Im gebirgigen Südwesten Chinas verlassen fünfzehn asiatische Elefanten ihr Revier und beginnen eine Wanderung nach Norden. Niemand weiß, wohin die Tiere unterwegs sind. Die Bilder der wandernden Giganten gehen um die Welt. Die anfängliche Faszination schlägt in Entsetzen um, als die Elefanten auf ihrer Route Häuser zerstören und Menschen angreifen. Der schwedische Zoologe Peter Danielsson erkennt darin ein Alarmzeichen, doch seine Warnungen bleiben ungehört. Stattdessen wird eine Großwildjagd organisiert, um dem Spuk ein Ende zu machen.
Bis plötzlich überall auf der Welt Tiere beginnen, sich bedrohlich zu verhalten ...
Peter Danielsson ist in China um die Zwerggänse zu schützen und bekommt dadurch mit, dass eine Herde Elefanten ihr Revier verlassen haben und nun Dörfer zerstören auf ihrem Weg. Nur wohin wollen die Elefanten ...
Peter Danielsson ist in China um die Zwerggänse zu schützen und bekommt dadurch mit, dass eine Herde Elefanten ihr Revier verlassen haben und nun Dörfer zerstören auf ihrem Weg. Nur wohin wollen die Elefanten und warum sind sie unterwegs? Während er versucht dies rauszufinden, muss er aber auch die Elefanten vor dem Abschuss bewahren. Und es ist nicht das einzige Phänomen weltweit, bei dem sich Tiere komisch verhalten.
Es handelt sich bei dem Buch um einen Öko-Thriller und dadurch stehen die Tiere auch sehr im Fokus. Man bekommt zum Beispiel auch viele Informationen zu dem generellen Verhalten von Elefanten, was ich sehr interessant fand. Dadurch besticht der Thriller nicht mit einer extremen Spannungskurve, aber trotz allem möchte man unbedingt wissen, wie es weitergeht. Dazu kommen die unterschiedlichen Handlungsstränge. Die beiden Hauptstänge sind China, wo wir Peter und Sui begleiten und Mexiko, wo wir Abel, Peters Vater bei seiner Suche in einer alten Tempelanlage begleiten. Ich persönlich fand die Handlungen in Mexiko spannender als die in China aber dafür waren die Handlungen in China mit den Elefanten sehr interessant. Und durch die Wechsel kann man das Buch nur schwer zur Seite legen.
Die Auflösung am Ende war für mich schlüssig und hat alles zu einem passenden Abschluss gebracht und das Nachwort des Autors fand ich sehr gut, um einordnen zu können, was nun Phantasie und was Realität ist. Mich hat das Buch auf jeden Fall auch zum Nachdenken angeregt und ich kann es nur empfehlen!
In dem Öko-Thriller " Die Herde" beschreibt der Autor Thilo Winter eindringlich die Folgen für die Tier- und Pflanzenwelt wenn der Mensch massiv in die Natur eindringt und sie verändert.
Alles beginnt ...
In dem Öko-Thriller " Die Herde" beschreibt der Autor Thilo Winter eindringlich die Folgen für die Tier- und Pflanzenwelt wenn der Mensch massiv in die Natur eindringt und sie verändert.
Alles beginnt als in China eine Herde wilder Elefanten sich auf einen Marsch quer durch eine Provinz begibt und dabei auch menschliche Ansiedlungen zerstört.
Keiner kann sich erklären was die Tiere zu diesem Verhalten bringt aber die chinesische Regierung will die Tiere stoppen und gibt sie zum Abschuss frei.
Peter Danielsson, ein schwedischer Zoologe, ist zufällig dort in der Nähe anwesend um die Errichtung eines gigantischen Staudammes, der Drachenmauer, zu verhindern.
Gemeinsam mit Sui, der Verantwortlichen des Bauprojektes, begibt sich Peter auf die Verfolgung der Herde um sie vor den Jägern zu retten.
Zeitgleich aber passieren in mehreren Orten weltweit ähnliche Szenarien: Tierhorden rotten sich an bestimmten Orten zusammen und lassen sich von den Menschen nicht vertreiben. Was bringt sie dazu?
Der packende Schreibstil von Thilo Winter entführt den Leser in ferne Länder wie China und Mexiko. Durch die kurzen Kapitel und die verschiedenen Handlungsstränge bleibt die Geschichte durchgängig spannend.
Im Laufe der Geschichte werden die parallelen Geschehnisse so miteinander verknüpft dass sich dem Leser am Ende eine eindrucksvolle Auflösung bietet.
Die Protagonisten sind allesamt sehr gut beschrieben und man entwickelt als Leser sehr schnell Sympathien aber auch Antipathien mit den einzelnen.
Das Cover hat einen hohen Wiedererkennungswert, die vertikale Schrift passt sehr gut zu Winters bislang erschienenen Romanen.
