Cover-Bild Kenne deine Feinde
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 03.06.2019
  • ISBN: 9783426522004
Linwood Barclay

Kenne deine Feinde

Thriller
Silvia Visintini (Übersetzer)

»No one can thrill you and chill you better than Linwood Barclay.« Tess Gerritsen

Niemand ist gefährlicher als der, von dem du es am wenigsten erwartest und niemand könnte brillanter in seinem neuen Thriller "Kenne deine Feinde" über die Abgründe einer Familie der US-Middle-Class schreiben als Linwood Barclay. Schonungslos seziert der Meister der »family in jeopardy«-Thriller wie ein Social-Media-Shitstorm und Mobbing das schwächste Glied einer Familie an den Rande des Abgrunds bringen.

Privatdetektiv Cal Weaver soll als eine Art Bodyguard auf einen 18-Jährigen aufpassen, der Morddrohungen erhält, seit er alkoholisiert eine Mitschülerin überfahren hat. Weder Jeremy selbst noch seine Eltern scheinen das Ganze allerdings wirklich ernst zu nehmen, was Privatdetektiv Cal seinen Job nicht gerade erleichtert: In der Kleinstadt findet bald Mobbing pur gegen den Jungen statt, in den sozialen Medien startet ein Social-Media-Shitstorm - eine regelrechte Hexenjagd beginnt. Als der Privatermittler zufällig herausfindet, dass Jeremy für den tödlichen Autounfall gar nicht verantwortlich sein kann, stolpert er mitten in eine Schlangengrube aus Verrat, Gier und tödlicher Skrupellosigkeit.

Mit einem Thriller des kanadischen Bestseller-Autor Lindwood Barclay erlebt man Thrill-Time de luxe. Er seziert die Gesellschaft und ihre Abgründe schonungslos und liefert einen meisterhaft konstruierten und erzählten Thriller, der den Leser über viele Stunden fesseln wird. »Ein wahrer Spannungsmeister.« Stephen King

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.01.2021

Mehrere Fälle führen manchmal doch zu einem gemeinsamen Ende

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Das Cover ist sehr dunkel gestaltet und weckt eher einen düsteren Eindruck in mir. Doch gerade dies gefällt mir bei Thriller-Covern sehr gut. Es wird nicht zu viel verraten und weckt Spannung.

Doch worum ...

Das Cover ist sehr dunkel gestaltet und weckt eher einen düsteren Eindruck in mir. Doch gerade dies gefällt mir bei Thriller-Covern sehr gut. Es wird nicht zu viel verraten und weckt Spannung.

Doch worum geht es denn nun? In der beschaulichen Kleinstadt Promise Falls ereignen sich merkwürdige Dinge, die alle von der Social-Media-Webside „Gerechte Strafe“ auszugehen scheinen. Des Weiteren wird der Privatdedektiv Cal Weaver mit einem Fall beauftragt. Sein Schützling, der 18-Jährige Jeremy, soll betrunken eine Mitschülerin totgefahren haben und Weaver beschützt ihn vor den zahlreichen Morddrohungen.

Genial, wie der Autor Linwood Barclay die verschiedenen Fälle aufschlüsselt. Der Schreibstil gefällt mir gut, flüssig, fesselnd und mitfiebernd. Auch die Unterteilung von den Kapiteln in „Cal“ oder die eigentliche Geschichte um das Netzwerk machen es dem Leser leichter, in welcher Handlung sich gerade befunden wird. Am Ende kommt noch einmal richtig Spannung auf. Und noch zu verraten ist, bis zum Ende weiß der Leser nicht, was sich wirklich ereignet hat und wird durch Spuren, die der Autor legt, nur in die Irre getrieben. Oder löst du das Rätsel um die Wahrheit bereits eher? Düster wie die derzeitige Jahreszeit und demnach kann ich nur raten – Nehmt das Buch in die Hand und nehmt die Challenge an, in dem Fall mitzurätseln und mit den Charakteren mitzufiebern. Viel Spaß beim Schmökern!

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Veröffentlicht am 02.08.2019

Solider Thriller

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Als der achtzehnjährige Jeremy bei einer Party sturzbetrunken mit dem Porsche eines Bekannten eine Mitschülerin überfährt, ist das Entsetzen in der Kleinstadt Promise Falls groß. Über das Internet erhält ...

