Cover-Bild Finsterthal
(21)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
15,90
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 21.02.2020
  • ISBN: 9783423262514
Linus Geschke

Finsterthal

Thriller

Drei verschwundene Mädchen. Drei Väter, die ein dunkles Geheimnis verbindet. Ein Entführer, für den es keine Regeln gibt.

Wenn der Dunkle kommt, verschwinden Mädchen. Eins in Berlin, eins in Bayern und eins im hessischen Königstein. Nicht alle werden lebend zu ihren Vätern zurückkehren, die durch ein dunkles Geheimnis verbunden sind.

Nur widerwillig nimmt der kriminell gewordene Ex-Polizist Alexander Born die Spur eines Mannes auf, der sich Der Dunkle nennt. Anfangs geht er noch von ganz gewöhnlichen Entführungsfällen aus. Ein Täter, drei Opfer. Doch in diesem Fall ist nichts, wie es scheint, und hinter jeder Wahrheit verbirgt sich eine weitere.

Das muss auch die Berliner Kommissarin Carla Diaz erkennen, die Born auf seiner Suche unterstützt. Als die beiden dem Dunklen näherkommen, geraten sie in einen Strudel aus Gewalt, Lügen und Verrat, in dem sie am Ende niemandem mehr trauen können – nicht den Mädchen und nicht sich selbst.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.02.2020

Born ist zurück

0

Dimitri braucht die Hilfe von Ex-Polizist Born, Born schuldet Dimitri für seine Hilfe in Tannenwald noch etwas und stimmt zu. In Dimitri seinem direkten Geschäftsumfeld verschwinden die Töchter von Geschäftspartnern… ...

Dimitri braucht die Hilfe von Ex-Polizist Born, Born schuldet Dimitri für seine Hilfe in Tannenwald noch etwas und stimmt zu. In Dimitri seinem direkten Geschäftsumfeld verschwinden die Töchter von Geschäftspartnern… ein Mädchen wurde tot aufgefunden. Nicht nur dass man das Mädchen nachts aus dem eigenen Haus entführt hat, nein, sie wurde brutal missbraucht und anschliessend getötet…trotz Lösegeldzahlung. Nun ist ein zweites Mädchen, Alice, verschwunden, die gleiche Vorgehensweise und Born soll sich an die Täter heften um sie zur Rechenschaft ziehen zu können...doch wer hat hier welche dunklen Geheimnisse? Und führen sie wieder zu den Geschehnissen die in Tannenstein stattfanden?

„Born war ein Jäger, und die Zeit der Jagd hatte begonnen“. (Seite 144)

Tannenstein, der erste Band mit dem Ex-Polizisten Born konnte mich schon schwer begeistern, hier legt der Autor Linus Geschke aber noch eine Schippe drauf.

Man ist kaum am Beginn des Buches und schon zieht es einen mitten hinein in die Geschehnisse. Dieses Buch entwickelt einen Sog dem man sich, als Thrillerfan und alle die es werden wollen, schwer entziehen kann. Der Schreibstil ist packend, fesselnd, eine Brise Humor wird hier und da eingestreut und Born ist eh ein Unikat der mit seiner rauen Art besticht. Gekonnt baut der Autor einen Spannungsbogen auf und der wird, für mich, fast überspannt, weil ich gegen Ende mehr als neugierig war wie alles zusammenhängt. Wendungen und Überraschungen kommen hier nicht zu kurz und lassen den Leser mehr als einmal sprachlos zurück.

Dieser Thriller ist, in meinen Augen, nicht so blutig und brutal wie sein Vorgänger „Tannenstein“, jedoch zeigt der Autor hier Wahrheiten hinter denen sich Wahrheiten verstecken die noch grausamer und erschreckender sind. Dass es schon schlimm ist wenn Gewalt und Blut herrscht, aber wenn ein Mensch gefühl – und empathielos ist, nur an sein eigenes Wohlergehen denkt und zu allem bereit, dann ist diese Tatsache nicht weniger grausam. Denn in die Köpfe der Menschen kann man nun mal nicht hineinsehen.

