Cover-Bild Das Loft
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 24.02.2022
  • ISBN: 9783492062503
Linus Geschke

Das Loft

Sie sind deine besten Freunde – aber kannst du ihnen trauen? | Psychothriller

Drei sind einer zu viel

Ein schickes Loft in Hamburg. Ein Paar Anfang dreißig, Sarah und Marc, und ihr Mitbewohner Henning, Marcs bester Freund. Drei Jahre lang sind sie aufs Engste verbunden, teilen ihre Träume und Sehnsüchte. So scheint es zumindest. Dann aber wird Henning grausam ermordet, und sämtliche Spuren deuten auf Sarah und Marc. Hat sie ihn getötet, war er es? Haben sie es gemeinsam getan? Und was hat ihre einst so große Liebe von einen Tag auf den anderen zerrissen? Bei den Vernehmungen erzählt jeder seine eigene Geschichte, aber nur eine ist wahr. Wenn überhaupt …

Jeder hat seine Geschichte – und seine Abgründe: Psycho-Spannung von Bestsellerautor Linus Geschke


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.04.2022

Atmosphärisch geschriebener Psychothriller

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„Wenn man versucht, Dinge totzuschweigen, verschwinden sie nicht einfach. Sie führen dann ein Leben im Verborgenen, wo sie größer und mächtiger werden, bis sie einen irgendwann verschlingen.“ – Seite 101

„Das ...

„Wenn man versucht, Dinge totzuschweigen, verschwinden sie nicht einfach. Sie führen dann ein Leben im Verborgenen, wo sie größer und mächtiger werden, bis sie einen irgendwann verschlingen.“ – Seite 101

„Das Loft“ hat mich bereits nach ein paar Sätzen gefesselt. Sätze, wie das oben stehende Zitat. Der eindringliche Schreibstil Geschkes zieht den Leser, bzw. die Leserin, sogartig in das Geschehen im Loft und gefiel mir ausgesprochen gut.

Der Autor hat sein neuestes Werk, das gleichzeitig sein erstes Stand-Alone ist, in fünf Teile gegliedert, die alle mit einem Zitat von Voltaire (einem Songwriter) beginnen und mit einem Cliffhanger enden. In den überwiegend angenehm kurz gehaltenen Kapiteln berichten abwechselnd Sarah und Marc aus ihrer Sicht über Erlebtes. Ihr Kennenlernen, ihre anschließende Beziehung, die Freundschaft und das Zusammenleben mit Henning und der gemeinsame Urlaub der drei in Nicaragua stehen hierbei im Mittelpunkt des Geschehens. Zwischendurch gibt es weitere Kapitel aus Sicht eines neutralen Erzählers, die die Polizeiarbeit näher darstellen ohne jedoch einen zu großen Raum einzunehmen. Sie geben der Handlung lediglich einen gewissen Rahmen, der allein durch Marcs und Sarahs Sichtweisen nicht gegeben wäre. Beide Hauptfiguren sprechen in ihren Kapiteln, die jeweils andere Hauptfigur direkt an. Ob es sich hierbei z.B. um bloße Gedanken oder Tagebucheinträge handelt, bleibt unklar.

Das Buch beginnt – wie oben schon geschrieben – spannend. Jedoch nicht nur aufgrund der Erzählweise. Man landet prompt in der Küche des Lofts. Einer Küche, in der ca. drei Liter vergossenes Blut darauf deuten, dass Henning, der Mitbewohner von Sarah und Marc, hier umgebracht wurde. Von der Leiche fehlt allerdings jede Spur. Sarah und Marc geben sich gegenseitig ein Alibi. Die ermittelnden Beamten gehen allerdings von Anfang an davon aus, dass mindestens einer der beiden lügt.