Als der achtzehnjährige Jeremy bei einer Party sturzbetrunken mit dem Porsche eines Bekannten eine Mitschülerin überfährt, ist das Entsetzen in der Kleinstadt Promise Falls groß. Über das Internet erhält der Junge schwere Drohungen, die man zunächst noch leicht genommen hat. Doch als dann den Drohungen in den Netzwerken Taten folgen, beschließen seine Großtante und seine Mutter, Jeremy unter den Schutz des Privat-ermittlers Cal Weaver zu stellen. Dieser ist zunächst nicht davon überzeugt, doch schon bald merkt auch Cal, dass die Drohungen ernst zu nehmen sind.
Meine Meinung
Höre ich den Namen Linwood Barclay, muss ich immer wieder an das erste Buch aus seiner Feder denke, das ich damals gelesen habe: Ohne ein Wort. Dieses Buch kreiste über mehrere Monate durch meinen Freundeskreis und sogar bei den Eltern der Freunde. Deshalb sind seine Bücher bis heute ein absolutes Muss bei mir.
Mit “Kenne deine Feinde” erschien der vierte Fall der Promise Falls Reihe aus der Feder des Autors. Hier fiel mir aber der Einstieg nicht allzu leicht, denn der Beginn zog sich für meinen Geschmack zu sehr. Trotzdem ist es der wirklich großartige Schreibstil des Autors, der mich in die Geschichte zieht und so nach und nach wurde es dann auch immer spannender. Also ein recht klassischer Aufbau des Plots, mit kleinerer Vorstellung des Geschehens zu Beginn bis es dann immer spannender und interessanter wurde und zum Schluss es zum Showdown kam.
Der Inhalt wird wieder aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, wobei die Haupterzählstränge aus der Sicht des Privatermittlers Cal Weaver und des Polizisten Barry Duckworth erzählt werden. Immer Mal wieder werden auch kleinere Zwischenspiele eingeblendet, die mich durchaus in die Irre führen konnten. Irgendwann hatte der Autor mich dann auch endlich soweit, dass ich hier mit spekulieren konnte, was wirklich hinter den merkwürdigen Ereignisse steckt. Denn zu Beginn scheint es noch, als hätten die beiden Haupthandlungsstränge nur wenig miteinander zu tun. Doch geschickt beginnt der Autor die losen Fäden zu verknüpfen, bis es zum Ende ein logisches Gesamtbild ergibt.
Mit den Erzählsträngen wechseln auch die Erzähler, denn während Cal aus Ich-Form erzählt, berichtet ein dritte Person Erzähler von den Ereignissen Barrys.
Trotz dieser unterschiedlichen Formen hatte ich das Gefühl, doch beide Ermittler mittlerweile ganz gut zu kennen. Ich finde beide äußerst sympathisch und beide haben auf ihre Art ein ganz eigenes Gespür für ihre Fälle. Mit diesen Ermittlern, aber auch mit den Nebenfiguren, hat es Linwood Barclay geschafft, lebendige Charaktere zu zeichnen, deren Geschichten man einfach gerne mitverfolgt.
Mein Fazit
Für mich gehört Linwood Barclay auf jeden Fall mit zu den Autoren, die ich einfach gerne lese und von denen ich alle Bücher im Regal stehen habe. Der vierte Band seiner Promise Falls Reihe kann man auch bedenkenlos lesen, ohne die Vorgänger zu kennen, denn rein inhaltlich bleibt es gut verständlich. Auch das Private der Ermittler bleibt hier recht nebensächlich. Zugegeben, hier hat es etwas gedauert, bis die Spannung aufkam, aber letzendlich habe ich das Buch dann doch noch verschlungen.

Veröffentlicht am 11.06.2019

Der 4. Teil der „Promise Falls“ Reihe, konnte mich leider nicht ganz überzeugen- er wartet mit einer interessante Ausgangssituation auf, doch die Krimihandlung ist leider nur mäßig spannend geraten.

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Privatdetektiv Cal Weaver zögert zunächst, als ihm ein neuer Job angeboten wird, denn diesmal werden seine Dienste als Bodyguard benötigt und Cal ahnt bereits zu diesem Zeitpunkt, dass sein Auftrag alles ...