Born war im ersten Buch schon eine coole Socke, legt in diesem Band noch einen oben drauf. Was mir an Born persönlich gefällt – er ist ein Ex-Polizist, der aber nicht durch Drogen oder Alkohol die Ansichten gewechselt hat, abgestürzt ist oder dergleichen. Nein, er hat an ein System von Gerechtigkeit geglaubt und durch seine Arbeit gesehen was es wirklich bedeutet. Und hier möchte ich dem Autor auch ein grosses Lob aussprechen denn er beschäftigt sich sehr genau mit der Rechtsprechung, der Arbeit der Exekutive und wo die Probleme, Sorgen und Nöte stecken und die sind in keinster Weise schön zu reden.

Einblicke erhalten wir nicht nur bei Born sondern der Autor lässt viele Protagonisten zu Wort kommen. Für den ein oder anderen mag die ein oder andere Person unwichtig erscheinen, aber man darf mir glauben – am Ende rundet sich alles zu einem perfekten Bild ab und jede Person die hier ihre Gedanken frei äussern durfte, hat ihren Teil dazu beigetragen.

Was diese Thrillerreihe so anders, so besonders macht? Der Autor legt dem Leser keine Worte in den Mund. Es geht um einige Themen die die Gesellschaft bewegt, die sie formt und wo manche meinen man kann ausbrechen. Aber wir erhalten in dieser Reihe grundsätzlich eine Momentaufnahme, wir sehen wie Protagonisten handeln und müssen als Leser selbst entscheiden ob wir das in gewisser Weise unterstützen, überhaupt nicht gut heissen oder komplett dahinter stehen. Es war für mich immer ein Wechselbad der Gefühle, der Ansichten, der Meinungsbildung. Immer wieder konnte ich gewisse Dinge in einem Moment verstehen, im nächsten Moment war ich dann so schockiert dass ich es wieder abgelehnt habe. Aber es ging immer von mir aus, nie wurde vom Autor irgendwas vorgegeben was meine Meinung beeinflusst hätte und darum ist mir Born so sympathisch, darum sollte man die Bücher von Linus Geschke lesen.

Die Begeisterung ist herauszulesen und von daher kann ich die Reihe und gerade den aktuellen Band nur empfehlen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.02.2020

Ein Thriller, der mich von Anfang bis Ende fesseln konnte

0

Junge Mädchen werden in verschiedenen Orten entführt, missbraucht und trotz Lösegeldzahlung ermordet im Wald gefunden. Born, der kriminell gewordene Ex-Polizist, lässt sich nur ungerne überzeugen, den ...

Junge Mädchen werden in verschiedenen Orten entführt, missbraucht und trotz Lösegeldzahlung ermordet im Wald gefunden. Born, der kriminell gewordene Ex-Polizist, lässt sich nur ungerne überzeugen, den Fall anzunehmen. Doch mit Hilfe seiner früheren Kolleginnen beginnt er zu recherchieren. Wo gibt es Parallelen bei den Entführungsfällen und was war das Motiv? Born sucht nach dem Geheimnis, dass die jeweiligen Väter der Mädchen verbindet.
Finsterthal ist der zweite Teil einer Thrillertriologie, den man unabhängig voneinander lesen kann. Auch dieses Buch ist wieder spektakulär und spannend. Der Schreibstil von Linus Geschke ist wie gewohnt flüssig und leicht zu lesen. Durch die kurzen Kapitel und ständig wechselnden Schauplätze wird die Spannung zusätzlich aufrecht erhalten.
Mir hat sehr gut gefallen, dass der Autor nicht nur die Gefühlswelt des Ermittlers in den Mittelpunkt stellt, sondern auch die emotionale Situation der Opfer und Täter näher beschreibt. Dies führte dazu, dass ich noch tiefer in die Geschichte eintauchen konnte. Ich habe mit den Opfern und auch Born gelitten. Auf der anderen Seite war ich genauso von den kranken Gedanken und Handlungen der Täter entsetzt.
Born überzeugt nicht nur als Ermittler sondern auch als Mensch. Er lässt bei den Ermittlungen nicht locker und nutzt dazu seine Möglichkeiten und Beziehungen.
Wie bereits im ersten Teil "Tannenstein" ist auch der Born-Gegenspieler Andrej Wolkow mit von der Partie. Doch die Frage, wo der Zusammenhang zwischen dem Schauplatz "Russland" und den Entführungen besteht, zieht sich durch die ganze Geschichte, wie ein roter Faden.
Finsterthal ist ein spannender und spektakulärer Thriller, der mich begeistern konnte. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung. Ich bin schon sehr gespannt, wie es im nächsten Jahr weiter geht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.02.2020