Zum guten Schluss fügt der Autor noch ein erklärendes Nachwort an, indem einige wirklich geschehene Szenarien erklärt werden.
Ich fand diesen Roman sehr ansprechend und werde auch die anderen Bücher des Autoren demnächst lesen !
Mit diesem Buch legt der Autor und Wissenschaftsjournalist Thilo Winter seinen dritten Thriller vor, der sich diese Bezeichnung aber erst spät verdient. Angesiedelt ist die Geschichte hauptsächlich in ...
Mit diesem Buch legt der Autor und Wissenschaftsjournalist Thilo Winter seinen dritten Thriller vor, der sich diese Bezeichnung aber erst spät verdient. Angesiedelt ist die Geschichte hauptsächlich in China und Mexiko, darüber hinaus werden aber auch noch ein paar reizvolle Nebenschauplätze geboten.
Der schwedische Zoologe Peter Danilsson reist nach China, um dort gegen die Errichtung der Drachenmauer, einem riesigen Staudamm mit verheerenden Auswirkungen auf die dortige Tier- und Pflanzenwelt, zu protestieren. Als er vor Ort erfährt, dass eine Herde Elefanten ihr angestammtes Revier verlassen und sich auf den Weg Richtung Norden gemacht hat, beschließt er, dem rätselhaften Verhalten auf den Grund zu gehen, zumal es auch an anderen Orten auf der Welt seltsame Vorkommnisse gibt, an denen Tiere beteiligt sind. Doch die örtlichen Behörden haben längst die Jagd auf die Elefanten eröffnet. Zeitgleich hält sich sein Vater Abel Söneland, zu dem Peter ein ziemlich angespanntes Verhältnis hat, in Mexiko auf, und stößt dort auf ein altes Geheimnis, dass ihn in große Gefahr bringt.
Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran und steuert sie dabei mit einem hohen Erzähltempo auf einen krachenden Showdown zu. Geschickt entwickelt er dabei einige parallele Handlungsstränge, die er im Verlauf der Geschichte immer stärker miteinander verknüpft, bis sich am Ende das Gesamtbild enthüllt und eine gelungene Auflösung bietet, die keine wesentlichen Fragen offenlässt. Echte Thrillerspannung kommt dabei zwar erst spät auf, dennoch konnte mich der Autor von Beginn an in den Bann der atmosphärisch dichten Geschichte ziehen. Getragen wird das Ganze von einer ganzen Riege gut gezeichneter und vielschichtig angelegter Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Gerade der Hauptbösewicht ist dabei allerdings doch ein wenig überzeichnet und wandelt zuweilen knapp an der Grenze zur Karikatur. Hier wäre weniger deutlich mehr gewesen, auch wenn der gute Gesamteindruck dadurch nur unwesentlich getrübt wird. Ein Nachwort, das aufklärt, was hier Dichtung und was Wahrheit ist, rundet das Ganze am Ende noch hervorragend ab.
Wer auf spannende und facettenreiche Umwelt-Thriller steht, wird hier insgesamt sehr gut bedient und spannend unterhalten.
Ich durfte in einer Leserunde das neueste Werk von Thilo Winter namens "Die Herde" lesen. Dieser Thriller ist im Bastei Lübbe Verlag erschienen. Dies ist nun bereits das dritte Buch von dem Autor die alle ...
Ich durfte in einer Leserunde das neueste Werk von Thilo Winter namens "Die Herde" lesen. Dieser Thriller ist im Bastei Lübbe Verlag erschienen. Dies ist nun bereits das dritte Buch von dem Autor die alle etwas miteinander gemeinsam haben. Sie alle handeln von größtenteils fiktiven Umweltgeschehnissen, die so gut dargestellt werden, dass ich sie mir auch durchaus in der Realität vorstellen könnte.
In dieser Story begleiten wir in der Hauptsache den schwedischen Zoologen Peter Danielson, der sich in China aufhält, um bedrohte Zwerggänse zu erforschen und den Bau eines Staudammes zu verhindern, der für eben diese Gänse ein großes Problem darstellen würde.
Doch dann sind in einer Provinz in China 15 Elefanten von ihrem normalen Revier aus Richtung Norden aufgebrochen und zerstören viele Dörfer und verletzen Menschen. Peter versucht alles, um diese Tiere zu retten. Und das ist gar nicht so leicht, muss er doch gleich gegen mehrere Fronten kämpfen. Gemeinsam mit der Ingenieurin des Staudammes, Dayan Sui bricht Peter auf, um die Elefanten zu beschützen.
Dann stellt sich heraus, dass verteilt auf der gesamten Welt verschiedenste Tierarten unnatürliche Verhaltensweisen an den Tag legen, besteht da etwa ein Zusammenhang? Wie lässt sich dieses weltweite Phänomen aufhalten, ohne den Tieren zu schaden?
