Veröffentlicht am 11.04.2021
An der Leseprobe von "Todeskalt" haben mir die düsteren, atmosphärischen Beschreibungen, die auch gut zum samt Schlinge blutig gestalteten Cover passen, sehr gefallen.
Nikolas Stoltz hat mit der gespenstischen, ...
An der Leseprobe von "Todeskalt" haben mir die düsteren, atmosphärischen Beschreibungen, die auch gut zum samt Schlinge blutig gestalteten Cover passen, sehr gefallen.
Nikolas Stoltz hat mit der gespenstischen, alten Burgruine in Oberweildorf einen unheimlichen Schauplatz gefunden, wo Kriminalpsychologin Caro Löwenstein die Leiche von Johanna Maiwald findet.
Die Protagonistin - Fallanalytikerin Caro - macht in der Leseprobe einen ebenso sympathischen wie interessanten Eindruck auf mich. Auch gefällt mir der persönliche Bezug, den der Todesfall Johanna Maiwald für Caro hat. Denn die Leiche von Johanna hat Caro nur aufgrund eines angsterfüllten Anrufs ihrer ehemaligen Mitbewohnerin Melanie Meissner entdeckt, die nun verschwunden ist.
Der Rhythmus, in dem "Todeskalt" erzählt wird, hat mir in der Leseprobe gefallen. So spielen die ersten Kapitel am Dienstag, den 25. Februar, es folgt Mittwoch, der 26. Februar, etc. Auch die Perspektivwechsel haben mir zugesagt. So wird in der Leseprobe nicht jedes Kapitel aus Sicht von Caro geschildert, sondern etwa Kapitel 5 ist aus Sicht von Caros Chef Simon Berger geschrieben.
Dass die düstere Atmosphäre sich durch die ganze Leseprobe zieht, hat mir sehr gefallen. Das lässt mich bei "Todeskalt" auf einen unheimlichen, spannenden Thriller hoffen. So hat mich auch die düstere Geschichte des Dorfes, die Caro von der Schwester von Johanna erzählt wird, sehr interessiert. So gab es wohl vor fünfhundert Jahren eine von Dämonen besessene Frau, die noch heute Menschen, die mit ihrer Finsternis zu kämpfen haben, zur Erlösung verhilft. Johannas Schwester Lisa ist überzeugt, dass Johanna von der Erlöserin - dieser unheimlichen Gestalt in dunklem Umhang und ohne Gesicht - aufgrund ihrer dämonischen Besessenheit geholt wurde.
So würde ich Caro im Rahmen der Leserunde gerne bei ihren Ermittlungen begleiten dürfen und erfahren, was es mit der dunklen Gestalt auf sich hat, die Caro in der Burgruine bei der Leiche von Johanna beobachtet hat. Hat Johanna tatsächlich Selbstmord begangen oder ist sie ermordet worden? Und wegen welcher Sache wird Johanna von allen als Unruhestifterin bezeichnet?
Zudem würde ich Caro gerne bei ihrer Suche nach ihrer Freundin Melanie begleiten dürfen.Von wem ist Melanie in jener Nacht verfolgt worden und wo ist die Verbindung zwischen Johanna und Melanie? Und was hat die örtlichen Polizei zu verbergen, der Melanie misstraut hat und wo sich Kommissar Theo Schilling von der örtlichen Polizei beim Aufeinandertreffen mit Caro so auffällig unkooperativ und abweisend verhalten hat?