Knallharter zweiter Band

0

Mit absolutem Wiedererkennungswert zum ersten Band schreit einen die Schrift "Finsterthal" stumm entgegen, dass Alexander Born die Jagd wieder aufgenommen hat. Verstärkt wird die Sogwirkung noch durch ...

Mit absolutem Wiedererkennungswert zum ersten Band schreit einen die Schrift "Finsterthal" stumm entgegen, dass Alexander Born die Jagd wieder aufgenommen hat. Verstärkt wird die Sogwirkung noch durch den sehr coolen gelben Buchschnitt.

"Finsterthal" ist der zweite Band einer Thriller-Trilogie mit dem kriminell gewordenen Ex-Polizisten Alexander Born.
Mit "Tannenstein" hat der Autor Linus Geschke die Messlatte schon ganz schön hoch angesetzt doch meine dementsprechend hohen Erwartungen wurden zum Glück nicht enttäuscht.

Wenn der Dunkle kommt, verschwinden Mädchen. In diesem Fall sind es blutjunge Opfer.Nicht mehr Kind und noch nicht Frau, dies scheint die Zielgruppe des Täters zu sein. Sie kommen aus unterschiedlichen Gegenden und dennoch ist der Zusammenhang nicht zu übersehen.
Leo Born, der 38-jährige Ex-Polizist, hat für sein Alter Dinge erlebt, die niemand wirklich verarbeiten könnte.Mehr als Schatten seiner selbst, versucht er irgendwie weiter zu leben.
Doch wenn alte Rechnungen offen bleiben, muss man irgendwann auch dafür zahlen.So ist es, als Born vom Russen Dimitri kontaktiert wird und dieser seine Hilfe braucht. Die Information, die er bekommt ist: "Sie rauben unsere Töchter und geben sie uns tot zurück."
Born ist gezwungen zu Handeln. Doch in diesem düsteren Netz aus Grausamkeiten und Gewalt ist nichts so wie es scheint.

Stellt man sich den schlimmsten Abschaum an Menschen vor, die anderen unglaubliches Leid zufügen, ist man bei den Tätern von Finsterthal angenommen. Die Leiden der Opfer sind mir unglaublich nahe gegangen und mein Innerstes hat sich beim Lesen beinahe schmerzlich verkrampft.
Wie auch im ersten Band ist mir Alexander Born als privater Ermittler mit seinen illegalen und kriminellen Handlungen ans Herz gewachsen. Seine Art, die vielen Zusammenhänge zu begreifen und zu nutzen, sind sehr speziell.
Als besonders interessanten Charakter habe ich auch Andrej, einen sehr gefährlichen Mann aus der Russen-Mafia, empfunden, der sich in diesem Band äußerst spannend entwickelt.
In düsterer Stimmung bleibt die Anspannung beim Lesen, denn durch neue Informationen werden lediglich neue Fragen aufgeworfen.
Was ist die letztendlich Auflösung des Ganzen? Erst zum Schluss wird einem das ganze Ausmaß des Grauens schlagartig bewusst, denn die Wahrheit hat sich lange versteckt gehalten.