Privatdetektiv Cal Weaver zögert zunächst, als ihm ein neuer Job angeboten wird, denn diesmal werden seine Dienste als Bodyguard benötigt und Cal ahnt bereits zu diesem Zeitpunkt, dass sein Auftrag alles andere als leicht werden wird. Denn Cal soll einen reichen Sohn aus gutem Hause beschützen, dessen Tat unlängst durch die Medien geisterte und auch jetzt noch Zivilisten bemüßigt fühlt, Jagd auf Jeremy zu machen.
Jeremy wurde angeklagt, im alkoholisierten Vollrausch eine junge Frau überfahren zu haben und bekam, dank der Raffinesse seines Staranwalts, lediglich ein paar Monate auf Bewährung aufgebrummt. Sehr zum Verdruss der Öffentlichkeit und der Familie des Opfers, doch auch Jeremy ist nicht glücklich über den Verlauf, den der Prozess für ihn genommen hat. Er wurde als verwöhntes, großes Kind abgestempelt, das sich seiner Tat gar nicht bewusst ist. Seine Familie versucht händeringend ihn zu beschützen, doch bislang gelang es der Öffentlichkeit stets, ihn aufzuscheuchen. Nun haben sie Halt gemacht in Promise Falls, dem verschlafenen Nest, in dem auch Detective Barry Duckworth, zusammen mit seiner Frau und seinem Sohn Trevor lebt und arbeitet.

Barry staunt nicht schlecht, als er eines Tages im Büro, Mr. Gaffney vor sich sitzen hat, der ihm eine recht seltsame Geschichte erzählt. Der Mann fürchtet, er wäre womöglich von Außerirdischen entführt worden nach einem Barbesuch.
Zwischenzeitlich befand er sich, seiner Erinnerung nach, an einem anderen Ort- an dem er gefesselt und geknebelt aufwachte. Nach einem weiteren Filmriss, wenig später, war Mr. Gaffney jedoch plötzlich wieder frei. Zwischenzeitlich hatte sich jedoch jemand an seinem Rücken zu schaffen gemacht.

Als Barry nachsieht und dort eine stümperhaft gemachte Tätowierung entdeckt, ist er geschockt, denn irgendjemand bezichtigt den Mann vor ihm des Mordes an einem Sean. Mr. Gaffney kennt angeblich keinen Menschen mit diesem Namen und wirkt auf Barry zudem völlig harmlos, ein wenig zurückgeblieben und verständlicherweise völlig verängstigt.
Barry beginnt, sobald er den Mann vor ihm ins Krankenhaus gebracht hat, damit Nachforschungen anzustellen. Und schon bald stößt er auf Gemeinsamkeiten zu einem anderen Fall. Auch damals wurde ein Mann eines Verbrechens beschuldigt und grausam zugerichtet. Allerdings wurde besagter Mann, der tatsächlich schuldig war, vom Richter freigesprochen. Kann es sein, dass jemand in Promise Falls umhergeht, der die Gerechtigkeit in die eigenen Hände nehmen will?
„Kenne Deine Feinde“ vom kanadischen Erfolgsautor Lindwood Barclay, ist bereits der vierte Titel seiner „Promise Falls“ Reihe, dennoch kann man den Roman, selbst wenn es einige Erwähnungen gibt zu Geschehnissen, die sich in den Vorgängerbänden abspielten, meiner Meinung nach auch gut als „stand alone“ lesen. Die beiden Hauptfiguren in diesem Roman, sind Privatdetektiv Cal Weaver und Detektive Barry Duckworth. Der Autor erzählt die Story, immer im Wechsel; mal aus Cals, mal aus Barrys Sicht und natürlich ahnt man daher schnell, dass deren Fälle irgendwie zusammengehören.
Und da hätten wir auch schon mein Problem mit diesem deklarierten Thriller, der sich aber eigentlich nur, als ein leider mäßig spannender Krimi entpuppte- man durchschaut die Zusammenhänge einfach zu schnell, alles ist sehr vorhersehbar konzipiert.

Zwar mochte ich Cal und Barry durchaus und fand auch die gemeinsamen Dialoge zwischen Cal und Jeremy sehr, die dem Krimi ein wenig mehr Tiefe verleihen konnten, doch fand ich, dass die Handlung zu langsam vor sich hindümpelte, so dass ich zwischenzeitlich versucht war, vorzublättern. (Was ich allerdings nicht tat, weil man so etwas bei einem Krimi nicht macht. )

