Cover-Bild Fenster zum Tod
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 592
  • Ersterscheinung: 02.06.2014
  • ISBN: 9783426511077
Linwood Barclay

Fenster zum Tod

Thriller
Silvia Visintini (Übersetzer)

Bei einem seiner virtuellen Spaziergänge durch Manhattan zuckt Thomas vor seinem PC zusammen: Im Fenster eines Hauses ist eine menschliche Gestalt zu erkennen, über deren Kopf eine Plastiktüte zusammengezogen wird. Thomas ist fest davon überzeugt, einen Mord beobachtet zu haben. Doch am nächsten Tag ist die Aufnahme verschwunden, und niemand schenkt ihm Glauben – denn Thomas leidet an Schizophrenie. Dabei sind ihm die Verfolger längst auf den Fersen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.07.2020

Wie Computersucht zum Krimi wird...

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Ray Kilbride zieht nach dem Tod seines Vaters eine Weile zu seinem Bruder Thomas. Thomas lebt, trotz seines Alters von 35 Jahren, immer noch im Elternhaus in Promise Falls. Nun will Ray sicherstellen, ...

Ray Kilbride zieht nach dem Tod seines Vaters eine Weile zu seinem Bruder Thomas. Thomas lebt, trotz seines Alters von 35 Jahren, immer noch im Elternhaus in Promise Falls. Nun will Ray sicherstellen, dass Thomas alleine zurecht kommt. Denn Thomas leidet unter Schizophrenie und verlässt das Haus kaum. Thomas hat zudem ein zeitintensives Hobby. Er reist virtuell in der Welt herum,besucht per Computer Städte, Dörfer und andere Kontinente. Bei einem solchen Besuch in Manhattan beobachtet Thomas einen Mord.

Nach den ersten Seiten machte sich erst mal Ernüchterung bei mir breit. Denn da werden bis in jedes Detail Strassen, Kreuzungen und Geschäfte in Manhattan beschrieben. Ich war in grosser Sorge, dass es so langatmig weiter geht. Erst nach und nach erfasst man als Leser, weshalb die ersten Seiten nur so strotzen von orthografischen Details. Denn genau das ist die Passion, nein … der Lebensinhalt von Thomas Kilbride. Er merkt sich Details von Städten, die er nur virtuell besucht. Thomas kann zum Beispiel auf Anhieb beschreiben, wie man von einem bestimmten Hotel in Paris zum nächsten Restaurant für vietnamesische Küche gelangt. Und das ohne jemals in der Stadt gewesen zu sein.
Das erinnert sehr an Menschen, die auf Grund einer Beeinträchtigung über eine besondere Begabung verfügen. Ich denke da vor allem an Menschen, die mit Autismus leben.

So gab mir die Figur richtig viel Stoff für Überlegungen. Sehr schnell konnte der Autor meine Neugier für diesen Charakter wecken. Ich empfand Thomas als überaus interessant. Er ist auch sehr witzig durch seine trockene Art. Vor allem bei seinen Gesprächen mit seinem Bruder Ray, der weitaus nüchterner und pragmatischer ist, musste ich oft schmunzeln. Thomas hat psychische Probleme, leidet unter Schizophrenie und Zwangsvorstellungen. Er bildet sich zum Beispiel Gespräche mit dem ehemaligen Präsidenten der USA, Bill Clinton, ein. Das hatte etwas tragisch - komisches, jedoch auch sehr authentisches.
Parallel zu den Kapiteln mit Thomas und Ray erfährt man die Geschichte rund um die Kellnerin Allison. Abgebrüht erpresst sie einflussreiche Leute und versucht so an Geld zu kommen um ihren gehobenen Lebensstandart zu sichern.

Hier konnte der Autor mich überraschen. Denn genau als ich dachte zu wissen, in welche Richtung dieser Strang geht, geschieht eine überraschende Wendung. Die Cliffhanger bei den Kapitelenden machen auch diesen Nebenstrang fesselnd.
Stück für Stück verbinden sich die Stränge zu einer tollen, schlüssigen und fesselnden Story. Unvorhersehbar steigert sich die Geschichte, die mit einem 35Jährigen mit einer Computersucht beginnt, zu einer Kriminalgeschichte.

Ich habe mich, ausser beim Einstig in das Buch, nie gelangweilt. Es geschieht immer irgendetwas und die Figur Thomas sorgt für Unterhaltung der besonderen Art!

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Veröffentlicht am 27.03.2019

Man muss sich darauf einlassen

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Wenn man sich auf dieses Buch einlässt und die Längen am Anfang und leider auch im Buch verzeiht, dann hat man mit dieser ungewöhnlichen Geschichte viel Spaß. Vor allem, wenn man die Hitchcock-Geschichte ...