Zu der Frage, ob man Finsterthal lesen kann, ohne den Vorgänger Tannenstein zu kennen,würde ich sagen:
Ja, kann man machen, bringt einen aber um viele Informationen und Entwicklungen, die ich nicht missen wollte.

Für mich ist Finsterthal ein knallhartes Lesehighligt und ich kann es kaum erwarten, wenn im Frühjahr 2021 der finale Band erscheinen wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.02.2020

Knallhart, schonungslos und spannend

0

Dimitri Saizew bittet den auf die schiefe Bahn geratenen Ex-Polizisten Alexander Born um Hilfe. Die Töchter zweier Bekannter wurden entführt. Trotz Lösegeldzahlung ist eine bereits Tod aufgefunden worden. ...

Dimitri Saizew bittet den auf die schiefe Bahn geratenen Ex-Polizisten Alexander Born um Hilfe. Die Töchter zweier Bekannter wurden entführt. Trotz Lösegeldzahlung ist eine bereits Tod aufgefunden worden. Die Polizei ist scheinbar machtlos. Nur widerwillig begibt sich Born auf die Suche nach dem Entführer. Schließlich schuldet er Dimitri noch etwas. Er merkt jedoch schon bald, dass mehr dahinter steckt. Aber einmal angefangen, kann er nicht mehr zurück. Wird langsam in den Strudel aus Wahrheit und Lüge hineingezogen........

"Finsterthal" ist der zweite Band einer Thriller Trilogie um den Ex-Polizisten Alexander Born. Obwohl ein roter Faden aus Band 1 weitergesponnen wird, lässt sich der Thriller unabhängig vom Vorgänger lesen. Relevantes ist im Text integriert. Wird kurz zusammengefasst, ohne zuviel zu verraten. Auch in Band 2 spielt die Russen Mafia eine wichtige Rolle. Bekommt in einigen kurzen Kapiteln ihren Auftritt. Die Sprache des Buches ist rau. Passt sich dem Setting an. Allzu schwache Nerven sollte man nicht haben. Nach und nach schafft es Linus Geschke den Leser in die Geschichte zu ziehen. Baut die Spannung von Anfang an stetig auf. Man lernt Alexander Born immer besser kennen und zu verstehen. Ich mag diese Figur. Knallhart und doch mit großem Gerechtigkeitssinn. Vieles scheint klar. Doch durch einige Wendungen wurde ich eines besseren belehrt. Für mich ganz großes Kino, das im Abspann einen finalen Band um Leben und Tod erwarten lässt.

Fazit: Knallhart. Schonungslos. Spannend. Ganz großes Kino. Mit Alexander Born hat Linus Geschke eine Figur geschaffen, die mir trotz ihres Lebenswandels symphatisch ist. Unbedingt lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.02.2020

Chapeau! Was für ein genialer zweiter Band der Born-Trilogie!

0

„Es gab eine Zeit, in der er wurde, was er war.“
(Zitat Seite 63)

„Finsterthal“ war Thrillerkost de luxe für mich! Linus Geschke spielt in seinem zweiten Band der Born-Trilogie perfekt mit den Gedanken ...

„Es gab eine Zeit, in der er wurde, was er war.“
(Zitat Seite 63)

„Finsterthal“ war Thrillerkost de luxe für mich! Linus Geschke spielt in seinem zweiten Band der Born-Trilogie perfekt mit den Gedanken und der Neugierde der Leser, führt sie auf falsche Fährten, schockt einen mit dem Verlauf der Geschichte und präsentiert einem einen Showdown, mit dem ich überhaupt nicht gerechnet habe. Wie wird Alex Born jetzt darauf reagieren? Rachegedanken, Hass und Wut schwelen in ihm. Mein Gott, was fiebere ich dem dritten Teil entgegen!!!

