Cover-Bild Schicksalhafte Zeiten
(28)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 18.08.2020
  • ISBN: 9783746635965
Linda Winterberg

Schicksalhafte Zeiten

Roman
Band 3 der Reihe "Die große Hebammen-Saga"

Drei junge Frauen kämpfen für die Freiheit.

Berlin, 1942: Der Krieg hinterlässt Spuren in der Stadt. Während Edith ihr Glück fernab der Heimat sucht, arbeitet Luise als Hebamme in der Frauenklinik Neukölln. Als sie erfährt, was mit den Neugeborenen der Zwangsarbeiterinnen geschieht, nimmt sie all ihren Mut zusammen und versucht, sie zu retten. Margot hat eine Stelle im Frauengefängnis angenommen. Als eine junge Schwangere vor ihr steht, die im Widerstand kämpfte und zum Tode verurteilt wurde, weiß Margot, dass sie alles versuchen muss, um sie zu retten. Auch wenn sie sich dabei in Lebensgefahr begibt.

Die große Hebammen-Saga: historisch fundiert, atmosphärisch und voller liebenswerter Figuren.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.11.2020

Enttäuschender Abschluss der Hebammen-Trilogie

0

In Berlin tobt der Krieg und keiner bleibt davon verschont. Die Narben graben sich tief in die Seele ein und auch Luise und Margot bleiben von den grausamen Ereignissen nicht verschont. Während Margot ...

In Berlin tobt der Krieg und keiner bleibt davon verschont. Die Narben graben sich tief in die Seele ein und auch Luise und Margot bleiben von den grausamen Ereignissen nicht verschont. Während Margot zurück in der Heimat versucht, ihr Glück zu finden, wird Berlin zu einem Dreh- und Angelpunkt des Schicksals....



Oh, wie habe ich die ersten beiden Bände der Hebammen-Trilogie verschlungen und regelrecht an den Seiten geklebt. Kein Wunder, dass die Neugier auf den abschließenden dritten Roman unendlich groß gewesen ist...und dann das.

Die Handlung hat nicht mehr viel mit dem Leben der Hebammen und dem damit verbundenen Leben schenken gemein. Es geht vielmehr um die hässliche Fratze des Krieges, sowie die irrsinnigen Vorschriften des braunen Gesocks und die damit verbundenen Auswirkungen, die sich hier in den Vordergrund drängen und so für eine düstere Grundstimmung sorgen. Es ist sicherlich nicht einfach, sich gegen die Bestimmungen der Rassenhygiene der Nazis aufzulehnen und dabei ständig mit der Angst zu leben, aber mir nimmt hier die immer wiederkehrende Darstellung von grausamen Szenen und dem damit verbundenen wirren Gedankengut eines einzelnen hirnlosen Tyrannen einfach überhand.

Auch fehlt mir eine Weiterentwicklung der Charaktere, denn sie treten für mich auf der Stelle und sind in großen Teilen in Band 2 stehen geblieben. Es ist kein richtiges Vorankommen zu spüren, weder bei den Figuren noch bei der Handlung - beides stagniert und das macht sich in vielen Wiederholungen und bestimmten Satzkonstellationen bemerkbar.

Bei den historischen Nachforschungen, die Linda Winterberg betrieben hat, gibt es nichts auszusetzen, denn die Schreibende hat sich wie immer ordentlich in die Materie hineingearbeitet und ihr breitgefächertes Wissen an den Leser weitergebenen.

Fazit: Der finale Band kann nicht an die beiden sehr guten Vorgänger anschließen und der Hebammen-Saga einen würdigen Abschluss verleihen. Da aber vieles in sich stimmig ist und ich das Gesamtpaket der Trilogie betrachte, gebe ich neutrale 3 Sternchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.10.2020

Schicksalshafte Zeiten

0

Das Buch hat mich sofort auf Grund des Covers und des Titels angesprochen.
Dies ist der dritte Band der vierteiligen Hebammen Saga. Von der Autorin habe ich schon die Vorgängerbände gelesen. Jedes Buch ...