Die große Frage lautet: Wem kann man glauben? Als Leserin habe ich sehr schnell gemerkt, dass beide Charaktere etwas zu verbergen haben und durch ihre Schilderungen wird klar, dass auch Henning kein unbeschriebenes Blatt ist. Je weiter die Geschichte voranschritt, umso skeptischer wurde ich. Ich hatte das Gefühl etwas „Großes“ übersehen zu haben. Und das hatte ich vermutlich auch, denn das Ende kam überraschend. So überraschend, dass ich sogar ein paar Zeilen zurückzuspringen und diese noch einmal lesen musste, um sicher zu gehen, dass ich nichts verpasst hatte. 😅

Die Hauptfiguren Sarah und Marc (und auch Henning) sind auf emotionaler Ebene sehr gut ausgearbeitet. Ihre Gefühle stehen oft im Mittelpunkt und sind nachvollziehbar und eindringlich geschildert. Allerdings empfand ich sie etwas zu stereotyp: Henning ist gewaltbereit, kriminell und ohne abgeschlossene Schulausbildung. Marc ist der ewige Jura-Student und der Kopf „der Clique“. Er hat die Ideen, die Henning umsetzt, sodass Marc sich die Finger nicht schmutzig machen muss. Und Sarah ist das naive Mädchen aus ländlicher Gegend, die gern einen „Bad Boy“ wie Marc zum Freund hat, der sie beschützen kann. (Mal ganz überspitzt zusammengefasst.) Eventuell wäre mir die sehr vorurteilbehaftete Charakterzeichnung nicht ins Auge gefallen, wenn die Fakten hierzu nicht mehrfach im Buch wiederholt worden wären. 😅 Auf der anderen Seite ist es allerdings (wenn man die Geschichte gelesen hat) klar, dass die Figuren gegenseitig oft kein gutes Haar an dem anderen lassen. 😅 Inwieweit man diese eher weniger guten Eigenschaften also wirklich als Fakt ansieht, bleibt dem Leser überlassen. Das hat der Autor clever gemacht. 🤓

„Das Loft“ besticht

😱 durch psychologische Spannung und Finesse

🧩 durch klitzekleine Happen, die meinen Synapsen nach und nach hingeworfen wurden, um das Rätsel zu knacken

🧐 durch die vielen kleinen Andeutungen, die jede Faser meines Körpers haben neugierig werden lassen.

„Das Loft“ ist für mich ein sehr innovativ und modern geschriebener Psychothriller, den ich euch gern empfehle, da er mich besonders auf psychologischer Ebene und hinsichtlich der cleveren Plot-Konstruktion gefesselt hat. 😊

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Veröffentlicht am 07.04.2022

Das Beste kommt zum Schluss!

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Marc und Henning sind seit Kindertagen beste Freunde.
Marc und Sarah haben sich vor drei Jahren im Urlaub kennengelernt und sind seitdem ein Paar.

Gemeinsam ziehen die drei in ein super schickes Loft ...

Marc und Henning sind seit Kindertagen beste Freunde.
Marc und Sarah haben sich vor drei Jahren im Urlaub kennengelernt und sind seitdem ein Paar.

Gemeinsam ziehen die drei in ein super schickes Loft in Hamburg und obwohl die Situation nicht immer einfach ist, klappt das Zusammenleben doch erstaunlich gut – bis zu dem Tag, an dem die Küche des Lofts in ein Schlachthaus verwandelt wurde. Alles in diesem Raum ist quasi in Blut getränkt und Henning ist verschwunden.

Der DNA-Abgleich beweist, dass es sich in der Küche um das Blut von Henning Järisch handelt und bei diesem Blutverlust kann er nicht überlebt haben. Somit stehen 2 Personen nun unter Mordverdacht: Marc Lammert und seine Freundin Sarah Hauptmann.

Die Beiden waren jedoch am Tatabend nicht zu Hause – sie sagen beide aus, gemeinsam im Kino gewesen zu sein und die Nacht dann in einem Hotel verbracht zu haben, weil sie mal wieder ganz für sich sein wollten, ohne Henning im Nebenzimmer zu wissen.

Die Indizien am Tatort offenbaren jedoch eine andere Wahrheit.

