Veröffentlicht am 11.05.2022
Das Cover hat mich sofort angesprochen. Es erinnert stark an das Cover von "Sieben Lügen" von der Autorin. Das gefällt mir gut, da man sofort eine Verbindung zieht. Ich habe kurz nach Erscheinen 2020 schon ...
Das Cover hat mich sofort angesprochen. Es erinnert stark an das Cover von "Sieben Lügen" von der Autorin. Das gefällt mir gut, da man sofort eine Verbindung zieht. Ich habe kurz nach Erscheinen 2020 schon "Sieben Lügen" gelesen und den Schreibstil sehr gemocht. er ist flüssig und leicht zu lesen, dabei aber sehr atmosphärisch und man taucht sofort in die Geschichte ein. Es fällt einem nicht nur leicht sich die jeweilige Umgebung vorzustellen, sondern auch sich schnell in die Charaktere einzufühlen, um mit Ihnen mitzufiebern. Die drei Schwestern machen auf mich einen sehr unterschiedlichen Eindruck. Sie scheinen alle seit ihrer Kindheit und dem Tod ihrer Schwester eine enorme Entwicklung und Verwandlung durchgemacht zu haben. Jess ist von einem feurigen, frechen und abenteuerlustigen Mädchen zu einer erwachsenen, gediegenen Frau geworden, die eher ein ruhiges Leben zu leben scheint. Über sie als Kind erfährt man in den ersten Kapiteln am meisten. Ella finde ich bisher schwierig einzuschätzen. Ich vermute, dass sie Psychologin ist aber über ihren Charakter lässt sich noch nicht sehr viel sagen. Lydia hingegen macht einen sehr ängstlichen Eindruck. Sie scheint am wenigsten aus ihrem Leben gemacht zu haben. Sie ist Assistentin, hat offensichtlich stark zugenommen und ist ängstlich und paranoid. Irgendetwas in ihrer Vergangenheit scheint sie extrem verstört zu haben.
Mir gefällt, dass direkt vermittelt wird, dass keine der Schwestern die Einladungskarten verschickt zu haben scheint. Man kann natürlich noch nicht sagen, ob das tatsächlich stimmt, aber es baut sofort eine Spannung auf. Genau wie das erste Kapitel, dass wohl vom Ende der Geschichte stammt durch den erwähnten "Unfall" sofort neugierig macht. Man bekommt einen kleinen Ausblick auf das Ende und möchte natürlich sofort wissen, wie es dann dazu kommt und welche Schwester da womöglich noch an den Klippe umkommt. Das Setting mit dem alten, feuchten Cottage an den Klippen mit der stürmischen See und dem schlechten Wetter trägt zu der angespannten und geladenen Atmosphäre bei. Ich hoffe, dass der Spannungsbogen hält was er in den ersten Kapiteln verspricht und das Buch zwischendurch nicht an Spannung verliert. Die Frage, ob jemand außenstehendes wirklich involviert ist oder doch eine der Schwestern ein übles Spiel mit den Anderen spielt, macht mich sehr neugierig. Ich würde mich sehr darüber freuen an der Leserunde teilzunehmen und mit den anderen Lesenden von Leseabschnitt zu Leseabschnitt gemeinsam zu rätseln, was sich hinter der Vergangenheit, den Karten und allem anderen verbirgt.