Das Buch hat mich sofort auf Grund des Covers und des Titels angesprochen.
Dies ist der dritte Band der vierteiligen Hebammen Saga. Von der Autorin habe ich schon die Vorgängerbände gelesen. Jedes Buch ist aber in sich abgeschlossen und kann eigenständig gelesen werden. Jedoch ist es sinnvoll die ganze Reihe zu kennen.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die einzelnen Personen sind vortrefflich gewählt und mit entsprechenden Eigenschaften versehen. Die meisten sind schon aus den Vorgängerbänden bekannt.
Dieses Buch ist irgendwie sehr bedrückend und traurig. Es beschreibt die Zustände während des Krieges und die Stellung der Frau. Es geht immer ums Überleben, sei es um den Bombenangriffen zu entkommen oder dem Tod als Zwangsarbeiterin. Immer wieder werden Leben auf die Weltgebracht, gerettet, aber auch auf der anderen Seite wieder sehr schnell ausgelöscht und zum Sterben verdammt.
Ein tolles Buch, das mich sehr gut unterhalten hat. Ich werde mir mit Sicherheit noch den 4. Band holen und mit Sehnsucht darauf warten, bis dieser erscheint. Vielleicht gibt es ja in dem dann mehr Glück für die Hebammen.
Absolute Leseempehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.10.2020

Düstere Zeiten mit Lichtblicken

0

Das Buch spielt während des Zweiten Weltkrieges, wodurch man als Leser viel Leid und Ungerechtigkeit mitbekommt. Linda Winterberg schreibt wieder mit bildhaftem, detailreichem und atmosphärischem Stil, ...

Das Buch spielt während des Zweiten Weltkrieges, wodurch man als Leser viel Leid und Ungerechtigkeit mitbekommt. Linda Winterberg schreibt wieder mit bildhaftem, detailreichem und atmosphärischem Stil, sodass Berlin lebendig wird. Man spürt die Angst vor den zerstörerischen Bomben, die Angst, belauscht oder beobachtet zu werden, wenn man sich kritisch äußert oder Menschlichkeit gegenüber Ostarbeitern zeigt, aber auch die Hoffnung auf ein baldiges Kriegsende. Die Situation ist so eindrücklich geschildert, wodurch man in Luises und Margots Leben hautnah dabei ist - zum Glück nur gedanklich.

Die beiden Hebammen, die Berliner und die Ostarbeiter erfahren viel Leid, Schmerz, Tod und Hass. So viele Momente voller Angst und Schrecken. So viele Momente, in denen mir die Tränen in den Augen standen (das passiert mir bei Büchern so gut wie nie). So unvorstellbar schrecklich war es während des Krieges. Dazwischen aber immer wieder Momente voller Hilfsbereitschaft, Menschlichkeit und Freude. Denn Luise und Margot nehmen nicht alles einfach so hin, sondern versuchen zu helfen, ungeachtet der Nationalität. Das Buch hat zwar einen düsteren Grundton, aber da die vielen schrecklichen Momente von positiven und humorvollen Momenten, bei denen man einfach lächeln muss, durchbrochen werden, gibt es auch Lichtblicke, weshalb mir das Buch gut gefallen hat.

Was mir ebenfalls in diesem Band sehr gut gefällt, ist die Diversität im Ablauf der Geburten, die die Hebammen betreuen. Durch die abwechlungsreichen Fälle bekommt der Leser einen guten Einblick in die Arbeit der Hebammen während des Zweiten Weltkrieges und es wird nicht eintönig oder langweilig.

Fazit

Trotz der düsteren Grundstimmung und den Schrecken des Krieges ist Linda Winterberg der dritte Band der Hebammen-Saga gut gelungen. Das Leben in Berlin wird lebendig, man begleitet Luise und Margot wieder sehr gerne bei ihrer Arbeit und ihrer Hilfe für andere. Ich freue mich schon sehr auf Band vier.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.10.2020

Bewegendes Buch

0

Berlin, mitten im zweiten Weltkrieg. Louise arbeitet noch immer in der Frauenklinik in Marienfelde, auch wenn es ihr zunehmend schwerer fällt, bestimmt Vorgaben und Dinge, die geschehen, einfach hinzunehmen. ...

