Leserunde zu "Der Mondmann - Blutiges Eis" von Fynn Haskin

Dunkel, blutig und eiskalt
Cover-Bild Der Mondmann - Blutiges Eis
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Fynn Haskin (Autor)

Der Mondmann - Blutiges Eis

Grönland-Thriller

Jens Lerby ist Profiler in Kopenhagen und hasst die Kälte. Ausgerechnet er wird nach Grönland geschickt, in eine Gemeinde der Inuit, um bei einem grausamen Fall zu helfen: Ein Mann wurde offenbar von etwas wie Walrosszähnen durchbohrt. Schnell kommt unter den Inuit das Gerücht auf, ein Amarok, ein Mischwesen aus Walross und Wolf, sei für den Tod verantwortlich. Jens glaubt kein Wort davon. Bei seinen Ermittlungen hilft ihm die junge Inuit Pally. Als ein weiterer Mord geschieht und dunkle Nacht über der Eiswüste heraufzieht, beginnen Jens und Pally zu ahnen, dass der blutrünstige Amarok in Wahrheit ein Mensch aus Fleisch und Blut ist - und den Inuit eine noch viel größere Gefahr droht ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 10.10.2022 - 30.10.2022
  2. Lesen 14.11.2022 - 04.12.2022
  3. Rezensieren 05.12.2022 - 18.12.2022

Bereits beendet

Schlagworte

Grönland Inuit Profiler Eiswüste Ermittlerduo Inuit-Mythen Serienkiller Fräulein Smillas Gespür für Schnee Skandinavische Spannung

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Abschnitt 3, KW 48, Seite 262 bis Ende

Profilbild von Sonnenblumenkerne

Sonnenblumenkerne

Mitglied seit 06.08.2020

Erst zu Ende lesen, dann werten.

Veröffentlicht am 28.11.2022 um 06:24 Uhr

Alf hat sich nicht als Mörder, sondern als Köder entpuppt und hätte vielleicht auch einige Morde verhindern können, hätte er mit Lerby zusammen gearbeitet.
Dass ein amerikanischer Konzern dahinter steckt – mit dieser Entwicklung hatte ich nicht gerechnet. Diese Entwicklung bringt schon grundlegende Erklärungen mit sich, jedoch verstehe ich nicht, weshalb der Fall mit dem Tod von Korenko abgeschlossen sein soll?
Korenko war doch nur ein Söldner und die wahren Auftraggeber sind nicht gefasst, geschweige denn kann man ihnen wahrscheinlich etwas nachweisen.
Im Grunde hat Lerby nur Genugtuung dadurch erfahren, dass er widerlegen konnte, dass es sich um einen tupilaq, einen Dämonen handelte, sondern um einen echten Menschen.
Und um ehrlich zu sein, hat eher Persson den Fall gelöst und die echte Ermittlungsarbeit geleistet, statt Lerby.

Was die Nacht im Hotel mit Pally angeht, hat er sich auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert.
Nicht seine Liebe zu Eva hat ihn abgehalten, sondern rein schlechtes Timing durch Perssons Anruf.
Lerby konnte meine Sympathien wirklich nicht wecken.

Der Schluss an sich war mir etwas überhastet und auch unrealistisch (eine Handvoll Provinzpolizisten gegen ausgebildete amerikanische Special Forces…naja), als müssten jetzt schnell alle Erklärungen geliefert werden und die Spannung fehlte mir. Ich habe ihn ehrlich gesagt eher lustlos gelesen.

Leider habe ich auch aus der Inuit-Kultur nicht wirklich etwas mitgenommen, was ich mir zu Anfang des Romans erhofft hatte.

Profilbild von Sonjalein1985

Sonjalein1985

Mitglied seit 10.05.2016

Veröffentlicht am 28.11.2022 um 08:55 Uhr

Auch das Ende war sehr spannend und gut gemacht. Ich hätte nicht mit einer Verschwörung, sondern mit einem einzelnen Täter gerechnet.
Mich freut es, dass Lerby sich seiner Frau wieder annähert und auch Pally ihrem Großvater.
Außerdem bin ich sehr froh, dass das Mädchen überlebt hat. Sehr geistesgegenwärtig von ihr, den Täter auf eine vereiste Straße zu lotsen.

