Leserunde zu "Mord auf Provenzalisch" von Serena Kent

Es ist vollbracht. Ich muss aber sagen das ich nicht wirklich in die Geschichte reingefunden habe und der letzte Abschnitt hier auch nicht besser dazu beigetragen hat.
Ich bleibe etwas verwirrt zurück. Sei es ,dass ich vielleicht einiges überlesen habe, da ich nicht wirklich von der Geschichte gefesselt war, oder aber das es keine richtigen Antworten auf meine Fragen gibt.

Schade das es Gilles erwischt hat, aber was legt er sich auch mit den Russen an. Nun ja, eigentlich hat er es nicht wirklich verbockt, sondern der noch geldgierigere Sarpio, aber den Anfang hatte Gilles gemacht.

Was Penny nun mit ihm auf diesem Hügel wollte, muss ich nochmal nachlesen.
Das es nun doch Anya war und diese auch noch Alexis mit an Bord hatte, habe ich zu keiner Zeit vermutet.

Warum Fenella nun in Ninas Atelier verbrannte erschloss sich mir auch nicht. Was wollte die Gute denn da?

Nicolas war im Tersorraum eingesperrt, da Gilles ihn schützen wollte. Wie gut das dieser wohl der Polizei selbst noch den Hinweis gab, wie man später erfuhr. Ich hatte mich schon gewundert wie sie ihn dort aufgetrieben hatten, wo die Galerie doch schon lange zu war.
Sonderbar das Alexis das nicht mitbekommen hatte und da seine Schlüsse zog.

Das Nina nun mit Claudine in dem kleinen Wäldchen war und sie auch noch rechtzeitig der Polizei Bescheid gegeben haben fand ich gut, das aber Nina so einfältig war und offen ohne jede Sicherung ( Pistole o.ä. ) aus der Deckung kam war schusselig. Sie konnte schließlich nicht wissen das die Polizei reagieren würde.

Das die mit dem Heli kommen und es plötzlich taghell wird und die Szene beleuchtet wird, gerade als es dramatisch wurde ist mir doch zu sehr an den Haaren herbei gezogen. Den Heli hätte man schon Minuten vorher bemerkt. Wenn bei uns der Rettungshubschrauber ankommt hört man es sehr, sehr laut.

So waren mir mehrere Sachen sehr suspekt. Warum macht die dolle Penny bitte noch Hampelmänner am offenen Fenster, nachdem sie fast eine Gehirnerschütterung hatte.????? ist doch dämlich.

Das es nun doch nichts wird mit dem Essen dachte ich mir schon, auch wenn diese Hochzeit auch komisch war. Alle tanzen an und plötzlich sagt der Bräutigam wir sind jetzt verheiratet. Dann gibt es abends um 18 Uhr den Umtrunk und dann , auch wie unerwartet auch plötzlich noch ein Essen. Sonderbar.
Auch das sie Clemences Mann sieht und er dann wieder weg ist fand ich unnütz. Dann sollte man ihn lieber gleich weg lassen. Mir hat die kleine Szene nichts gebracht, außer das ich zunächst überlegen musste was sie für einen Mann in der Ecke entdeckt hatte. Clemence nimmt das alles als normal hin. Also ich hätte prass, wenn es meiner wäre.

Das fand ich auch komisch, vorallem, dass man sich nach einer Hochzeitsfeier noch zum Abendessen verabredet.
Aber ok...vielleicht wird das in Frankreich anders gehandhabt, als bei uns und mir fehlt einfach das Hintergrundwissen.

Der letzte Teil hat mir mit Abstand am Besten gefallen!
Mit Frankie ist nun auch ein Charakter aufgetaucht, der mir bislang gefehlt hat.
Eine symphatische, nahbare, grundehrliche Person.
Die Passagen mit ihr waren mit viel Witz gespickt, die Ausführungen zu ihrer Kleidung fand ich sehr lustig und auch ihre saloppen Aussagen.
Durch Frankie wird mir auch Penny wieder symphatischer.

