Stürmische Weihnachten
Nachdem sich Chief Inspector Timothy Smart eigentlich schon im wohlverdientem Weihnachtsurlaub gesehen hat, bekommt er einen dringenden Anruf von seinem Freund Robin Chandler. Dieser bittet ihn nach Crannock ...
Nachdem sich Chief Inspector Timothy Smart eigentlich schon im wohlverdientem Weihnachtsurlaub gesehen hat, bekommt er einen dringenden Anruf von seinem Freund Robin Chandler. Dieser bittet ihn nach Crannock Hall zu kommen, denn dort wittert er ernste Gefahr.
Smart möchte seinem Freund helfen und fährt nach Crannock Hall, ein Anwesen auf einer einsamen Insel, die dem Lord Bainbridge gehört.
Dort wütet bald nicht nur ein Sturm, auch ein Mord sorgt für Unruhe.
Mord kennt keine Feiertage war ein fesselnder Krimi, mit einigen Wendungen.
Wie sowohl der Titel, als auch der Klappentext verraten, spielt das Buch kurz vor Weihnachten.
Dieser Umstand wird auch einige Male erwähnt, aber eine richtige Weihnachtsstimmung kam dennoch nicht auf. Es wirkte eher winterlich. Aber vermutlich ist es auch nicht leicht, solch eine Stimmung aufkommen zu lassen, wenn es hauptsächlich um Mord geht.
Die fehlende Weihnachtsstimmung hat der Geschichte aber nicht geschadet.
Mit Timothy Smart als Protagonisten, wurde es nie langweilig.
Er ist ein schon etwas älterer Herr, aber noch sehr clever und ein guter Inspector.
Seine Art hat dem Buch die manchmal fehlende Leichtigkeit gegeben. Er hat sich nicht verstellt, auch wenn er für manche Eigenarten, komische Blicke zugeworfen bekommen hat.
Bei allen anderen Charakteren hat mir manchmal eine richtige Persönlichkeit gefehlt.
Viele wurden allein durch ihren Beruf definiert, hatten aber sonst wenige Merkmale, anhand derer man sie unterscheiden konnte bzw sie einzigartig erscheinen ließen.
So gab es zum Beispiel zwei Hausmädchen, die ich kaum auseinander halten konnte.
Das Setting wiederum fand ich toll ausgearbeitet. Sowohl das Anwesen, als auch die Insel selbst, wurden toll beschrieben und die winterliche Jahreszeit, kam sehr gut rüber.
Die Story rund um den Mord, fand ich zu Beginn sehr spannend, allerdings hatte ich ab circa der Hälfte eine Vermutung, was die Auflösung betrifft, welche sich auch bestätigt hat. Zumindest was einen Teil der Geschichte betrifft.
Die Hinweise in diese Richtung, waren irgendwann sehr greifbar und teils offensichtlich.
Dennoch eine interessante Lösung.
Fazit: Ein Krimi mit winterlichem Setting und einem sympathischem Inspector, welcher für gute Unterhaltung sorgt.