Cover-Bild Blutacker
(26)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 12.11.2018
  • ISBN: 9783453439443
Lorenz Stassen

Blutacker

Thriller
Seit der junge Anwalt Nicolas Meller den Angstmörder zur Strecke gebracht hat, geht es für ihn bergauf. Er hat zahlungskräftige Mandanten, ein neues Büro in der Innenstadt von Köln und mehrere Angestellte. Privat ist er mit Nina zusammengezogen, einst seine Referendarin und jetzt Lebenspartnerin. Doch dann bringt Hauptkommissar Rongen eine beunruhigende Nachricht: Ein Paketbote wurde brutal ermordet – und das einzige Paket, das entwendet wurde, war adressiert an: Nicolas Meller. Die Schlinge um den Kopf von Nic und Nina zieht sich erbarmungslos zusammen!

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2018

Spannung pur

0


INHALT:
Nachdem der junge Anwalt Nicholas Meller vor einiger Zeit den Angstmörder zur Strecke gebracht hat, geht es mit seiner Kanzlei stetig bergauf. Er hat jetzt zahlungfähige Mandanten, ein Büro in ...


INHALT:
Nachdem der junge Anwalt Nicholas Meller vor einiger Zeit den Angstmörder zur Strecke gebracht hat, geht es mit seiner Kanzlei stetig bergauf. Er hat jetzt zahlungfähige Mandanten, ein Büro in der Kölner Innenstadt und einige Angestellte. Auch privat könnte es besser nicht sein. Er ist mit Nina, seiner Referandarin, zusammengezogen und glücklich mit ihr. Doch eine beunruhigende Nachricht von Hauptkommissar Rongen bringt seine Welt wieder ins Schwanken. Es wurde ein Paketbote brutal ermordet und nur ein Paket fehlt und dieses war an ihn, Nichols Meller, adressiert. Und mit dieser Nachricht wird er und auch Nina wieder zu Gejagten und es wird gefährlich, lebensgefährlich.
MEINE MEINUNG:
Nach "Angstmörder" ist es mein zweites Buch von Lorenz Stassen und wieder konnte er mich schon auf den ersten Seiten überzeugen. Ich fand den Schreibsstil sehr fesselnd und flüssig zu lesen, der Fall war sehr interessant, gut konstruiert und so dargestellt, daß man als Leser immer neugieriger wurde. Es wird immer nur soviel verraten, daß Bilder im Kopf ablaufen und es dadurch immer spannender wird. Die Charaktere waren sehr authentisch, hatten Ecken und Kanten und man sah eine Entwicklung, wodurch gerade die Hauptprotagonisten auch sehr nahbar wurden. Durch viele verschiedene und gut platzierte Wendungen blieb ich mit meinen Vermutungen lange im Dunkeln und der Fall fesslte mich immer mehr. Je weiter man gelesen hat umso rasanter und spannender wurde es. Am Ende werden alle Stränge sehr gut miteinander verflochten und die Auflösung ist verständlich und gut durchdacht. Am Anfang waren die Zusammenhänge für mich noch unklar, so wie es sein sollte und am Ende wurde alles gut gelöst.
FAZIT:
Eine gelungene Fortsetzung, ein sehr gut konstruierter Fall mit vielen überraschenden Wendungen, tollen Charakteren und Spannung pur. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und ich hoffe auf mehr von Lorenz Stassen.

Veröffentlicht am 08.12.2018

Reichtum allein macht nicht glücklich

0

"Wer reich werden will, sollte vorher bedenken, welcher Preis dafür zu bezahlen ist." (Ernst Ferstl)
Der Anwalt Nicolas Meller ist nach seinem letzten Fall, bei dem er den Angstmörder zusammen mit Nina ...

"Wer reich werden will, sollte vorher bedenken, welcher Preis dafür zu bezahlen ist." (Ernst Ferstl)
Der Anwalt Nicolas Meller ist nach seinem letzten Fall, bei dem er den Angstmörder zusammen mit Nina Verhoegen zur Strecke gebracht hat beruflich aufgestiegen. Plötzlich kann er sich von Mandanten nicht mehr retten, hat eine neue Kanzlei, eine Kollegin und kann sich sein Traumauto einen Aston Martin leisten. Außerdem ist er mit Nina zusammen in eine neue Wohnung gezogen. Nina hingegen ist noch immer traumatisiert, hat Alpträume und widmet sich nun ganz ihrem Jurastudium. Doch dann muss Hauptkommissar Rongen, den Meller schon von seinem letzten Fall kennt, ihm eine beunruhigende Nachricht mitteilen. Den vor kurzem wurde ein Paketbote ermordet und ausgerechnet das einzige Paket, das fehlt, war an Meller adressiert. Leider erwartete Meller kein Paket und der Absender aus Wien scheint ihm ebenfalls nicht bekannt zu sein. Nachdem Meller mit Baron von Westendorff einen neuen Mandanten an Land zieht, glaubt er das große Los gezogen zu haben. Doch mit der Zeit sieht es eher aus als, ob sich eine Schlinge um sich und Nina legt. Noch ahnt er nicht das er durch seinen neuen Auftraggeber in ein Netz aus Korruption, Lügen und Kriminalität hineingezogen wird. Als Nic feststellt das dieser und seine Freunde auch über Leichen gehen ist es schon fast zu spät.

Meine Meinung:
Das rotgetränkte Cover mit dem baufälligen Haus und dem Acker wirkte schon äußerst geheimnisvoll. Nach dem spannenden ersten Teil hatte ich mich schon riesig auf den nächsten Fall von Anwalt Nicolas Meller gefreut. Der Schreibstil war locker, flüssig unterhaltsam, auch wenn mir erneut wieder etwas die Spannung fehlte, ist das Konstrukt wieder sehr interessant. Diesmal geht um Reichtum, Korruption, Erpressung und Macht. Erneut hat mir der russischstämmige Anwalt Nicolas Meller gut gefallen, auch wenn er sich in dieser Folge doch sehr verändert hat. Auffällig war vor allem das er sich nicht nur zum gutbezahlten Anwalt gemausert hat, nein es war eher ungewöhnlich das er sich auf einmal in Luxus und Reichtum wohlfühlte. Ich war froh als dann nach und nach doch wieder der alte Nicolas Meller etwas hervortrat. Dass der Autor in diesem Buch wieder keinen Hehl um Ninas Behinderung macht, fand ich sehr gut und ist schon sehr speziell. Interessant fand ich zu lesen, wie dieses Buch entstand, nachdem der Autor über die Versteigerung eines Ackers in Köln, im Jahr 2016 gehört hatte. Auch wenn man darüber nur spekulieren kann, warum er so teuer ersteigert wurde, gab dies Lorenz Stassen den Anlass daraus einen Kriminalfall zu schreiben. Dadurch bekommt dieser Fall eine reale, aber auch fiktive Note. Die Charaktere die neben Meller und Nina noch im Buch aufwarten fand ich sehr gut gewählt. Ich war am Ende erstaunt, wer hier alles Dreck am Stecken hatte und in die Machenschaften verwickelt war. Ich hoffe ja das Nina und Nic sich wieder annähern werden und das es einen neuen Fall geben wird. Jedoch konnte ich Ninas Argumente ebenfalls gut verstehen und nachvollziehen. Wieder mal ein Krimi mit ausgefallenen Ermittlungen, verzwickte Machenschaften und Wirrungen, dem ich 5 von 5 Sterne gebe.



Veröffentlicht am 08.12.2018

Deal or no Deal

0

Nach seinem letzten Fall ist der Anwalt Nicolas Meller richtig auf die Füße gefallen. Er hat Büroräume in einer guten Lage gemietet, eine Büroleiterin und eine Anwältin angestellt. Mit seiner Freundin ...

Nach seinem letzten Fall ist der Anwalt Nicolas Meller richtig auf die Füße gefallen. Er hat Büroräume in einer guten Lage gemietet, eine Büroleiterin und eine Anwältin angestellt. Mit seiner Freundin Nina ist er zusammengezogen. Auch für neue Mandanten ist er offen. Überrascht ist er allerdings als er von einem Adeligen darum gebeten wird, einen Bekannten in Moskau aus der Haft zu holen. Eine weitere allerdings unangenehme Überraschung gibt es, ein Paketbote wurde umgebracht, der Meller ein Päckchen zustellen sollte. Ein Päckchen, das Meller nicht angekündigt wurde und zu dem er somit auch keine Auskunft geben kann.