Ich muss ehrlich sagen, ich fand dieses Buch wieder einmal rundherum gelungen. Wie bereits die Vorgänger holt es mich von der ersten Seite an ab und ich fiebere regelrecht mit den einzelnen Protagonisten mit. Die kurzen Kapitel machen es hier zusätzlich spannend, finde ich. Perfekt abgerundet hat dieses Buch für mich das Nachwort von Herrn Winter.
Thilo Winter widmet sich in seinem 3. Buch „Die Herde“ unerklärlichen, weltweiten Tierwanderungen, die die Menschen in Angst und Schrecken versetzen.
Um was geht es?
15 Elefanten verlassen unter Leitung ...
Thilo Winter widmet sich in seinem 3. Buch „Die Herde“ unerklärlichen, weltweiten Tierwanderungen, die die Menschen in Angst und Schrecken versetzen.
Um was geht es?
15 Elefanten verlassen unter Leitung ihrer Matriarchin ihr Revier und begeben sich auf Wanderung quer durch China. Dabei zerstören sie während des Mondfests ein ganzes Dorf und setzen ihren zerstörerischen Weg unaufhörlich fort. Gleichzeitig soll in China ein großer Staudamm nahe Kunming von der chinesischen Ingenieurin Dayan Sui gebaut werden. Bei der großen Präsentation des Prestige-Projektes schleicht sich Biologe und Umweltaktivist Peter Danielsson ein, um gegen die mit dem Staudammbau verbundene Zerstörung der Natur und des Lebensraums der Zwerggänse zu protestieren. Aufgrund der Medienaufmerksamkeit müssen Sui und Peter eine gemeinsame Lösung für den Staudamm finden und stecken auf einmal in einer viel größeren Sache – dem Schutz der wandernden Elefantenherde vor dem Abschuss.
Hauptpersonen des Buches sind Dayan Sui und Peter Danielsson. Sui ist eine zielstrebige Frau, die sich in der chinesischen Männerwelt ihren Platz hart erkämpft hat und sich mit dem Bau des Staudammes am Ziel ihrer Träume sieht. Peter ist ein Biologe, der für den Schutz der Umwelt auch gerne mal das eine oder andere Gesetz bricht und sich bewusst ist, dass er sich damit strafbar macht und sich einige Karrierewege verbaut. Durch ihre Zielstrebigkeit sind sich Sui und Peter sehr ähnlich, ebenso was die schwierige Beziehung zu ihren Eltern angeht. Und doch stehen sie auf unterschiedlichen Seiten – oder vielleicht doch nicht? Da sind wir auch schon bei den Nebencharakteren – Peters Vater Abel, ein zielstrebiger Archäologe, der in Mexiko forscht, sowie Bao, Suis etwas anders tickende Mutter. Zudem gibt es in den anderen Handlungssträngen noch weitere Nebencharaktere, die dem Buch eine besondere Vielseitigkeit und Würze verleihen.
Thilo Winter schafft es wieder in gewohnt guter Manier, wissenschaftliche Fakten und reale Ereignisse mit fiktionalen Elementen zu vermischen und zu einer plausiblen, spannenden Story zusammenzuführen. Dieses Mal sind wir mit ihm in sehr unterschiedlichen Orten auf der ganzen Welt unterwegs, auch wenn die Haupthandlung in China und der wichtigste Nebenschauplatz in Mexiko angesiedelt ist. Durch viele kurze Kapitel, die zwischen den unterschiedlichen Handlungssträngen hin- und herspringen, kommt eine unglaubliche Dynamik in die Geschichte, allerdings ohne zu verwirren oder den Leser zu überfordern. Ich ziehe meinen Hut, wie der Autor das schafft. Durch den so entstehenden Sog kann man das Buch kaum noch auf die Seite legen. Die „Indiana Jones“-Elemente würzen für mich persönlich das Buch noch mehr, auch wenn das vielleicht nicht jedermanns Sache ist.
Sehr gut hat mir auch dieses Mal das Nachwort von Thilo Winter gefallen. Hier ordnet der Autor noch einmal ein, welche realen Ereignisse und wissenschaftlichen Erkenntnisse er als Basis für sein Buch genommen hat, sodass der Leser gut abschätzen kann, was fiktionale Elemente sind und was nicht. Das Nachwort nimmt uns auch ein bisschen mit in die Gedankenwelt des Autors, der reale Ereignisse weiterspinnt und durchaus zeigt, dass eine solche Entwicklung, wie in der Geschichte beschrieben, nicht gänzlich abwegig ist.
Fazit:
Mir gefällt die Mischung aus wissenschaftlichen Fakten, realen Ereignissen, fiktionalen Elementen und einer Prise Action à la Indiana Jones sehr gut. Aufgrund der vielen spannenden Handlungsstränge, die sich in kurzen Kapiteln abwechseln, fliegt man förmlich durch das Buch. Ich persönlich hatte viel Spaß beim Lesen und kann das Buch nur weiterempfehlen.