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Lenna

Mitglied seit 16.10.2018

Veröffentlicht am 28.11.2022 um 13:55 Uhr

Sonnenblumenkerne schrieb am 28.11.2022 um 06:24 Uhr

Alf hat sich nicht als Mörder, sondern als Köder entpuppt und hätte vielleicht auch einige Morde verhindern können, hätte er mit Lerby zusammen gearbeitet.
Dass ein amerikanischer Konzern dahinter steckt – mit dieser Entwicklung hatte ich nicht gerechnet. Diese Entwicklung bringt schon grundlegende Erklärungen mit sich, jedoch verstehe ich nicht, weshalb der Fall mit dem Tod von Korenko abgeschlossen sein soll?
Korenko war doch nur ein Söldner und die wahren Auftraggeber sind nicht gefasst, geschweige denn kann man ihnen wahrscheinlich etwas nachweisen.
Im Grunde hat Lerby nur Genugtuung dadurch erfahren, dass er widerlegen konnte, dass es sich um einen tupilaq, einen Dämonen handelte, sondern um einen echten Menschen.
Und um ehrlich zu sein, hat eher Persson den Fall gelöst und die echte Ermittlungsarbeit geleistet, statt Lerby.

Was die Nacht im Hotel mit Pally angeht, hat er sich auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert.
Nicht seine Liebe zu Eva hat ihn abgehalten, sondern rein schlechtes Timing durch Perssons Anruf.
Lerby konnte meine Sympathien wirklich nicht wecken.

Der Schluss an sich war mir etwas überhastet und auch unrealistisch (eine Handvoll Provinzpolizisten gegen ausgebildete amerikanische Special Forces…naja), als müssten jetzt schnell alle Erklärungen geliefert werden und die Spannung fehlte mir. Ich habe ihn ehrlich gesagt eher lustlos gelesen.

Leider habe ich auch aus der Inuit-Kultur nicht wirklich etwas mitgenommen, was ich mir zu Anfang des Romans erhofft hatte.

Mit dieser Wendung habe ich auch nicht gerechnet. Ich finde es schön, dass ich so überrascht wurde.

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Lenna

Mitglied seit 16.10.2018

Veröffentlicht am 28.11.2022 um 13:57 Uhr

Mit dieser Wendung habe ich tatsächlich nicht gerechnet. Ich habe eher an einen Einzeltäter gedacht, fand es aber sehr positiv, dass ich mit einer anderen Möglichkeit überrascht wurde. (Es gibt nichts Schlimmeres als einen zu offensichtlichen und vorhersehbaren Thriller.)
Über das gute Ende habe ich mich sehr gefreut und ich drücke Lerby die Daumen, dass er die Ehe mit seiner Frau noch retten kann - Hinweise auf eine Versöhnung gab es ja durchaus.

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gagamaus

Mitglied seit 03.05.2016

Lieber ein armer Mann in einer Dachkammer voller Bücher als ein König, der nicht lesen mag.

Veröffentlicht am 28.11.2022 um 14:38 Uhr

Wie von mir schon gedacht, haben wir den Täter lange nicht gekannt. Fand ich aber nicht schlimm. War eigentlich relativ glaubwürdig und die Spannung war am Schluss wirklich hoch.

Das Alf so enden musste war schon hart. Kein Mensch sollte so hingerichtet werden. Egal wie groß seine Mitschuld war.

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gagamaus

Mitglied seit 03.05.2016

Lieber ein armer Mann in einer Dachkammer voller Bücher als ein König, der nicht lesen mag.

Veröffentlicht am 28.11.2022 um 14:42 Uhr

Zitat von Sonnenblumenkerne

Was die Nacht im Hotel mit Pally angeht, hat er sich auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert.
Nicht seine Liebe zu Eva hat ihn abgehalten, sondern rein schlechtes Timing durch Perssons Anruf.
Lerby konnte meine Sympathien wirklich nicht wecken.



Das habe ich ganz anders empfunden. Lerby und Pally fühlten sich beide zueinander hingezogen. Und Mann und Frau nur Freunde, das ist am Anfang immer so eine Frage, ob da nicht mehr sein könnte. Aber beide erkennen schnell, dass es mehr Freundschaft ist. Der Anruf hat sie nur schneller drauf gebracht. Fand ich eine gute Lösung. Auch dass Pally schon einen netten Verehrer am Horizont hat. Und Leribi telefoniert am Ende mit seiner Frau und die Hoffnung besteht, dass doch noch alles gut wird.