Der Kriminalfall hat nochmal richtig Fahrt aufgenommen und es waren viele Wendungen dabei.
Auch wenn es mir zum Schluss fast schon etwas zu viel des Guten war und ich manches unglaubwürdig fand.
Mit Alexis und Anya hatte ich überhaupt nicht gerechnet - die hatte ich nur durch eure Kommentare etwas auf dem Schirm
.
Das Buch endet schließlich mit einem lachenden Auge, eine fröhliche Hochzeit und ein vereinbartes Date für Penny, auch wenn die Laurent-Geschichte etwas komisch ist und ich mich gewundert habe, warum man sich auf einer Hochzeitsfeier zum Abendessen verabredet.

Aber sehr mysteriös ist doch dann noch das auftauchen von Clemences Mann, der plötzlich wieder weg ist, bevor Penny ihn kennen lernt. Da wird es sicher noch eine Geschichte dazu geben.
Pennys Reaktion gleich super neugierig dorthin zu rennen, wo sie den Mann gesehen hatte, hat mich dann aber wieder etwas genervt - ich mag diese Art an ihr gar nicht.

Das Ende war total abruppt. Und plötzlich gleißendes Hubschrauberlicht. So unerwartet, das kann nicht.

Mein Problem war, zuerst wurde alles so ausführlich dargestellt und dann als ihre Freundin da war, ging alles so schnell so rasch. Das gefiel mir nicht wirklich.

Dass Gilles jetzt leider tot ist, ist sehr schade, aber nun ja...

Und da könnte sie den Mann ihrer Freundin/Maklerin kennen lernen und dann ist er wieder weg. Ist er vom Geheimdienst oder was? Und vorher war sie immer mit Laurent im Doppelpack...

Und Penelope hat schon wieder kein Abendessen mit Laurent...

Und warum waren die alle Böse mit ihr? Ein Missverständnis? Und wenn ihre Freundin ins Spiel kommt, dann kommen sie und alles wird wieder gut?

Ihr seht schon. Ich wurde völlig unbefriedigt vom Buch zurück gelassen. Ich bin irgendwie traurig bzw. verwirrt. Und ich weiss noch nicht, wie ich das in der Rezi beschreiben soll, geschweigedenn in Sterne umwandeln soll.

Also ich empfand das genauso wie du.

Fenella hat wohl mitbekommen, dass Don mit Nina (?) war doch Nina oder? verheiratet ist und dachte nun, dass sie das Haus nicht erbt, daher wollte sie mit Nina reden und gucken, was noch zu retten ist.

Hubschrauber: Ja, also der ist viel zu laut. Wir wohnen ja unterm Dach, also wenn der über uns drüberbraust hören wir ihn lang vorher und nachher.

Ich bin auch ziemlich verwirrt und fand das Ende einfach zu schnell. Und das Highlight war so schnell zu Ende, bevor das überhaupt richtig angefangen hat. Da wurde uns sehr viel Lesevergnügen geraubt.

Ich wusste am Schluss eigentlich gar nicht, wie sie Claudines Mann gefunden hatte, irgendwer hat im Nachgang dann von anonymen Anrufen usw. bei der Polizei berichtet.

Der Nachgang nach dem Highlight, war viel, viel länger als das Highlight und alles wurde nur so kurz abgehandelt, dass man so richtig, richtig verwirrt war.

Ich wünsche mir von einem Krimi mindestens ein richtiges Highlight und dann dass man das auskosten kann und nicht im Nachgang fast der ganze Krimi erklärt wird.

Ich mag es zwar, so als Ausleitung, dass man wieder runter kommt, nachdem man beim Highlight auf den Baum kommt. Aber irgendwie hab ich es nicht geschafft, den Baum zu erklettern. Als ich noch am Überlegen war, war der Hubschrauber - aus dem Nichts da - und alles war vorbei....

Jerry Cotton lässt schön grüßen. Mit Gehirnerschütterung Hampelmann am Fenster....