Wenn man sich auf dieses Buch einlässt und die Längen am Anfang und leider auch im Buch verzeiht, dann hat man mit dieser ungewöhnlichen Geschichte viel Spaß. Vor allem, wenn man die Hitchcock-Geschichte kennt und Parallelen ziehen kann.
Nachdem ich mit durch die ersten, zum Teil echt eher langweiligen Seiten gekämpft hatte, bin ich dem Buch um Thomas Kilbridge und seinen Bruder immer näher gekommen. Je weiter die Geschichte ihren Lauf nahm, desto spannender wurde es und am Ende wollte ich gar nicht mehr aufhören, um endlich zu erfahren, was wirklich passiert ist. Und auch das Ende dieser spannenden Erzählung hat mich begeistert und überrascht.
Alle Personen werden ausführlich und detailliert dargestellt. Es werden verschiedene Erzählstränge gewoben, die nachher wunderbar ineinander passen und zu einem großen Ganzen werden, das begeistert und Spannung pur erzeugt. Es ist immer wieder aufs Neue schön, wenn verschiedene Geschichten am Ende einen Sinn ergeben und zusammenpassen, also im Endeffekt eine große Geschichte ergeben.
Ein wunderbares Buch über die Tiefen und Untiefen von Menschen und darüber, dass nie alles so ist, wie es scheint. Ich freue mich schon auf den Thriller von Linwood Barclay!

Veröffentlicht am 02.06.2021

Mein Fazit zu "Fenster zum Tod"

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Die Geschichte geht zügig voran. Schon am Anfang wird klar, worum es sich handelt, und ich fand auch relativ schnell raus, wer der Täter war. Aber das war es noch nicht. Als Leser war ich damit noch nicht ...

Die Geschichte geht zügig voran. Schon am Anfang wird klar, worum es sich handelt, und ich fand auch relativ schnell raus, wer der Täter war. Aber das war es noch nicht. Als Leser war ich damit noch nicht am Ende. Denn in "Das Fenster zum Tod" werden gleich mehrere Dinge aufgelöst und ich als Leser habe mich vollends befriedigt gefühlt von dieser Auflösung. Trotzdem hat mir ein wenig mehr Nervenkitzel gefehlt. Täter und Opfer wurden sehr schnell identifiziert und somit hat mich wirklich nur das Ende, noch sehr Stark überraschen können. Schön gestaltet, wird dabei Thomas sein Hobby bzw. Arbeit. Es sorgte für Abwechslung zwischen den Kapiteln und hebt ein wenig mehr die Spannung, was mir aber leider noch nicht gereicht hat.

Um die ganze Rezension zu lesen, besucht mich gern auf meinem Blog :)

https://calipa.de/2021/06/02/fenster-zum-tod-von-linwood-barclay-buchrezension/

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Veröffentlicht am 26.11.2016

✎ Linwood Barclay - Fenster zum Tod

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'Weil ich euch liebte' und 'Ohne ein Wort' fand ich damals (scheinbar) gut von diesem Autor - deshalb stand 'Fenster zum Tod' auch auf meiner Wunschliste und ich war glücklich, als es Suhani endlich davon ...

'Weil ich euch liebte' und 'Ohne ein Wort' fand ich damals (scheinbar) gut von diesem Autor - deshalb stand 'Fenster zum Tod' auch auf meiner Wunschliste und ich war glücklich, als es Suhani endlich davon befreit hatte.

Celine hatte mir vorher schon gesagt, dass sie dieses Buch auch besitzt und so war eine gute Gelegenheit, mal wieder zusammen zu lesen - was sich auch als sehr hilfreich herausgestellt hat..

Schon der Anfang war nicht so prickelnd. Wenn man den Klappentext gelesen hat, ist der Prolog nichts Besonderes. Man weiß direkt, worauf er anspielt und ich verlor schon da ein wenig das Interesse.

Leider empfand ich auch im Lauf der Geschichte keine sonderliche Spannung aufkommen. Alles dümpelt eher vor sich hin, wirkt langatmig und wenig ansprechend. Teilweise kam es mir auch sehr unglaubwürdig rüber. Ob sich manches so tatsächlich abspielen könnte? Ich wage es zu bezweifeln..

Auch die Charaktere haben mich nicht vom Hocker gerissen. Kaum ausgearbeitet bzw vielfältig. Sie wirken eindimensional, oft langweilig. Auch tauchen zeitweise so viele von ihnen auf, dass ich sie mir wirklich sortieren musste.

Nur durch den Schreibstil bin ich am Buch geblieben, denn dieser ist leicht herunterzulesen. Nichts Kompliziertes, nichts Anspruchsvolles. Einzig die verschiedenen Erzaählstränge waren abwechslungsreich.

Und das Ende? Für mich nicht überraschend - außer ein Punkt.

Von mir gibt es also keine Leseempfehlung - da gibt es wirklich bessere Bücher des Autors.

©2016