Berlin, mitten im zweiten Weltkrieg. Louise arbeitet noch immer in der Frauenklinik in Marienfelde, auch wenn es ihr zunehmend schwerer fällt, bestimmt Vorgaben und Dinge, die geschehen, einfach hinzunehmen. Margot arbeitet als freie Hebamme im Bezirk, hat aber das Gefühl mehr tun zu müssen. So wird zur Hebamme am Frauengefängnis, in dem Frauen, die zum Tode verurteilt wurden, ihre Kinder bekommen, bevor ihr Urteil vollstreckt wird. Edith lebt mittlerweile in Zürich und hat sich dort mit ihrem Mann Jonas ein neues Leben aufgebaut.

Wir erleben nun also den Alltag der Hebammen in Berlin im Krieg und dessen Ende. Hierbei nimmt die Autorin mehrere Themen auf, die besonders Hebammen in dieser Zeit beschäftigt haben. Da geht es um die Kinder der Zwangsarbeiterinnen, um wertes und unwertes Leben und Zwangsterilisationen. Und auch das Thema Widerstand, oder was als solcher verfolgt wurde, wird aufgegriffen. Zwischenzeitlich ist das Buch wirklich harter Tobak, bei dem man als Leser schon schlucken muss und auch die eine oder andere Träne fließt. Auch ob der Erkenntnis, dass Menschen wirklich so grausam sein können.

Alles in allem habe ich das Buch verschlungen, es ist wirklich sehr spannend geschrieben und die Angst um die Protagonistinnen und deren Freunde treibt zum schnellen Lesen an. Allerdings gab es für mich ein paar Punkte, die mir zu offen blieben. Aber vielleicht gibt es dazu ja auch im letzten Band noch etwas Aufklärung. Ich freue mich auf jeden Fall, dass wir auch die Nachkriegszeit noch mit den Freundinnen erleben dürfen.

Von mir eine Leseempfehlung für dieses wirklich spannende und mitreißende Buch!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.09.2020

Eine wundervolle und emotionale Fortsetzung

0

INHALT:
Berlin 1942: Auch in Berlin tobt der zweite Weltkrieg. Während Edith konnte die Stadt noch verlassen konnte, arbeitet Luise weiterhin als Hebamme in der Frauenklinik Neukölln. Sie setzt sich mit ...

INHALT:
Berlin 1942: Auch in Berlin tobt der zweite Weltkrieg. Während Edith konnte die Stadt noch verlassen konnte, arbeitet Luise weiterhin als Hebamme in der Frauenklinik Neukölln. Sie setzt sich mit aller Kraft für die Babys der Zwangsarbeiterinnen ein und versucht, sie zu retten. Margot hat eine Stelle als Hebamme im Frauengefängnis angenommen, die ihr sehr viel abverlangt. Sie versucht zu helfen, besonders als eine junge Schwangere vor ihr steht, die im Widerstand kämpfte und zum Tode verurteilt wurde. Dabei gerät sie selber auch in Lebensgefahr.
MEINE MEINUNG:
"Schicksalhafte Zeiten" ist der dritte Teil der Hebammen Saga von Linda Winterberg und schliesst nahtlos an den zweiten Teil an. Wir erleben hier wieder schicksalhafte Begegnungen und lesen, wie unsere Hebammen in in dieser schrecklichen Zeit den Frauen helfen und Babys auf die Welt holen. Wieder liest sich das Buch fantastisch, sehr flüssig und die Kapitel haben eine sehr anfgenehme Länge. Die Charaktere kennen wir ja schon und hier erleben wir sie wieder, wie alles an Mut und Stärke von ihnen verlangt wird. Sie wachsen über sich hinaus und entwickeln sich sehr interessant weiter. Wir begegnen vielen Frauen, die bei ihnen Hilfe suchen, wobei viele Schicksale sehr emotional waren und mir zu Herzen gingen. Besonders die Arbeit der Hebammen fand ich sehr gut beschrieben und unheimlich interesssant. Mir gefällt auch der Zusammenhalt unserer Hebammen in dieser schwierigen Zeit und auch, wenn sie voneinander getrennt sind, halten sie zusammen. Sie geben sich gegenseitig Mut und Kraft und helfen sich, egal welche Strafen sie erwarten. Ich fand diesen Teil hier ganz besonders emotional und die Autorin hat die Ängste, aber auch die Stärke der Menschen wunderbar umgesetzt und dem Leser nahegebracht.
FAZIT:
Eine wundervolle Fortsetzung dieser Reihe. Emotional und doch voller Mut und Stärke.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere