Leserunde zu "Der Spiegelmann" von Lars Kepler

Der neue packende Thriller von Schwedens erfolgreichstem Autoren-Duo
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Lars Kepler (Autor)

Der Spiegelmann

Thriller

Thorsten Alms (Übersetzer), Susanne Dahmann (Übersetzer)

Eine Schülerin verschwindet auf dem Heimweg spurlos. Jahre später wird sie auf einem Spielplatz mitten in Stockholm ermordet aufgefunden. Das Mädchen wurde an einem Klettergerüst qualvoll gehängt. Eine Hinrichtung. Eine Machtdemonstration. Kommissar Joona Linna ist von der Kaltblütigkeit des Täters alarmiert und ermittelt unter Hochdruck.
Das Mädchen ist wahrscheinlich nicht das einzige Opfer. Als es gelingt, einen Mann aufzuspüren, der den Mord gesehen haben muss, ist der Zeuge nicht in der Lage, darüber zu sprechen. So traumatisch sind offenbar seine Erinnerungen. Jonna Linna bittet Erik Maria Bark, den Hypnotiseur, um Hilfe ...

Hohes Tempo und nervenaufreibende Spannung von der ersten bis zur letzten Seite!

Der Spiegelmann war DER Jahresbestseller in Schweden 2020!

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 05.10.2020 - 25.10.2020
  2. Lesen 09.11.2020 - 29.11.2020
  3. Rezensieren 30.11.2020 - 13.12.2020

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 30.11.2020

Einige unschlüssige, eklige und brutale Szenen

2

Inhalt:
„Eine Schülerin verschwindet auf dem Heimweg spurlos. Jahre später wird sie auf einem Spielplatz mitten in Stockholm ermordet aufgefunden. Das Mädchen hängt an einem Klettergerüst. Wer tut so etwas? ...

Inhalt:
„Eine Schülerin verschwindet auf dem Heimweg spurlos. Jahre später wird sie auf einem Spielplatz mitten in Stockholm ermordet aufgefunden. Das Mädchen hängt an einem Klettergerüst. Wer tut so etwas? Kommissar Joona Linna ist von der Kaltblütigkeit des Täters alarmiert. Ein ungewöhnlicher Mord, eine Hinrichtung. Eine Machtdemonstration.

Das Mädchen ist wahrscheinlich nicht das einzige Opfer. Als es gelingt, einen Mann aufzuspüren, der den Mord gesehen haben muss, ist der Zeuge nicht in der Lage, darüber zu sprechen. So traumatisch sind offenbar seine Erinnerungen. Jonna Linna bittet Erik Maria Bark, den Hypnotiseur, um Hilfe ...

Hohes Tempo und nervenaufreibende Spannung von der ersten bis zur letzten Seite!"


Schreibstil/Art:
Lars Kepler, ein schwedisches Autorenduo, bleiben ihrem Stil treu; es wird blutig, nervenaufreibend, brutal und leider auch etwas eklig. Die Beschreibungen rundum die Morde, Entführungen, etc. sind wirklich fürchterlich. Ich musste nicht nur einmal schlucken und mein Gesicht verziehen. Kommissar Joona Linna, ein Typ, der aneckt aber dennoch taktvoll ist, steht im Vordergrund dieser Geschichte, doch auch die Opfer kommen hier zu Wort. Ihre Sichtweisen sind erschreckend da die Handlungsorte bildhaft umschrieben sind und man sich ihr Leid nur noch besser vorstellen kann. Auch der mysteriöse und skrupellose Täter namens „Caesar“ ist interessant in die Story mit ein gebunden. Seine wenigen Momente skizzieren ein Bild voller Brutalität und Unmenschlichkeit.


Fazit:
Aufgrund des spannenden Showdowns habe ich das letzte Drittel zwar in einem Rutsch gelesen, finde aber, dass sich die Ereignisse völlig überschlagen haben. Einige Erläuterungen sind meines Erachtens nach unklar definiert, leider sind auch einige Fragen offen geblieben.

Das ein oder andere Happy End hat mich dennoch glücklich gestimmt. Das Ermittlerduo hat es einfach drauf und schafft es den Leser auf die falsche Fährt zu führen, ich selbst bin volle Lotte darauf reingefallen.
Der Cliffhanger am Ende macht deutlich, dass sich der beliebte Kommissar nicht ausruhen wird und seine Suche nach dem nächsten Täter weitergeht.

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Veröffentlicht am 30.11.2020

Thriller mit brutalen Szenen

2

Auf dem Heimweg verschwindet die Schülerin Jenny Lind spurlus. Jahre später findet man ihre Leiche auf einem Spielplatz mitten in Stockholm, erhängt am Klettergerüst. Es gleicht einer Machtdemonstration. ...