Hat Sarah Henning ermordet, weil er ihr an die Wäsche wollte?
Hat Marc Henning ermordet, weil er sich nicht an Absprachen halten wollte?
Haben Sarah und Marc ihren Mitbewohner Henning gemeinsam ermordet, weil sie seiner Anwesenheit überdrüssig waren?

Jede Wahrheit hat zwei Seiten.
Wir sollten uns beide anschauen, bevor wir uns für die eine entscheiden.
(Äsop)

Bei „Das Loft“ handelt es sich um einen stand-alone-Thriller aus der Feder des Autors Linus Geschke. Ich hatte wirklich schon lange keinen Thriller mehr in der Hand, der mich so begeistert hat.

Die Geschichte wird aus 3 Perspektiven erzählt. Da sind Marc, Sarah und die Polizistin Bianca Rakow, die die Ermittlungen im Fall Henning Järisch führt.

Sarah und Marc sind beide um die 30 Jahre alt und sie teilen ihre Informationen in Form von Gedanken in der Ich-Form mit. Zu Beginn sitzen beide in Untersuchungshaft und fühlen sich noch ziemlich sicher, denn beide behaupten, dass sie Henning nicht getötet haben. Die Indizien sprechen jedoch ganz deutlich gegen Marc. Sarah wird nach kurzer Zeit aus der Haft entlassen, denn es spricht – zum aktuellen Zeitpunkt – nichts dafür, dass sie in die Sache verwickelt war. Der Druck von Seiten der Polizei wird jedoch bei beiden Personen nicht gelockert, sondern – im Gegenteil – Bianca versucht, gemeinsam mit ihrem Kollegen, Marc und Sarah gegeneinander auszuspielen.

Den Gedanken von Sarah und Marc folgend, stellt sich schnell heraus, dass auch in dieser Beziehung nicht alles so perfekt ist, wie es nach außen hin scheint. Beide erzählen quasi ihre Geschichte, von dem Tag an, an dem sie sich kennengelernt haben, bis zur Verhaftung durch die Polizei. Sie beschreiben ihr Zusammenleben als Paar, das Zusammenleben im Loft mit Henning, der gemeinsame Urlaub und dabei offenbaren sich Dinge, die der jeweils andere Partner nicht weiß (oder vielleicht auch gar nicht wissen wollte?!).

Kriminalkommissarin Bianca Rakow ist Mitte 40 und wurde vor kurzem von München nach Hamburg versetzt. Sie lässt den Leser an den Ermittlungen und dessen Fortschritten teilhaben. Erzählt wird ihre Sicht der Dinge von einer außenstehenden Person.

Da Bianca erst kürzlich zur Hamburger Polizei versetzt wurde, muss sie sich mit ihrem Kollegen erst einmal zusammenraufen. Dieser hat ein kleines Problem damit, dass sie jetzt seine Chefin ist, aber grundsätzlich arbeiten die Beiden ganz gut zusammen. Bianca weiß, dass es schwer ist, Druck auf Sarah auszuüben, die ja nicht mehr in Polizeigewahrsam ist, aber sie findet Mittel und Wege, dass sie Sarah doch noch an den Punkt bekommt, an dem sie sie haben will.

Der Autor schafft es direkt von Anfang an, einen Spannungsbogen aufzubauen, der bis zum Ende des Buches nicht mehr abflacht. Obwohl nix mehr passiert, das „Schlachtfest“ war ja ganz zu Anfang der Erzählungen, konnte ich einfach nicht mehr aufhören zu lesen, denn ich wollte natürlich wissen, welche Leichen Sarah und Marc im Keller haben; und wer von beiden (oder beide zusammen?) Henning ermordet hat.

Dann findet das Team von Bianca Rakow ein wirklich wichtiges Indiz, das auch den Mörder von Henning Jährisch entlarvt. Und hier schafft Linus Geschke es tatsächlich mich zu verblüffen. Sowohl das „Wer?“, als auch das „Warum?“ sind an Brillianz nicht so einfach zu überbieten und deswegen hat mich dieses Buch wirklich restlos begeistert. So muss ein Thriller sein!

