Leserunde zu "Ostseedämmerung" von Eva Almstädt

Pia Korittki ermittelt wieder
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Eva Almstädt (Autor)

Ostseedämmerung

Pia Korittki ermittelt.

SPIEGEL-Bestsellerautorin Eva Almstädt lässt Pia Korittki in ihrem zwanzigsten Fall ermitteln
Beim Spielen an einem Dorfteich finden Kinder eine bronzene Gewand-Fibel aus der Wikingerzeit. Das Schmuckstück war zuletzt in Obhut einer Archäologiestudentin, die bereits seit mehr als einem Jahr als vermisst gilt. Nach diesem aufsehenerregenden Fund rollen Kommissarin Pia Korittki und ihre Kollegen vom Lübecker K1 den Cold Case wieder auf. Der furchtbare Verdacht bestätigt sich: Die Leiche der jungen Frau wird in einem nahegelegenen Wald entdeckt. Sie wurde ermordet. Nun stehen die Dorfbewohner und die Mitarbeiter der Ausgrabung unter Mordverdacht. Und dann verschwindet noch Pias Kollege Broders ...
Ein Dorf, das vergessen wollte. Pia Korittki geht der Wahrheit auf den Grund

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 17.02.2025 - 09.03.2025
  2. Lesen 17.03.2025 - 06.04.2025
  3. Rezensieren 07.04.2025 - 20.04.2025

Bereits beendet

Schlagworte

Pia Korittki Kriminalkommissarin Ostseekrimi Lübeck Urlaubskrimi Regionalkrimi Erfolgsautorin Archäologie Grömitz Dahme Neustadt Mordermittlung Akte Nordsee Ostseefinsternis Ostseenebel Kalter Grund Engelsgrube Ostseerache Ostseetod Strand Krimis

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Abschnitt 1, KW 12, Seite 1 bis 135, inkl. Kapitel 14

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tigerbea

Mitglied seit 15.05.2016

Ich lese in jeder freien Minute!

Veröffentlicht am 17.03.2025 um 15:15 Uhr

Endlich bin ich wieder mit Pia unterwegs! Irgendwie ist das ein Gefühl von nach Hause kommen.
Ob das Dreieck Pia - Hinnerk - Marten noch lange problemlos so läuft? Hinnerk scheint da doch ein wenig Eifersucht zu verspüren, schon wegen Felix. Ihm sollte Pia wirklich langsam sagen, wer sein Vater ist. Ich glaube, je länger sie wartet, desto schwieriger wird es. Für alle.
Trine und Vito sind sehr mutig - oder einfach auch nur kindlich unbedarft. Der Teich ist verboten, befindet sich auf Privatgelände. Ich kann Hubertus von Steben schon verstehen, daß er nicht möchte, daß sie dort spielen. Passiert etwas, ist er evtl. Schuld. Allerdings könnte er ja auch einfach einen hohen Zaun ziehen.
Aus den Beschreibungen von Mira lese ich heraus, daß sie nicht sehr sympathisch war. Irgendwie wie nur auf ihren Vorteil aus. So jedenfalls stellt sich das durch Tibors Beschreibung dar. Auch das Desintder Mutter würde das erklären. Wobei die Irgendwie schon ziemlich heruntergekommen wirkt.
Ich frage mich, wer sie umgebracht haben könnte. Einen Verdächtigen habe ich noch nicht.

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Vindoe50

Mitglied seit 01.05.2019

Veröffentlicht am 17.03.2025 um 22:36 Uhr

Mir hat der Anfang schon sehr gut gefallen. Die Kinder machen einen interessanten Fund. Ich habe mir im Internet gleich mal angeschaut, wie so eine Walkürenfibel aussieht. Der Fund hat nun zur Folge, dass der Fall der verschwundenen Archäologiestudentin Mira wieder aufgenommen wird. Und leider wird dann ihre Leiche gefunden. Lt. Miras Vater war sie vor ihrem Verschwinden frisch verliebt. In Hubertus vielleicht? In jemanden von der Ausgrabungsstelle? Oder gar in die neue Freundin, die etwas Besonderes sein sollte? Ich denke, in dieser neuen Liebe liegt der Grund für den Mord. Wenn ich so überlege, wem von den bereits kennengelernten Personen ich das zutraue, steht Jork Althoff ganz oben. Mir ist der Verwalter des Guts sehr unsympathisch.

Trine dagegen ist mir sehr sympathisch. Sie tut mir auch leid, wie sie ihre Mutter vermisst, sich einsam fühlt, und dann verschwindet auch noch Mira, mit der sie sich angefreundet hatte. Ihr Vater hat es auch nicht leicht, Ich hoffe, für die beiden kommen wieder bessere Zeiten.

Ich bin gespannt, ob Pia Felix nun endlich erzählt, dass Marten sein richtiger Vater ist. Wie Hinnerk sich aufführt, finde ich inakzeptabel. Er hat sich ja früher schon was geleistet mit der angeblichen Vaterschaft. Dass Pia sich Felix zuliebe das alles gefallen lässt... Irgendwo muss aber auch Schluss sein.