Auf dem Heimweg verschwindet die Schülerin Jenny Lind spurlus. Jahre später findet man ihre Leiche auf einem Spielplatz mitten in Stockholm, erhängt am Klettergerüst. Es gleicht einer Machtdemonstration. Wer tut so etwas? Kommissar Joona Linna übernimmt den Fall. Er kann einen Zeugen aufspüren, der scheinbar die Tat in der Nacht gesehen haben muss. Doch der Zeuge ist schwer traumatisiert und spricht nicht... und so bittet Joona den Hypnotiseur Erik Bark um Hilfe.

Bei "Der Spiegelmann" handelt es sich um den 8. Teil der Reihe um Kommissar Joona Linna. Für mich war es der erste Band vom Autorenduo Kepler. Den Thriller kann man ohne Vorkenntnisse lesen, da der Fall in sich abgschlossen ist. Allerdings fehlt einem dann nur die Vorkenntnisse um die private Entwicklung von Joona.

Der Schreibstil gefiel mir richtig gut. Er lässt sich flüssig lesen und ist sehr temporeich. Durch die sehr detaillierten Beschreibungen kann man sich alles sehr gut bildlich vorstellen. Einige Szenen sind richtig krass und brutal und an dieser Stelle nichts für Zartbesaitete. Ich mag solche Szenen richtig gerne wenn es heftig zu geht.

Sehr gut gefallen haben mir auch die verschiedenen Handlungsstränge, die nach und nach zu einander geführt haben. Auch die Perspektivwechsel zwischen den einzelnen Strängen und Charakteren haben für viel Spannung gesorgt.

Die Handlungsorte und Protagonisten waren richtig lebenig beschrieben. Es war, als wenn ein Film vor meinen Augen abläuft. Die Protagonistin Pamela hat mir nicht so gefallen. Durch ihre Handlungen wurde sie mir recht unsympatisch.

Allerdings waren einige Szenen etwas zu überzogen. Mir schien es als wenn sie irgendwelche Lücken ausfüllen sollten, denn sie waren recht unbedeutsam für den eigentlichen Fall. Am Ende fand ich auch einige Erläuterungen nicht so ganz schlüssig und auch einige offene Fragen zu den Charakteren sind geblieben, was ich nicht so gut fand.

Mein Fazit:
Temporeich, brutal, krass - ein super, mit kleinen Abstrichen, gelungener Thriller. Lohnt sich zu lesen.

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Veröffentlicht am 30.11.2020

Wer ist der Spiegelmann?

2

Die vor Jahren entführte Jenny Lind wird auf einem Spielplatz mitten in Stockholm ermordet aufgefunden. Sie wurde erhängt. Joona Linna ermittelt in dem Fall. Schon bald wird ein Zeuge gefunden. Der Mann ...

Die vor Jahren entführte Jenny Lind wird auf einem Spielplatz mitten in Stockholm ermordet aufgefunden. Sie wurde erhängt. Joona Linna ermittelt in dem Fall. Schon bald wird ein Zeuge gefunden. Der Mann hat jedoch psychische Probleme und kann sich an nichts erinnern. Joona schaltet Erik Maria Bark ein, damit er den Mann hypnotisiert. Kann er so den Fall lösen?

Dieser Fall um Joona Linna ist wirklich brutal. Schnell stellt sich heraus, dass nicht nur Jenny Lind ein Opfer des Entführers wurde. Es wurden noch weitere Mädchen tot aufgefunden, die wohl Opfer wurden. Die entführten Mädchen sind schrecklichen Dingen ausgesetzt – und die Suche nach ihnen und dem Täter führt Joona und die verschiedenen Polizeiteams in wirklich dunkle Abgründe. Zartbesaitete Leser werden hier wohl etwas überfordert sein, aber Fans der Reihe werden auch diesen Fall sehr gerne lesen.

Der Fall der entführten Mädchen ist sehr spannend. In wechselnden Kapiteln zwischen den Ermittlungen, dem Zeugen und den entführten Mädchen erfährt man nach und nach, wie alles miteinander verwoben ist. Und dann das Ende. Ganz ehrlich hätte ich mit der Auflösung niemals gerechnet. Das Finale ist dann auch wirklich mitreißend und verlangt Joona und auch dem Leser alles ab.

Wie bei allen Büchern der Autoren ist dieses Buch der Reihe sehr gut zu lesen. Der Fall ist spannend und Joona bei seinen Ermittlungen zu begleiten hat wieder sehr viel Spaß gemacht. Ich freue mich auf eine Fortsetzung, in der dann hoffentlich auch Saga wieder „mitspielen“ darf. Das würde mich freuen.

Für mich war dieses Buch ein fast perfektes Leseabenteuer. 4 Sterne für einen wieder guten Teil der Reihe!

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Veröffentlicht am 30.11.2020

Nichts für schwache Nerven, hart und brutal.

2

Jenny Lind wird entführt, Alice Nordström wird vermisst und auch einige andere Mädchen verschwinden. Was ist passiert, wer war der Täter? Joona Linna, Kommissar in der (NOA) Nationalen Operation Abteilung ...