In seinem zweiten Auftritt ist Nicolas Meller dabei, sich zu finden. Er steht ein wenig vor der Entscheidung, ob er sich den Reichen und den Schönen zuwenden soll oder ob er eher bei seinen Wurzeln bleiben soll oder auch irgendwo dazwischen. Obwohl der seine neue Stellung genießt, merkt er bald, dass er sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen kann. Seine Position ist keinesfalls gesichert und so kann es schnell mal heißen, wie gewonnen, so zerronnen. Umso verlockender ist daher das Angebot eines ortsansässigen Baulöwen, dessen anwaltliche Vertretung zu übernehmen. Doch was hat dann die Sache mit dem in Moskau Einsitzenden zu tun, der den Beteiligten bekannt ist.

Auch wenn in diesem Fall etliche Menschen bedauerlicherweise ihr Leben lassen müssen, so wird Nicolas Meller nicht in einen reinen Mordfall verwickelt. Die Todesfälle sind eher eine Nebensache. Worin Meller wirklich hineingerät, sind Machenschaften, die die Bauwirtschaft in etlichen Bereichen bestimmen. So manches Mal kommt man auf die Idee, das könnte auch hier in der Zeitung gestanden haben. Und man fragt sich, wie Meller aus diesem Sumpf wieder herauskommen will. Doch wie seine Freundin Nina bemerkt, ist er ein guter Anwalt mit einem guten Gespür, mit dem er nicht nur seinen Mandanten auf die Sprünge hilft, sondern manchmal auch sich selbst. Am Ende ist realistischerweise nicht alles so wie gewünscht, aber eine Entwicklung in eine gute Richtung hat die Anwaltskanzlei Meller genommen.

Ein packender zweiter Auftritt von Nicolas Meller, der am Ende insbesondere im Umfeld lockere Fäden aufweist, von denen man wissen möchte, wie sie sich neu verknüpfen lassen.

Veröffentlicht am 25.11.2018

Spannende Fortsetzung, die gut an den Vorgänger anknüpft

0

"Blutacker" ist der zweite Teil der Nicholas-Meller-Serie von Autor Lorenz Stassen und erschien 2018 mit 352 Seiten als Paperbackausgabe im Heyne Verlag der Random House Gruppe.

Auch der zweite Band fällt, ...

"Blutacker" ist der zweite Teil der Nicholas-Meller-Serie von Autor Lorenz Stassen und erschien 2018 mit 352 Seiten als Paperbackausgabe im Heyne Verlag der Random House Gruppe.

Auch der zweite Band fällt, wie bereits sein Vorgänger "Angstmörder" , optisch ins Auge. Das von Dunkelrot bis ins Hellrote gestaltete Cover passt perfekt zum gewählten Titel, denn rot ist die Farbe des Blutes und strahlt gleichzeitig Gefahr und Wärme aus, was immer für eine starke Auffälligkeit sorgt.
Die Bedeutung des Titels lässt sich aber erst im späteren Handlungsverlauf mit dem Buch in Verbindung bringen, weshalb der Klappentext dem Betrachter über die Hintergründe des gewählten Covers erst einmal keine Auskunft geben kann.


Lorenz Stassen blieb seinem bekannten Schreibstil treu, wodurch sich der Thriller schnell, flüssig und verständlich lesen ließ. Auch in "Blutacker" wurde die Geschichte sowohl in der Erzählperspektive als auch in der Ich-Perspektive (aus der Sicht von Protagonist Nicholas Meller) erzählt. Obwohl dies beim Einstieg in das Buch für mich persönlich erneut zu erst ungewohnt war, fand ich mich doch relativ schnell damit zu recht.

"Blutacker" beginnt für mich genau richtig, so hat nämlich bereits das erste Kapitel durch die Ermordung des Paketboten einen brutalen Einstieg und somit auch direkt die Aufmerksamkeit des Lesers. Doch nach diesem Höhepunkt sinkt die Spannung erst einmal indem wir über die Protagonisten Nicholas und Nina auch private Fort- und Rückschritte erfahren und es einen neuen Fall für die Kanzlei gibt.
Zuerst sind die Zusammenhänge jedoch total unklar und auch ich habe mich zu Beginn gefragt in welche Richtung sich der Thriller entwickeln wird damit Klappentext und das von mir bereits Gelesene zusammenpassen. Enttäuscht wurde ich dann aber nicht.


Die Handlung war für mich an keinem Punkt vorhersehbar, wodurch ich durch so manche Wendung vom Autor überrascht wurde. Besonders überrascht hat mich stellenweise auch die Informationsfülle, die mir einfach zeigte wie Lorenz Stassen sich für seinen Thriller in Recherchen bemüht hatte um dem/der Leser/in das Gefühl zu geben hier wirklich handfeste Tatsachen zu lesen.