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Biene101

Mitglied seit 30.08.2021

Lesen ist Kopfkino

Veröffentlicht am 18.03.2025 um 08:00 Uhr

Pia Nr. 20, man fühlt sich direkt wohl. Wer mag die Archäologiestudentin umgebracht haben? Und hatte es die klassischen Gründe wie Eifersucht etc? Oder spielt der Fund eine Rolle? Ich vermute den Grund eher im persönlichen Bereich. Über den Charakter von Mira lässt sich nicht viel sagen. Zu Trine war sie sehr nett. Die Meinung von Tibor ist natürlich sehr subjektiv einzuordnen. Ansonsten scheint in dem Dorf auch so einiges im Hintergrund zu brodeln.
Pias Privatleben könnte ungemütlich werden. Ich kann Hinnerk auf der einen Seite verstehen, aber er hat gelogen, was die Vaterschaft betrifft. Vielleicht sollte er sich mal etwas zurückhalten. Und es wird Zeit für die Wahrheit bei Felix.

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Biene101

Mitglied seit 30.08.2021

Lesen ist Kopfkino

Veröffentlicht am 18.03.2025 um 08:05 Uhr

Zitat von tigerbea

Irgendwie ist das ein Gefühl von nach Hause kommen.


Geht mir auch so.

Zitat von tigerbea

Hinnerk scheint da doch ein wenig Eifersucht zu verspüren, schon wegen Felix.


Hätte er mal nicht gelogen, was die Vaterschaft betrifft. Das macht alles noch komplizierter.

Zitat von tigerbea

So jedenfalls stellt sich das durch Tibors Beschreibung dar


Das er keine hohe Meinung von seiner Frau hat, ist nachvollziehbar.

Zitat von Vindoe50

Ich denke, in dieser neuen Liebe liegt der Grund für den Mord.


Wenn sich das als wahr herausstellt, glaube ich auch, dass man in die Richtung suchen muss.

Zitat von Vindoe50

Jork Althoff ganz oben. Mir ist der Verwalter des Guts sehr unsympathisch.


Steht auf der Unbeliebtheitsskala ganz oben

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kdneumann

Mitglied seit 28.02.2023

Das Wichtigste an einem Roman ist eine sympathische Hauptfigur

Veröffentlicht am 18.03.2025 um 09:40 Uhr

Den Anfang kannte ich ja schon aus der Leseprobe, und es geht genauso mysteriös weiter. Jetzt wurde also die Leiche von Mira Schneider, der verschwundenen Archäologiestudentin, gefunden. Noch habe ich keine Idee, wie das Artefakt aus der Wikingerzeit, das zusammen mit ihr verschwand, in den Hövelauer Teich geraten ist. Ich hätte eher vermutet, dass die Leiche der jungen Frau hier versenkt wurde.

Die 10jährige Trine ist eine tragische Gestalt, sie tut mir echt leid: Erst verliert sie ihre Mutter, dann ihre Freundin, die Studentin. Ihr Vater hat nach dem Tod seiner Frau offenbar den Halt im Leben verloren, und die Dorfbewohner sind auch nicht besonders nett zu ihm. Und dass Trines Freund Vito nicht mehr mit ihr spielen darf, ist typisch spießbürgerlich und selbstgerecht.

Bei den Gutsleuten von Steben weiß ich noch nicht so recht, woran ich bin. Auf den ersten Blick scheint Monika, die Mutter von Hubertus, die gute Seele der Familie zu sein, aber das kann auch täuschen. Ich könnte mir vorstellen, dass Hubertus etwas mit Mira Schneiders Verschwinden zu tun hat.

Dass Pias Ex-Freund Hinnerk behauptet hatte, Felix sei sein Sohn, weiß ich noch aus einem früheren Band dieser Reihe, aber es regt mich noch immer auf, zumal er doch eine neue Ehefrau hat und mit ihr eine Tochter. Dass Pia diese Übergriffigkeit duldet, ist mir nach wie vor ein Rätsel. Was kümmert es ihn, dass sie eventuell zu Marten ziehen wird???

Und Jork Althoff, der für die von Stebens auf dem Gut arbeitet, ist mir suspekt. Was hat er gegen Ingo Seibold, Trines Vater?

Auf jeden Fall gefällt mir dieser erste Leseabschnitt sehr gut! Eva Almstädt hat einfach einen tollen Schreibstil, und sie kann Spannung erzeugen und halten.

Einziger Kritikpunkt von mir: Die Information, dass Mira Schneiders Leiche gefunden wurde, kam mir ein bisschen zu plötzlich. Es war zuvor gar keine Rede davon gewesen, dass nach ihr gesucht werden sollte, nur davon, dass der Fall neu aufgerollt werden sollte.