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Veröffentlicht am 03.04.2022

Lesehighlight! Ein Megathriller, Linus Geschke hat es einfach drauf!

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Was für ein unglaublich intensives, spannendes und faszinierendes Leseerlebnis! Linus Geschke hat voll abgeliefert und mir ein Thriller-Jahreshighlight beschert. Selten habe ich mich so herausgefordert ...

Was für ein unglaublich intensives, spannendes und faszinierendes Leseerlebnis! Linus Geschke hat voll abgeliefert und mir ein Thriller-Jahreshighlight beschert. Selten habe ich mich so herausgefordert gefühlt, wollte das Gedankenspiel aufgrund des provozierenden Vorwortes gewinnen und wurde während der fünf Kapitel sowas von an der Nase herumgeführt. Einfach gesagt, ich hatte keine Chance. Mit „dem“ Ausgang der Geschichte habe ich niemals gerechnet! Wie abgefahren war das denn!

Das Linus Geschke sein Handwerk versteht hat er mir schon durch seine geniale Born-Trilogie bewiesen. Sein Erzählstil triggert, ist fesselnd, überaus spannend und macht süchtig auf das Buch, dass ich auch dieses Mal nicht mehr aus der Hand legen konnte. Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Marc und Sarah, einem Paar, dessen große Lovestory vor drei Jahren begann und deren Beziehung gerade auf einem sehr harten Prüfstein steht. In ihrem Loft, in dem sie mit Marcs besten Freund Henning zusammenwohnen, ist ein vermeintlicher Mord passiert und alles deutet darauf hin, dass das Opfer ihr Mitbewohner ist. Doch die Leiche ist unauffindbar. Sarah und Marc stehen unter Verdacht und werden getrennt voneinander in Gewahrsam genommen. Die Ermittler Bianca Rakow und Peter Höger wollen sich dies zunutze machen und sie gegeneinander ausspielen. Ihre Arbeit im Polizeipräsidium wurde immer wieder zwischendurch mit in die Geschichte eingebunden und ihre Analysen haben zu weiteren Verunsicherungen bei mir geführt. Während all der Verhöre und der Zeit in der Untersuchungshaft lässt Linus Geschke einen dabei tief in das Seelenleben und auf die dunklen Seiten seiner Charaktere blicken. Aufgrund ihrer Handlungen,
Gedanken und Empfindungen war mir jeder von ihnen nicht sonderlich sympathisch. Gefühle wie Mitleid, Entsetzen, Fassungslosigkeit und Unverständnis kamen bei mir genauso wie unzählige Fragen auf, wenn Geschehnisse und Emotionen aus den Blickwinkeln von Sarah und Marc erzählt werden. Nie konnte ich mir sicher sein, welche Wahrheit die richtige ist und wer hinter der Tat steckt. Immer wieder erfolgten auch Hinweise darauf, dass ein gemeinsamer Urlaub auf Little Corn Island in Nicaragua alles verändert hat. Die quälende Antwort darauf hielt der Autor jedoch ganz lange unter Verschluss. Aber hat sie mir geholfen?

Die Auflösung des Falls und was danach passierte war einfach nur unfassbar und hat mich geschockt.

Mein Fazit:

Für mich war „Das Loft“ ein erstklassig durchdachter Thriller, bei dem ich gedanklich sehr stark eingebunden wurde, da mich die Psyche der Charaktere ungemein gefesselt hat. Von mir erhält das Buch eine unbedingte Leseempfehlung und hochverdiente 5 Sterne!


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Veröffentlicht am 01.04.2022

Hochspannung bis zum Schluss

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Das Paar Sarah und Marc lebt zusammen mit Marcs bestem Freund Henning in einem teuren Loft in Hamburg. Als Henning plötzlich verschwindet und die gemeinsame Küche der Wohnung einem Blutbad gleicht, gelten ...