Weiß man, ob es ein Einzelband ist? Ich fände es nett, nochmal von diesen beiden zu lesen. Das Setting war Klasse und ich habe ihn am Ende als durchaus sympathisch gesehen. Er hat sich im Laufe der Story positiv entwickelt. Zu dem Kerl, der er im Innern eigentlich schon war.

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Sigrid1

Mitglied seit 02.05.2018

Veröffentlicht am 28.11.2022 um 19:35 Uhr

Zitat von Sonnenblumenkerne

Dass ein amerikanischer Konzern dahinter steckt – mit dieser Entwicklung hatte ich nicht gerechnet.



Das hat mich jetzt auch überrascht. Aber es ist schon glaubwürdig.

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Sigrid1

Mitglied seit 02.05.2018

Veröffentlicht am 28.11.2022 um 19:36 Uhr

Zitat von Sonjalein1985

Sehr geistesgegenwärtig von ihr, den Täter auf eine vereiste Straße zu lotsen.



Das war wirklich eine super Idee von ihr. Und der Täter war darauf auch nicht vorbereitet.

Profilbild von Sigrid1

Sigrid1

Mitglied seit 02.05.2018

Veröffentlicht am 28.11.2022 um 19:45 Uhr

Mir hat auch dieser Abschnitt gut gefallen. Das Lerby und Pally kein Paar geworden sind, ist schon gut. Das hätte irgendwie nicht gepasst. Und ich bin froh, das Pally ja jetzt einen anderen und ehrlichen Freund gefunden hat. Die beiden passen auch gut zusammen. Es würde mich auch interessieren, wie Pally mit ihrem Großvater in Zukunft klar kommt und wie sie ihr Leben mit beiden Lebensformen hinbekommt.
Ich bin mit dem Ende sehr zufrieden. Das ein Konzern die Menschen einschüchtern wollte, ist ja garnicht so abwägig. Geld regiert die Welt und gerade solche Konzere sind sicher nicht immer zimperlich. Ich bin sehr froh, dass der Schamane dann doch noch eingegriffen hat. Denn hier war Lerby vielleicht doch was zu blauäugig, dass ihm der Täter einfach so in die Falle geht. Dafür war alles schon vorher zu gut organisiert, als das sich die Gruppe einfach so in einen Hinterhalt locken lässt. Aber es ist ja noch gut ausgegangen. Ich würde mich auch freuen, wenn es noch mehr Fälle mit Lerby geben wird. Außerdem würden wir dann erfahren, wie es mit den ganzen Protagonisten weitergeht. Zumindest mit der Ehe von Lerby.
Also, mir hat das Buch gut gefallen.

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Schnuppe

Mitglied seit 13.02.2020

Lesen heißt durch fremde Hand träumen. Fernando Pessoa

Veröffentlicht am 28.11.2022 um 20:14 Uhr

Der letzte Abschnitt ließ sich super lesen, mir hat es gefallen und ich fand es spannend. Ob alles so realistisch war, kann ich nicht beurteilen, aber mit hat es Spaß gemacht. Ein Buch, dass einem sicherlich noch besser gefällt, wenn man es in einem Rutsch liest und nicht in Etappen. Dann hinterfragt man nicht so viel und übersieht eher kleine Fehler.
Pally und Leribi ;) haben eine schöne Entwicklung durchgemacht, die auch nachvollziehbar war. Beide haben sich mit Gegebenheiten angefreundet, etwas Frieden für sich gefunden und konnten wieder befreiter in die Zukunft sehen. Für Beide gibt es Perspektiven, die evtl. für einen weiteren Fall taugen.
Dass der Titel sich noch erklärt mochte ich. Der Bezug auf die Legende, die Magnus erzählt, wurde gut hergestellt.

Das ein großer Konzern hinter alldem steckt, war glaubhaft. Ob diese wirklich zu solchen Mitteln greifen ... nunja, da verselbstständigt sich evtl auch viel, bei den beauftragten Klientel. Die kurze Abhandlung zu den Konsequenzen hat nicht alle Fragen beantwortet, aber das wird im echten Leben vermutlich noch schlechter aussehen, bei einer solchen Konstellation.