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Suedhessin

Mitglied seit 01.09.2019

Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele.

Veröffentlicht am 18.03.2025 um 09:41 Uhr

Auch ich bin gut in diesem spannenden Krimi angekommen. Ein schwerer Fall für Korittki und Broders, denn keiner der Befragten spricht offen. Eva Almstädt vermittelt mir sehr geschickt das Gefühl, dass jeder mit irgendetwas hinter dem Berg hält. Aber tun die Leute das, weil sie irgendetwas wissen? Ich glaube nicht.
Mein Hauptverdächtiger ist Dr. Felbert, er kommt mir nicht ganz koscher vor. Auch Jork traue ich nicht über den Weg. Bei ihm denke ich allerdings, dass er nur ein Geheimnis seines Chefs bewahren will, den ich für Miras neue Liebe halte. Mira selbst ist glaube ich nicht ganz so schlimm wie Mutter und Ehemann sie schildern. Der Vater und Trine zeichnen doch ein ganz anderes Bild von ihr und sie scheint ja auch im Dorf, trotz der kurzen Zeit die sie dort hatte, recht beliebt gewesen zu sein.
Die Atmosphäre im Dorf gefällt mir an sich gut, denn das ist so typisch Landleben. Jeder glaubt alles über den anderen zu wissen und man beobachtet sich gegenseitig mit Argusaugen.

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kdneumann

Mitglied seit 28.02.2023

Das Wichtigste an einem Roman ist eine sympathische Hauptfigur

Veröffentlicht am 18.03.2025 um 09:48 Uhr

Zitat von tigerbea

Ich kann Hubertus von Steben schon verstehen, daß er nicht möchte, daß sie dort spielen. Passiert etwas, ist er evtl. Schuld. Allerdings könnte er ja auch einfach einen hohen Zaun ziehen.



Zäune sind eine sehr kostspielige Angelegenheit. Und wenn jeder Grundbesitzer sein Eigentum (auch Teiche, Wiesen, Felder etc.) einzäunen ließe, würde die Welt nur noch aus Zäunen bestehen :o)
Nein, das ist keine realistische Lösung. Ich kann die von Stebens verstehen, wenn sie immer wieder am Teich patrouillieren und z.B. Kinder mündlich verwarnen.

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kdneumann

Mitglied seit 28.02.2023

Das Wichtigste an einem Roman ist eine sympathische Hauptfigur

Veröffentlicht am 18.03.2025 um 09:50 Uhr

Zitat von Biene101

Ansonsten scheint in dem Dorf auch so einiges im Hintergrund zu brodeln.


Diesen Eindruck habe ich auch. Ich denke, da hat der eine oder andere seine private Leiche im Keller.

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kdneumann

Mitglied seit 28.02.2023

Das Wichtigste an einem Roman ist eine sympathische Hauptfigur

Veröffentlicht am 18.03.2025 um 09:56 Uhr

Zitat von Suedhessin

Mein Hauptverdächtiger ist Dr. Felbert, er kommt mir nicht ganz koscher vor.



Er hat ganz offensichtlich kein Interesse daran, seine Grabungsarbeiten durch die Wiederaufnahme von Mira Schneiders Fall zu beeinträchtigen und würde das Auffinden des Winkinger-Artefaktes lieber unter den Teppich kehren. Aber dann kooperiert er doch mit der Kripo, das macht ihn in meinen Augen wieder eher unverdächtig.

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Biene101

Mitglied seit 30.08.2021

Lesen ist Kopfkino

Veröffentlicht am 18.03.2025 um 10:55 Uhr

Zitat von kdneumann

Ich könnte mir vorstellen, dass Hubertus etwas mit Mira Schneiders Verschwinden zu tun hat.


Er gewinnt ja auch keinen Sympathiepreis. Gehört auf jeden Fall zum Kreis der Verdächtigen

Zitat von kdneumann

Dass Pia diese Übergriffigkeit duldet, ist mir nach wie vor ein Rätsel.


Schwierige Situation, auch wenn sie es wahrscheinlich wegen Felix macht, kann es so nicht bleiben

Zitat von kdneumann

Es war zuvor gar keine Rede davon gewesen, dass nach ihr gesucht werden sollte, nur davon, dass der Fall neu aufgerollt werden sollte.


Sie sagen ja, dass sie genug Anhaltspunkte haben und die Suche wieder aufnehmen. (S. 108) Also nicht nur den Fall neu aufrollen, sondern tatsächlich die Suche. Teich mit Tauchern, Gelände mit Spürhunden.

Zitat von Suedhessin

Bei ihm denke ich allerdings, dass er nur ein Geheimnis seines Chefs bewahren will, den ich für Miras neue Liebe halte.


Ich wüsste auch im Moment nicht, wer noch dafür in Frage kommt.

Zitat von Suedhessin

Jeder glaubt alles über den anderen zu wissen und man beobachtet sich gegenseitig mit Argusaugen.


😊