Allerdings war der Schluss zu kurz. Es ging alles so schnell und zu easy, nachdem Frankie da ist. Sie macht alles fast im Alleingang. Und wäre da nicht das halbe Higlight gewesen, dann hätte Frankie der armen Pen den Hauptcharakter gestohlen. So irgendwie.

Doch, viele Frauen sind neugierig. Und ich würde auch gerne wissen, was für einen mysteriösen Mann meine Freundin hat. Zumal der ja bei Band 1 auch schon immer weg war und nie da.... So greifbar.... Manchmal denk ich, sie hat sich einen Schauspieler engagiert, dass alle glauben, sie ist verheiratet... Aber warum? Was sollte das dann. Die Maklerin hat das nicht nötig.

Ja, aber das kann sein. Die Braut hat ne Überraschung, dann kann der Bräutigam auch daher kommen.

Nur, wie haben sie das mit dem Essen organisiert OHNE dass das jemand mitbekommen hat? Das war doch nicht km entfernt, sondern auch irgendwie da? Oder nicht?

Jetzt habe auch ich den letzten Abschnitt zu Ende gelesen. Da ich schon das erste Buch kannte, habe ich mit einem "Cosy-Krimi" gerechnet und nicht sehr viele spektakuläre Szenen erwartet.

Jedoch fand ich das Ende dann doch etwas eigenartig. Schon allein die Tatsache, dass Frankie und Penelope die Ikone nicht der Polizei übergeben haben, sondern in die Galerie geschmuggelt haben? Was sollte das? Sie hatten doch Gilles in Verdacht - warum begeben sie sich dann unnötig in Gefahr? Und warum geht sie überhaupt mit Gilles den Berg hinauf und bitten nicht Claudines Assistentin die Polizei anzurufen? Auch wenn ich Reyssens ziemlich unsympathisch finde - er ist immer noch der Ermittler und es gab keinen Grund ihm nicht an ihrem Wissen teilhaben zu lassen.

Die Szene am Hügel war auch ziemlich aus der Luft gegriffen, zu plötzlich und nicht sehr schlüssig abgehandelt.

Ich fand es schade, dass die ganzen Erklärungen und Lösungen erst am Ende eingebaut wurden - ich rate und rätsle gerne während des Lesens eines Krimis und möchte nicht am Ende mit Lösungen konfrontiert werden, auf die ich während des Lesens nicht hätte kommen können. Da hätten ruhig schon zwischendurch mehr Hinweise gegeben werden können.

Den Streit mit Clémence und Laurent und die plötzliche Versöhnung konnte ich auch nicht so ganz schlüssig nachvollziehen. Da hätte ich mir ein längeres klärendes Gespräch gewünscht. So hat sich Penelope mit einem Satz entschuldigt, und danach war wieder "Friede, Freude, Eierkuchen".

Die ganzen Landschaftsbeschreibungen und das Drumherum mit der Hochzeit und den Besuch der Kinder stört mich eigentlich nicht. Durch den ersten Band kenne ich den Hintergrund dazu und fand es nett, dass Marietta jetzt ihre Jugendliebe heiraten konnte. Schade finde ich nur, dass es für all jene, die den ersten Band nicht kennen, zu viele Fragezeichen gibt.

Den Teil habe ich auch absolut nicht verstanden. Es wurden ja Leute ermordet. Was hätte denn Penny erwartet, wenn Gilles vollumfänglich schuldig gewesen wäre? Sie hätte sein Geständnis gehört und wäre dann wissend ins Grab gegangen?

So geht es mir leider auch. Da muss ich noch ein bisschen drüber brüten.

genau kam es auch nicht vor. Man vermutete nur das Gilles eventuell eine Ahnung hatte, das er nicht unbeschadet aus der Sache raus kommt und da hat er vielleicht von der Galerie aus bei der Polizei angerufen und mitgeteilt das man mal den Tresorraum in Nizza genauer ansehen sollte.

Ja, schade, dass es ein so unglaubwürdiges und schnelles Ende fand. Ich denke das hatte der Roman nun wirklich nicht verdient.