Verlauf des Buches teilweise die Schwerpunkte falsch gesetzt. Ich konnte das Buch aber zufrieden zuschlagen und die Geschichte findet einen runden, zufrieden stellenden Abschluss.

Fazit



Weil alles jetzt beginnt liegt eine sehr gute Idee zugrunde, die allerdings in der inhaltlichen und sprachlichen Ausführung für mich nicht rund war. Trotz der Kritik hat mich das Buch unterhalten und an manchen Stellen schmunzeln lassen, sodass es sich nicht unnötig lange gezogen hat.

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Veröffentlicht am 06.09.2020

Habe mehr erhofft...

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"Weil alles jetzt beginnt" von Linda Holmes.

Es geht im Buch um Evvi, die eigentlich vorhatte ihren Mann zu verlassen, jedoch erfährt sie dann das er verunglückt ist. Sie hat niemanden erzählt wie er ...

"Weil alles jetzt beginnt" von Linda Holmes.

Es geht im Buch um Evvi, die eigentlich vorhatte ihren Mann zu verlassen, jedoch erfährt sie dann das er verunglückt ist. Sie hat niemanden erzählt wie er sie wirklich behandelt hat und somit denken alle, das sie ein glückliches Ehepaar waren und sie sehr um ihn trauert. Dann lässt sie Dean bei sich einziehen, der berühmte Baseballspieler ist. Er zieht bei ihr ein, da seine Karriere nicht mehr so erfolgreich läuft, er darunter leidet und eine Auszeit von New York braucht.
Beide haben sich jedoch versprochen nicht über ihre Vergangenheit zu reden, dieses Versprechen brechen beide aber nach einer Zeit...

Das Cover gefällt mir mega gut mit den Herbstfarben und lässt einen direkt an den Herbst denken.
Ich bin am Anfang schwer in die Geschichte reingekommen, vor allem auch wegen dem Schreibstil, da es in der Erzählperspektive geschrieben ist und ich in Liebesbücher die Ich-Perspektive gewöhnt bin. Insgesamt hat es echt lange gedauert bis ich richtig in die Geschichte reinkam.
Man hat ganz viel über das Leben von Dean und Evvi erfahren. Jedoch kam es mir so vor das mehr Dean im Mittelpunkt stande als Evvi und ich hätte mir gewünscht mehr von Evvi zu erfahren, da mich ihre Vergangenheit sehr interessiert hat. Jedoch waren am Anfang beide distanziert und haben sich versprochen nicht über ihre Vergangenheit zu reden, nach einer Zeit haben sie doch ausgepackt und über ihre Vergangenheit geredet.
Zu den Protagonisten:
Evvi, hat in der Vergangenheit viel durchgemacht und hat den Anschein an ihre Familie/Freunde gemacht das perfekte Leben gehabt zu haben mit ihrem Ehemann. Jedoch war es das Gegenteil. Ich habe mich während des lesens oft gefragt warum sie ihren Mann denn nicht früher verlassen hat. Jedoch denke ich, das man das einfach nicht so richtig verstehen kann, wenn man das nicht selbst erlebt hat.
Dean, trägt auch eine schwere Last auf den Schultern, da er darunter leidet nicht mehr so erfolgreich zu sein.
Daher verstehen sich beide und tauschen sich aus. Dean war mir manchmal unsympathisch, da er öfters respektlos war.
Insgesamt passiert einfach im Buch nicht viel, daher habe ich mich die Hälfte der Zeit gelangweilt und hätte mir gewünscht das mehr passiert. Allgemein gab es keine Wendung oder so etwas in der Art. Jedoch hätte man das Buch definitiv spannender machen können. Mir haben einfach auch die Gefühle gefehlt, ich habe nichts während dem lesen gefühlt, das liegt unteranderem auch am Schreibstil, da der sehr distanziert ist und man nicht richtig die Gefühle der Protagonisten mitbekommt.
Was mir gut gefallen hat ist, das beide eine Person zum reden gefunden haben und gegenseitig über ihre Probleme und Vergangenheit sprechen können.

Fazit: Leider hat mir das Buch eher weniger gefallen, da mir vor allem Spannung und Gefühle gefehlt haben.

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Veröffentlicht am 02.09.2020

Zwischendurchlektüre

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(Weil alles jetzt beginnt)

Sie wollte gerade ihren Mann verlassen, und dann ist er plötzlich tot.

Evvie steckt dann natürlich in der Scheiße - denn wie sagt man den trauernden Schwiegereltern, dass man ...

(Weil alles jetzt beginnt)

Sie wollte gerade ihren Mann verlassen, und dann ist er plötzlich tot.

Evvie steckt dann natürlich in der Scheiße - denn wie sagt man den trauernden Schwiegereltern, dass man selbst nicht trauert? Evvie beschließt, überhaupt nichts zu sagen und die Rolle der unglücklichen Witwe zu spielen und niemandem zu sagen, dass Tim nicht der liebevolle Mann war den alle in ihm sahen.

Evvie war ziemlich sympathisch, aber man wusste auch selber nicht so genau und wie sie tickt. Es war sehr distanziert geschrieben und dann hat man sie irgendwie nicht verstanden. Wie sie so lang bei Tim, also ihrem Mann, bleiben konnte? Keine Ahnung, weil was man so aus ihrer Erzählungen oder Erinerungen erfährt, macht ihn nicht zur besten Wahl.

Dean ist ein Ex-Profi Baseballer und, der auf der Flucht vor der Presse bei Evvie in der Einliegerwohnung einzieht. Es waren nur sehr wenige Kapitel aus seiner Sicht erzählt, deswegen konnte man auch ihn nicht so kennenlernen.

Es gab leider keine Spannung sondern es war alles recht gleichtönig. Zum Glück gab es auch kein Drama, dass wäre bei diesem sehr erwachsenen Stil komisch gewesen. Zudem war auch aus der 3. Person erzählt und das wirkt ja auch immer eher neuteal und distanziert. Die Beziehung zwischen Evvie und Dean war süß und hat sich ziemlich realistisch entwickelt.

Am Ende also eine lockere Zwischendurchleküre, von der ich irgendwie mehr Emotionalität erwarte habe.

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