Jenny Lind wird entführt, Alice Nordström wird vermisst und auch einige andere Mädchen verschwinden. Was ist passiert, wer war der Täter? Joona Linna, Kommissar in der (NOA) Nationalen Operation Abteilung der schwedischen Polizei ermittelt zum 8. Mal. Auch diesmal muß der Leser wieder hart im Nehmen sein, denn die Szenarien werden bis ins kleinste Detail genau beschrieben. Wer hier zart besaitet ist, wird an seine psychischen Grenzen stoßen. Es geht um Vergewaltigung, Missbrauch, seelische und körperlicher Folter und auch um Mord. Hier wird nichts verschleiert. Gänsehaut pur, selbst für Thriller erfahrende Leser. Der Schreibstil ist sehr bildhaft und präzise, aber an einigen Stellen auch sehr unappetitlich und brutal.
Die Personen werden sehr lebensnah beschrieben. Besonderes Augenmerk wird auf einen vermeintlichen Augengenzeugen gerichtet: Martin, dessen Kindheit von besonders schweren und furchtbaren Erlebnissen geprägt ist. Er verlor durch einen Unfall schon sehr früh seine Familie. Er hört Stimmen, fühlt sich von zwei imaginären Jungen verfolgt, sieht Dinge, die es nicht gibt und hat Erinnerungen, die er nicht einordnen kann. Hilfe erhofft er sich von einem Hypnotiseur. Mit Hypnose, Medikamenten und Elektroschocks versucht man nachzuvollziehen, was er wirklich gesehen und erlebt hat und was nicht.
Die Spannung knistert förmlich und der Täter ist bis zum Schluss nicht zu erahnen. Der Leser wird durch falsche Spuren immer wieder in die Irre geleitet, so dass während des Lesens teils unerträgliche Spannung herrscht. Durch die kurzen Kapitel möchte man das Buch trotz allem nicht einen Moment aus der Hand legen.

Fazit: Ein spannender, wenn auch brutaler Thriller der überzeugt und durchaus auch kritische Fragen bezüglich der Behandlungsmethoden psychisch Kranker aufwirft. Von mir eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 30.11.2020

Blutig und brutal

2

„Der Spiegelmann“ von Lars Kepler ist bereits der achte Fall für Joona „Superstar“ Linna. Um es gleich zu sagen, ich war mehrmals kurz davor, das Buch abzubrechen: Jede Menge Gewalt und Tod. Immer wieder ...

„Der Spiegelmann“ von Lars Kepler ist bereits der achte Fall für Joona „Superstar“ Linna. Um es gleich zu sagen, ich war mehrmals kurz davor, das Buch abzubrechen: Jede Menge Gewalt und Tod. Immer wieder sollen Beine oder Füße abgesägt werden und Schlimmeres...

Jenny, eine 16-jährige Schülerin, verschwindet auf dem Heimweg spurlos. Fünf Jahre später wird sie auf einem Spielplatz, mitten in Stockholm, ermordet aufgefunden. Das Mädchen ist wahrscheinlich nicht das einzige Opfer. Denn in einem weiteren Handlungsstrang lernen wir Pamela und Martin kennen. Ihre Tochter Alice verschwindet bei einem Angelausflug mit ihrem Vater.

Wie sich herausstellt, war Martin auch am Tatort, als Jenny starb. Aber er kann sich nicht erinnern. Und so bittet Joona den Hypnotiseur Erik Maria Bark um Hilfe...

Lars Kepler ist das Pseudonym des schwedischen Autorenpaares Alexandra Coelho Ahndoril und Alexander Ahndoril. „Lars“ verstehen sie als Hommage an Stieg Larsson, „Kepler“ erinnert an den Astronomen, der das europäische Weltbild erschütterte.

Lars Kepler hat seinen neuen Thriller wieder packend in Szene gesetzt. Wechselnde Perspektiven sorgen für Dynamik. Spannend, keine Frage. Aber auch blutig und brutal - und viel „schmückendes“ Beiwerk. Ab und zu finden sich Verknüpfungen zu den Vorgängertiteln.

Über das Wiedersehen mit Joona habe ich mich gefreut. Joona Linna ist Finnlandschwede und einer der besten Ermittler Schwedens, der auch vor unkonventionellen Methoden nicht zurückschreckt. Zudem sieht er auch noch verdammt gut aus: diese eisgrauen Augen!

Typisch für Schwedenkrimis, auch mit Gesellschaftskritik sparen die Autoren nicht: Es geht um (sexuelle) Gewalt gegen Frauen. Bisschen konstruiert finde ich die Geschichte schon. Aber am Ende ist alles stimmig aufgelöst. Auch der Titel erklärt sich zu guter Letzt.

Fazit: Packender Pageturner. Weiter so!

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