Ex-Polizist Alexander Born erreicht ein Hilferuf von Dimitri Saizev, einem zwielichtigen Informanten und speziellen Freund, den er aus früheren Zeiten kennt. Ein Unbekannter entführt Mädchen aus wohlhabenden Häusern und nicht alle von ihnen kommen, trotz Lösegeldzahlung, mit ihrem Leben davon. Born soll sich auf die Spur des unbekannten Gewaltverbrechers machen, den sie den „Dunklen“ nennen. Nur aus Gefälligkeit und mit einer Portion Widerwillen nimmt er den Auftrag an. Bei seiner Recherche merkt er schnell, dass hinter allem viel mehr steckt, als man am Anfang vermuten konnte. Ihm und seinen Helfern wird Unmögliches abverlangt, unfassbare Wahrheiten aufgedeckt und Schmerzgrenzen werden erreicht, die nur noch Rachegelüste aufkommen lassen.

Nach dem Lesen von „Finsterthal“ kann ich nur meinen Hut ziehen vor Linus Geschkes Erzählkunst. Wie im Sog bin ich durch die Geschichte gerast, die mich absolut gefesselt hat. Toller Aufbau, stetig steigende Spannung , Handlungsstränge, auf deren Wechsel man immer wieder hin fiebert und ein finaler Showdown, der mich richtig sprachlos gemacht hat. Passend zu so vielen Personen im Roman steht das Zitat aus dem Buch. Schicksale, falsche Entscheidungen oder die Veränderung von Wesenszügen wandeln das Handeln und Empfinden von Menschen und führen sie auf die dunkle Seite des Lebens, ob gewollt oder ungewollt. Dies wird perfekt durch kurze Rückblicke auf die Vergangenheit einiger Charaktere dargestellt und es bedrückt und schockiert einen. Die Protagonisten im Buch und auch die Gedanken der Leser werden vom Autor ganz raffiniert während der Geschichte in die Irre geführt, getäuscht und manipuliert. Mein Adrenalinspiegel und die Angst um einige Personen steigerten sich im Laufe des Geschehens stetig. Ich liebe dieses Ungewisse, das Rätselraten und die Überraschung am Ende. Was hinter den Entführungen steckt, welche Not und welches Leid die Opfer bewegen, welche Triebe, Motivationen und Geldgier Täter antreiben und mit welchem Aufwand, Instinkt und Biss Alex Born dem „Dunklen“ auf die Schliche kommt, wird hier sowas von hervorragend rübergebracht.

Unheimlich gut hat Linus Geschke seine Charaktere wieder herausgearbeitet. Alex Born finde ich schon seit „Tannenstein“ total faszinierend. Als Ex-Polizist verfügt er über eine gehörige Portion Durchsetzungsvermögen und auch Gewaltbereitschaft. Wenn er mit Worten nicht weiter kommt, fackelt er nicht lange, handelt mit ganzem Körpereinsatz und nimmt mögliche Blessuren in Kauf. Eigentlich ist er den ganzen Dreck, den er schon erlebt hat leid, doch wenn er einmal etwas angefangen hat, zieht er es durch und wird dadurch immer weiter in einen dunklen Sumpf gezogen. Auf seiner Suche stehen ihm zwei tolle Frauen zur Seite. Carla Diaz, seine ehemalige Kollegin bei der Kriminalpolizei, die auch jetzt noch seine Anerkennung sucht und Norah Bernsen, mit der ihn Gefühle und sein letzter Job verbindet. Beide haben einen sehr reizvollen und dramatischen Part in der Geschichte. Richtig gruselig und abschreckend sind die Charaktere von dem“ Dunklen“, dem „Großen“ und dem „Blonden“. Sie verkörpern Menschen, die die Welt einfach nicht braucht. Richtig gut gefallen hat mir auch wieder Andrej Wolkow, ein Einzelkämpfer, Stratege und Taktiker, der sich aufs Schachspielen versteht und für das Tambowskaja Kartell Märkte in Deutschland zurückerobern soll.

Mein Fazit:

Besser geht nicht! „Finsterthal“ ist Lesesucht pur und hat mir noch eine Spur besser gefallen, als „Tannenstein“. Für beide Bücher kann ich nur eine unbedingte Leseempfehlung aussprechen und 5 Sterne plus vergeben!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere