Cover-Bild Die Unruhigen
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Luchterhand
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 11.06.2018
  • ISBN: 9783641205324
Linn Ullmann

Die Unruhigen

Roman
Paul Berf (Übersetzer)

Sehen, sich erinnern, verstehen. Alles hängt davon ab, wo du stehst. Als sie zum ersten Mal nach Hammars kam, war sie ein knappes Jahr alt und ahnte nichts von der großen und umwälzenden Liebe, die sie dorthin geführt hatte. Im Grunde waren es drei Lieben.Vater und Tochter sitzen mit einem Aufnahmegerät zwischen sich zusammen. Ihr Plan lautet, das Altern in einem Buch zu dokumentieren, das sie gemeinsam schreiben wollen. Als sie ihn endlich in die Tat umsetzen wollen, hat das Alter ihn in einer Weise eingeholt, die ihre Gespräche unvorhersehbar und unzusammenhängend macht. "Die Unruhigen" ist ein genreüberschreitender Roman über ein Kind, das es nicht erwarten kann, erwachsen zu werden, und Eltern, die am liebsten Kinder sein wollen, über Erinnerungen und Vergessen und die vielen Geschichten, die ein Leben ausmachen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.07.2018

Subtil und berührend

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Dieses Buch erzählt auf beeindruckende Art und Weise die Geschichte zwischen Vater und Kind und fängt dabei die besonderen und einzigartigen Momente ein, die lange in den Gedanken nachhallen. Einerseits ...

Dieses Buch erzählt auf beeindruckende Art und Weise die Geschichte zwischen Vater und Kind und fängt dabei die besonderen und einzigartigen Momente ein, die lange in den Gedanken nachhallen. Einerseits war die Geschichte ergreifend und tiefgreifend, sodass sie mich begeistern konnte. Andererseits gibt es auch einige Passagen in denen es langatmig wurde und ich mich dazu durchringen musste weiterzulesen, da kaum Spannung aufkam. Dennoch hat es sich gelohnt durchzuhalten, da auch wieder interessantere Abschnitte folgten. Neben der Vater-Kind-Beziehung wird auch die Beziehung zwischen der bereits erwachsenen Tochter und den Eltern beschrieben, da diese in gewisser Weise Berühmtheiten sind und trotz „Familie“ keine sind, da die Eltern getrennt in ihren eigenen Welten leben. Zusätzlich wird auf einfühlsame Art und Weise die Auseinandersetzung mit dem Thema Demenz beschrieben, die traurig und bedrückend sind. Nicht minder emotional ist die Beziehung zu ihrer Mutter, die teils amüsant, teils bekümmert ist.

Ein lesenswertes Buch mit einigen langweiligen Passagen. Doch das Durchhalten lohnt sich.

Veröffentlicht am 07.07.2018

gute Lektüre

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Die Erzählerin schreibt von den Erinnerungen ihrer Familie, Erinnerungen an ihren Vater und Mutter. Als Kind von Künstlern fehlten ihr Strukturen, aber von Liebe war sie immer umgeben.

Der Roman ...

Die Erzählerin schreibt von den Erinnerungen ihrer Familie, Erinnerungen an ihren Vater und Mutter. Als Kind von Künstlern fehlten ihr Strukturen, aber von Liebe war sie immer umgeben.

Der Roman ist einmal etwas anderes - er folgt keinen richtigen Strukturen, so wie man es von anderen Romanen gewöhnt ist. Dadurch ist dieses Buch ein ganz besonders Leseerlebnis, man muss sich aber auf diesen Buch-Stil einlassen. Im Erzählstil wird auch oft hin und her gesprungen - dennoch zieht sich ein roter Faden durch den Roman, oft werden einige Dinge jedoch nicht ganz aufgelöst. Somit muss man sich darauf einstellen, dass man mit Lücken zurechtkommen muss.

Das Buch ist sehr interssant zum Lesen, jedoch ist der Spannungsbogen ziemlich flach. Dennoch kann ich es empfehlen, insbesondere für Leser, die auf der Suche nach etwas anderen Romanen sind.

Veröffentlicht am 16.06.2018

Schwelgen in Erinnerungen

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Linn Ullmann berichtet in einer Mischung aus Fiktion und Autobiografie über das Leben mit 2 berühmten Elternteilen. Sie vermittelt einen Eindruck ihres unruhigen angetriebenen Lebens und beschreibt ...

Linn Ullmann berichtet in einer Mischung aus Fiktion und Autobiografie über das Leben mit 2 berühmten Elternteilen. Sie vermittelt einen Eindruck ihres unruhigen angetriebenen Lebens und beschreibt sie als drei große Lieben. Das Älter werden kommt in den Vordergrund und die Erinnerung an frühere Zeiten. Eigentlich hatten Tochter und Vater lange vor, gemeinsam ein Buch zu schreiben, doch erst sehr spät beginnen sie mit Tonaufnahmen dafür....

Zum Cover: Ehrlich gesagt gefällt mir das Cover nicht besonders, allerdings vermittelt es den richtigen Eindruck über den Inhalt des Buches. Ein altes Foto das Erinnerungen weckt.

Meine Meinung zum Buch: Die Autorin macht es einem nicht gerade leicht, dieses Buch zu lesen denn es kommt immer wieder unvermittelt zu großen Zeitsprüngen und das Schreiben aus der Außenperspektive die keine Namen nennt "das Mädchen", "der Vater" nimmt irgendwie die Persönlichkeit ein wenig aus dem Buch. Was mir sehr gut gefallen hat sind die Dialoge die die Bandaufnahmen wieder spiegeln denn sie lockern das Buch etwas auf. Das älter werden ist gut dargestellt und die Veränderungen im Handeln und denken. Jedoch wiederholt sich alles mehrmals und nimmt so die Spannung völlig aus dem Buch. Ich muss gestehen, dass ich ab der mitte einige male ein paar Seiten überblättert habe und dabei nicht das Gefühl hatte, etwas versäumen zu können. Für Kenner der Eltern und der Tochter ist das Buch sicher interessant, aber ansonsten eher langatmig.

Leider nicht meins.