Das Paar Sarah und Marc lebt zusammen mit Marcs bestem Freund Henning in einem teuren Loft in Hamburg. Als Henning plötzlich verschwindet und die gemeinsame Küche der Wohnung einem Blutbad gleicht, gelten Sarah und Marc sofort als Hauptverdächtige und werden im Polizeipräsidium vorgeladen und vernommen.
Durch Linus Geschkes geschickter Erzählweise, dem Perspektivwechsel und dem ständigen Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit, erfährt der Leser häppchenweise Informationen über die Vorgeschichte der brutalen und grausamen Tat. Obwohl der Autor gleich zu Beginn des Buches schreibt, dass man als Leser so gut wie keine Chance hat, frühzeitig den Fall zu lösen und hinter das Geheimnis zu kommen, rätselt man von Anfang an mit. Da Sarah und Marc einzeln vernommen werden, erzählt auch jeder seine eigene Geschichte und der Leser bekommt so alle relevanten Details mit, um das Verbrechen aufklären zu können. Allerdings gibt es in dem Buch so viele Wendungen, Rückblenden und Möglichkeiten, dass man letztendlich nicht weiß, wer von den beiden die Wahrheit sagt und wer lügt. Man stellt sich sogar die Frage, ob Henning überhaupt umgebracht wurde oder ob der Mord nur vorgetäuscht ist, weil es ja keine Leiche gibt.
Mir hat der Thriller sehr gut gefallen, vor allem der geniale und unvorhersehbare Schluss. Deshalb bekommt „Das Loft“ von Linus Geschke eine uneingeschränkte Leseempfehlung von mir. Ein absolutes Thriller-Highlight!

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Veröffentlicht am 28.03.2022

Ein dramatisches Psychospiel

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~ „Niemand von uns ist fehlerfrei, auch du nicht. Selbst gute Menschen tun manchmal böse Dinge.“ ~

Mein erstes Buch von Linus Geschke war gleich ein richtiger Knaller.
Wer ausschließlich Bücher liest, ...

~ „Niemand von uns ist fehlerfrei, auch du nicht. Selbst gute Menschen tun manchmal böse Dinge.“ ~

Mein erstes Buch von Linus Geschke war gleich ein richtiger Knaller.
Wer ausschließlich Bücher liest, die einen vor Spannung und blutiger Gewalt nicht einschlafen lassen, ist hier allerdings an der falschen Adresse.
Mir kann es eigentlich nicht blutig genug sein, ich mag aber zwischendurch auch mal etwas anderes lesen.
Und „etwas anderes“ ist „Das Loft“ von Linus Geschke in jedem Fall!
Der Thriller lebt von der Gefühlswelt der Protagonisten Sarah Hauptmann und Marc Lammert, die des Mordes an ihrem Mitbewohner Henning Järisch verdächtigt werden. Die Beweislage scheint eindeutig. Doch wer von den beiden ist schuldig? Oder war es eine Gemeinschaftstat? Und was ist das Motiv?
Kriminalhauptkommissarin Bianca Rakow versucht, durch die abwechselnde Befragung des Liebespaares, der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Doch Wahrheit und Lüge sind nicht mehr so einfach voneinander zu trennen.

Eindrucksvoll und absolut glaubhaft inszeniert Linus Geschke hier ein dramatisches Psychospiel, das in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele blickt. Und die Auflösung ist mehr als überraschend. Egal, wie man zu dem Ende des Thrillers steht – der Weg dorthin ist das, was die Geschichte ausmacht.

Kurz: Ein besonderer Psychothriller, der in meinem Lesealltag für eine angenehme Abwechslung gesorgt hat.
Toller Schreibstil,
sympathische Charaktere mit dunklen Geheimnissen,
ein Mordfall, der Gut und Böse ineinander verschwimmen lässt,
und ein absolut überraschendes Ende.

~ „In dem Moment dachte ich, wir hätten das Schlimmste hinter uns. Das dachte ich wirklich.“ ~

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