Nachdem ich die ersten Kapitel des Buchs gelesen habe, lässt sich direkt der Zusammenhang zum Cover herstellen: Der Leuchtturm ist der aus Lisa Yamamotos letztem Post und scheint eine Schlüsselrolle zur Aufklärung des Falles zu spielen. Der dunkle Hintergrund in Kombination mit dem Weiß und Rot erzeugen eine düstere und bedrohliche Atmosphäre und passen sehr gut zum Genre. Das rote Z gibt mir zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch Rästel auf und ich bin gespannt, wie sich das in die Geschichte einfügt.
Die ersten Absätze der Leseprobe beginnen harmlos, fast nüchtern. Ich bin zuerst von einer friedlichen Szene zwischen guten Bekannten ausgegangen, bis zu dem Satz "Verdammt, wie jung sieht die kleine Hure aus.", der die ganze Situation in ein anderes Licht rückt und von da an sehr bedrohlich und angsteinflößend werden lässt.
Nach der Szene zwischen Asuna und Akifumi lernt man Lisa Yamamoto kennen: In diesem Kapitel fühlt man sich genauso fehl am Platz wie sie, da man die Situation nicht einschätzen kann. Wer ist Lisa, warum ist sie dort und warum ist sie so abwesend?
Die Szene wirkt insgesamt sehr hart und nüchtern: Sex, Drogen und innere Leere scheinen Lisas Leben zu beherrschen.
Nachdem man nur einen kurzen Einblick in Asunas und Lisas Leben bekommen hat, hat man mehr Fragen zu den beiden Charakteren als Antworten. Ich gehe davon aus, dass man im Laufe der Geschichte häppchenweise mehr Informationen zu den beiden bekommen wird, sodass sich am Ende ein klares Bild ergibt und alle Handlungsstränge zusammen geführt werden.
Die nächsten Kapitel begleiten Jessica. Sie scheint als Ermittlerin die Protagonistin zu sein, denn man lernt sie besser kennen als die anderen Charaktere. Mir gefällt, dass innerhalb der ersten Kapitel viele ihrer persönlichen Erfahrungen, ihrer Probleme und ihre berufliche Vergangenheit angedeutet werden. So bekommt man einen ersten Überblick, was sie beschäftigt, weiß aber auch, dass man noch einiges über sie lernen wird und sie ein komplexer Charakter ist.
Neben den Andeutungen zu ihrer Vergangenheit, wird auch klar, dass es bei ihrer beruflichen Zukunft mit der neuen Vorgesetzten einige Hürden geben könnte.
Mir hat gut gefallen, dass es nach ein paar einleitenden Kapiteln schnell mit den Ermittlungen losging und es noch keine konkrete Tat, sondern nur das Verschwinden zweier Personen gibt. So bleibt viel Raum für eigene Spekulationen.
Die Leseprobe lässt mich mit dem Cliffhanger zu Rasmus' Nachricht zurück. Nun möchte ich unbedingt wissen, was er herausgefunden hat und wie die Ermittlungen sich weiterentwickeln.