Auch Jeremys Mutter, eine echte Drama-Queen, stellte meine Lesenerven auf eine harte Probe und ich hatte, während ich die Romanpassagen las, in denen sie und ihre Familie Streitgespräche miteinander führte, reichlich Assoziationen zu schlechten Seifenoperfolgen.
Der Autor kann schreiben, das will ich ihm keinesfalls absprechen, die Dialoge seiner Akteure wirken lebensecht und er hat sympathische Hauptfiguren geschaffen- ich mochte Barry, den übergewichtigen Detective, der in seiner Stadt als Held gesehen wird und dem sein Heldenstatus eher peinlich ist, sehr, genauso wie ich Cals Einfühlsamkeit Jeremy gegenüber, liebenswert fand.
Und auch die Hintergrundstory, in der es um einen Mob geht, der durch durchs Internet aufgestachelt, Lynchjustiz verüben will, ist interessant und aktuell.
Doch leider muss ich auch die Krimikomponente bewerten und die fand ich nur mau. Zur erwähnten Vorhersehbarkeit, gesellten sich dann nämlich auch noch Unglaubwürdigkeiten und Verwechslungen hinzu, die ich leider nicht erwähnen kann, sonst müsste ich spoilern.
Während sich die Story über knapp 350 Seiten recht behäbig entfaltete, steigerte der Autor dann auf den letzten 114 Seiten rasant sein Erzähltempo, bis zum Showdown.

Kurz gefasst: Der 4. Teil der „Promise Falls“ Reihe, konnte mich leider nicht ganz überzeugen- er wartet mit einer interessante Ausgangssituation auf, doch die Krimihandlung ist leider nur mäßig spannend geraten.

Promise Falls Reihe:

1. Teil: Lügennest
2. Teil: Lügennacht
3. Teil: Lügenfalle
4. Teil: Kenne Deine Feinde

Veröffentlicht am 24.06.2019

Solider Krimi um Cybermobbing und Rache mit authentischen Ermittlern, aber kein Thriller, der mich fesseln konnte.

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Der ehemalige Ermittler Cal Weaver arbeitet als Privatdetektiv in Promise Falls und nimmt das Angebot einer gut situierten Familie an, für die Sicherheit ihres Sohnes Jeremy zu sorgen und als dessen Leibwächter ...

Der ehemalige Ermittler Cal Weaver arbeitet als Privatdetektiv in Promise Falls und nimmt das Angebot einer gut situierten Familie an, für die Sicherheit ihres Sohnes Jeremy zu sorgen und als dessen Leibwächter zu fungieren. Jeremy und auch seine Mutter Gloria erhalten Drohungen, nachdem er beschuldigt wurde, ein behindertes Mädchen alkoholisiert angefahren und getötet zu haben, vor Gericht aber glimpflich davon gekommen ist. Als Cal Jeremy näher kennenlernt, beginnt er an seiner Schuld zu zweifeln.

Detective Barry Duckworth nimmt die Anzeige von einem verwirrten Mann auf, der behauptet, entführt worden zu sein, sich aber an keine Details erinnern zu können. Als Andenken ist ihm eine Tätowierung auf dem Rücken geblieben, die ihn des Mordes an einem/ einer Sean beschuldigt. Er kenne jedoch niemanden mit diesem Namen.

Beide Fälle weisen Parallelen auf, die auf die Website Rache zurückzuführen sind.

"Kenne deine Feinde" ist Band 4 der Promise Falls-Reihe von Linwood Barclay, kann aber unabhängig von den Vorgängern gelesen werden, auch wenn immer wieder Bezug auf die Vorgeschichten von Weaver und Duckworth genommen wird.
Der Roman ist abwechselnd aus der Perspektive von beiden geschrieben, wobei Cal als Ich-Erzähler fungiert. Die Handlungsstränge laufen bis gut zur Hälfte des Romans parallel bis Zusammenhänge zu erkennen sind. Die Hintergründe der Taten und der Täter selbst werden dann zu schnell enthüllt, so dass die ohnehin bisher mäßig spannende Geschichte ihren Reiz verliert. Letztlich bleibt dann nur noch die Frage zu klären, wie und durch wen der Täter überführt werden kann und ob es bis dahin weitere Opfer geben wird.

Mit Mobbing, Nutzung von Social Media und Shitstorms greift der Autor aktuelle Themen auf, weshalb die Geschichte mitten im Zeitgeschehen ist und modern wirkt. Diese Dynamik wird aber weder durch den einen noch den anderen Erzählstrang aufgenommen. Die Geschichte plätschert dahin, ist ein solider Kriminalfall mit Fragen nach Selbstjustiz und Rachegelüsten, aber lange kein Thriller. Dafür konnte mich die Story trotz der angenehm normal erscheinenden Charaktere Weaver und Duckworth nicht wirklich fesseln.