Während sich die Zusammenhänge immer weiter ineinander verstricken, so stark verknotet sich auch die Beziehung zwischen Nicholas Meller und Nina Vonhoegen. Das sich beide durch ihren Erfolg verändert bzw. weiterentwickelt haben ist deutlich herauszulesen und zu spüren. Obwohl wie bereits in Band 1 Ninas Behinderung mehrfach erwähnt wurde, so scheint sie gleichzeitig vermehrt in den Hintergrund zu treten.


"Blutacker" ist eine gelungene Fortsetzung der Nicholas-Meller-Serie und sorgte für spannende Lesestunden, weswegen der Thriller von mir auch eine Empfehlung bekommt. Allerdings würde ich auf Grund der einzelnen Anspielungen raten vorher Band 1 (Angstmörder) gelesen zu haben um sich auch selbst nicht vorweg zu spoilern.
Nun bleibt es mir erneut auf eine Fortsetzung zu warten und zu hoffen, dass Nicholas und Nina ihren Knoten eventuell doch noch mal lösen ohne die Schere zu zücken und auch im nächsten Fall gemeinsam ermitteln.

Veröffentlicht am 23.11.2018

Konnte mich im Gegensatz zum Vorgänger nicht gänzlich überzeugen

0

Blutacker von Lorenz Stassen (Thriller, 2018; Heyne)

- Konnte mich im Gegensatz zum Vorgänger nicht gänzlich überzeugen -

Nachdem mich letztes Jahr "Der Angstmörder", das Debüt des Autors absolut überzeugen ...

Blutacker von Lorenz Stassen (Thriller, 2018; Heyne)

- Konnte mich im Gegensatz zum Vorgänger nicht gänzlich überzeugen -

Nachdem mich letztes Jahr "Der Angstmörder", das Debüt des Autors absolut überzeugen konnte, stand für mich fest, dass ich auch den neuen Thriller lesen muss. Am Erscheinungstag stand ich also in der Buchhandlung parat, um das Buch zu erstehen.

Was soll ich sagen? Gänzlich enttäuscht bin ich nicht, aber wirklich vom Hocker gehauen, hat mich Blutacker nicht wirklich.

Es las sich gut, aber mir fehlte es irgendwie an Allem, was mir im Vorgänger so gefallen hatte. Allem voran an Spannung und einer ebenso tollen Story.

Was mir direkt negativ auffiel, war die Tatsache, dass Nicholas Meller innerhalb eines Falls vom Loseranwalt zum megaerfolgreichen Anwalt aufgestiegen sein sollte? Für mich eher unwahrscheinlich. Es mag vielleicht solche Fälle geben, aber hier war es mir einfach zu dick aufgetragen. Sowas, wie schicke Innenstadtwohnung, neue Kanzlei, sowie einen fetten Aston Martin vor der Tür scheint mir für einen Anwalt mit einem erfolgreichen Fall doch eher abgehoben und unrealistisch zu sein...

Als Nächstes fand ich es schade, dass die Beziehung von Nicholas und Nina bei diesem Fall sehr wenig Platz fand, da hätte ich mir ein wenig mehr erwartet.

Und zuletzt fand ich den Fall an sich auch nicht so übermäßig interessant und spannend. Beim Vorgänger hatte ich, soweit ich mich erinnere wesentlich mehr Spannng in Erinnerung. Dieser Fall wollte bei mir nicht so richtig zünden und konnte mich nicht so gefangen nehmen. Spannung empfand ich eigentlich gar nicht, wenn man davon absieht, dass ich doch recht gerne weitergelesen habe, um rauszufinden, was des Rätsels Lösung ist.

Die Lösung war für mich eher unspektakulär. Habe das Buch nicht am Stück gelesen, sondern die letzten Seiten mit Tagen dazwischen, so dass ich die eigentliche Lösung bis dahin schon wieder vergessen hatte. Zudem fehlte mir absolut der Ahaeffekt, der in meinen Augen bei einem Thriller absolut wichtig ist, da es nochmal das gewisse Etwas ausmachen kann.

Fazit:

So kein schlechter Thriller, aber habe mir definitiv mehr erwartet nach dem so guten Debüt. An manchen Stellen zu dick aufgetragen, dafür fehlte es mir an Spannung und einer Story, die mich zu fesseln vermochte. Da dies aber absolut Geschmackssache ist, gehe ich davon aus, dass mich der nächste Fall wieder mehr fesseln kann.
Note: 3